DE2552058A1 - Nachgiebige scharnierlagerung einer raeumleiste eines schneepfluges - Google Patents
Nachgiebige scharnierlagerung einer raeumleiste eines schneepflugesInfo
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Description
- Nachgiebige Scharnierlagerung einer R;iumlciste eines Schncepfluges Die Erfindung betrifft eine Scharnierlagerung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei einer ersten Art einer bekannten Scharnierlagcrung sind der Oberkantenbereich der Räumleiste und der Unterkantenbereich des Räumschildes jeweils an ihrer Rückseite durch eine verhältnismäßig starke ebene Gummileiste miteinander verbunden. Beim Auftreffen auf ein Bodenhindernis wird diese Gummileiste etwa längs ihrer Mittellinie winklig bzw. maximal nahezu rechtwinklig abgebogen. Dies stellt für das Material eine sehr große Belastung dar, insbesondere unter Berücksichtigung der bei niedrigen Temperaturen eintretenden Materialversprödung, so daß derartige Gummileisten schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit an der Umbiegungskante reißen Die Standzeit der Gummileiste könnte zwar wesentlich erhöht werden, wenn man die Scistenstärke verringern könnte, jedoch ist dies unter Berücksichtigung der für den Anwendungszweck zu fordernden hohen Federkonstante nicht möglich.
- Bei einer zweiten Art einer bekannten Scharnierlagerung ist die Räumleiste um eine parallel zur Unterkante des Räumschildes verlaufende Achse schwenkbar und wird über eine oder mehrere Spiralfedern in ihrer Betriebsstellung gehalten. Diese Scharnierlagerung ist aufwendig und darüber hinaus auch noch Störungen infolge Vereisung der Spiralfedern unterworfen.
- Bei einer dritten Art einer bekannten Scharnierlagerung ist die Rbumleiste ebenfalls um eine parallel zur Un-tcrkante des Räumschildes verlaufende Achse schwenkbar, wobei an der Achse ein winklig zu dem Unterkantenbereich des Rcivmschildes verlaufender Hebel befestigt ist0 Das freie Ende dieses Hebels ist über eine Feder mit dem RXiumschild verbunden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Räumleiste entgegen der Kraft dieser Feder nach hinten abklappbar ist, Auch diese Scharnierlagerung ist aufwendig und störanfällig.
- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer demgegenüber verbesserten Scharnierlagerung, welche bei einfachem Aufbau, etwa vergleichbar demjenigen der vorangehend an erster Stelle abgehandelten bekannten Scharnierlagerung eine l.ç.mgere Standzeit ermöglicht0 Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 Bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen, aus gummielastischem Material bestehenden prismenartigen Hohlprofil kann die Wandstärke der beiden eingespannten Profilschenkel verhältnismäßg gering gewählt werden, weil der die beiden eingespannten Profilschenkel verbindende Profilschenkel zur Versteifung des Hohlprofils beiträgt und daher die Federkraft des gesamten Hohlprofils wesentlich verstärkt. Infolgedessen ist die Materialbeanspruchung an der die beiden eingespannten Profilschenkel verbindenden Kante wesentlich geringer als bei einer ebenen Gummileiste. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes gegenüber einer ebenen Gummileiste liegt darin, daß die Federcharakteristik des Hohlprofils nichtlinear ist, und zwar derart, daß sich die Kurve, welche den Auslenkungswinkel als F1rnktion der einwirkenden Kraft angibt, bei höheren Kräften abflacht. Dies ergibt sich deshalb, weil anfänglich eine verhältnismäßig hohe Kraft aufgewendet werden muß, um den die beiden eingespannten Profilschenkel verbindenden Profilschenkel in der Mitte zu knicken. Nach erfolgter Enickung wird die Federkonstante dieses Profilschenkels wesentlich geringer als im Grundzustand Infolgedessen setzt die Räumleiste ausgehend von der Grundstellung einem Abklappen nach hinten anlänglich einen verhältnismäßig großen Widerstand entgegen Erst wenn dieser überwunden ist, sinkt die Gegenkraft des Hohlprofils verhältnismäßig stark ab, was bei Krafteinwirkung auf die Räumleiste zu einem ziemlich plötzlichen Umknicken oder Umschnappen um einen wesentlichen Winkelbereich führt Schließlich wird nach diesem Umschnappen die Gegenkraft des Hohlprofils wieder ansteigend. Eine derartige Charakteristik in bezug auf das Abklappen der Räumleiste gegenüber dem Räumschild ist in der Praxis sehr erwünscht, weil dadurch vermieden wird, daß die Räumleiste bereits auf relativ geringfügige Bodenhindernisse anspricht Besonders günstig ist eine Ausbildung des Erfindungsgegenstandes nach dem Patentanspruch 2, weil hierdurch erreicht wird, daß der die beiden eingespannten Profilschenkel verbindende Profilschenkel bei einem Abklappen der Räumleiste in seiner Mittellinie geknickt wird, was im Sinne einer gleichmäßigen tfatc-eialbelastung erwünscht ist Die Ausbildung des Erfindungsgegenstandes nach den Ansprüchen 3 und 4 ermöglicht eine Reduzierung der anfänglichen "Ansprechschwelle" des Hohlprofils beim Abklappen der Räumleiste als Folge einer einwirkenden Kraft, weil durch die gewölbte Ausbildung des die beiden eingespannten Profilschenkel verbindenden Profilschenkels bereits eine "Vorknickung" dieses Profilschenkels vorgegeben ist0 Ein weitere günstige Anpassung an verschiedene in der Praxis geforderte Federcharakteristiken läßt sich durch die Ausgestaltung nach dem Patentanspruch 5 erzielen.
- Durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 wird vermieden, daß bei einem Abklappen der Räumleiste das Hohlprofil unkontrolliert ausgequetscht wird, was zu einer Verfälschung der Federcharakteristik oder auch zu einer stärkeren Stx.rAiun£½ er Federcharakteri0'ti1- bei einzelnen Abklappvorgängen der Räumleiste führenkovnto Durch die Maßnahmen der Patentansprüche 7 und 8 wird ein einfacher und zweckmäßiger Aufbau der Scharnierlagerung insgesamt erreicht, Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigen: Pigo 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Scharnierlagerung in einer vertikalen, parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Schnittebene, wobei sich die Räumleiste in ihrer Grundstellung befindet? Fig 2 die Scharnierlagerung von Fig 1 nach dem Abklappen der Räumleiste nach hinten, Fig, 3 ein gegenüber Fig. 1, 2 abgewandeltes Ausführungs bei spiel einer erfindungsgemäßen Scharnierlagerung in einer Darstellung analog Fig. 1, Figo 4 die Scharnierlagerung von Figo 3 in einer Stellung analog Fig. 2.
- In allen Figuren sind gleiche Bezugsziffern verwendet, wobei in Verbindung mit Fig 3 und 4 lediglich solche Bauelemente beschrieben sind, die gegenüber Figo 1 und 2 unterschiedlich sind0 Am Unterkantenbereich eines Räumschildes 1 eines Schneepfluges ist eine Konsole 2 mit einem abgewinkelten Randbereich 3 befestigt. Ein aus gummielastischem Material bestehendes prismenartiges Hohlprofil 4 weist einen gleichschenklig rechtwinkligen Querschnitt auf und ist mit seinen beiden gleich langen Profilschenkeln 5, 6 an einem Oberkantenbereich einer Rçiumleiste 7 bzwo an der etwa rechtwinklig zum Unterkantenbereich des Räumschildes 1 verlaufenden Konsole 2 mittels je einer Gruppe von Schrauben 8 bzwo 9 eingespannt, die über die gesamte Breite des Raumschildes 1 bzwO der Räumleiste 7 verteilt sind0 Jeder Schraube 8, 9 ist eine Mutter 10 bzwO 11 zugeordnet, welche in das gummielastische Material des betreffenden Profilschenkels 5 bzw. 6 eingeformt ist Ein starres Profil 12 ist seinem breiteren Schenkel 19 zwischen die Räumleiste 7 und das Hohlprofil 4 bzw. dessen Profilschenkel 5 eingespannt, wobei ein schmalerer Schenkel des L-Profils 12 eine Stützkonsole 14 bildet. Der abgewinkelte Randbereich 3 der Konsole 2 umgreift die im Abstand hinter dem Räumschild 1 gelegene Kante des Hohlprnfils 4, währon2. die Stützkonsole 14 die gegen die Räumleiste 7 anliegende untere Kante des Hohlprofils 4 umgreift Dadurch wird, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, beim Abklappen der Räumleiste 7 nach hinten ein unkontrolliertes Ausquetschen des Hohlprofils 4 vermieden.
- Ein die beiden eingespannten Profilschenkel 5, 6 des Hohlprofils 4 verbindender Profilschenkel 15 weist gegenüber dem Profilschenkel 5, 6 eine geringere Wandstärke auf und ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, 2 in Grundstellung, also im nicht deformierten Zustand des Hohlprofiles 4, konvex gewölbt, während ein entsprechender Profilschenkel 15' nach Fig0 3, 4 konkav gewölbt ist.
- Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche 1. Nachgiebige horizontale Scharnierlagerung des Oberkantenbereiches einer lläumleiste am Unterkantenbereich eines Räumschildes eines Schneepfluges, wobei die Räumleiste entgegen einer Federvorspannung beim Auftreffen auf ein Bodenhindernis nach hinten abklappbar ist, gekennzeichnet durch ein aus gummielastischem Material bestehendes prismenartiges Hohlprofil (4) von Dreiecksquerschnitt, welches mit einem (5) seiner drei Profilschenkel (5, 6, 50) an dem Oberkantenbereich der Räumleiste (?) und mit einem anderen Profil schenkel (6) an einer etwa rechtwinklig zum Unterkantenbereich des R^.umschildes (1) verlaufenden starren Konsole (2) fest eingespannt istO 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreiecksquerschnitt des Hohlprofils (4) gleichschenklig vorzugsweise rechtwinklig gleichschenldig, ist und daß das Hohlprofil an seinen beiden gleich langen Profilschenkeln (5, 6) eingespannt ist 3. Lagerung nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden eingespannten Profilschenkel (5, 6) verbindende Profilschenkel (15) konvex gewölbt ist, 4 Lagerung nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden eingespannten Profilschenkel (5, 6) verbindende Profilschenkel (15') konkav gewölbt ist.5. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 - 4, daclurcl- gekennzeichnet, daß die Wandstärke des die beiden eingespannten Profilschenkel (5, 6) verbindenden Profilschenkels (15) reduziert ist 6 Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn.-t, daß die Konsole (2) einen abgewinkelten Randbereich (3) aufweist, welcher die im Abstand hinter dem Raumschild ( gelegene Kante des Hohlprofils (4) umgreift, und daß an der Räumleiste (7) eine schmale Stützkonsole (14) ausgebildet ist, welche die geger die Räumleiste anliegende untere Kante des Uohlprofils umgreift.7. Lagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonsole (14) ein Bestandteil eines starren L-Profils (12) ist, dessen breiterer Schenkel (13) zwischen die ikaumleiste (7) und das Hohlprofil (4) eingespannt ist0 8. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einzuspannenden Profilschenkel (5, 6) clos Hohlprofils (4) mittels jeweils mehrerer Schrauben (8, 9) befestigt sind und daß diese Schrauben oder zugehörige Muttern (10, 11) in das gummielastische Material eingeformt sind0
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Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012391A1 (de) * | 1978-12-08 | 1980-06-25 | Reissinger, Harro | Strassenräumgerät |
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-
1975
- 1975-11-20 DE DE19752552058 patent/DE2552058A1/de active Pending
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