DE1173004B - Vorrichtung zur automatischen Folgezuendung pyrotechnischer Rauch- oder Leuchtkoerper - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Folgezuendung pyrotechnischer Rauch- oder LeuchtkoerperInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
- F41H9/06—Apparatus for generating artificial fog or smoke screens
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-
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: CO6d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 78 d-1/01
B 68778 VIb/78 d
8. September 1962
25.Juni 1964
8. September 1962
25.Juni 1964
Die Hauptpatentanmeldung B 67161 VIb/78 d betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Folgezündung
einer Mehrzahl zusammensetzbarer pyrotechnischer Rauch- oder Leuchtkörper mit je einem Anzünd-
und einem Folgezündsatz in korrespondierender Anordnung, derart, daß der Folgezündsatz nach
dem Abbrennen des pyrotechnischen Hauptsatzes, z.B. eines Nebelsatzes, gezündet wird und über einen
absperrbaren Zündweg den Anzündsatz des benachbarten pyrotechnischen Körpers zu zünden vermag.
Im einzelnen ist dabei die Anordnung so getroffen, daß jeder Einzelkörper außer einem an einer Außenwandung
angeordneten Anzündsatz einen an der gegenüberliegenden Wandung angeordneten Folgezündsatz
aufweist, der gegenüber dem Anzündsatz des nächstfolgenden Einzelkörpers durch mindestens
eine vom Folgezündsatz zerstörbare Trennschicht, ζ. B. ein Abdeckblech aus Zink od. dgl., und einen
gelochten Schieber oder eine sonstige geeignete mechanische Vorrichtung zum wählbaren Absperren
des Feuerweges für den Fortzündsatz zum benachbarten Anzündsatz abgeteilt bzw. abschirmbar ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß je nach der Zusammensetzung des pyrotechnischen Hauptsatzes dieser
ungleichmäßig abbrennen kann, so daß unter Umständen der Folgezündsatz schon entzündet wird, ehe
der Hauptsatz vollständig ausgebrannt ist.
Dies ist aber unerwünscht. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil mit Sicherheit zu vermeiden.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß im Innern des Behälters des pyrotechnischen Rauchoder
Leuchtkörpers ein den Folgezündsatz gegenüber dem pyrotechnischen Hauptsatz vollständig abdeckender
Zwischenbehälter mit einer pyrotechnischen Füllung, vorzugsweise gleicher Zusammensetzung wie
der Hauptsatz, und mit einer oder mehreren durch zerstörbare Abdeckschichten verschlossenen Öffnungen
vorgesehen ist.
Dabei kann eine weitere Verzögerung der Folgezündung dadurch erreicht werden, daß der Zwischenbehälter
durch einen offenen Einsatz bzw. Zwischenwände in mehrere miteinander in Verbindung
stehende Abteilungen unterteilt ist.
Dem gleichen Zweck dient es, wenn die Wandungen des Zwischenbehälters und eventuell auch
die Zwischenwände wärmedämmend, z. B. mittels Asbestpappe, an der Innenseite ausgekleidet sind.
In diesem Zusammenhang ist es jedoch auch erforderlich, daß die mit den zerstörbaren Abdeckschichten
versehenen Öffnungen von der wärmedämmenden Auskleidung frei gehalten sind.
Außerdem kann es zweckmäßig sein, wenn eine Vorrichtung zur automatischen Folgezündung
pyrotechnischer Rauch- oder Leuchtkörper
pyrotechnischer Rauch- oder Leuchtkörper
Zusatz zur Anmeldung: B 67161 VI b / 78 d —
Auslegeschrift 1157 121 .
Auslegeschrift 1157 121 .
Anmelder:
F. G. Baucus K. G., Oberhausen (Eifel)
Als Erfinder benannt:
Heinrich Merkel, Düsseldorf
Heinrich Merkel, Düsseldorf
Abteilung des Zwischenbehälters, die keine mit zerstörbarer Abdeckschicht verschlossene Öffnung aufweist,
ζ. B. die innere Abteilung, durch eine Lunte, Zündschnur od. dgl. mit dem Folgezündsatz verbunden
ist.
Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, die schematisch
in einer teilweise geschnittenen und teilweise weggebrochenen Seitenansicht zwei aufeinandergesetzte
pyrotechnische Körper gemäß der Erfindung zeigt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist für pyrotechnische Rauch- oder Leuchtkörper geeignet; im
nachfolgenden sei es jedoch im Hinblick auf die Verwendung in größeren zusammensetz- bzw. zusammenkoppelbaren
Körpern zur Erzeugung von künstlichem Nebel auf der Grundlage der Berger-Mischung
(Hexachloraethan und Zinkstaub) beschrieben.
Die eigentliche Zündvorrichtung besteht hierbei aus dem im Unterteil eines jeden Körpers befindlichen
Folgezündsatz, der zur Erzeugung des Zündstrahls dient, mit einem gelochten Schieber, der im herausgezogenen
Zustand dem Feuerstrahl den Weg ver-
sperrt. Im Oberteil eines jeden Körpers befindet sich
der Anzündsatz, der in an sich bekannter Weise mit einem Abreißzünder gezündet werden kann, bei offenem
Schieber des vorgeschalteten Körpers jedoch von dem Zündstrahl entzündet wird und seinerseits
die Berger-Mischung in Gang bringt.
Die Blechbüchse 1 enthält — etwa in der Mitte des Bodens und des Deckels — je ein Loch, das mit
einem Zinkblech 13 bzw. 14 verschlossen ist. Die pyrotechnischen Körper sind untereinander vollstän-
dig gleichartig ausgebildet; zur Verdeutlichung der Darstellung sind die Bezugszeichen des unteren Körpers
mit dem Index »a« versehen. 2 ist der An-
- . ■· 409 627/41
zündsatz, 3 der Folgezündsatz, 4 ein aufschmelzbares Abdeckblech, das gegenüber dem Folgezündsatz
3 liegt, 5 ist der verstellbare Schieber mit Loch und 6 ein Behälter, in dem der Folgezündsatz 3 untergebracht
ist.
In den Behälter 6 ragt ein kurzes Rohr 7 mit beispielsweise 8 mm lichter Weite hinein, das mit einer
aufgeklebten Zinnfolie 10 verschlossen ist. Weiterhin ist eine Isolierschicht 12 aus losem und leicht ausblasbarem
Material vorgesehen, die eine unmittelbare Wärmeübertragung vom Körper 1 auf den Körper 1 a
verhindert. Der nicht bezeichnete Abreißzünder mit Lunte und Bedienungsknopf dient zur Initialzündung.
Der Schieber 5 kann mit einem Ring zur unmittelbaren Betätigung oder zum Anbringen einer Reißleine,
eines Drahtes od. dgl. versehen sein.
Soweit stimmt die Ausführung mit derjenigen gemäß der Hauptpatentanmeldung überein, jedoch ist
zur Abdeckung des Behälters 6 gegenüber dem mit der Berger-Mischung gefüllten Innenraum ein
Zwischenbehälter 16 vorgesehen, der allseitig mit Asbestpappe ausgekleidet und mit Ausnahme der
Anzündöffnungen, die durch zerstörbare Abdeckschichten 20 verschlossen sind, vollständig geschlossen
ist. Im Innern des Behälters ist ein becherförmiger Einsatz 17 vorgesehen, der Zwischenwände bildet,
die ebenfalls mit Asbestpappe wärmedämmend verkleidet sein können. Von der so gebildeten inneren
Abteilung des Zwischenbehälters 16 führt nun eine weitere Öffnung von z. B. 5 mm Durchmesser, durch
die eine Lunte oder Zündschnur 9 hindurchgeführt sein kann, zum Folgezündsatz 3 im Innern des Behälters
6. Der Zwischenbehälter 16 ist mit einer pyrotechnischen Füllung 21, die vorzugsweise die gleiche
Zusammensetzung wie der Hauptzündsatz 11 aufweist, nämlich aus Berger-Mischung besteht, gefüllt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Nach Betätigen des Abreißzünders mittels des Bedienungsknopfes wird über die Lunte des Initialzündsatzes
der Anzündsatz 2 entflammt, der das Zinkblech 4 und 14 über dem Abzugloch aufschmilzt
und das Berger-Gemisch 11 entzündet. Sobald das Berger-Gemisch die oder eine der Abdeckschichten
20 zum Schmelzen gebracht hat, wird auch der pyrotechnische Satz 21 im Innern des Behälters 16 entzündet,
während gleichzeitig der Hauptzündsatz 11 noch weiter ausbrennt. Durch den Einsatz 17 ergibt sich
hierfür eine längere Abbrenndauer, bis der Berger-Satz 21 bis zur Lunte 9 heruntergebrannt ist, diese
entzündet und damit den in der Büchse 6 befindlichen Fortzündsatz 3 zur Reaktion bringt. Die dabei entstehenden
Flammgase entweichen zum kleineren Teil durch das vorher von der Lunte 9 ausgefüllte Loch
nach oben, zum größeren Teil jedoch durch das Rohr 7 nach unten, nachdem die Abdeckfolie 10 zerstört
ist. Dabei treffen die Flammgase auf das Zinkblech 4a der darunterliegenden Büchse la auf, sofern
der Schieber 5 eingeschoben ist und sich seine öffnung mit der Mündung des Rohres 7 deckt. Auf diese
Weise der darunterliegende Teil der Anzündmasse la entzündet. Diese bringt sowohl das darüberliegende
Zinkblech 14α des Körpers la als auch die Unterseite
13 des darüberliegenden Körpers 1 zum Schmelzen. Der sich hierbei entwickelnde Rauch bläst
die lockere Isolierschicht 12 heraus und ergibt damit einen freien Durchgang nach außen.
Im übrigen sind die Wirkungsweise und die Ausführungsform die gleiche wie beim Gegenstand der
Hauptpatentanmeldung.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur automatischen Folgezündung einer Mehrzahl zusammensetzbarer pyrotechnischer
Rauch- oder Leuchtkörper mit je einem Anzünd- und einem Folgezündsatz in korrespondierender
Anordnung, derart, daß der Folgezündsatz nach dem Abbrennen des pyrotechnischen Hauptsatzes, z. B. eines Nebelsatzes,
gezündet wird und über einen absperrbaren Zündweg den Anzündsatz des benachbarten pyrotechnischen
Rauch- oder Leuchtkörpers zu zünden vermag, nach Patentanmeldung B 67161 VIb/78d, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern des Behälters (1) des pyrotechnischen Rauch- oder Leuchtkörpers ein den Folgezündsatz
(3) gegenüber dem pyrotechnischen Hauptsatz (11) vollständig abdeckender Zwischenbehälter
(16) mit einer pyrotechnischen Füllung (21), vorzugsweise gleicher Zusammensetzung wie
der Hauptsatz (11), und mit einer oder mehreren durch zerstörbare Abdeckschichten (20) verschlossenen
öffnungen vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (16)
durch einen offenen Einsatz bzw. Zwischenwände (17) in mehrere miteinander in Verbindung
stehende Abteilungen unterteilt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des
Zwischenbehälters (16) und eventuell auch die Zwischenwände(17)wärmedämmend, z.B. mittels
Asbestpappe, an der Innenseite ausgekleidet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den zerstörbaren
Abdeckschichten (20) versehenen öffnungen von der wärmedämmenden Auskleidung frei gehalten
sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abteilung des
Zwischenbehälters (16), die keine mit zerstörbarer Abdeckschicht (20) verschlossene öffnung aufweist,
z. B. die innere Abteilung, durch eine Lunte (9), Zündschnur od. dgl. mit dem Folgezündsatz
(3) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 627/41 6.64 O Bundesdruckerei Berlin
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Country | Link |
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DE (1) | DE1173004B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2407454A1 (fr) * | 1975-12-09 | 1979-05-25 | Buck Kg | Charge de pots fumigenes projectiles et son procede de fabrication |
EP0180102A1 (de) * | 1984-10-18 | 1986-05-07 | Pyrotechnische Fabrik F. Feistel GmbH + Co KG | Nebeltopf |
-
1962
- 1962-09-08 DE DEB68778A patent/DE1173004B/de active Pending
Cited By (2)
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