DE2552893C3 - Verkleidung für Motorräder - Google Patents
Verkleidung für MotorräderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkleidung für Motorräder, mit einem Windschutz, der aus einem
unteren Abschnitt besteht, welcher so geformt ist, daß er den vorderen Teil des Motorrades umschließt, sowie aus
einem oberen durchsichtigen Abschnitt bzw. einer
Windschutzscheibe, die mit dem unteren Abschnitt
verbunden ist, sich von ihm aus nach oben erstreckt und vor der Lenkstange des Motorrades angeordnet ist,
ferner mit einem Tragjoch, das an der Innenseite des Windschutzes befestigt ist und das eine zentral
angeordnete Stange aufweist, über die es mit dem Lenkkopf des Motorrades lösbar verbunden ist, mit
einem Scheinwerfer in einer öffnung im vorderen Bereich des unteren Windschutzabschnittes ur rl mit
einer Instrumententafel, die mit dem Tragjoch verbunden ist
Es sind bereits verschieden Konstruktionen von Verkleidungen bekannt, die dazu dienen, den Fahrer, die
Instrumente und weitere Bauteile am vorderen Ende des Motorrades gegen Wind, Regen und Staub zu schützen,
und durch ihre Formgebung den Luftwiderstand des Motorrades in gewissem Ausmaß herabzusetzen.
Bei einer bekannten Verkleidung (FR-OS 22 38 630), die zweiteilig ausgebildet ist, ist das Unterteil über
Streben mit dem Rahmen und das Oberteil, die Windschutzscheibe, über Streben mit der Lenkstange
des Motorrades verbunden.
Bei einer anderen bekannten Verkleidung (DT-Gm 18 76 395) ist die Windschutzscheibe fest mit dem
Unterteil verbunden, das mit dem Rahmen verschraubt ist In diese Verkleidung ist ein Schweinwerfer und
hinter ihr eine Instrumententafel eingebaut.
Bei einer weiteren bekannten Verkleidung (DT-AS 22 07 582) ist der Windschutz an einem Hilfsrahmen
befestigt, der eine Haltegabel für den Scheinwerfer und Befestigungselement; für die Instrumententafel trägt
Diese Verkleidung beschränkt sich auf die Vorderseite des Motorrades, ist nur an zwei Stellen mit dem
Lenkkopf des Motorrades verbunden und hat eine sehr geringe Stabilität.
Die drei genannten Verkleidungen bieten auf Grund ihrer konstruktiven Gestaltung und ihrer Befestigung
am Motorrad der Instrumententafel kaum einen Schutz gegen starke seitliche Stöße.
Eine konstruktiv günstigere Lösung liegt bei einer weiteren bekannten Verkleidung (US-PS 38 66 971) vor.
Diese Verkleidung weist einen unteren Windschutzabschnitt mit sich nach hinten erstreckenden Seitenteilen
auf, die über eine Querstrebe am Rahmen des Motorrades befestigt sind. Mit dem unteren Windschutzabschnitt, in den der Scheinwerfer eingebaut ist,
ist die Windschutzscheibe fest verbunden. Die Verkleidung ist mit einer zentral angeordneten Stange
ausgerüstet, die auf der Vorderseite des Motorrades schwenkbar mit dem Lenkkopf des Motorrades
verbunden ist, und an der eine Tragplatte befestigt ist, in der die Instrumententafel angeordnet ist
Ein Nachteil dieser bekannten Verkleidung besteht in einer im Vergleich zu den erstgenannten Verkleidungen
zwar erhöhten, aber doch relativ geringen Stabilität, was sich besonders bei seitlichem Umkippen des
Motorrades nachteilig bemerkbar macht, und darin, daß der Instrumententafel kein ausreichender Schutz bei
starken seitlichen Stößen geboten wird. Ein weiterer Nachteil dieser Verkleidung liegt darin, daß durch die
Art ihrer Befestigung am Motorrad äußere Kräfte, unter anderem der Winddruck, in starkem Maß auf den
Lenkkopf des Motorrades einwirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die letztgenannte bekannte Verkleidung dahingehend zu
verbessern, daß die genannten Nachteile vermieden werden, daß die Verkleidung also von robuster
Konstruktion ist und die äußeren Kräfte im wesentli-
chen vom Rahmen des Motorrades aufgenommen werden, und daß die Verkleidung dem Fahrer
ermöglicht, das Fahrzeug mit erhöhter Sicherheit, Leichtigkeit und Bequemlichkeit zu benutzen. Dazu
gehören auch die Möglichkeit, während der Fahrt die Instrumententafel leicht zu überblicken, und die
Zugänglichkeit der Bauteile des Motorrades für Wartungsarbeiten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tragjoch als Rahmen ausgebildet ist, der zwei
seitliche Stangenteile aufweist, die sich von dem Vorderende der sich vom Verbindungspunkt am
Lenkkopf nach vorn erstreckenden zentral angeordneten Stange des Rahmens 7unächst seitlich in entgegengesetzte
Richtungen und dann nach vorn erstrecken, um zusammen einen sich nach vorn öffnenden U-förmigen
Jochabschnitt zu bilden, daß ferner die Instrumententafel innerhalb des U-förmigen Jochabschnitts des
Tragjochs angeordnet ist, und daß sich die seitlichen Stangenteile des Tragjochs von dem U-förmigen
Jochabschnitt nach unten und hin'en zu lösbarer Verbindung ihrer hinteren Enden mittels Verbindungsgliedern
mit zugehörigen Verbindungsstellen an unteren Abschnitten seitlicher Rahmenteile des Mctorrades
erstrecken, wobei die Verbindungsstellen zusammen mit der Stelle, an der die zentral angeordnete Stange mit
dem Lenkkopf des Motorrades verbunden ist, die drei Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks bilden.
Die Verkleidung nach der Erfindung hat eine hohe Stabilität, da sie ein durchgehendes Tragjoch aufweist,
das die äußeren Kräfte aufnimmt und das durch seine Befestigung an drei Punkten eines gleichschenkligen
Dreiecks eine günstige kräfteverteiling auf den Rahmen des Motorrades bewirkt Die Instrumententafel ist vom
Tragjoch umschlossen und dadurch gegen seitliche Stöße geschützt, sie ist ferner so angeordnet, daß der
Fahrer während der Fahrt die Instrumente leicht überblicken kann, ohne seine Blickrichtung wesentlich
zu senken.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 besteht darin, daß die seitlichen Windschutzabschnitte
gemeinsam mit seitlichen Reflektoren an den Stangenteilen des Tragjochs befestigt sind.
Weiterbildungen gemäß Anspruch 3 betreffen eine günstige Halterung der Instrumententafel und des
Scheinwerfers sowie die lösbare Befestigung zweier Gepäckbehälter, wodurch die Zugänglichkeit der
Bauteile für Wartungsarbeiten erleichtert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 im Ausschnitt eine Seitenansicht eines Motorrades mit der erfindungsgemäßen Verkleidung;
Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch die Anordnung
nach F i g. 1;
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in F i g. 2; F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 2; F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in F i g. 5;
F i g. 7einen Schnitt längs der Linie VII-VII in F i g. 1; Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VHI-VIII in
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in F i g. 2;
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig.2;
und
F i g. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in F i g. 2.
In Fig. 1 ist ein IeM eines Motorrades Mdargestellt,
das von bekannter Konstruktion ist, abgesehen davon, daß weder der Scheinwerfer noch die Fahrtrichtungsanzeigelampen noch die Instrumente unmittelbar am
Rahmen des Motorrades befestigt sind; zu dem dargestellten Motorrad gehört ein rohrförmiges Kopfoder
Säulenteil 2, das die Vorderradgabel f trägt, ferner ein oberes Rahmenteil 4, das sich von dem Kopfteil 2 aus
nach hinten erstreckt, und zwei auf der rechten bzw. der linken Seite angeordnete Rahmenteile 4, die beide von
dem Kopfteil 2 aus nach hinten und seitlich nach unten ragen, wobei die Lenkstange 5 am oberen Ende des
ίο Kopfteils 2 befestigt ist, das gedreht werden kann, um
Lenkbewegungen auf die Vorderradgabel 1 zu übertragen.
Auf diesem vorderen Teil des Motorrades M ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verkleidung F angeordnet, zu der als Hauptverkleidungskonstruktion
ein Windschutz 10 gehört, dessen vorderer Teil eine Öffnung 11 (F i g. 2) zum Aufnehmen
eines Scheinwerfers 27 aufweist, Zu dem Windschutz 10 gehören ein allgemein U-förmiger unterer Abschnitt 12,
der aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht und stromlinienförmig so gestalte, ist, daß er den
vorderen Teil des Motorrades M umschl.eßt, sowie ein
oberer Abschnitt bzw. eine Windschutzscheibe 13 aus einem durchsichtigen Kunststoff, die längs ihres unteren
Randes mit dem oberen Rand des unteren WindschutzabschnhiS
12 so verbunden ist, daß sie sich von ietzterem aus vor der Lenkstange 5 des Motorrades M
allgemein senkrecht nach oben erstreckt. Der Windschutz 10 ist mit dem vorderen Teil des Motorrades auf
eine noch zu erläuternde Weise durch ein auf seiner Innenseite angeordnetes Tragjoch 14 verbunden.
Gemäß Fig.3 gehören zu dem Tragjoch 14 ein
zentral angeordneter Stangenteil 15 und zwei auf der rechten bzw. der linken Seite angeordnete Stangenteile
16, die sich vom vorderen Ende des zentralen Stangenteils 15 aus zunächst in entgegengesetzten
seitlichen Richtungen nach außen und dann parallel zueinander nach vorn erstrecken, um einen sich nach
vorn öffnenden U-förmigen Jochabschnitt 17 zu bilden.
Von dort aus sind die seitlichen Stangenteile 16 gemäß F i g. 2 und 3 weiter nach unten und hinten verlängert.
Innerhalb des U-förmigen Jochabschnitt 17 ist eine Instrumententafel 18 angeordnet, die an ihrem hinteren
Ende mittels einer Schraube 19 fest mit der Verbindungsstelle
zwischen den beiden seitlichen Stangenteilen 16 verbunden ist. Außerdem ist die Instrumententafel
18 an ihrem vorderen Ende mit den sich überlappenden Rändern der Windschutzscheibe 13 und
des unteren Windschutzteils 12 durch ein Winkelstück 20 fest verbunden, daß gemäß Fig.2 und 3 mittels
Schrauben 21 an den sich überlappenden Rändern der beiden Windschutzteile 12 und 13 befestigt ist. Es is*,
ersichtlich, daß die in der beschriebenen Weise befes'Jgts Instrumententafel 18 gleichzeitig dazu dient,
den Windschutz 10 mit dem Tragjoch 14 zu verbinden.
Der Windschutz IU ist außerdem mit dem Tragjoch 14 zwischen den Enden der seitlichen Stangenteile 16 und
an ihren hinteren Enden verbunden. Gemäß F i g. 8 sind zwei Tragstücke 37 mit den zugehörigen seitlichen
Stangenteilen 16 zwischen deren Enden z. B. durch Verschweißen verbunden, und diese Tragstücke werden
in Berührung mit den ihnen benachbarten innenflächen der auf entgegengesetzten Seiten angeordneten Abschnitte
der unteren Verkleidung 12 gehalten. Gemäß
(15 F i g. 8 sind auf der richten und der linken Seite je ein
Reflektor 38 vorhanden, von denen jeder einen Gewindebolzen 39 aufweist, der sich längs der Achse
des betreffenden Reflektors nach innen durch eine
Öffnung des benachbarten Teils des unteren Windschutzes 12 und eine Öffnung des benachbarten Tragstücks
37 erstreckt, und auf den eine Mutter 40 aufgeschraubt ist. um den betreffenden seitlichen Teil des Windschutzteiles
12 zwischen dem Gehäuse des Reflektors 38 und dem Tragstück 37 einzuspinnen. Gemäß Fig. 2 liegt
jede der seitlichen Stangenteile 16 des Tragjochs 14 am unteren Teil des unteren Windschutzteils 12 an und ist
mit letzterem durch eine Schraube 41 fest verbunden.
Gemäß Fig. 2 nnd 4 ist die Instrumententafel 18 auf
der rechten und der linken Seite so nach unten umgebogen, daß sie zwei damit zusammenhängende
Tragabschnitte 25 bildet, welche an ihren unteren Enden die freien Enden von zugehörigen Tragstücken 26
überlappen, die an den seitlichen Stangenteilen 16 des Tragjochs 14 so befestigt sind, daß sie vom letzteren aus
nach vorn und innen ragen, und die sich überlappenden Enden der Tragstücke 25 und 26 sind an den ihnen
zugewandten Seiten des Scheinwerfers 27 befestigt, der in der Öffnung 11 des unteren Windschutzteils 12
angeordnet ist: diese Verbindungen sind durch Schrauben 28 hergestellt, um deren gemeinsame Achse der
Scheinwerfer 27 schwenkbar ist. Da sich der Scheinwerfer 27 in einer senkrechten Ebene um die durch die
beiden gleichachsig angeordneten Schrauben 28 bestimmte Querachse schwenken läßt, ist es nach dem
Lockern der Schrauben 28 leicht möglich, die Richtung der optischen Achse des Scheinwerfers einzustellen.
Gemäß F i g. 2 und 9 ist die Instrumententafel 18 mit einer dekorativen Abdeckung 42 aus einem undurchsichtigen
Kunststoff versehen, die Öffnungen aufweist, durch welche die in die Tafel 18 eingebauten
Instrumente, z. B. ein Tachometer 22, ein Drehzahlmesser
23 und eine Warnlampe 24, nach oben ragen. Die Abdeckung 42 ist längs ihres vorderen Randes so
hochgezogen, daß sie eine Lichtabschirmung 43 bildet, die sich im wesentlichen parallel zu der Windschutzscheibe
13 und in einem Abstand von ihr nach oben erstreckt. An der Innenseite der Windschutzscheibe 13
ist ein Dichtungsteil 44 befestigt, zu dem ein Lippenabschnitt gehört, der in Abdichtungsberührung
mit der Oberseite des vorderen Randabschnitts der dekorativen Abdeckung 42 gehalten wird, um zu
verhindern, daß Lichtstrahlen von dem Scheinwerfer 27 aus nach oben durch den Spalt zwischen der Abdeckung
und der Windschutzscheibe 13 fallen.
Es ist zu bemerken, daß insbesondere bei Nacht, wenn
die Lampen zum Beleuchten der Instrumente 22,23 und 24 eingeschaltet sind, sämtliches Lampenlicht, das sich in
Richtung auf die Windschutzscheibe 13 fortpflanzt, durch die Lichtabschirmung 43 zurückgehalten wird, so
daß keine Spiegelbilder der beleuchteten Instrumente auf der innenfläche der Windschutzscheibe erscheinen.
Dies bedeutet, daß die Sicht des Fahrers nach vorn auch
bei Nacht nicht in einem bemerkbaren Ausmaß beeinträchtigt wird.
Wenn am Tage das Motorrad geradeaus in Richtung auf die Sonne fährt, wird außerdem das durch die
Windschutzscheibe 13 fallende Sonnenlicht, das sich in Richtung auf die Instrumente fortpflanzt, durch die
Lichtabschirmung 43 zurückgehalten, so daß die Oberseite der Instrumente nicht zu Reflexionen Anlaß
gibt, durch die der Fahrer geblendet werden könnte.
Gemäß F i g. 1,2 und 7 sind an den hinteren Teilen der
seitlichen Star.gsnteüe !6 des Tragjochs 14 eine rechte
bzw. eine linke Fahrtrichtungsanzeigelampe 29 mit Hilfe von zugehörigen Tragrohren 30 befestigt, die in der
insbesondere aus Fig.7 ersichtlichen Weise durch
Öffnungen in den benachbarten Teilen des unteren Windschutzes 12 nach außen ragen.
Gemäß Fig. 2 ist die zentrale Stange 15 des Tragjochs 14 an ihrem hinteren Ende mit einem ersten
Verbindungsstück 31 versehen, das so geformt ist, daß es zu der zylindrischen Außenfläche des Kopfteils 2 des
Motorrades M paßt, und das mit Hilfe von Schrauben 32 mit der Vorderseite des Kopfteils 2 lösbar verbunden ist.
Die beiden seitlichen Stangenteile 16 des Tragjochs 14 weisen dagegen jeweils ein L-förmiges Tragstück 33 auf,
das gemäß Fig. 5 bis 8 am hinteren unteren Teil der betreffenden Stange befestigt ist, und diese Tragstücke
sind lösbar mit einer Querstange 34 verbunden. Ferner sind ein zweites Verbindungsstück 35 und ein drittes
Verbindungsstück 35' an der Querstange 34 an deren Oberseite so befestigt, daß sich die Querstange 34 mit
den betreffenden seitlichen Teilen 4 des Motorradrahmens mit Hilfe von U-Schrauben 36 verbinden läßt,
welche gemäß H i g. b die seitlichen Rahmenteiie 4 fest
mit den Verbindungsstücken 35 und 35' verspannen.
Gemäß F i g. 2 und 11 sind die einander gegenüberliegenden
seitlichen Abschnitte des unteren Windschutzes 12 auf ihrer Innenseite jeweils mit zwei durch einen
Abstand getrennten vorderen und hinteren Verriegelungsteilen 45 und einem Tragstück 46 versehen, welch
letzteres unterhalb der Verriegelungsstücke 45 nahe dem unteren Rand des Windschutzteils 12 ausgebildet
ist, so daü es möglich ist, zwei Gepäckbehälter 48 vor
länglicher Querschnittsform in der nachstehend be schriebenen Weise leicht lösbar an dem Windschutzteil
12 zu befestigen. Die Gepäckbehäiter 48 sind an ihrei
Oberseite entlang einer Längskante mit einem nach unten umgebogenen Haken 49 versehen, der sich gemäC
Fig. 11 in Eingriff mit den Verriegelungsstücken 45 bringen läßt, um das obere Ende des betreffender
Gepäckbehälters an der Innenseite des unterer Windschutzes 12 zu verankern. Somit läßt sich jedei
Gepäckbehälter 48 auf dem Tragstück 46 anordnen, unc schließlich wird der Boden des Behälters 48 mit derr
Tragstück 46 dadurch fest verbunden, daß eint Flügelmutter 50 auf eine Schraube aufgeschraubt wird
die von unten nach oben durch das Tragstück 46 und der Boden des Gepäckbehälters geführt ist. In F i g. 11
erkennt man ferner eine den Gepäckbehälter 4t verschließende Deckplatte 51.
Es ist ersichtlich, daß es möglich ist, innerhalb jede;
der beiden seitlichen Teile der beschriebenen Verklei dung Feinen großen Raum freizumachen, wenn dies zui
Durchführung von Wartungsarbeiten erwünscht ist hierzu ist es nur erforderlich, die Flügelmutter 50 zi
entfernen und dann den Gepäckbehälter 48 aus den unteren Windschutzteil 12 auszubauen. Danach ist e:
dem Fahrer möglich, in dem freigemachten Raun Arbeiten auszuführen und z. B. die optische Achse de:
Scheinwerfers 27 einzustellen; zu diesem Zweck werdei die Schrauben 28 nach F i g. 4 mit einem entsprechendei
Werkzeug gelockert; ferner ist es möglich, bei den Scheinwerfer 27 oder der Instrumententafel 18 etwi
durchgebrannte Glühbirnen auszuwechseln.
Befindet sich das mit der Verkleidung F versehem
Motorrad in Fahrt, wird das Tragjoch 14 natürlicl verschiedenen in unterschiedlichen Richtungen wirken
den äußeren Kräften ausgesetzt; hierzu gehören der au die Verkleidung 10 wirkende Winddruck sowie Stoß
oder Vibrationskräfte, die auf Unregelmäßigkeiten de
Fahrbahn zurückzuführen sind, und deren Obertragun]
auf die Verkleidung sich nicht vermeiden läßt; jedocl kann die Verkleidung diesen Kräften einwandfre
standhalten, da das Tragjoch 14 mit dem Rahmen des Motorrades an den drei Ecken eines gleichseitigen
Dreiecks verbunden ist, das allgemein durch das Kopfteil 2 und die beiden unteren Rahmenteile 4 des
Motorrades bestimmt ist, wobei diese Ecken der ersten
Verbindungsstelle 31, der zweiten Verbindungsstelle 35 und der dritten Verbindungsstelle 35' entsprechen.
Somi1 werden die auf das Tragjoch 14 wirkenden
äußerer, Kräfte sämtlich von dem zentralen Stangenteil 15 und den seitlichen Stangenteilen 16 des Tragjochs als
Druck- bzw. Zugkräfte aufgenommer. Außerdem werden das Gewicht der gesamten Verkleidung und die
auf sie wirkenden äußeren Kräfte von dem Kopfteil 2 und den unteren Rahmenteilen 4 so aufgenommen, daß
sie niemals unmittelbar auf die Vorderradgabel 1 bzw. die Lenkstange 5 wirken. Ferner sind der Scheinwerfer
27, die Fahrtrichtungsanzeigelampen 29 und die Instrumententafel 18, die bis jetzt gewöhnlich auf dem
oberen Teil der VnrrlprraHgnhp! I montier', werden,
sämtlich in der beschriebenen Weise mit der Verkleidung F verbunden. Da auch die Instrumententafel 18 an
der Verkleidung befestigt ist, ergibt sich eine erhebliche Verringerung des Gesamtgewichts der Lenkstange 5
und der ihr zugeordneten Bauteile, so daß sich das Motorrad außerordentlich leicht lenken läßt.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Festigkeit der Motorradverkleidung nach der Erfindung ausreicht,
um allen äußeren Kräften, z. B. dem Windwiderstand und mechanischen Stoßen, standzuhalten, und daß sich
die Verkleidung mit dem Rahmen des Motorrades leicht mit h':lfe des Tragjochs 14 verbinden läßt, das nur drei
Verbindungsstellen aufweist. Ferner ist der Verkleidungsteil 10 auf der rechten und der linken Seite mit je
einem Reflektor 38 versehen, und diese Reflektoren dienen bei Nacht dazu, das Scheinwerferlicht von
Fahrzeugen zu reflektieren, die sich dem Motorrad von der einen oder andern Seite her nähern, so daß das
Motorrad für die Fahrer solcher Fahrzeuge leicht zu erkennen ist, und daß die Gefahr eines Zusammenstoßes
mit einem mit der Verkleidung F versehenen Motorrad auf ein Minimum verringert ist. Weiterhin sind die
seitlichen Reflektoren 38 gemäß Fig. 8 an den zugehörigen Tragstücken 37 befestigt, mit denen das
Tragjoch 14 versehen ist, so daß der Windschutz 10 mit den Tragstücken 37 verspannt ist und daher eine
zusätzliche Verbindung zwischen der Verkleidung 10 und dem Tragjoch 14 vorhanden ist, um die Festigkeil
der Konstruktion noch zu erhöhen. Es ist ersichtlich, daß die Befestigung der seitlichen Reflektoren 38 an dem
Tragjoch 14 bewirkt, daß die Reflektoren gegen Vibrationen geschützt sind, die anderenfalls auftreten
könnten, wenn der Windschutz 10 während der Fahrt des Motorrades in Schwingungen gerät oder Flatterbewegungen
ausführt; somit werden die seitlichen Reflektoren ständig fest in ihrer Lage gehalten.
Ferner weist das Tragjoch 14 für den Windschutz 10 den beschriebenen U-förmigen Jochabschnitt 17 auf, der
die Instrumententafel 18 übergreift. Hierbei bildet der U-förmige Jochabschnitt 17 eine einfache Einrichtung
Turn ^^hiitzsn der !nstrynicntsntsic! SS so dsS es nicht
erforderlich ist, einen besonderen Schutzrahmen vorzusehen. Mit anderen Worten, da der U-förmige
Jochabschnitt 17 vorhanden ist, ist die Instrumententafel 18 gegen Beschädigungen durch die Fahrbahnoberfläche
oder andere Gegenstände selbst dann geschützt, wenn das Motorrad umstürzen sollte, so daß jede
Beschädigung der Instrumente vermieden wird. Außerdem ist der U-förmige Jochabschnitt 17 bezogen auf die
Fahrtrichtung am vorderen Ende der zentralen Stange 15 des Tragjochs 14 angeordnet, die sich von dem
Lenkkopf 2des Motorrades Maus nach vorn erstreckt,
so daß die Instrumententafel 18 durch einen erheblichen Abstand von dem Lenkkopf 2 getrennt ist. Es ist ohne
weiteres ersichtlich, daß diese Anordnung der Instrumententafel 18 im Vergleich zum bisherigen Stand der
Technik Vorteile bietet, gemäß welchem die Instrumententafel nahezu unmittelbar über dem Lenkkopf 2
angeordnet ist, denn dadurch kann der Fahrer die Instrumente auf der Instrumententafel 18 leicht im Auge
behalten, ohne seinen Blick in einem erheblichen Ausmaß zu senken, wodurch die Fahrsicherheit erhöht
wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verkleidung für Motorräder, mit einem Windschutz, der aus einem unteren Abschnitt
besteht, welcher so geformt ist, daß er den vorderen
Teil des Motorrades umschließt, sowie aus einem oberen durchsichtigen Abschnitt bzw. einer Windschutzscheibe, die mit dem unteren Abschnitt
verbunden ist, sich von ihm aus nach oben ersreckt und vor der Lenkstange des Motorrades angeordnet ι ο
ist, ferner mit einem Tragjoch, das an der Innenseite des Windschutzes befestigt ist und das eine zentral
angeordnete Stange aufweist, über die es mit dem Lenkkopf des Motorrades lösbar verbunden ist, mit
einem Scheinwerfer in einer Öffnung im vorderen Bereich des unteren Windschutzabschnittes und mit
einer Instrumententafel, die mit dem Tragjoch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragjoch (14) als Rahmen ausgebildet ist, der zwei seitliche Stangenteile (16) aufweist, die sich von
dem Vorderende der sich vom Verbindungspunkt am Lenkkopf (2) nach vorn erstreckenden zentral
angeordneten Stangenteil (15) des Tragjochs (14) zunächst seitlich in entgegengesetzte Richtungen
und dann nach vorn erstrecken, um zusammen einen sich nach vorn öffnenden U-förmigen Jochabschnitt
(17) zu bilden, daß ferner die Instrumententafel (18) innerhalb des U-förmigen Jochabschnitts (17) des
Tragjochs (14) angeordnet ist, und daß sich die seitlichen Stangenteile (16) des Tragjochs (14) von
dem U-förmigen Jochabschnitt (17) nach unten und hinten zu lösba· er Verbindung ihrer hinteren Enden
mittels Verbindungsgliedern (35, 35') mit zugehörigen Verbindungssteilen λπ unteren Abschnitten
seitlicher Rahmenteile (4) des M( '.orrades erstrekken, wobei die Verbindungsstellen zusammen mit
der Stelle, an der die zentral angeordnete Stange (15) mit dem Lenkkopf (2) des Motorrades
verbunden ist, die drei Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks bilden.
2. Motorradverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tragstücke (37) vorhanden sind, die an den zugehörigen seitlichen
Stangenteilen (16) des Tragjochs (14) befestigt sind, daß zwei seitliche Reflektoren (38) an diesen
Tragstücken befestigt sind, und daß die benachbarten seitlichen Teile des unteren Verkleidungsabschnitts (12) zwischen den Reflektoren und den
zugehörigen Tragstücken eingespannt sind.
3. Motorradverkleidung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen (26, 25, 28), die dazu
dienen, die Instrumententafel (18) und den Scheinwerfer (27) des Motorrades (M) übereinander
innerhalb des vorderen Teils des Windschutzes (10)
zu unterstützen, sowie durch auf der Innenseite des
rechten und des linken seitlichen Teils des unteren Verkleidungsabschnitts angeordnete Einrichtung
(45,46) zum lösbaren Befestigen zweier Gepäckbehälter (48).
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