DE2555323C2 - Geschoßfüllung aus übereinander angeordneten Nebeltöpfen und Verfahren zur Herstellung eines Nebeltopfes - Google Patents
Geschoßfüllung aus übereinander angeordneten Nebeltöpfen und Verfahren zur Herstellung eines NebeltopfesInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Geschoßfüllung aus im Geschoßmantel in Abschußrichtung stapelartig übereinander
angeordneten Nebeltöpfen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines Nebeltopfes.
Eine solche Geschoßfüllung ist aus der DE-OS 16 118 bekannt. Eingehende Versuche mit diesen
Geschoßfüllungen haben nun ergeben, daß aufgrund der beim Verschießen des Trägergeschosses auftretenden
sehr großen Kräfte die Stirnwand des im Geschoßende untergebrachten Nebeltopfes von dem davorliegenden
Nebeltopf verformt, bei sehr hohen Abschußgeschwindigkeiten von 18 000 g sogar herausgestanzt wird. Dies
hat seine Ursache darin, daß die Nebeltöpfe mit ihren Stirnflächen aufgrund der abgerundeten Kanten des b5
Topfes zwischen Stirn- und Seitenfläche nicht vollständig aufeinander aufliegen. Deshalb wird die Kraft
aufgrund der Geschoßbeschleunigung nicht direkt auf die Topflängswand übergeleitet, sondern über die
Stirnwand. Da der Nebelsatz eine wesentlich geringere Dichte als das Topfmaterial aufweist, kann dieser
zusammengedrückt werden, und die Stirnwand wird abg2schert Durch diese Öffnung entweicht dann der
Nebelsatz, und es ist kein Aufbau einer Nebelwand in der gewünschten Weise mehr möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Nebelgeschoßfüllung
sowie ein Verfahren zur Herstellung der Nebeltöpfe der Geschoßfüllung zu schaffen, die extrem
hohen Abschußbeschleunigungen, etwa solchen von 18 000 g, zu widerstehen vermag, ohne daß seine
Nebelwirkung und Lagerfähigkeit beeinträchtigt wird, und dessen Herstellungskosten den bekannten Nebeltöpfen,
die mit vergleichsweise niedrigem Abschußbeschleunigungen verschossen werden können, gleichwertig
sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich für die Geschoßfüllung aus den Merkmalen des Kennzeichens
des Anspruchs 1, für das Verfahren zur Herstellung der Nebeltöpfe aus dem Kennzeichen des Anspruchs 5.
Nun ist zwar im — nicht vorveröffentlichten — älteren deutschen Patent 24 37 535 bereits das Problem
der Stabilität solcher aus übereinander gestapelten Nebeltöpfen bestehenden Geschoßfüllungen angesprochen.
Die selbsttragende Säule aus Nebeltöpfen wird dort jedoch allein durch die Umhüllung (hier Topfgehäuse
genannt) gebildet. Dies bedingt jedoch eine sehr massive Ausbildung des Tropfes, wodurch die Nutzlast
in Form des Nebelsatzes unzulässig verkleinert würde. Dasselbe gilt entsprechend auch für das zugehörige
deutsche Zusatzpatent 25 31 365. Erst die erfindungsgemäße Merkmalskombination, beinhaltend die Einbeziehung
des Nebelsatzes selbst als tragendes Bauteil, vermag die gestellte Aufgabe zufriedenstellend zu lösen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Nebeltöpfe mit hoch verdichtetem und damit selbsttragendem
Nebelsatz hat sich jedoch ein Problem ergeben, das vorher bei den Nebelsätzen gleicher Zusammensetzung
nicht bekannt war. Dieses Problem besteht darin, daß die hoch verdichteten Nebelsätze eine geringe Lagerbeständigkt'it
besitzen, was im Extremfall bis zum völligen Versagen der Munition führen kann. Gemäß dem
Kennzeichen des Anspruchs 6 werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß das Zinkoxid vor dem
Vermischen mit den anderen Nebelsatz-Komponenten bei mindestens 900° C ausgeglüht wird. Aus den weiter
unten näher erläuterten Gründen wird damit erreicht, daß die Nebelsätze sehr lagerbeständig sind, d. h. die
Lagerbeständigkeit zumindest gleich derjenigen von unverdichteten bzw. gering verdichteten Nebelsätzen
ist.
Schließlich hat sich gezeigt, daß bei diesen gemäß der Erfindung hoch verdichteten Nebelsätzen der Ausbildung
und dem Einbau der Anzündladung besondere Bedeutung zukommen; die Unteransprüche 3 und 4
tragen dieser Tatsache Rechnung.
Zur näheren Erläuterung ist in der Zeichnung ein Nebeltopf nach der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Nebeltopf,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Nebeltopf mit Anzündsatz und
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Nebeltopf von F i g. 2.
Gemäß F i g. 1 weist der Nebeltopf ein Außenrohr 10 auf, das beidends mit einem Ringrand 11a, lli>
verminderter Wandstärke versehen ist. Mit 12a, 12ö ist eine sich durch die verminderte Wandstärke des
Ringrandes ergebende Ringschulter bezeichnet. Koaxial
innerhalb des Außenrohres 10 befindet sich ein Innenrohr 13, dessen Randkanten 14a, 146 mit den
Ringschultern 12a, 120 fluchten. Mit 15a und 156 sind
zwei Ringdeckel bezeichnet, welche an ihrer Außenkante Gewinde aufweisen, die mit Gewinden kcrrespondieren,
welche sich an den Innenflächen der Ringränder 11a, 116 befinden. Im Innenrohr 13 steckt ein Halterohr
16, welches beidends die Ringdeckel 15a, 156 umgreifend in Ausnehmungen derselben eingebördelt ist Die
Ringkammer zwischen Außenrohr 10 und Innenrohr 13 ist mit einem Nebelsatz 17 gefüllt, der über öffnungen
18 des Innenrohrs 13 und des Halterohrs 16 mit dem Innenraum 19 dieser Rohre, dem sogenannten Entgasungskanal,
in Verbindung steht.
Bei der Fertigung wird in der Weise vorgegangen, daß zunächst einer der Ringdeckel, etwa der Ringdeckel
156, in das Außenrohr 10 eingeschraubt wird, und zwar bis zur Auflage auf die Ringschulter 126 des Außenrohrs
und die Stirnfläche 146 des Innenrohrs 13. Daraufhin wird das Halterohr 16 umgebördelt und der Überstehende
Teil des Außenrohrs und eventuell des Halterohrs mit dem eingeschraubten Deckel 156 plangedreht
Dadurch wird in der Vertikalen eine Auflagefläche erreicht, die der gesamten Wandstärke des Außenrohrs
10 und des Innenrohrs 13 entspricht. Ein auf den Nebeltopf einwirkender Druck wird somit gleichmäßig
von der gesamten Stützfläche aufgenommen. In diesen Stützaufbau, bestehend aus dem Außenrohr 10 und dem
Innenrohr 13 sowie dem Ringdeckel 156 wird der Nebelsatz 17 mit einem Druck von 1300kp/cm3
eingepreßt, und zwar exakt bis zur Höhe der Ringschulter 12a des Außenrohrs 10 und der Stirnfläche
14a des Innenrohrs 13. Gegebenenfalls preßt man darüber hinaus und dreht dann den überstehenden,
festgepreßten Satz bis auf die erforderliche Höhe ab. Schließlich wird der Ringdeckel 15a in das Außenrohr
10 eingeschraubt, und zwar ebenfalls bis zur Auflage auf die Ringschulter 12a und die Stirnfläche 14a, wonach das
Halterohr 16 umgebördelt und der überstehende Teil des Außenrohrs 10 mit dem eingeschraubten Deckel 15a -to
plangedreht wird.
Auf diese Weise bildet der Nebelsatz ein wesentlich mittragendes Stützelement des Nebeltopfes und ermöglicht
es, die Wandstärken des Gehäuses vergleichsweise dünn zu halten. Bei gleichbleibendem Volumen des 4>
Nebeltopfes kann mehr Nebelmasse eingesetzt werden als bei Nebeltöpfen, bei denen das Metallgehäuse allein
das tragende Element bilden würde. Als Gehäusematerial ist aus Gründen der spezifischen Festigkeit, des
Gewichts und der Kosten hochfestes Aluminium am >"
besten geeignet.
Selbstverständlich ist es erforderlich, in den Nebeltopf ein Anzündsystem einzubauen. Dabei werden der
Nebelsatz und das Anzündsystem gemeinsan. zu einem Block mit einheitlicher Verdichtung zusammengepreßt,
und zwar mit einem so hohen Druck, daß bei der Belastung mit 18 000 g keine Deformierung mehr
eintreten kann. Auf den F i g. 2 und 3 ist ein derartiges Anzündsystem beispielsweise dargestellt, das aus drei
Zündrohren 20a, 206 und 20c besteht, wobei diese 6"
Zündrohre in den Nebelsatz eingebettet sind. Die Anzahl der Zündrohre, deren Größe, Satzaufbau und
Lage im Nebelsatz spielen eine wesentliche Rolle. Einerseits müssen sie möglichst tief im Nebelsatz 17
stecken, damit ein guter Wärmeübergang und damit fc5
eine sichere Einleitung der Nebelreaktion gewährleistet ist. und andererseits so nahe am Entgasungskanal 19
liegen, daß rechtzeitig eine Öffnung nach außen geschaffen wird, durch die der gasförmige Nebelwirkstoff
entweichen kann. Gleichzeitig wird mit dieser Entgasungsöffnung der erforderliche Hohlraum geschaffen,
in dem die" eigentliche Nebelreaktion, die bekanntlich in der Gasphase stattfindet ablaufen kann.
Die rechtzeitige Bildung einer Öffnung zum Entgasungskanal und damit verbunden des Hohlraums ist
deshalb wesentlich, weil sonst entweder das Gehäuse durch den bei der Reaktion entstehenden Gasdruck
explosionsartig aufreißt und dadurch die Nebelreaktion abbrechen kann, oder die Reaktion des Nebels wegen
des fehlenden Gasraums überhaupt nicht in Gang kommt Es hat sich gezeigt daß der optimale Abstand
der Zündpatronen 20 zum Entgasungskanal 19 zwischen 5 und 10 mm liegt vorzugsweise bei 7 mm.
Der Anzündsatz der Zündpatronen muß so beschaffen sein, daß einerseits die thermische Energie ausreicht,
um den Nebelsatz 17 zu initiieren, andererseits aber nicht zu hoch ist, um etwa ein explosionsartiges
Einsetzen der Nebelreakr <n zu verursachen, wobei das Gehäuse dem plötzlich einsetzenden Gasdruck nicht
mehr standhält. Die Reaktionstemperatur des Anzündsatzes muß daher in einem bestimmten Temperaturbereich
liegen. Der Anzündsatz muß außerdem beim Abbrand sehr schnell verschlacken, damit er nicht durch
die Zentrifugalkraft (Drall 16 000 Umdrehungen/min) nach außen gedrückt wird und dadurch ebenfalls eine zu
heftige Initiierung des Nebelsatzes 17 bewirkt. Erfindungsgemäß wird dies durch Verwendung eines
Reaktionsgemisches aus Si/Pb3Oi im Verhältnis von
etwa 30/70 gelöst
Wie bereits eingangs erwähnt, hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei derartigen hochverdichteten Nebelsätzen
auf der Grundlage von Hexachloräthan, Zinkoxid und Metallpulver, wie sie hier eingesetzt werden
müssen, Schwierigkeiten auftreten, die vorher bei den Nebelsätzen gleicher Zusammensetzung nicht bekannt
werden. Diese Nebelsätze weisen nämlich, wenn sie hochverdichtet werden, eine geringe Lagerbeständigkeit
auf, was im Extremfall bis zum völligen Versagen der Munition führt. Verursacht wird diese Unbeständigkeit
durch den Wassergehalt des Nebelsatzes, wobei sich dieser Wassergehalt bei den hochverdichteten
Nebelsätzen wesentlich schädlicher bemerkbar macht als bei den gebräuchlichen Nebelsätzen vergleichsweise
geringer Verdichtung. Es wurde deshalb zunächst versucht, die Zersetzlichkeit des hochverdichteten
Nebelsatzes dadurch auszuschalten, daß die fertige Nebelmischung bei Temperaturen über 1000C getrocknet
wird. Der gewünschte Erfolg stellte sich jedoch nicht ein, weil der Nebelsatz während seiner Weiterverarbeitung
(Verdichten, Abfüllen) den größten Teil seines ursprünglichen Wassergehaltes wieder aufnimmt. Selbst
eine Weiterverarbeitung der getrockneten Nebelsätze in klimatisierten Räumen vermochte die Lagerunbeständigkeit
des Nebelsatzes nicht zuverlässig auszuschließen.
Eingehende Untersuchungen haben nun ergeben, daß die Lagerbeständigkeit eines Nebelsatzes primär vom
Gehalt an Zinkchlorid abhängt. Zum einen Teil wird dieses Chlorid als Verunreinigung des Zinkoxids bereits
mit in das Nebelgemisch eingebracht, zum anderen Teil entsteht es beim Verpressen des Nebelsatzes. Zinkchlorid
ist stark hygroskopisch und damit dafür verantwortlich, daß Nebelsätze, auch wenn sie aus vorgetrockneten
Chemikalien hergestellt sind, in kürzester Zeit aus der Luft Feuchtigkeit aufnehmen und daher praktisch mit
hohen Drücken nicht verarbeitbar sind.
Das vorliegende Verfahrer, zielt nun darauf ab, die
Anwesenheit und die Bildung von Zinkchlorid während der Herstellung des Nebelsatzes auszuschließen. Dies
gelingt erfindungsgemäß durch Ausglühen des Zinkoxids bei mindestens 9000C vor dem Vermischen mit
den anderen Nebelsatz-Komponenten. Durch dieses Ausglühen wird zweierlei erreicht. Zum einen wird das
mit hygroskopischem Zinkchlorid verunreinigte Zinkoxid durch Verflüchtigen des Zinkchlorids gereinigt und
verliert damit seine hygroskopische Wirkung. Zum anderen entsteht beim Verpressen eines trockenen
Satzes kein Chlorid mehr. Auch der verpreßte Nebelsatz neigt daher nicht mehr zur Wasseraufnahme.
So konnte beispielsweise in einem Nebelsatz, der mit ausgeglühtem Zinkoxid hergestellt worden war, auch
nach 5 Monaten Lagerzeit noch kein Chlorid nachgewiesen werden. Ein Nebelsatz der gleichen Rezeptur,
hergestellt aus nicht ausgeglühtem Zinkoxid, wies dagegen bereits nach 2 Tagen 1,3% Zinkchlorid auf.
Übereinstimmend damit hatte sich bei dem ersten, ausgeglühten Satz innerhalb der fünfmonatigen Lagerung
die Reaktionszeit nicht verändert, während beim zweiten, nicht ausgeglühten Nebelsatz die Reaktion
nach einigen Wochen bereits nicht mehr eingeleitet werden konnte. Mit dem Erfindungsverfahren kann also
von den bekannten Grundkomponenten ausgegangen werden, und zwar jeweils in der handelsüblichen Form.
Eine Vorbehandlung des Hexachloräthans und des Metallpulvers ist dabei im allgemeinen nicht erforderlich,
weil handelsübliches Hexachloräthan und Metallpulver im wesentlichen wasserfrei und frei von
hygroskopischen Verunreinigungen sind. Das Zinkoxid dagegen enthält Verunreinigungen mit sehr starker
Hygroskopizität, vor allem Zinkchlorid und Zinksuifat. Diese Verunreinigungen werden nun durch Aufheizen
des Zinkoxids auf über 9000C (Glühen) entfernt Nach
diesem Ausglühvorgang können dann die drei Nebelsatzkomponenten miteinander in der üblichen Weise
vermischt werden. Die Mischung wird daraufhin unter Anwendung eines Preßdrucks von mindestens ·*ο
1300 kp/cm2 verdichtet Versuche haben gezeigt, daß die
so hergestellten Nebelsätze äußerst lagerbeständig sind.
Darüber hinaus bietet das Erfindungsverfahren auch die Möglichkeit, Zinkoxid zu verwenden, das durch falsche
oder schlechte Lagerung für Normalmischungen nicht mehr geeignet erscheint. In gleicher Weise kann durch
das Ausglühen vor dem Einsatz auch stark feuchtes Zinkoxid wieder verwendungsfähig werden.
Anstelle handelsüblichen Zinkoxids läßt sich auch Zinkoxid verwenden, das von Haus aus frei von
hygroskopischen Verunreinigungen ist, soweit dieses die erforderliche Reaktionsfähigkeit besitzt. In diesem
Fall erübrigt sich dann der Glühvorgang.
Nebelsätze auf der Basis Hexachloräthan und Zinkoxid enthalten zusätzlich als Reaktionsbeschleuniger
noch einen Anteil an Metallpulver. Von den dafür bekannten, gebräuchlichen Pulvern eignet sich im
vorliegenden Fall insbesondere Aluminiumpulver, weil auch das Gehäusematerial aus Aluminium besteht.
Durch diese Vereinheitlichung wird die Bildung von Lokalelementen und eine davon ausgehende wechselseitige
korrosive Zerstörung ausgeschlossen.
Die Chloridbildung stellt gleichzeitig auch ein Maß für die Passivierung eines Nebelsatzes dar. Dadurch, daß
sie bei der Verwendung ausgeglühter Sätze unterbleibt, kann der Metallpulveranteil im Vergleich zu nicht
vollständig trockenen Sätzen um die Hälfte verringert werden. Da das Aluminium nicht zur Nebelbildung
beiträgt, sondern eine Erhöhung des Rückstandes bewirkt, wird durch die vorliegende Erfindung die
Nebelausbeute nicht unbeträchtlich erhöht.
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem es vor allem darum ging, möglichst lange Nebelzeiten zu erreichen,
wurde bei einem Füllgewicht von 2,2 kg und der Rezeptur
47,25% ZnO (ausgeglüht)
47,25% Hexachloräthan
5,50% Aluminiumpulver
47,25% Hexachloräthan
5,50% Aluminiumpulver
eine Nebelzeit von 3,5 min erzielt. Bei Verwendung von nicht ausgeglühtem Zinkoxid wäre für die gleiche
Nebelzeit ein Aluminiumpulveranteil von mindestens 10-11% erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Geschoßfüllung aus im Geschoßmantel in Abschußrichtung stapelartig übereinander angeordneten
Nebeltöpfen, die aus einem geschlossenen Metallgehäuse und einem darin untergebrachten
Nebelsatz auf der Basis von Hexachloräthan, Zinkoxid und Metallpulver bestehen, wobei jedes
Metallgehäuse aus zwei koaxialen Rohren besteht, deren Zwischenraum beidends durch Ringdeckel
abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebeltöpfe in vollständiger Flächenberührung
aufeinanderliegend einen lückenlosen Aufbau eines Topfstapels im ganzen ergeben, die Bauteile
(10,13, IS, 16) jedes Topfgehäuses aus dem gleichen Material bestehen, die Bauteile (10, >3, IS) gleiche
Festigkeit besitzen und die Nebelsätze (17) die
Gehäuse vollständig ausfüllen und in sich selbsttragend sind.
2. Geschoßfüliung nach Anspruch 1, dadurch χ
gekennzeichnet, daß der Nebelsatz (17) mit einem Druck von zumindest 1300 kp/cm2 verpreßt ist
3. Geschoßfüllung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anzündladung (20) und Nebelsatz
(17) zu einem gemeinsamen Block einheitlicher Verdichtung verpreßt sind.
4. Geschoßfüllung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzündsatz (20) aus drei
Zündpatronen (20a, 2Oi, 20ς> besteht, die symmetrisch
zur Mittelachse des Nebeltopfs in den Nebelsatz (17) eingebettet sind, wobei der Abstand
zwischen jeder Zündpatrone und dem Innenrohr (13) 5 bis 10 mm, vorzugsweise 7 mm beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Nebeltopfes für Geschoßfüllungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nebelsatz in das Topfgehäuse eingefüllt und dann mit einem Druck
von zumindest 1300 kp/cm2 verpreßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zinkoxid vor dem Vermischen mit « den anderen Nebelsatz-Komponenten bei mindestens
900° C ausgeglüht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebelsatz aus 47,25% ausgeglühtem
Zinkoxid, 47,25% Hexachloräthan und 5,50% Aluminiumpulver hergestellt wird.
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