DE2552219B2 - Aufhaengevorrichtung fuer ein werkzeug mit motorischem drehantrieb - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine das Reaktionsmoment eines Werkzeugs mit motorischem Drehantrieb an einem festen Teil abstützende Aufhängevorrichtung, bestehend aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Traggliedern und einem der Last des Werkzeugs entgegenwirkenden Federzug.

Eine derartige Aufhängevorrichtung ist z. B. aus der US-PS 22 12 696 bekannt, wobei die Tragglieder ein Teleskoprohr bilden. Ergänzend zum Teleskoprohr oder an dessen Stelle sind z. B. durch die GB-PS 2 92 227 und die CH-PS 3 49 469 auch Doppellenker bekannt, welche das Werkzeug halten und das Reaktionsmoment aufnehmen. Bei allen bekannten Ausführungen sind jedoch die Tragglieder verhältnismäßig groß und schwer, worunter die Handlichkeit der Werkzeuge leidet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine die Handhabung des Werkzeugs erleichternde Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragglieder eine Gelenkkette bilden, deren Gelenkbolzen quer zur Lastrichtung und Drehachse des Werkzeugs liegen. Die Ketten sind wesentlich beweglicher als bisher bekannte Tragkonstruktionen, in der bezeichneten Anordnung der Gelenkbolzen jedoch durchaus geeignet, das Reaktionsmoment des Werkzeugmotors abzustützen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines von einer erfindungs-

gemäßen Haltevorrichtung getragenen, pistolenförmigen Schraubers;

F i g. 2 eine Rückansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.

In Fig. 1 und 2 ist ein pistolenförmiger, motorisch

angetriebener Schrauber 110 gezeigt, der mittels einer

Gelenkkette 111 an einem Festpunkt 112 aufgehängt ist. Die Kette 111 bildet eine das Reaktionsmoment des Werkzeugs HO am Festpunkt 112 abstützende Vorrichtung. Sie ist mittels eines Gelenkbolzens 116 mit dem Werkzeug und über einen Gelenkbolzen 119 mit dem

Festpunkt 112 verbunden. Die Achsen der Gelenkbolzen 116 und 119 liegen ebenso wie die Gelenkachsen der Kettenglieder quer zur Drehachse der Abtriebswelle des Werkzeugs.
Im Festpunkt 112 ist die Kette 111 an einer

horizontalen Schwenkachse 121 angehängt, die drehbar in einem an der Decke angebrachten Lager 120 aufgenommen ist und ein gabelförmiges Ende hat, in das der Gelenkbolzen 119 und das oberste Kettenglied der Kette 111 eingreifen.

Durch einen mit dem Lager 120 und einem mittleren Kettenglied verbundenen Ausgleichsblock 125 wird ein Federzug auf die Kette ausgeübt, so daß diese in der Ausgangsstellung in der in F i g. 1 gezeigten Z-förmigen Lage gehalten wird. Bei der Arbeit mit dem Werkzeug

kann die Bedienungsperson durch Ziehen am unteren Ende der Kette den Abstand zwischen dem Werkzeug UO und dem Festpunkt 112 in einem bestimmten Arbeitsbereich vergrößern und somit in unterschiedlichen Höhen arbeiten.

Der Ausgleichsblock 125 trägt auch das Gewicht des Werkzeugs UO und desjenigen Teils der Kette 111, welcher nicht vom Gelenkbolzen 119 im Festpunkt 112 getragen wird. Die Kette 115 hat also den doppelten Zweck, erstens die Bedienungsperson vom Reaktions-

moment zu entlasten, und zweitens das Gewicht des Werkzeugs zu tragen. Obgleich die Kette in der einen Querrichtung steif genug ist, um den auf sie ausgeübten Biegebeanspruchungen infolge des Reaktionsmoments zu widerstehen, ist sie andererseits in derjenigen Querrichtung sehr flexibel, die für die Handhabung des Werkzeugs gebracht wird.

Anstatt, wie vorstehend beschrieben, einen Ausgleichsblock 125 einzusetzen, könnte die Kette 111 auch von einem nicht gezeigten Kettenrad gehalten werden,

welches z. B. am Lager 120 angebracht und durch eine Drehfeder vorbelastet sein könnte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Das Reaktionsmoment eines Werkzeugs mit motorischem Drehantrieb an einem festen Teii abstützende Aufhängevorrichtung, bestehend aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Traggliedern und einem der Last des Werkzeugs entgegenwirkenden Federzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder eine Gelenkkette (111) bilden, deren Gelenkbolzen quer zur Lastrichtung und Drehachse des Werkzeugs (110) liegen.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federzug (125) an einem mittleren Kettenglied angreift und die Kette (111) in einer 2-förmigen Lage hält

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (111) über ein durch eine Drehfeder belastetes Kettenrad geführt ist.