DE255113C - - Google Patents

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DE255113C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255113 KLASSE 64#. GRUPPE
GUSTAV STERN in PARIS.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. unter Gegendruck, bei der zwei Füllstellen miteinander verbunden sind. Von bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet er sich dadurch, daß an einer schwingenden Fülleitung zwei Füllköpfe angeordnet sind, von denen abwechselnd der eine in die Füllstellung ausgeschwungen ist, während der andere in der Schlußstellung steht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht mit geschnittenen Füllhähnen,
Fig. 2 einen Grundriß, wobei Flüssigkeitsbehälter, Fülllhähne und Flaschenstützen weggelassen sind.
Ein gußeiserner Ständer 1 trägt über seinem Kopfe auf zwei Seitenstützen 2 und 3 in exzentrischer Anordnung den Flüssigkeitsbehälter 4. Der Kopf des Ständers 1 ist als Nabe 5 ausgebildet. Durch diese Nabe ist ein durchbohrter Zapfen 6 geführt, der durch zwei Gegenmuttern 7 und 8 befestigt ist. Durch die Bohrung des Zapfens 6 geht ein Flüssigkeitszuführungsrohr 9, das durch einen Stellring 10 gegen Verschiebung in der Längsrichtung festgehalten wird. Es mündet einerseits in eine Stopfbüchse 11 des Flüssigkeitsbehälters 4, andererseits in ein gegabeltes Rohrstück 12, das durch ein Abschluß ventil 13 von dem Zuführungsrohr abgeschlossen werden kann. Das Rohrstück 12 trägt an seinen nach unten gekrümmten Schenkeln durch Flanschenverbindung zwei Füllhähne 14 und 15. Es ist mit den Füllhähnen auf einen gußeisernen Rahmen 16 aufgeschraubt, der sich um das hervorstehende Ende des Zapfens 6 pendelartig mittels einer Handhabe 17 nach rechts und links drehen läßt. Der Rahmen 16 trägt ferner zwei verstellbare federnde Flaschenstützen 18 und 19, welche die Flaschen gegen die Mundstücke der Füllhähne 14 und 15 pressen. Zur Erhaltung der jeweiligen Lage gleitet der Rahmen 16 auf einer an dem Ständer 1 angebrachten Gleitschiene 20. Die Gleitschiene trägt an ihren Enden an Scharnieren drehbare Schutzkörbe 21 und 22.
Die Flüssigkeitseinlaßventile 23 und 24 und die Druckausgleichventile 25 und 26 der Füllhähne 14 und 15 werden durch Exzenter bewegt. Die Druckausgleichventile 25 und 26 stehen durch die Röhrchen 27 und 28 und die Metallschläuche 29 und 30 mit einem Hahn 31 am Deckel des Behälters 4 in Verbindung. Die Drehung der Exzenterwellen 32 und 33 erfolgt durch aufgekeilte Kurbelschleifen 34 und 35, welche sich bei der Bewegung des Rahmens 16 um die am Ständer 1 befestigten Zapfen 36 und 37 drehen.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Das Abschlußventil 13 und der Hahn 31 bleiben zunächst geschlossen. An den senkrecht stehenden Füllhahn wird eine Flasche angesetzt und der Rahmen 16 hierauf nach rechts oder links (auf der Zeichnung z. B. nach rechts) gedreht. Dadurch wird erreicht, daß die Flasche in die zur Füllung zweckmäßige Schräglage und zugleich in den Schutzkorb 22 gelangt. Ferner werden durch diese Bewegung die Ventile des rechten Füllhahnes 15 durch das Exzenter gehoben, und zwar in
kurzer Aufeinanderfolge zuerst Druckausgleichventil 26 und dann Flüssigkeitsventil 24. Jetzt wird zuerst Hahn 31 und dann Abschlußventil 13 geöffnet und bleiben nunmehr während der ganzen Dauer des Abfüllens ununterbrochen offen. Die in Schräglage sich befindende Flasche füllt sich nun, wobei die Flüssigkeit wie bei den bekannten isobarometrischen Abfüllvorrichtungen nur infolge ihrer eigenen Schwere einläuft. Während sich diese Flasche füllt, wird an den anderen jetzt senkrecht stehenden Füllhahn 14 eine zweite Flasche angesetzt. Ist nuu die erste, schrägliegende Flasche voll, so wird der Rahmen 16 nach links bewegt, wobei die zuletzt angesetzte leere Flasche in die linke, schräge Füllage gelangt. Hierbei haben sich die Ventile des rechten Füllhahnes 15 geschlossen und die des linken in derselben Weise, wie vorher bei Hahn 15 beschrieben, geöffnet. Die rechte Flasche ist nun aus dem Schutzkorb herausgetreten, steht senkrecht und kann mit einer zu füllenden Flasche ausgewechselt werden, während die linke sich füllt.
Kurz, in senkrechter Lage werden die Flasehen angesetzt und abgenommen; in der Schräglage rechts bzw. links erfolgt die Füllung, wobei die Flaschen ohne weiteres in den Schutzkorb gelangen.
Durch die beschriebene Erfindung soll gegenüber den bestehenden Anordnungen erreicht werden, daß die notwendigen Handgriffe sämtlich durch eine einzige leicht ausführbare Bewegung eines Rahmens 16 ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c h:
    Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. unter Gegendruck, dadurch gekennzeichnet, daß an einer schwingenden Füllleitung (9, 13, 12) zwei Füllköpfe angeordnet sind, von denen abwechselnd der eine in die Füllstellung ausgeschwungen ist, während der andere in der Schlußstellung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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