DE3640075A1 - Ausgleichseinrichtung fuer einen roboterarm - Google Patents
Ausgleichseinrichtung fuer einen roboterarmInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J19/00—Accessories fitted to manipulators, e.g. for monitoring, for viewing; Safety devices combined with or specially adapted for use in connection with manipulators
- B25J19/0008—Balancing devices
- B25J19/0016—Balancing devices using springs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausgleichseinrichtung für einen Arm
eines Industrieroboters, der durch einen Elektromotor angetrie
ben wird.
Bisher wird die auf den Arm eines durch einen Elektromotor ange
triebenen Industrieroboters ausgeübte Ausgleichsbelastung durch
den Elektromotor abgestützt, und zwar zusammen mit dem Gewicht
des vom Roboterarm getragenen Werkstücks. Bei einem großen Ro
boter wird jedoch das Gewicht des Arms sehr groß und das zum
Ausgleich des Arms erforderliche Gegengewicht erhöht sich des
halb ebenfalls beträchtlich. Wenn somit sowohl das Gegengewicht
als auch das Gewicht des Werkstücks von einem Elektromotor ab
gestützt werden soll, dann erhöhen sich zwangsläufig Leistung
und Größe des Elektromotors, was zu einer übermäßigen Steigerung
des Platzbedarfs und des Leistungsverbrauchs des Elektromotors
führt.
Bei einem großen Roboter ist es deshalb schwierig, Werkstücksbe
lastung und Ausgleichsbelastung gleichzeitig durch einen Elektro
motor abzustützen und es ist deshalb bereits eine Konstruktion
vorgeschlagen worden, bei welcher die gesamten Lasten durch
eine pneumatische oder hydraulische Vorrichtung abgestützt wer
den. Weiterhin ist eine Konstruktion vorgeschlagen worden, bei
welcher das Gewicht des Arms und dessen Ausgleichsmoment durch
eine pneumatische oder hydraulische Vorrichtung abgestützt wer
den, während für das Gewicht des Werkstücks und die für den Arm
erforderliche Antriebskraft ein Elektromotor herangezogen wird.
Bei beiden beschriebenen Konstruktionen ist jedoch zusätzlich
zu der elektrischen Kraftquelle eine gesonderte Antriebsquelle
erforderlich und es werden Zusatzelemente benötigt, wie etwa
ein Akkumulator und eine Druckluftquelle, womit sich weitere
Schwierigkeiten ergeben, wie etwa Ölverluste und dergleichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Aus
gleichseinrichtung für einen Roboterarm zu schaffen, bei wel
cher die beschriebenen Nachteile üblicher Konstruktionen ver
mieden sind. Genauer gesagt, es soll eine Ausgleichseinrich
tung für einen Roboterarm geschaffen werden, die unabhängig
von der vergleichsweise kleinen Größe des für den Antrieb
des Roboterarms verwendeten Elektromotors für den Arm ein Aus
gleichsmoment genügender Stärke erzeugt. Weiterhin sollen bei
dieser Ausgleichseinrichtung alle Belastungen des Roboterarms
durch einen einzigen Elektromotor kontrolliert werden, ohne die
Hilfe pneumatischer oder hydraulischer Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausgleichseinrich
tung für einen Roboterarm gelöst, die aus einer mit einem Ro
boterarm derart verbundenen Drehwelle, daß diese sich entspre
chend der Verschwenkbewegung des Roboterarms dreht, einem
exzentrisch an einer Endfläche der Drehwelle angeordneten Bolzen
und aus einer mit einer Feder versehenen Ausgleichsvorrichtung
besteht, die sich zwischen dem Bolzen und einem Grundgestell
des Roboters befindet, wobei die Position des Bolzens und die
Charakteristik der Feder so gewählt werden, daß in jeder der
beiden Endstellungen der Schwenkbewegung des Roboterarms ein
wunschgemäßes Ausgleichsmoment zur Verfügung steht.
Vorzugsweise weist die Ausgleichsvorrichtung eine Stange, deren
eines Ende drehbar mit dem Bolzen verbunden und deren anderes
Ende in einem Federträger eingeformt ist, ein Gehäuse, dessen
eines Ende drehbar am Grundgestell des Roboters befestigt und
dessen anderes Ende in einen weiteren Federträger eingeformt ist,
und eine Anzahl von Federn auf, die zwischen den an den Enden
des Stabs und des Gehäuses ausgebildeten Federträgern einge
spannt sind.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Eine Vorderansicht eines Roboters mit Ausgleichsvorrich
tungen nach der Erfindung für jeden Roboterarm,
Fig. 2: einen Querschnitt durch die Ausgleichseinrichtung zur
Darstellung weiterer Einzelheiten, und
Fig. 3 und 4: Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Ausgleichseinrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand
der Fig. 1 bis 4 beschrieben. Der dargestellte Roboter weist
ein Grundgestell 1, eine bewegliche Plattform 2, die auf dem
Grundgestell 1 derart gelagert ist, daß sie sich um ihre Mittel
achse drehen kann, einen auf der Plattform 2 angebrachten
Elektromotor 3 als Drehantrieb für die bewegliche Plattform 2,
eine auf der beweglichen Plattform 2 starr angebrachte Trag
säule 4, einen schwenkbar an der Tragsäule 4 angelenkten unteren
Arm 5, einen schwenkbar am unteren Arm 5 mittels einer Lager
welle 6 angelenkten oberen Arm 7 und ein Handgelenk 8 mit Fingern
9 auf, das am Ende des oberen Arms 7 angeordnet ist. Zur Be
tätigung des Handgelenks 8 und der Finger 9 sind Elektromotoren
10 und 11 vorgesehen. Ein weiterer Elektromotor 13 dient zum
Verschwenken des oberen Armes 7 um die Lagerwelle 6, und zwar
über ein Betätigungselement 12. Dabei ist die Anordnung so ge
troffen, daß der Elektromotor 13 eine Schraubenspindel 14 des
Betätigungselements 12 dreht und dabei eine Spindelmutter 15
verschiebt, mit der ein Betätigungshebel 16 und eine Betätigungs
stange 17 verbunden sind. Der Hebel 16 und die Stange 17 dienen
dazu, den oberen Arm 7 um die Lagerwelle 6 zu verschwenken. Eine
am Hebel 16 befestigte Drehwelle 18 befindet sich an einer Ver
bindungsstelle zwischen dem unteren Arm 5 und der Tragsäule 4,
wobei ein Bolzen 19 exzentrisch an einer Endfläche der Drehwelle
18 befestigt ist.
Gemäß der Erfindung ist für die Ausbalancierung des oberen
Armes 7 eine Ausgleichsvorrichtung 20 vorgesehen. Die Vorrich
tung 20 weist eine Stange 21, deren eines Ende drehbar mit dem
exzentrisch an der Drehwelle 18 befestigten Bolzen 19 verbunden
ist, und ein Gehäuse 23 auf, durch welches sich die Stange 21
erstreckt, wobei das eine Ende des Gehäuses 23 mittels eines
Gelenkbolzens 22 an der beweglichen Plattform 2 befestigt ist.
Im Gehäuse 23 erstreckt sich ein Paket aus Ausgleichsfedern 26,
die zwischen einem Feder-Tragkörper 24 am unteren Ende der
Stange 21 und einem Feder-Tragteil 25 gehaltert sind, das sich
an der Innenseite der oberen Wandung des Gehäuses 23 befindet,
wobei die Federn durch Feder-Tragstäbe 27 geführt sind.
In ähnlicher Weise bei der Ausgleichsvorrichtung 20 ist ein
Bolzen 31 exzentrisch an einer Endfläche einer Drehwelle 30
befestigt, die zusammen mit dem unteren Arm 5 relativ zur Säule
4 drehbar ist, wobei eine der Ausgleichsvorrichtung 20 ähnliche
Ausgleichsvorrichtung 32 zwischen dem Bolzen 31 und der beweg
lichen Plattform 2 angeordnet ist und zum Abgleich der Bewe
gung des unteren Arms 5 dient.
Das Ungleichgewicht des oberen Arms 7 wird als die Differenz
definiert, die zwischen den beiden Momenten besteht, nämlich
eines für den vorderen Abschnitt von der Lagerwelle 6 bis zum
Handgelenk 8 des Roboters und das andere Moment für den hinteren
Abschnitt, der sich vom vorderen Abschnitt aus nach hinten er
streckt. Für das Ungleichgewicht ergibt sich ein Maximalwert
WL dann, wenn der obere Arm 7 eine horizontale Stellung ein
nimmt, wohingegen der Wert des Ungleichgewichts kleiner wird,
wenn der obere Arm 7 schräg zur Horizontalen verläuft.
Nimmt man einmal an, daß der Winkelbereich der Verschwenkung
des oberen Arms 7 ungeführ 90° beträgt, dann wird der Bolzen
19 in die in Fig. 3 mit A bezeichnete Position gebracht, wenn
der obere Arm 7 so geneigt ist, daß er seine obere Endstellung
des Schwenkbereichs einnimmt, wobei dann das Moment WL 1 des
Ungleichgewichts durch das Produkt ausgeglichen werden muß, das
sich aus der Rückholkraft P der Ausgleichsfeder 26, gegeben
durch deren Formation w, und der Entfernung zwischen einer
durch den Mittelpunkt der Drehwelle 18 und den Punkt A hindurch
gehenden Vertikallinie 28 ergibt.
Wenn sich der obere Arm 7 in einer Schräglage entsprechend dem
unteren Ende des Schwenkbereichs befindet, was in Fig. 3 in
gestrichelten Linien dargestellt ist, dann wird das Moment des
Ungleichgewichts des oberen Arms 7 zu WL 2. In diesem Fall wird
die Drehwelle 18 durch den Hebel 16 gedreht und der mit der
Welle 18 verbundene Bolzen 19 wird in die Position B gebracht,
womit sich der Deformationswert der Feder 26 ändert und zu
δ + Δ δ wird. Die Rückholkraft P der Feder 26 wird somit größer,
während die Entfernung zwischen der Position B und der durch
den Mittelpunkt der Welle 18 hindurchgehenden Vertikallinie
28 kleiner und im wesentlichen zu Null wird. Aufgrund dieser
Gegebenheiten werden die Federeigenschaft der Feder 26 und
die Position des Bolzens 19 bezüglich seiner Entfernung vom
Mittelpunkt der Welle 18 so gewählt, daß das Ausgleichsmoment
der Ausgleichsvorrichtung 20 für die beiden Extrempositionen
des oberen Arms 7 gleich den Ungleichgewichts-Momenten WL 1 und
WL 2 ist.
In ähnlicher Weise wird der Abgleich des unteren Arms dadurch
bewirkt, daß die Position des Bolzens 31 und die Federeigenschaft
der Ausgleichsvorrichtung 32 entsprechend gewählt werden. Weil
sich das Ungleichgewicht des unteren Arms 5 dann bis zu einem
Minimalwert vermindert, wenn der untere Arm in seine aufrecht
stehende Position verschwenkt ist, wird die Position des Bolzens
31 so gewählt, daß er dann in eine untere seitliche Position auf
einer Vertikallinie 33 durch den Mittelpunkt der Drehwelle 30
kommt, wenn der untere Arm 5 senkrecht steht, wie dies in Fig. 4
gezeigt ist, und daß das Produkt der Rückholkraft P der Feder
und die Entfernung zwischen dem Bolzen 31 und der Vertikal
linie 33 mit einer Verschwenkung des unteren Arms 5 aus der ver
tikalen Position heraus zunimmt.
Gemäß der Erfindung werden also ein Bolzen an einer bestimmten
Stelle auf einer mit dem Arm verbundenen Drehwelle, so daß der
Bolzen sich in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des Arms
dreht, sowie eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen, die aus ei
ner Stange, einem Federgehäuse, durch welches der Stab hindurch
geht, sowie eine Anzahl von Federn vorgesehen, die im Federge
häuse angeordnet sind und den Stab umgeben, wobei die Federn
sich zwischen dem Bolzen und der beweglichen Plattform befinden.
Die Exzentrizität des Bolzens und die Charakteristik der Federn
werden dabei so gewählt, daß an beiden Endpunkten des Ver
schwenkbereichs des Arms ein Abgleich stattfindet. Die Folge
ist, daß das Ausgleichsgewicht für den Arm sich automatisch auf
die jeweilige Schrägstellung des Arms einstellt. Weiterhin kann
eine große Rückstellkraft der Feder trotz der geringen Größe
des Federgehäuses erhalten werden, und zwar dadurch, daß die
Zahl und die Gestalt der Federn entsprechend gewählt wird.
Schließlich kann eine genügend große Ausgleichskraft erzielt
werden, die in der Lage ist, einen Abgleich auch bei einem
schweren Arm eines großen Roboters zu gewährleisten. Diese
Merkmale führen zu weiteren Vorteilen, nämlich zur Verminderung
der Größe des Elektromotors, der Nicht-Erfordernis zusätzlicher
Antriebsquellen, der Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts auch
bei Unterbrechung der Antriebsleistung, der Vermeidung gefähr
licher Zustände und der Vereinfachung der Wartung und Inspektion
des Roboters.
Claims (4)
1. Ausgleichseinrichtung für den Arm eines Roboters, gekenn
zeichnet durch eine mit dem Roboterarm (7) derart verbundene
Drehwelle (18), daß sie sich entsprechend der Verschwenkbewe
gung des Arms (7) dreht, einen exzentrisch auf einer Endfläche
der Drehwelle (18) angeordneten Bolzen (19) und eine mit einer
Feder (26) versehene Ausgleichsvorrichtung (20) zwischen dem
Bolzen (19) und einem Grundgestell (10) des Robotors, wobei die
Position des Bolzens (19) und die Charakteristik der Feder (26)
derart gewählt sind, daß in jeder der beiden Endstellungen der
Verschwenkbewegung des Arms (7) ein gewünschtes Ausgleichsmoment
existiert.
2. Ausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgleichsvorrichtung (20) aus einer Stange (21),
deren eines Ende drehbar mit dem Bolzen (19) verbunden und des
sen anderes Ende in einen Federträger (24) eingeformt ist, aus
einem Gehäuse (22), dessen eines Ende schwenkbar mit dem Grundge
stell (1) des Roboters verbunden und dessen anderes Ende in ei
nen weiteren Federträger (25) eingeformt ist, und aus einer An
zahl von Federn (26) besteht, wobei die Federn (26) zwischen den
an den Enden der Stange und des Gehäuses ausgebildeten Federträ
gern (24, 25) gehaltert sind.
3. Ausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehwelle (18) über Gestänge mit einem Roboterarm
verbunden ist.
4. Ausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehwelle (18) unmittelbar mit einem ihr benach
barten Roboterarm verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP28629685A JPS62148187A (ja) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | ロボツトア−ムのバランス装置 |
Publications (1)
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- 1985-12-18 JP JP28629685A patent/JPS62148187A/ja active Pending
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- 1986-11-24 DE DE19863640075 patent/DE3640075A1/de not_active Withdrawn
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