DE2553635A1 - Fuer die magnetaufnahmetechnik geeignete metallpulver auf der grundlage von eisen und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Fuer die magnetaufnahmetechnik geeignete metallpulver auf der grundlage von eisen und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/16—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
- B22F9/18—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
- B22F9/20—Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
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Description
DR. STEPHAN G. BESZEDES 80ο DACHAU bei MÜNCHEN
AM HEIDEWEG 2
Konto-Nr. 1368 71
Bankkonto Nr. 90 637 bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dachau-Indersdorf (BLZ 700 51S 40)
P 856
Beschreibung zur Patentanmeldung
MONTEDISON S.p.A.
Milano, Italien
Milano, Italien
betreffend
Eür die Magnetaufnahmetechnik geeignete Metallpulver auf der Grundlage von Eisen
und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft neue Metallpulver auf der Grundlage
von Eisen, die sich zur Verwendung in Magnetaufnahmevorrichtungen (wie Bändern, Scheiben und Zylindern) eignen,
und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Bekanntlich werden die Pulver von Metalloxyden, wie
/-Fe2O3, , entweder rein oder in Mischung mit Kobalt, und Gr
dank ihrer Teilchengrößenverteilung und magnetischen Eigen-
schäften (Koerzitivkraft H0 = 24-0 bis 450 Oe -und magnetische
Sättigung beziehungsweise Sättigungsmagnetisierung bei Raumtemperatur je Masseneinheit 5* = 70 bis 92 emE/g) zur
Herstellung von Magnetton- und Magnetbildbändern für Elektronenverarbeitungsgeräte und andere Zwecke verwendet.
Zur Zeit zeigt sich ein wachsendes Interesse an Metallpulvern, bestehend aus Metallegierungen auf der Grundlage
von Eisen oder Kobalt, mit bei weitem besseren magnetischen
Eigenschaften als die der oben genannten Oxyde. Die überlegenen
magnetischen Eigenschaften dieser Pulver hängen außer von der chemischen Zusammensetzung auch von der Formanisotropie
der einzelnen Teilchen ab. Aus diesem Grunde sollen die Teilchen ein hohes Verhältnis ihrer Länge zu ihrem Durchmesser
im Submikronenbereich haben.
Solche Pulver können durch pseudomorphe Reduktion von
nadeiförmigen Teilchen von Oxyden beziehungsweise Hydroxyden der betreffenden Metalle mit Wasserstoff hergestellt werden
(eine Umsetzung ist als "pseudomorph" definiert, wenn die
Morphologie der Ausgangsmaterialteilchen den Reaktionsproduktteilchen verliehen wird, obwohl diese Morphologie nicht ihre
"natürliche" Morphologie isb). Dabei handelt es sich um ein
Verfahren, dessen Durchführung in der Praxis beträchtlich kompliziert ist. Wenn nämlich bei niedrigen Temperaturen
gearbeitet wird, ist die Reduktionsgeschwindigkeit äußerst niedrig, während es beim Arbeiten bei höheren Temperaturen,
beispielsweise bei etwa 34-0 bis 4200C, sehr schwierig ist,
Sinterungs er scheinungen zwischen den Teilchen und einen
"Zusammenbruch" derselben mit daraus folgender Einbuße ihrer Individualität und Form zu verhindern.
Natürlich verschlechtern solche Erscheinungen die mikrokristallinen
und magnetischen Eigenschaften des Produktes sowie
— 3 —
seine Neigung, in die organische Grundmasse (Matrix) während der Herstellung der Magnetbänder "beziehungsweise anderen Magnetaufnahmevorrichtungen
eingebettet zu werden.
Zum Zwecke der Erhöhung der magnetischen Sättigung gi der
oben genannten Legierungen, das heißt zur Verbesserung der ihnen eigenen magnetokristallinen Eigenschaften besteht das
im allgemeinen befolgte Verfahren in der Erhöhung des Kobaltgehaltes;
es ist aber bekannt, daß höhere Kobaltprozentgehalte abgesehen von der Erhöhung der Gestehungskosten die Alterungsund
Oxydationsvorgänge beschleunigen, das heißt die Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften mit der Zeit
fördern.
Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik besteht
darin, daß das erhaltene Produkt stets eine ausgeprägte Neigung zur spontanen deoxydation und äußerstenfalls zur
Entzündlichkeit hat. Demzufolge ist es notwendig, nach der Reduktion eine Passivierungsbehandlung durchzuführen, um die
Teilchen sowohl vor der Oxydation als auch vor Alterungserscheinungen zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Magnetaufnahmetechnik
geeignete Metallpulver auf der Grundlage von Eisen, welche einen hohen Vert des Verhältnisses der Teilchenlänge
zum Teilchendurchmesser (und folglich hohe Werte der Koerzitivkraft Hc) haben, gute ihnen eigene magnetokristalline
Eigenschaften aufweisen und eine solche Form und solche Abmessungen haben, daß sie .in die organische Grundmasse während
der Herstellung von Magnetbändern leicht eingebettet werden können, und ferner, obwohl sie äußerst niedrige Kobaltmengen
und in manchen Fällen überhaupt kein Kobalt enthalten, hohe Werte der magnetischen Sättigung <r zeigen, sowie ein einfaches
Verfahren zur Herstellung derselben, welches ohne jegliche abschließende Passivierungsbehandlung die Erzielung
eines gegen die spontane Reoxydation beträchtlich, beständigen
Produktes und die pseudomorphe Reduktion der nadelförmigen
Eisenoxyde und -hydroxyde bei ziemlich, hohen Temperaturen (und daher mit einer guten Reduktionskinetik)
ohne Sinterungs- und Zusammenbrucherscheinungen der Teilchen
gestattet, zu schaffen.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, das das
Obige erreicht werden kann, wenn den Eisenoxyden und -hydroxyden vor der Reduktion derselben passend Titan in
Form von TiO(OH)~ beziehungsweise TiOo und Zinn in Form von
Sn(OH)2 beziehungsweise SnO(OH)2 zugesetzt werden. Es wurde
auch überraschenderweise festgestellt, daß diese beiden Zusätze eine gegenseitige synergistische Wirkung zur Erreichung
des Obigen ausüben.
Ferner wurde überraschenderweise festgestellt, daß, wenn den Eisenoxyden und -hydroxyden vor der Reduktion passend
auch Kobalt und/oder Siliciumdioxyd zugesetzt wird beziehungsweise werden, die gleichzeitige Gegenwart von Zinn und Titan
eine synergistische Wirkung im Vergleich zur Wirkung, welche Kobalt und/oder Silieiumdioxyd haben würde beziehungsweise
würden, wenn es beziehungsweise sie einzeln verwendet würde beziehungsweise würden, ausübt.
Gegenstand der Erfindung sind daher für die Magnetaufnahmetechnik brauchbare Metallpulver auf der Grundlage von
Eisen, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie auch Zinn und Titan enthalten, wobei ihre Durchschnittslänge etwa
0,3 bis Λ p. beträgt und ihr Durchschnittsdurchmesser etwa
0,1 bis 0,4 ja ist.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Metallpulver Zinn in einer Menge von 3 bis 6 Gew.-% und Titan in
einer als Titandioxyd berechneten Menge von 0,5 bis 1 Gew.-%, ^jeweils bezogen auf das reine Eisen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten
die Metallpulver nicht mehr als 5 Gew.-% Siliciumdioxid
und/oder nicht mehr als 6 Gew.-% Kobalt, jeweils bezogen auf das reine Eisen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
der ecöndungs gemäßen Metallpulver durch Iteduktdm van nadeiförmigen Teilchen von Eisenverbindungen, nämlich o^FeJD-^ ,
oC-FeOOH und/oder Fe^O^, mit einem Gas mit einem Gehalt an mehr
als 50 Vol.-% Wasserstoff bei einer Temperatur von 34-0 bis
4200G, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß vor der
Reduktion
a) den Eisenverbindungsteilchen Zinn in Form
von Sn(OH)ο beziehungsweise SnO(OH)~ und
Titan in Form von TiO(OH)^ beziehungsweise o zugesetzt werden und
b) das erhaltene Gemisch mindestens 1 Hitzebehandlung bei 40(
unterworfen wird.
unterworfen wird.
behandlung bei 400 bis 55O0C in Luft
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, von nadeiförmigem tf-i^O, oder <*-FeOQH , welche
nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Fällen aus Lösungen von Eisen(II)-sulfatheptahydrat [FeSO^ . 7 Hg
hergestellt worden sein können, auszugehen.
. Die Teilchen des Ausgangsmateriales cK-FeoO-, , c<-FeOOH
beziehungsweise Fe^O^ sollen vorzugsweise eine Länge von
0,5 bis 1 ju und einen Durchmesser von 0,05 bis 0,2 ρ haben.
Das Einführen des Zinns in die Ausgangseisenverbindungsteilchen
erfolgt vorzugsweise in einer Menge von 3 bis 6 Gew.-%,
insbesondere 4 bis 5 G-ew.-%, bezogen auf das reine Eisen.
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn das Zinn in der Weise in die Ausgangseisenverbindungs-fceilchen eingeführt
wird, daß eine Suspension von Oi-Fe2O, , ,^-IPeOOH und/oder
Fe^O^ in Wasser bereitet wird, dieser eine saure Zinnsalzlösung,
beispielsweise Zinn(II)-chloriddihydratlösung ("Lösung von SnCIo . 2 HpO J beziehungsweise Zinn(ll)-sulfatlösung
Γ SnSOy,-Lösung!, in einer Menge je nach der einzuführenden
Zinnmenge zugesetzt wird, der pH-Wert, zweckmäßigerweise
durch Zugabe von Ammoniumhydroxyd beziehungsweise Natriumhydroxyd, auf 3 bis 5 gebracht und auf den festen
Teilchen bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 600C,
vorteilhafterweise während etwa 20 bis 40 Minuten, Sn(OH)2
beziehungsweise SnO(OH)ρ gefällt wird und die erhaltene Masse filtriert, gewaschen und, beispielsweise bei einer Temperatur
von 80 bis 1200C, getrocknet wird.
Das Einführen des ^itanes in die Ausgangseisenverbindungsteilchen
erfolgt vorzugsweise in einer als Titandioxyd berechneten Menge von 0,5 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das reine
Eisen.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann das Titan in der Weise in die Ausgangseisenverbindungsteilchen
eingeführt werden, daß eine Suspension von 0(-IPe2O;, , <K-FeOOH und/oder Fe^O^ in Äthylalkohol
bereitet wird, dieser eine alkoholische Lösung von iitantetrachlorid in einer Menge je nach der einzuführenden
Titanmenge zugesetzt wird, durch Zugabe von Wasser auf den festen Teilchen bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis
600C, vorteilhafterweise während etwa 20 bis 40 Minuten,
. - 7 -69992.4/0927
TiO(OH)ο gefällt wird und die erhaltene Masse filtriert,
gewaschen und, beispielsweise bei einer Temperatur von 80 bis 1200G, getrocknet wird.
Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann das Titan in der Weise in die Ausgangseisenverbindungsteilchen eingeführt werden, daß
eine fließfähige Masse von ol-FepO^ , ot-FeOOH und/oder IPeJO^
in Äthylalkohol bereitet wird, dieser eine organische Titanverbindung, insbesondere Titantetraisopropylat
Ti 4- 0 - CCT J »in alkoholischer Lösung in einer Menge
GH3
je nach der einzuführenden Titanmenge, zweckmäßigerweise
unter Rühren, zugesetzt und die Imprägnierung der Eisenverbindung mit dem organischen Titansalz bei einer Temperatur von
Raumtemperatur bis 60 C, vorteilhafterweise während etwa 20 bis 40 Minuten, erfolgen gelassen wird und die erhaltene
Masse, beispiels
getrocknet wird«
getrocknet wird«
Masse, beispielsweise bei einer Temperatur von etwa 80 bis 1200C,
Die besten Ergebnisse bei der anschließenden Reduktion werden erzielt, wenn die Zugaben in der folgenden Reihenfolge
durchgeführt werden: zuerst Zinn und dann Titan.
In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, in die Eisenverbindungsteilchen
vor der Reduktion außer dem Zinn und Titan auch Kobalt in einer Menge von nicht über 6 Gew.-%, insbesondere
von 4 bis 5 Gew.-%, "und/oder Siliciumdioxyd in einer Menge
von nicht über 5 Gew.-%, insbesondere von 2 bis 3 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das reine Eisen, einzuführen.
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn das gegebenenfalls
erfolgende Einführen von Kobalt in die Ausgangseisen-
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Verbindungsteilchen in der Weise durchgeführt wird, daß eine fließfähige Masse von OC-Fe2O^ , 0(-FeOOH und/oder
Fe^O^ in Wasser bereitet wird, dieser eine Kobaltacetatlösung
in einer Menge je nach der einzuführenden Kobaltmenge zugesetzt
wird, die erhaltene Masse unter, zweckmäßigerweise kräftigem, Rühren auf 50 bis 800G erhitzt wird, bis sie pastenartig beziehungsweise
weich wird, und die so erhaltene Masse, beispie Ii
wird.
wird.
spielsweise bei einer Temperatur von 80 bis 1200C, getrocknet
Das gegebenenfalls erfolgende Einführen von Siliciumdioxyd
in die Aus gangs eisenverbindungs teilchen wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß eine Suspension von
(X-Fe2O, , 0(-FeOOE und/oder Fe7O1^ in Wasser bereitet wird,
dieser eine wäßrige Natriummetasilikatlösung (Na^iO^-Lösung)
in einer Menge je nach der einzuführenden Siliciumdioxydmenge zugesetzt wird, der pH-Wert, zweckmäßigerweise durch Zugabe
von Salzsäure beziehungsweise Salpetersäure, auf 6 oder weniger
gebracht und auf den festen Teilchen bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 60°C, vorteilhafterweise während etwa
20 bis 4-0 Minuten, Siliciumdioxyd gefällt wird und die erhaltene
Masse filtriert, gewaschen und, beispielsweise bei einer Temperatur von 80 bis 1200C, getrocknet wird.
Das gegebenenfalls erfolgende Einführen von Siliciumdioxyd
soll vorzugsweise nach dem gegebenenfalls erfolgenden Einführen von Kobalt und nach dem Einführen des Zinns, jedoch
vor dem Einführen des Titanes erfolgen.
In manchen Fällen, wenn es erwünscht ist, können in" die
Eisenverbindungsteilchen auch geringe Nickelmengen von bis zu 5 Gew.-?ό, beispielsweise von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf
das Eisen, eingeführt werden, wobei dies vorzugsweise durch Tränken mit Nickelacetat (das heißt nach einer der für das
Einführen von Kobalt bevorzugt verwendeten Verfahrensweise
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ähnlichen Verfahrensweise) durchgeführt wird.
Die bereits erwähnte mindestens 1 Hitzebehandlung der
Eisenverbindung in Luft bei einer Temperatur von 400 bis 55O0C
vor der Reduktion wird im allgemeinen Λ bis 3 Stunden lang beziehungsweise je 1 bis 3 Stunden lang durchgeführt, so daß
eine Reaktion zwischen den Zusätzen und dem Substrat an der Teilchenoberfläche herbeigeführt wird. Wenn die Ausgangseisenverbindung
Ot-FeOOH ist, dient diese Hitzebehandlung auch zur Herbeiführung der folgenden Dehydratationsreaktion;
2 ct-FeOOH
Theoretisch kann nach jeder Zugabe eine Hitzebehandlung durchgeführt
werden. In der Praxis ist es jedoch bevorzugt, nur 1 Hitzebehandlung, und zwar nach der letzten Zugabe, durchzuführen.
Gegebenenfalls kann die Hitzebehandlung zusammen mit dem Trocknen in ein und derselben Stufe am Ende jeder Zugabe durchgeführt
werden.
Wenn auch Kobalt eingeführt wird, dann soll die Hitzebehandlung zweckmäßigerweise unmittelbar nach dem Einführen des
Kobalts durchgeführt werden.
Die Reduktion der Eisenverbindung, nachdem sie mit den Zusätzen versehen und hitzebehandelt worden ist, wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von 360 bis 4000C durchgeführt.
Sie kann in einer Reaktionsvorrichtung von irgendeinem bekannten Typ, vorzugsweise in einer Wirbelschichtreaktionsvorrichtung,
durchgeführt werden. Als Reduktionsgas kann reiner Wasserstoff oder eine Gasmischung mit einem Gehalt an
mindestens 50 Vol.-% Wasserstoff, beispielsweise eine solche
aus Wasserstoff und Stickstoff, aus Wasserstoff und Argon beziehungsweise aus Wasserstoff und Helium sowie mit Wasserstoff
angereichertes Wassergas (CO + H2 + CO2) , verwendet werden.
Die Reduktionsdauer beträgt im allgemeinen 3 bis 8 Stunden.
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Die gleichzeitige Gegenwart von Zinn in Form von Sn(OH)o beziehungsweise SnO(OH)^ und von Titan in Form von
TiO(OH)p beziehungsweise TiOp verhindert die Sinterungs- und
Zusammenbruchserscheinungen an den Teilchen während der Reduktionsreaktion, weshalb am Ende der Reaktion Teilchen mit den
folgenden Eigenschaften erhalten werden:
Durchschnittslänge = 0,3 bis 1,0 μ Durchschnittsdurchmesser = 0,1 bis 0,4 fu
Durchschnittsverhältnis
der Länge zum Durchmesser =3:1 bis 4:1
Koerzitivkraft H ■ nicht weniger als 700 Oe
Magnetische Sättigung bei
Raumtemperatur (f_ = nicht weniger als 150 emE/g
Restmagnetisierung (f-o = nicht weniger als 70 emE/g
Die magnetischen Messungen wurden mittels eines Vibrierprobenmagnetometers
vom Typ FONER durchgeführt und die magnetische Sättigung bei Raumtemperatur el wurde mit einem
Magnetfeld von 10 kOe gemessen. Der Wert von ö"R (Restmagnetisierung
beziehungsweise magnetische Restinduktion je Masseneinheit) wurde ermittelt, als das Magnetfeld 0 war.
Es ist hervorzuheben, daß der Kobaltgehalt der erfindungsgemäßen
Metallpulver geringer als üblich oder sogar 0 (wie bereits erwähnt in keinem lalle höher als 6 Gew.-%, bezogen
auf das reine Eisen) ist. Der niedrige Kobaltgehalt be-
zißhungs weise das Freisein von Kobalt führt ajßer der Verringerung der
Gestehungskosten eine höhere magnetische Stabilität der erhaltenen
Produkte mit der Zeit herbei.
- 11 -
Die erfindungsgemäßen Metallpulver sind absolut frei von
Reoxydations- und Entzündungserscheinungen, weshalb es im allgemeinen nicht notwendig ist, nach der Reduktion eine
Passivierungsbehandlung durchzuführen.
Die Teilchengrößen der erfindungsgemäßen Metallpulver
eignen sich besonders gut zum Einverleiben derselben in die organische Grundmasse während der Herstellung von Magnetbändern
beziehungsweise anderen.Magnetaufnahmevorrichtungen.
Zu all den obigen Vorteilen kommt hinzu, daß die erfindungsgemäßen
Metallpulver erfindungsgemäß durch ein Verfahren von großer Einfachheit sowohl hinsichtlich der Verfahrensbedingungen als auch hinsichtlich der Vorrichtungen, welche
in den Stufen des Einführens der verschiedenen Zusätze sowie in der Reduktionsstufe angewandt werden, erhalten werden körnen.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispieles näher erläutert.
Es wurden 6,3 g #*-]?eOOH (ist durch Fällen aus einer
Lösung von Eisensulfatheptahydrat JFeSO^ . 7 HgCf] erhalten
worden), dessen nadeiförmige Teilchen eine Durchschnittslänge
von 0,8 p. und einen Durchschnittsdurchmesser von 0,1 u hatten, mit 5»6 cm einer 0,2 m Kobalt(II)-acetatlösung
[CoiOH^CQO^-LösungJ und 25 csr Wasser getränkt, wodurch eine
fließfähige Masse erhalten wurde. Diese Masse wurde unter kräftigem Rühren auf 800C gebracht, bis das Wasser verdampfte,
so daß eine pastenartige Masse erhalten wurde, welche an
schließend in einen Ofen von 10O0O eingebracht, in diesem
2 Stunden lang gehalten und dann 2 Stunden lang in Luft bei
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495°C behandelt wurde. Die -^isenverbindung enthielt nun
4,8 Gew.-% Kobalt, bezogen auf das reine Eisen.
0,5 g äer so behandelten Eisenverbindung wurde 5 Stunden
und 30 Minuten lang bei 3510C mit Wasserstoff reduziert.
Das erhaltene Produkt war in Form von Teilchen mit einer
Durchschnittslänge von 0,25 M und einem Durchschnittsdurchmesser
von 0,14 Ai und sein H -Wert betrug 440 Oe, sein
j /
/ 6τ>
jg war 165 emE/g und sein Verhältnis von — betrug 0,55-
s Dieses Produkt zeigte nach 30 Tage langem Lagern an der Luft
eine Verminderung des öl-Wertes um
Es wurden 5*77 g des im Vergleichsbeispiel A verwendeten
in Wasser suspendiert und 15 cnr einer mit einer 0,1 m
Salzsäure angesäuerten Zinn(II)-chloriddihydratlösung zugesetzt, Der pH-Wert wurde auf 4,5 gebracht und es wurde 30 Minuten lang
bei 45°0 gerührt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und durch
Dekantieren gewaschen, bis das Filtrat mit Silbernitrat keine positive Reaktion auf Chloridionen mehr zeigte. Er wurde
bei 100 0 getrocknet und dann 2 Stunden lang einer Hitzebehandlung
bei 5.100O in Luft unterworfen. Diese Probe zeigte bei der Analyse einen Zinngehalt von 4,83%» bezogen auf das reine
Eisen.
0,5 g der so behandelten Eisenverbindung wurde 28 Stunden
lang bei 35O°C mit Wasserstoff reduziert. So wurde ein Produkt in Form von Teilchen mit einer Durchschnittslänge von 0,5 U
und einem Durchschnittsdurchmesser von 0,14 μ sowie den
folgenden Eigenschaften erhalten: H -Wert = 850 Oe,
^ 132,5 emE/g und Verhältnis von -J£ >
0,32. Dieses
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Produkt zeigte nach 30 Tage langem Lagern an der Luft eine
Verminderung des O^-Wertes um 11%.
Es wurden 6,12 g OC-Fe2O^ mit einer durchschnittlichen
Längsabmessung von 0,63 u und einer durchschnittlichen Querabmessung
von 0,08 μ 50 cnr absoluter Äthylalkohol und unter
' τ.
weiterem Rühren der Masse 0,8 cur einer alkoholischen Titantetraisopropylatlösung
(mit einem Gehalt an etwa 27 g/l Titandioxyd) zugesetzt. Dann wurde das Ganze in einem Ofen
bei 1000C zur Trockene eingedampft und 2 Stunden lang einer
Hitzebehandlung bei 5000O in Luft unterworfen. Die Eisenverbindung
enthielt nun 0,9 Gew.-% ^itan, ausgedrückt als Titandioxyd, bezogen auf das reine Eisen.
0,5 g des so behandelten Eisenoxydes wurde 5 Stunden lang
bei 3600C mit Wasserstoff reduziert. So wurde ein Proudkt in
von Teilchen mit einer Durchschnittslänge von 0,6 u und
einem Durchschnittsdurchmesser von 0,21 p. sowie den folgenden Eigenschaften erhalten: H -Wert = 520 Oe, 6^-Wert = 168,30 emE/g
und Verhältnis von —?= » 0,63- Nach 30 Tage langem Verweilen
an der Luft war der <5i-Wert um 3»5% vermindert.
Es wurden 10,83 g des im Vergleichsbeispiel A verwendeten 0(-FeOOH in Wasser suspendiert. Dann wurden 4,4 cnr einer
Natriummetasilikatlösung (NapSiO^-Lösung) mit einem Gehalt
an 31,04 g/l Siliciumdioxyd und so viel Salzsäure, daß der pH-Wert auf 6 gebracht wurde, zugesetzt. Die erhaltene
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Mischung wurde 30 Minuten lang bei 500C gerührt und dann
filtriert und der Me der schlag wurde gewaschen. Er wurde
während einer 2 Stunden langen Hitzebehandlung bei 5000C
in Luft getrocknet. Die erhaltene Probe enthielt 1,9 Gew.-% Silicium, ausgedrückt als Siliciumdioxyd, bezogen auf das
reine Eisen,
0,5 6 der so behandelten Eisenverbindung wurde 13 Stunden
lang bei 3700C in Wasserstoff reduziert. So wurde ein Produkt
in Form von Teilchen mit einer Durchschnitts länge von 0,3 ju-
und einem Durchschnittsdurchmesser von 0,18 ρ sowie den folgenden
Eigenschaften erhalten: H -Wert = 586 Oe, CT-Wert = 172 emE/g und Verhältnis von ~ = 0,33. Nach
s
^a
30 Tage langem Verweilen des Produktes an der Luft zeigte
sich eine Verminderung des ei-Wertes um 10%.
Es wurden Ι9ί ζ<·5 S <ies im Vergleichsbeispiel A verwendeten
Oi-FeOOE in 100 cnr Wasser suspendiert, wodurch eine fließfähige
Masse erhalten wurde, welcher 5I15 cm einer mit einer
0,1 m Salzsäure angesäuerten Zinn(II)-chloriddihydratlösung zugesetzt; wurden. Nach der Zugabe von Ammoniak bis zum Erreichen
eines pH-Wertes von A wurde die Masse 30 Minuten lang
auf 500C gehalten und der Niederschlag wurde abfiltriert, durch
Dekantieren gewaschen und 2 Stunden lang in einem Ofen bei
1000C getrocknet.
17»51 g der so behandelten Eisenverbindung wurden mit
60,5 chi einer Kobalt(II)-acetatlösung (mit einem Gehalt an
10,12 g/l Kobalt) getränkt. Die Masse wurde durch Erhitzen auf 500C unter Rühren pastenartig gemacht, worauf sie in einem
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Ofen bei 10O0O getrocknet und 2 Stunden lang bei 5000C an
der Luft hitzebehandelt wurde.
9»4-5 g der so behandelten Eisenverbindung wurden 4,23 cnr
einer Natriummetasilikatlösung
(31 »04 g/l SiOp) "und Salpetersäure bis zum Erreichen eines pH-Wertes von 6 zugesetzt. Nach 30 Hinuten langem Halten der Masse auf 500C wurde der Niederschlag abfiltriert, durch Dekantieren gewaschen und 2 Stunden lang in einem Ofen bei 1000C getrocknet.
(31 »04 g/l SiOp) "und Salpetersäure bis zum Erreichen eines pH-Wertes von 6 zugesetzt. Nach 30 Hinuten langem Halten der Masse auf 500C wurde der Niederschlag abfiltriert, durch Dekantieren gewaschen und 2 Stunden lang in einem Ofen bei 1000C getrocknet.
0,5 S äer so behandelten Eisenverbindung (welche 5 Gew.-%
Zinn, 5 Gew.-% Kobalt und. 2 Gew._% Siliciumdioxyd, bezogen
auf das reine Eisen, enthielt) wurde 7 Stunden lang bei 377°C mit Wasserstoff reduziert. So wurde ein Pulver mit den
folgenden Abmessungen und Eigenschaften erhalten: Durchschnittslänge
= 0,3 bis 0,8 p., Durchschnittsdurchmesser = 0,1 bis 0,4 μ, H -Wert = 880 Oe, öi-Wert - 163 emE/g und
C gVj S
Verhältnis von -^= = 0,6. Nach 30 Tagen zeigte dieses Pulver
6"S
eine Verminderung des {Γ,-Wertes um 7 »3%.
eine Verminderung des {Γ,-Wertes um 7 »3%.
Es wurden 34,41 g des im Vergleichsbeispiel A verwendeten C^-FeOOH in Wasser suspendiert und unter Rühren 91 cnr einer
mit einer 0,1 m Salzsäure angesäuerten Zinn(II)-chloriddihydratlösung zugesetzt. Der pH-Wert wurde auf 4,5 gebracht
und die Mischung wurde 30 Minuten lang auf 450C gehalten und
.dann filtriert· Der erhaltene Niederschlag wurde durch
Dekantieren gewaschen und in einem Ofen bei 1000C getrocknet.
- 16 6U3824/G927
6,84 g dieses Produktes wurden in 120 cur .Äthylalkohol
suspendiert und es wurde unter Rühren 1 cnr einer alkoholischen Titantetraisopropylatlösung mit einem Gehalt an etwa
27 g/l Titan als Titandioxyd zugesetzt. Das Ganze wurde unter Rühren auf 600G gehalten, bis eine pastenartige Masse erhalten
wurde, die anschließend in einem Ofen bei 1200C getrocknet
und 2 Stunden lang bei 500°C in Luft hitzebehandelt wurde. Die Probe enthielt nun 4,6 Gew.-% Zinn und 0,7 Gew.-%
als Titandioxyd berechnetes Titan, jeweils bezogen auf das reine Eisen.
0,5 g der so behandelten Eisenverbindung ergab nach einer
7-stündigen Reduktion bei 57O0C in Wasserstoff ein Legierungspulver mit den folgenden Abmessungen und Eigenschaften:
Durchschnittslänge = 0,30 ju, Durchschnittsdurchmesser = 0,08 ju,
H -Wert = 728 Oe, tfl-Wert = 158 emE/g und Verhältnis von
Co
-F = 0,46. Nach 30 Tagen hatte dieses Pulver die folgenden
°s .
Werte: H -Wert = 750 Oe und öl-Wert « 154,8 emE/g, was einer
Verminderung des tfl-Wertes um 2,02% entspricht·
Es wurden 16,06 g der im Beispiel 1 verwendeten Eisenverbindung
mit einem Gehalt an 4,6 Gew.-% Zinn 18,8 cnr einer Kobalt(II)-acetatlösung mit einem Gehalt an 26,9 g/l
Kobalt und so viel Wasser, daß eine flüssige Masse gebildet
wurde, zugesetzt. Diese wurde unter Rühren auf 800C erhitzt,
bis sie pastenartig wurde. Dann wurde die Masse in einem Ofen bei 1100C getrocknet und anschließend in Luft 2 Stunden lang
auf 5100C erhitzt.
- 17 -
609824/0927
In die ganze gewonnene Probe (15»6 g) wurde nach der im'
Vergleichsbeispiel D beschriebenen Verfahrensweise unter Ver-Wendung
von 6,3 cm einer Natriummetasilikatlösung (Na^SiO^-Lösung) mit einem Gehalt an 31,04- g/l Siliciumdioxyd
und Einstellen des pH-Wertes auf 6 mittels Salzsäure Siliciumdioxyd eingeführt. Es wurde filtriert und der Niederschlag
wurde gewaschen und bei 1000C getrocknet.
In 8,38 g dieses Produktes wurde Titan nach der Verfahrensweise
des Vergleichsbeispieles C unter Verwendung von 1,3 cnr der dort verwendeten alkoholischen Titantetraisopropylatlösung
eingeführt. Nach dem Trocknen bei 800C wurde das
Produkt auf eine Temperatur von 5000C gebracht und 2 Stunden
lang in Luft auf dieser Temperatur gehalten.
9,5 g der so erhaltenen Eisenverbindung (die nun 4,6 Gew.-%
Zinn, 4-,8 Gew.-% Kobalt, 1,9 Gew.-% Siliciumdioxyd und
0,7 Gew.-% Titandioxyd, jeweils bezogen auf das reine Eisen, enthielt) wurden 6 Stunden lang bei 375 C in Wasserstoff
reduziert. Das erhaltene Pulver hatte Teilchen mit den folgenden Abmessungen und Eigenschaften: Durchschnittslänge = 0,82 u, Durchschnittsdurchmesser = 0,27 U,
H -Wert - 880 Oe, <r_-Wert - 169,8 emE/g und Verhältnis
von — » 0,70. Nach 30 Tagen wurden die folgenden Werte
ermittelt: H -Wert = 885 Oe und e"-Wert = 166,2 emE/g, was
C ο
einer Verminderung des ö"-Wertes um nur 2,12% entspricht.
Es wurden zu 12 g des im Vergleichsbeispiel A verwendeten 0(-FeOOH 5 GeWo-% Kobalt, bezogen auf das reine Eisen, nach
der Verfahrensweise des Vergleichsbeispieles E zugegeben und, die so erhaltene Mischung wurde 2 Stunden lang bei 5000C
- 18 609824/0927
in Luft hitzebehandelt.
Anschließend wurden 5 Gew.-% Zinn, bezogen auf das reine
Eisen, nach der im Vergleichsbeispiel E beschriebenen Verfahrensweise
eingeführt.
3,2 g der so behandelten Eisenverbindung wurden in Äthylalkohol suspendiert und dann wurde eine alkoholische
Titantetraisopropylatlösung in einer solchen Menge zugesetzt, daß 1 Gew.-% Titandioxyd, bezogen auf das reine Eisen, eingeführt
wurde.
Nach einer 2-stündigen Schlußhitzebehandlung in Luft bei .4-500C wurde 0,5 S cLer so behandelten Eisenverbindung
6 Stunden lang in Wasserstoff bei 3800G reduziert. Das so
erhaltene Pulver hatte die folgenden Abmessungen und Eigenschaften:
DüDitvsrhnittslänge » 0,4ju, IXanischnil^BduTKihinesser = 0,07p, IL-Vfert = 730 Oe,
Cg-Wert = 162 emE/g und Verhältnis von —— =0,6. Nach
30 Tagen zeigte dieses Pulver eine Verminderung des <5l-Wertes
um 2,5%.
Aus dem Obigen geht eindeutig hervor, daß die Produkte der erfindungsgemäßen Beispiele den Produkten der Vergleichsbeispiele hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften und
ihrer Beständigkeit mit der Zeit überlegen sind.
Patentansprüche 809824/0927
Claims (13)
1.) Für die Magnetaufnahmetechnik brauchbare Metallpulver
auf der Grundlage von Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch Zinn und Titan enthalten, wobei ihre
Durchschnittslänge etwa 0,3 bis 1 u beträgt und ihr
Durchschnittsdurchmesser etwa 0,1 bis 0,4 u ist.
2.) Metallpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zinn in einer Menge von 3 bis 6 Gew.-% und
Titan in einer als Titandioxyd berechneten Menge von 0,5 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das reine Eisen,
enthalten.
3.) Metallpulver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nicht mehr als 6 Gew.-% Kobalt,
bezogen auf das reine Eisen, enthalten.
4.) Metallpulver nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie nicht mehr als 5 Gew.-% Siliciumdioxid,
bezogen auf das reine Eisen, enthalten.
5.) Verfahren zur Herstellung der Metallpulver nach Anspruch 1 bis 4 durch Reduktion von nadeiförmigen
Teilchen von Eisenverbindungen, nämlich 06-Fe2O, ,
0(.-FeOOH und/oder Fe^O^ mit einem Gas mit einem Gehalt
an mehr als 50 VoI·-# Wasserstoff bei einer Temperatur
von 340 bis 42O0O, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Reduktion
a) den Eisenverbindungsteilchen Zinn in Form von
Sn(OH)2 beziehungsweise SnO(OH)2 und Titan in
Form von TiO(OH)2 beziehungsweise TiO2
zusetzt
- 20 609824/0927
. - 20 -
b) das erhaltene Gemisch mindestens 1 Hitzebe-.handlung
bei 400 bis 55O0O in Luft unterwirft.
6.) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man das Zinn in einer Menge von 3 bis 6 Gew.-% und
das Titan in einer als Titandioxyd berechneten Menge von Oj5 bis Λ Gew.-%, jeweils bezogen auf das reine
•^isen, in die Eisenverbindungsteilchen einführt.
7.) Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Zinn in der Weise einführt, daß man eine Suspension von «-JFepO^ , o<-FeOOH und/oder "Fe7X)1. in
''-- Wasser bereitet, dieser eine saure Zinnsalzlösung in
einer Menge je nach 'der einzuführenden Zinnmenge zusetzt, den pH-Wert, zweckmäßigerweise durch Zugabe von
Ammoniumhydroxyd beziehungsweise Natriumhydroxyd, auf
3 bis 5 bringt und auf den festen Teilchen bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 600O Sn(OH)ρ beziehungsweise
SnO(OH)^ fällt und die erhaltene Masse filtriert, wäscht und trocknet.
8.) Verfahren nach Anspruch 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß man das Titan in der Weise einführt, daß man eine Suspension von rt-Fe^O^ , c<-FeOOH und/oder Fe7O1^ in
Äthylalkohol bereitet, dieser eine alkoholische Lösung von Titantetrachlorid in einer Menge je nach der einzuführenden
Titanmenge zusetzt, durch Zugabe von Wasser auf den festen Teilchen bei einer Temperatur von Kaumtemperatur
bis 600C TiO(OH)2 fällt und die erhaltene
Masse filtriert, wäscht und trocknet.
- 21 §09824/0927 '
9.) Verfahren nach Anspruch 5 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß man das Titan in der Weise einführt, daß man eine fließfähige Masse von ^X-Fe2O-, , <X-FeOOH
und/oder IPeJO1, in Äthylalkohol bereitet, dieser eine
organische Titanverbindung in alkoholischer Lösung in einer Menge je nach der einzuführenden Titanmenge
zusetzt und die Imprägnierung der Eisenverbindung mit dem organischen Titansalz bei einer Temperatur von
Raumtemperatur bis 600C erfolgen läßt und die erhaltene
Masse trocknet.
10.) Verfahren nach Anspruch 5 "bis 9>
dadurch gekennzeichnet, daß man in die Eisenverbindungsteilchen vor der Reduktion außer dem Zinn und Titan auch Kobalt in einer
Menge von nicht über 6 Gew.-% und/oder Siliciumdioxid
in einer Menge von nicht über 5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das reine Eisen, einführt.
11.) Verfahren nach Anspruch 5 his 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Kobalt in der Weise einführt, daß man eine fließfähige Masse von CX-Fe2O^ , cx-FeOOH
und/oder Fe^On in Wasser bereitet, dieser eine Kobaltacetatlösung
in einer Menge je nach der einzuführenden Kobaltmenge zusetzt, die erhaltene Masse unter Rühren
auf 50 bis 800G erhitzt, bis sie pastenartig beziehungsweise
weich wird, und die so erhaltene Masse trocknet.
12·) Verfahren nach Anspruch 5 "bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Siliciumdioxid in der Weise einführt, daß man eine Suspension von CK-Fe2O, , oC-FeOOH und/oder
Fe^O^, in Wasser bereitet, dieser eine wäßrige Natriummetasilikatlösung
in einer Menge je nach der einzuführenden Siliciumdioxydmenge zusetzt, den pH-Wert,
- 22 -
zweckmaßigerweise durch. Zugabe von Salzsäure beziehungsweise
Salpetersäure, auf 6 oder weniger bringt und auf den festen Teilchen bei einer Temperatur von
Raumtemperatur bis 60 C Siüciumdioxyd fällt und die
erhaltene Masse filtriert, wäscht und trocknet.
13.) Verfahren nach Anspruch 5 bis 12, dadurch, gekennzeichnet,
daß man das Einführen des Zinns vor dem Einführen des Titanes durchführt.
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