DE2555284A1 - Verfahren und vorrichtung zur konduktiven erwaermung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur konduktiven erwaermung

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DE2555284A1
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heat
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temperature
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DE19752555284
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Erich Breuer
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/40Direct resistance heating

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur konduktiven Erwärmung
  • Die Erfindung betrifft ein VerJ:0iren und eine Vorrichtung zur konduktiven Erwärmung langgestreckter Werkstücke in Form von Knüppeln, Stangen oder dergl., bei dem bzw. der das vom durchfließenden Strom sich erhitzende Werkstück in einer mit einer Wärmeisolierung ausgekleideten Umhüllung untergebracht ist.
  • Bei der unmittelbaren Erwärmung mit direktem Stromdurchgang wird bei Verwendung von Gleichstrom die Wärme über den gesamten Querschnitt des Werkstückes erzeugt.
  • Bei Wechselstrom verteilt sich allerdings bei größerem Querschnitt eines kalten oder im Ofen bis auf etwa 7000 C vorgewärmten ferromagnetischen Werkstücks am Anfang der Strom nicht gleichmäßig über den Querschnitt. Der Strom nimmt zunächst von der Oberfläche zum Kern hin ab. Im Verlauf der Erwärmung ändern sich dann die Stoffwerte. Dadurch nimmt die relative Permeabilität ab und erreicht im Curie-Punkt ihren niedrigsten Wert.
  • Gleichzeitig steigt dagegen aber der spezifische Widerstand an.
  • Über dem Curie-Punkt wird dann auch eine praktisch gleichmäßige Stromverteilung erreicht.
  • Aus der zunächst unterschiedlichen Stromdichte über dem Querschnitt ergibt sich, daß unterhalb des Curie-Punktes das Werkstück an seiner Oberfläche eine höhere Temperatur als im Kern hat.
  • Uber dem Curie-Punkt wird das Werkstück vom durchfließenden Strom dann gleichmäßiger erwärmt.
  • Die Gesamtstrahlung eines Körpers ist bekanntlich proportional mit der vierten Potenz seiner absoluten Temperatur. Daher kühlt sich mit zunehmender Temperaturhöhe das Werkstück außen immer stärker ab. Beim Erreichen einer Verformungstemperatur von etwa 12000 C besteht daher im Querschnitt des Werkstückes ein Temperaturgefälle vom Kern zum Mantel hin.
  • Um die Temperaturerniedrigung an der Oberfläche des Werkstückes in der für die Warmverformung zulässigen Grenze halten zu können, hat man bisher mit kurzen Aufheizzeiten bei Verwendung entsprechend hoher Ströme gearbeitet, um die Abstrahlungsverluste so klein als möglich zu halten. Dies erforderte entsprechend groß dimensionierte, teuere elektrische Anlagen und hatte außerdem eine starke Beanspruchung der den Strom auf das Werkstück übertragenden Elektroden zur Folge, die bekanntlich der kritischste Teil einer konduktiven Erwärmungsvorrichtung sind.
  • Aus der DT-PS 731 767 ist es bekannt, bei einer Vorrichtung zum elektrischen Widerstands erhitzen von Metallstangen und Rohren das zu erwärmende Werkstück mit einem innen mit einem feuerfesten Wärmeschutzmittel ausgekleideten Zylinder zu umgeben, um die Abstrahlungsverluste des Werkstückes herabzusetzen. Dabei kann der Zylinder aus zwei parallel zur Werkstück achse schwenkbaren Schalen bestehen, um das Werkstück unter Verwendung von sich auf- und abwärts bewegenden Fingern von oben in die Erwärmungsvorrichtung zu bringen und auch wieder aus dieser heraus zu heben. Mit diesem wärmeisolierten Zylinder läßt sich während des Aufheizens die Abkühlung des Werkstücks an seiner Oberfläche verlangsamen. In der Praxis ist allerdings die Verwendung einer solchen Einrichtung bis heute nicht bekannt geworden.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen strebt man neuerdings an Knüppel, die mit einer über dem Curie-Punkt liegenden Kerntemperatur bei gleichzeitig stark abgekühlter Oberfläche aus einer Stranggießanlage kommen, ohne diese weiter abkühlen zu lassen, anschließend in einer konduktiven Erwärmungsvorrichtung auf Warmverformungstemperatur zu bringen.
  • Beim Erwärmungszustand eines solchen Knüppels spielt es auch keine Rolle mehr, ob dieser aus einem ferromagnetischen oder unmagnetischen Material besteht, da ja durch die über dem Curiepunkt liegende Kerntemperatur beim Stromduchgang von Anfang an über den ganzen Werkstück-Querschnitt eine annähernd gleichmäßige Erwärmung erfolgt.
  • Diese bringt es mit sich, daß der schon auf einer hohen Temperatur von etwa 8000 C befindliche Kern in einem sehr kurzen Zeitraum auf Verformungstemperatur erwärmt wird, während in der gleichen Zeit die bedeutend niedriger liegende Temperatur an der Oberfläche viel langsamer ansteigt, da mit deren Temperaturzunahme die Strahlungsverluste proportional mit der vierten Potenz der absoluten Temperatur anwachsen.
  • Dies er Temperaturunterschied kann auch nicht, wie Untersuchungen ergeben haben, durch einen höheren Energieaufwand beim konduktiven Erwärmen bei gleichzeitiger Verwendung eines mit einem Wärmeschutzmittel versehenen, das Werkstück umschließenden Zylinder bekannter Art ausgeglichen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem es möglich ist, ein kaltes oder in beliebiger Weise vorgewärmtes Werkstück durch Verminderung der Wärmeverluste, die insbesondere durch Strahlung, aber auch in weit geringerem Umfang durch Konvektion entstehen, in einem dem nachfolgenden Arbeitsvorgang angepaßten Zeitraum konduktiv auf Warmverformungstemperat zu erhitzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die abstrahlende Wärmeenergie der Werkstückoberfläche auf diese als Wärmestrahlung zurückgeworfen und dabei gleichzeitig innerhalb der das Werkstück umschließenden Hülle das strahlungsdurchlässige Medium auf einer solchen Temperatur gehalten wird, deren Höhe geringfügig über derjenigen der Werkstückoberfläche liegt.
  • Um die empfohlenen Verfahrensschritte in vorteilhafter Weise durchführen zu können, wird weiterhin nn:h der Erfindung eine konduktive Brwärmlingsvorrichtung vorgeschlagen, bei welcher die nachfolgenden Einzelmerkmale, a) die tragenden Gerüste für die Schalen sind die unmittelbar neben dem Werkstück angeordneten, parallel zu dessen Achse verschwenkbaren Stromrohre mit ihren Verbindungsteilen und Haltearmen, b) die Schalen sind,die Stromrohre überdeckend, mit keramischen Werkstoffen hohen Wärmedämmwertes ausgefüllt, c) auf den dem Werkstück gegenüberliegenden Oberflächen der keramischen Werkstoffe sind Reflektoren aufgebracht, die aus poliertem, metallischem und/oder nichtmetallischem hitzebeständigen Werkstoff bestehen und d) innerhalb der Schalen sind unterhalb des Werkstücks in dessert Achsrichtung mit gleichem Abstand eine Mehrzahl von Wärmeerzeugern angeordnet, gleichzeitig angewendet werden.
  • Dabei können die Wärmeerzeuger Öl- oder Gasbrenner oder elektrie sche Widerstandsheizkörper sein.
  • Ein AusfUhr ungsbei spiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt die Figur 1 eine Vorrichtung zur konduktiven Erwärmung eines langgestreckten Werkstückes senkrecht zu dessen Achse an der Stelle geschnitten, an welcher sich einer der heb- und senkbaren Stützen für das Werkstück befindet.
  • In der Figur 2 ist die Vorrichtung in der gleichen Weise an einer anderen Stelle geschnitten, wo sich unter dem Werkstück ein Wärmeerzeuger befindet.
  • In den beiden Figul*n sind von der elektrischen Ausrüstung nur die Stromrohre dargestellt, die,um die Gesamtinduktivität der elektrischen Anlage niedrig zu halten, in bekannter Art unmittelbar um das zu erhitzende Werkstück herum und parallel zu diesem angeordnet sind.
  • Die Stromrohre 1 sind über die Verbindungsteile 2 mit den Haltearmen 3 verbunden. Diese Teile bilden zusammen die tragenden Gerüste 4 der Schalen 5a und 5b.
  • Die Haltearme 3 sind um die Schwenkpunkte 6 durch Differential-Zylinder 7 vom Werkstück 8 weg, wenn dieses mittels eines Kranes in die Vorrichtung ein- oder aus dieser ausgebracht werden soll, oder auf das Werkstück zu bewegbar, wenn dieses vom durchfließen den Strom erhitzt wird. Durch die Schalen 5a und 5b wird im geschlossenen Zustand eine Hülle um das Werkstück gebildet.
  • Vom Kran wird in bekannter Weise das zu behandelnde Werkstück 8 von den angehobenen Stützen 9 übernommen, von denen in Figur 1 die in der Zeichnungsebene liegende Stütze zu sehen ist.
  • Von den Stützen wird durch Absenken das Werkstück in die Arbeiter stellung gebracht, in der es von den stromführenden, nicht gezeigten, Elektroden erfaßt wird, die an axial zum Werkstück verfahrbaren Kontaktwagen angeordnet sind.
  • Danach werden die Stützen 9 noch etwas abgesenkt, um diese vom Werkstück zu trennen und dadurch eine Wärmeableitung vom Werkstück 8 zu verhindern.
  • Innerhalb der Schalen 5a und 5b sind zwischen den Stromrohren 1 und diese zum Werkstück 8 hin in zweckentsprechender Stärke übes deckend, keramische Werkstoffe 10 mit hohem Wärmedämmwert eingebracht.
  • Auf den dem Werkstück 8 gegenüberliegenden Oberflächen der keramischen Werkstoffe 10 sind Reflektoren 12 angeordnet, die aus einem polierten metallischen hitzebeständigen Werkstoff bestehen.
  • Durch die zweckentsprechend geformten Reflektoren 12 wird die von der Oberfläche des erhitzten Werkstückes 8 abgestrahlte Wärmeenergie, die etwa 90 26 der Wärmeverluste ausmacht, als Wärmestrahlung auf die Werkstückoberfläche zurückgeworfen.
  • Um die restlichen ca. 10 % der Wärmeverluste, die durch Konvektion entstehen, praktisch auf Null zu bringen, sind innerhalb der Schalen 5a und 5b unterhalb des Werkstückes in dessen Achsrichtung mit gleichem Abstand voneinander entfernt eine Anzahl von Wärmeerzeugern 13, im vojliegenden Falle Gasbrenner 14, angeordnet. Durch diese wird innerhalb der das Werkstück 8 umschließenden Hülle eine Temperatur aufrecht erhalten, die geringfügig höher ist als die Oberflächentemperatur des Werkstücks.
  • Dabei kann, um eine gleichmäßige Verteilung der Eisenbegleiter im randlichen Bereich des Werkstücks aufrecht zu erhalten, bei dem Gasbrenner 14 in zweckentsprechender Weise die Flammenführung oxydierend oder reduzierend oder neutral sein.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere då^in, daß sich kalte oder in beliebiger Weise vorgewärmte Werkstücke mit weniger Energieaufwand als bisher bei sich daraus ergebender längerer Lebensdauer der den Strom auf das Werkstück übertragenden Elektroden innerhalb eines sich aus der anschließenden Warmverformungsdauer ergebenden Zeitraums mit einer praktisch gleichmäßigen Temperaturverteilung über den Werkstückquerschnitt aufheizen lassen.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum konduktiven Erwärmen langgestreckter Werkstücke in Form von Knüppeln, Stangen oder dergl., bei dem das das vom durchfließenden Strom sich erhitzende Werkstück in einer mit einer Wärmeisolierung ausgekleideten Umhüllung untergebracht ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -L n e t, daß die abstrahlende Wärmeenergie der Werkstückoberfläche auf diese als Wärmestrahlung zurückgeworfen und dabei gleichzeitig innerhalb der das Werkstück umschließenden Hülle das strahlungsdurchlässige Medium auf einer solhohen Temperatur gehalten wird, deren Höhe geringfügig über der Werkstückoberfläche liegt.
  2. derjenigen 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender Einzelmerkmale, a) die tragenden Gerüste (4) für die Schalen (5a, 5b) sind die unmittelbar neben dem Werkstück (8) angeordneten, parallel zu dessen Achse verschwenkbaren Stromrohre (1) mit ihren Verbindungsteilen (2) und Haltearmen (3), b) die Schalen (5a, 5b) sind, die Stromrohre (1) überdeckend mit keramischen Werkstoffen (10) hohen Wärmedämmwertes ausgefüllt, c) auf den dem Werkstück (8) gegenüberliegenden Oberflächen der keramischen Werkstoffe (10) sind Reflektoren (12) aufgebracht, die aus poliertem, metallischem und/oder nichtmetallischem hitzebeständigen Werkstoff bestehen und d) innerhalb der Schalen (5a, 5b) sind unterhalb des Werkstücks (8) in dessen Achsrichtung mit gleichem Abstand eine Mehrzahl von Wärmeerzeugern (13) angeordnet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeerzeuger (13) ol- oder Gasbrenner (14) oder elektrische Widerstandsheizkörper sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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