DE2550595A1 - Einen rammbaeren und ein rohr aufweisende vorrichtung zur herstellung von erdbohrungen und in diesen angeordneten pfaehlen aus geschuettetem oder verdichtetem beton und verfahren unter verwendung der vorrichtung - Google Patents

Einen rammbaeren und ein rohr aufweisende vorrichtung zur herstellung von erdbohrungen und in diesen angeordneten pfaehlen aus geschuettetem oder verdichtetem beton und verfahren unter verwendung der vorrichtung

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DE2550595A1 DE19752550595 DE2550595A DE2550595A1 DE 2550595 A1 DE2550595 A1 DE 2550595A1 DE 19752550595 DE19752550595 DE 19752550595 DE 2550595 A DE2550595 A DE 2550595A DE 2550595 A1 DE2550595 A1 DE 2550595A1
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Description

Pf/schu
Frau Elisabeth Hochstrasser geb. Wack und Herr Jürgen Hochstrasser
66 Saarbrücken 1, Stengelstraße 6
Einen Rammbären und ein Rohr aufweisende Vorrichtung zur Herstellung von Erdbohrungen und in diesen angeordneten Pfählen
aus geschüttetem oder verdichtetem Beton und Verfahren unter
Verwendung der Vorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine einen Rammbären und ein
Rohr aufweisende Vorrichtung zur Herstellung von Erdbohrungen und in diesen angeordneten Pfählen aus geschüttetem oder verdichtetem Beton und Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung.
Zur Herstellung von Erdbohrungen für an sich beliebige Zwecke ist es bekannt, ein Rohr mittels eines Rammbären in das Erdreich einzutreiben, der aus einem an einem Rammkran angeordneten, auf Mäklern geführten Freifallbären besteht, der durch den Kran
intermittierend angehoben und in freiem Fall auf die Stirnfläche des einzutreibenden Rohres einwirkt.
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Um das Erdreich aus dem Rohr ausheben zu können, muß der Rammbär, nachdem das Rohr ein gewisses Stück eingetrieb en j ist, im Schwenkbereich des Bohrkranes abgestellt und die Aufhängung gelöst werden, um an dem Seil des Kranes einen Bohrgreifer bzw. eine Kies- und Sandpumpe befestigen zu können, mit der das Erdreich aus dem Rohr ausgehoben wird. Darauf wird der Bohrgreifer vom Seil gelöst und der Fallbär an diesejm Seil befestigt, um das Rohr weiter in das Erdreich eintreiben zu können. Um diese sich wiederholende Auswechselung zwischen dem Fallbären und dem Bohrgreifer zu vermeiden, ist ein Rammbär bekannt, der zylindrisch ausgebildet ist, so daß während des Rammens gleichzeitig durch die zylindrische Durchbrechung des Rammbären hindurch ein Bohrgreifer mit einem zweiten Seil in das Rohr eingeführt werden kann, um das Erdreich aus ihm auszuheben. Dieser bekannte Rammbär besitzt eine mit der Stirnfläche des Rohres in Schlageingriff tretende Schulter und einen zylindrischen, in das Rohr eingreifenden Fortsatz, der der Führung des Rammbären in dem Rohr dient.
Diese bekannte, in der DT-PS 709 772 aufgezeigte Ausführungsform des Rammbären ermöglicht zwar das gleichzeitige Einrammen und Ausheben des Erdreiches, wozu ein mit zwei Seilen
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ausgestatteter Kran erforderlich ist, bei dem das eine Seil die zum Rammen erforderlichen Hubbewegungen des Rammbären erzeugt, während das andere Seil den Aushub mittels des Bohrgreifers besorgt, sie weist jedoch verschiedene Nachteile auf, die einmal darin bestehen, daß das den Rammbären tragende Seil des Kranes genaue Hubbewegungen des Rammbären bei seiner kontinuierlichen Absenkung durchführen muß, um zu verhindern, daß der rohrförmige Fortsatz des Rammbären mit dem einzurammenden Rohr außer Eingriff tritt, was zu einer zeitraubenden Betriebsunterbrechung führen würde. Eine solche genaue Steuerung der Hubbewegungen des Rammbären durch das Seil des Kranes ist zwar möglich, macht jedoch zusätzliche Aufwendungen erforderlich. Ein weiterer Nachteil des bekannten Rammbären besteht darin, daß die Einführung des Bohrgreifers in die zylindrische Durchbrechung des Rammbären Schwierigkeiten macht und zeitaufwendig ist, weil der Kranführer nicht immer sofort mit dem Bohrgreifer die zylindrische in ihrem Durchmesser den Abmessungen des Bohrgreifers annähernd angepaßte Durchbrechung des Rammbären trifft. Außerdem ist es insbesonderenbesiedelten Gebieten erforderlich, daft beim Auftreffen des Rammbären auf das Rohr entstehende Geräusch zu dämpfen. Zu diesem Zwecke ist es bekannt, die Rohrmündung und den Rammbären mit einer geräuschdämpfenden Kapsel zu umgeben, die in ihrer Lage mit dem Rohr abgesenkt werden muß.
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Diese Kapsel macht das obere Ende des Bohrrohres und den Rammbären für das Bohrpersonal unsichtbar, so daß es besonders schwierig ist, den Bohrgreifer in die zylindrische Durchbrechung des Rammbären sicher einzufädeln. Außerdem sind sämtliche bekannten Rammbären nur beim Eintreiben des Rohres in das Erdreich verwendbar. Wenn bei der Herstellung von Betonpfählen das Rohr nach Einfüllung des Betons aus dem Erdreich wieder ausgezogen werden muß, ist die erhebliche ruhende Reibung zwischen dem Bohrrohr und dem es umgebenden Erdreich in aller Regel nicht durch den zum Rammen verwendeten Kran möglich, so daß entweder ein Kran erheblich höherer Zugkraft verwendet werden muß, oder die Windenzugkraft unterstützende zusätzliche Rohrrückzugseinrichtungen an gewendet werden müssen. Dies gilt insbesondere für söge-j nannte Schüttbetonpfähle, bei denen der Beton in das frei j
1 geräumte eingerammte Rohr eingeschüttet wird, worauf das Rohr aus dem Erdreich ausgezogen wird. Bei der Herstellung von verdichteten Betonpfählenr sogenannten Preßbetonpfählen, i es bekannt, das eingerammte, mit Beton gefüllte Rohr durch einen Deckel luftdicht zu verschließen und zwischen dem Deckel und der Oberfläche des Betons durch Einführen von Preßluft durch den Deckel ein Druckluftpolster zu bilden, das durch Druckeinwirkung den Beton verdichtet.
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Da das Luftpolster auch auf die Unterseite des Deckels einen in Ausziehrichtung wirkenden Druck ausübt, ist es bekannt, das Druckluftpolster so stark auszubilden, daß es in der Lage ist, die ruhende Reibung zu überwinden. Zu diesem Zwecke ist an dem Deckel ein überdruckventil angebracht (DT-PS 1 189 021 der Anmelder), dessen Ventilstößel an dem Haken des Kranes aufgenommen ist und einerseits durch den Seilzug und andererseits durch den Druck des Luftpolsters in Schließstellung gehalten ist. Der Ventilstößel besitzt einen in einer Kammer befindlichen Teller, dessen Ringfläche größer ist als die Oberfläche des Stößelkopfes, und der Raum oberhalb des Ventiltellers ist durch eine den Ventilstößel durchdringende Bohrung mit dem Rohrinneren verbunden, so daß der DRuck des Luftpolsters aufgrund der größeren Fläche des Stößeltellers den Stößel mit einer größeren Kraft in Öffnungsrichtung beaufschlagt, als sie dem Stößelkopf durch das Luftpolster vermittelt wird. Wenn durch den Hohen Luftdruck die ruhende Reibung des Rohres im Erdreich überwunden wird, besteht die Gefahr, daß das Rohr in gleitender Reibung aus dem Bohrloch heraus schießt; um die hierdurch gegebene Gefährdung des Personals zu vermeiden, φffnet in diesem Falle der Ventilstößel, da der Seilzug praktisch aufgehoben ist, und das Druckluftpolster wird durch ins Freie führende
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Bohrungen entlastet, wodurch gewährleistet ist, daß unter Einwirkung des Luftpolsters nur kleine in Ausziehrichtung gerichtete Bewegungen des Rohres eintreten können.
Zur Herstellung von verdichteten Betonpfählen großer Längen bis zu 60 m bei Durchmessern bis zu 2,50 m ist eine Methode der Anmelder bekannt, bei der zum Eintreiben auf das Rohrende eine gewichtsbelastete Schwinge aufgesetzt wird, die durch pneumatische Kolben-Zylinderanordnungen in hin- und hergehende, durch am Rohr angeordnete Anschläge begrenzte Teildrehungen versetzt wird, die dem Rohr entsprechende schlagartige Drehstöße erteilen, durch die das Rohr unter der Gewichtsbelastung in das Erdreich eindringt. Das Ausziehen des Rohres erfolgt ebenfalls unter Verwendung der von ihren Gewichten entlasteten Schwinge durch ein am Rohr angreifendes Seil, wobei zur Unterstützung des Rohrrückzuges das vorstehend beschriebene Druckluftpolster Anwendung findet. Diese bekannte Methode hat sich zur wirtschaftlichen Herstellung langer Pfähle bestens bewährt, wegen des erforderlichen Aufwandes ist sie jedoch für geringere Tiefen und bei leicht zu durchfahrendem Erdreich wirtschaftlich nicht vertretbar.
Das gleiche gilt in erhöhtem Maße für die ebenfalls bekannten Verrohrungsmaschinen mit hydraulischem Drehantrieb.
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Die Erfindung geht aus von der bekannten Vorrichtung, bei der der Rammbär durch einen zylindrischen Fortsatz in dem Vortreibrohr geführt ist, und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung so auszubilden, daß bei geringstmöglichem Aufwand und unter Verwendung einer geringsfemöglichen Anzahl zusätzlicher Teile ein störungsfreies und geräuscharmes Eintreiben gewährleistet ist, bei dem der Rammbär während seiner Hubbewegungen nicht aus dem Rohr austreten und der Bohrgreifer unter Sichtkontrolle bei jedem Absenken zuverlässig in die zylindrische Durchdringung des Rammbären eingeführt werden kann, und daß beim Ausziehen des Rohres zur Herstellung von Ortbetonpfählen dem Rohr intermittierende Schläge in Ausziehrichtung erteilt werden können, durch die das Ausziehen des Rohres in solcher Weise begünstigt wird, daß die Verwendung von Kränen geringer Tragfähigkeit möglich ist, wobei bei der Herstellung verdichteter Betonpfähle ein der stoßweisen Verdichtung des Betons dienendes Luftpolster Anwendung findet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohr mit dem Rammbären durch nachgiebige, seine Hubhöhe bestimmende Organe lösbar verbunden ist, daß die Ringschulter des Rammbären eine der Aufnahme eines geräuschdämpfenden Puffers dienende Nut für die im oberen
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Bereich verstärkte Stirnfläche des Rohres bildet und daß der Rammbär an seinem oberen Ende konisch sich erweiternd ausgebildet ist. Die den Rammbären und das Rohr verbindenden Organe verhindern zuverlässig, daß beim Einrammen des Rohres der Rammbär mit dem Rohr außer Eingriff gelangen kann, und beim Ausziehen des Rohres erteilen sie dem Rohr bei intermittierendem Anheben des Rammbären Schläge in der Auszugsrichtung, durch die das Ausziehen erleichtert wird. Der ringförmige Puffer, der aus einem elastischen inkompressiblen Material besteht, dient der Geräuschdämpfung, wobei die Größe der elastischen Verformung des Puffers beim Auftreffen auf die Stirnfläche des Rohres bestimmt ist durch die an den Seitenflächen des Puffers vorgesehenen Ausnehmungen, Die konische Erweiterung am oberen Ende des Rammbären gewährleistet eine sichere und störungsfreie Einführung des Bohrgreifers bzw. der Kies- und Sandpumpe.
Bei einer Ausführungsform dienen Stahlseile als Verbindungsorgane, deren Länge so bemessen ist, daß beim Rammhub der Rammbär nicht mit dem Rohr außer Eingriff treten kann. Bei Verwendung dieser Ausführungsform ist ein mit zwei Seilen ausgestatteter Kran erforderlich, wobei an dem einen Seil der Rammbär aufgenommen ist, während das andere
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Seil zur Betätigung des Bohrgreifers dient. Beim Ausziehen I
des Rohres wird durch das Seil der Rammbär angehoben, j
wobei über die gestrafften Verbindungsseile dem Rohr ein j
i Impuls in Ausziehrichtung erteilt wird. Durch langsames Absenken wird der Rammbär wieder in seine untere Stellung bewegt, worauf ein erneutes schnelles Anheben erfolgt. Auf diese Weise werden dem Rohr intermittierende Impulse in Ausziehrichtung erteilt.
Bei einer anderen Ausführungsform bestehen die Verbindungsorgane aus Kolben-Zylinderanordnungen, wobei der Kolben beispielsweise an dem Rohr und die Kolbenstange an dem Rammbären angreift. Bei dieser Ausführungsform kann ein mit nur einem Seil ausgestatteter Kran Anwendung finden. Zum Aufrichten des Rohres wird das Seil an dem Rammbären angebracht, während die Betätigung des Rammbären durch die i Kolbenzylinderanordnungen erfolgt. Wenn durch die Kolben-Zylinderanordnungen das Rohr so weit eingerammt ist, daß es steht, wird das Seil von dem Rammbären abgenommen und mit dem Bohrgreifer verbunden. Das Einrammen des Rohres erfolgt ausschließlich durch intermittierende Betätigung der Kolben-Zylinderanordnungen, Beim Ausziehen des Rohres wird der Rammbär durch die Kolbensylinderanordnungen angehoben, wobei zweckmäßigerweise an dem Rohr Anschläge befestigt sind, die den oberen Rand des Rammbären so tiber-
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greifen, daß dieser b<»i Erreichen seiner maximalen Hubstellung mit den Anschlägen in Hontakt tritt, so daß hierdurch dem Rohr intermittierende Schlagimpulse in Ausziehrichtung erteilt werden.
Zweckmäßig ist eine Ausfuhrungsform, bei der sowohl Verbindungsseile als auch Kolben-Zylinderanordnungen vorgesehen sind, da hierdurch eine universelle Verwendungsmöglichkeit gegeben ist. Zum Zwecke des AusZiehens des Rohres können die Kolben-Zylinderanordnungen von dem Rammbären gelöst und nach unten geschwenkt werden, so daß sie sich auf dem Boden aufstützen und zusätzlich zu den dem Rohr durch die Verbindungsseile erteilten Ausziehimpulsen einen konstanten in Ausziehrichtung wirkenden Druck auf das Rohr im Anfangsstadium des AusZiehens ausüben können, wobei entsprechend dem schrittweisen Ausheben des Rohres zwischen den Kolben-Zylinderanordnungen und dem Boden Zwischenlagen vorgesehen werden können.
Zweckmäßig ist es, den oberen Bereich des Rohres als selbständigen Bauteil auszubilden, der durch eine dichtende Flanschverbindung mit dem einzutreibenden Rohr verbindbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, ein und dieselbe, aus dem selbständigen Bauteil und dem Rammbären bestehende Vor-
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richtung für Rohre unterschiedlicher Durchmesser zu verwenden, wobei Rohre geringeren Durchmessers eine konische kragenförmige Erweiterung besitzen, deren oberer Rand mit dem Durchmesser des selbständigen Bauteiles übereinstimmt.
Bei der Herstellung von Schütt-Betonpfählen geringerer Tiefe ist ein einwandfreies und leichtes Ausziehen des Rohres mit einem Kran relativ geringer Tragfähigkeit möglich da die dem Rohr intermittierend erteilten Schläge in Ausziehrichtung das Ausziehen wesentlich erleichtert wird.
Das Verfahren zur Herstellung von Pfählen aus verdichtetem Beton, bei dem das eingerammte, mit dem zu verdichtenden Beton gefüllte Rohr mit einer in Ausziehrichtung des Rohres wirkenden Kraft beaufschlagt wird und oberhalb der im Rohr befindlichen Betonsäule ein Luftpolster gebildet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an jede Verdichtung des Luftpolsters dem Rohr ein in Ausziehrichtung wirkender Schlagimpuls erteilt wird. Zu diesem Zwecke ist in der Innenfläche des Rohres oder des mit ihm verbundenen Bauteiles eine der Aufnahme eines einen Anschlag bildenden Sprengringes dienende Nut vorgesehen, und unterhalb des Sprengringes ist in dem Rohr bzw. Bauteil ein in axialer Richtung beweglicher Preß- und Schlagkolben dichtend aufgenommen, der auf seiner Oberseite einen der Geräuschdämpfung
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dienenden Puffer trägt. Der Preß- und Schlagkolb en ist über eine mit einer Traverse versehene Kolbenstange an den Enden der am Rohr oder Bauteil aufgenommenen Kolben-Zylinder}-anordnungen befestigt, so daß er durch Betätigung dieser Anordnungen in axialer Richtung bewegbar ist. An der Wandung des Rohres oder Bauteiles sind um 90° zur Traverse versetzte zueinander diametral liegende , an dem Haken eiifs Kranes aufgenommene Zugseile angeordnet. Das eingerammte mit dem zu verdichtenden Beton gefüllte Rohr wird von den Zugseilen unter Zugspannung gehalten. Zur Erzielung eines der Verdichtung des Betons dienenden Luftpolsters wird der Kolben nach abwärts bewegtr so daß die zwischen dem Kolben und dem Beton befindliche Luft verdichtet wird und einen Druck auf den Beton ausübt; der Kolben wirkt hier also als Preßkolben. Anschließend wird der Kolben durch die Kolben-Zylinderanordnungen nach oben bewegt und mit dem im Rohr angeordneten Sprengring in Anschlag gebracht, wodurch dem Rohr ein Schlagimpuls in Auszugsrichtung erteilt wird. Das Luftpolster dient hier ausschließlich der Verdichtung des Betons, so daß auf die Verwendung von Druckluft verzichtet werden kann, da der Kolben in dieser Phase als Schlagkolben wirkt und dem Rohr einen mechanischen, aufwärts gerichteten Schlagimpuls erteilt. Um den beim Heben des Rohres sich vergrößernden Zwischenraum zwischen dem Kolben und dem Beton mit atmosphärischer Luft zu versorgen,
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ist unterhalb des Kolbens in der Rohrwand ein mit einem j
Absperrventil versehener Einlaßstutzen angeordnet, der J
während des Aus Ziehens des Rohres in bestimmten Zeitabs tänj-
den bei oben befindlicher Stellung des Kolbens kurzzeitig ; geöffnet wird, um der atmosphärischen Luft Zutritt zu ge- }
währen. Die Zugseile greifen an bekannten Entlüftungsventilen an, die in rechtwinkligen, in das Rohr mündenden Abzweigleitungen angeordnet sind. An sich ist die Anwendung dieser Überdruckventile nicht erforderlich, da zum Aufbau des der Verdichtung des Betons dienenden Luftpolsters normalerweise atmosphärische Luft verwendet wird, so daß ein Auftrieb des Rohres durch das Luftpolster nicht erfolgefr kann; lediglich aus Sicherheitsgründen sind diese bekannten Überdruckventile vorgesehen, um für den Fall, daß noch aus S irgendwelchen Gründen das Rohr durch das Luftpolster einen Auftrieb erfährt, das Rohr entlüften zu können.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist der Preß- und Schlagkolben an dem Haken eines Kranes befestigt und wird durch den Kran zur Erzielung eines Luftpolsters abgesenkt und zur Erteilung des aufwärts gerichteten Schlagimpulses auf das Rohr angehoben. Die an dem Rohr angeordneten Kolben Zylinderanordnungen sind nach unten geschwenkt und auf dem Boden abgestützt, so daß sie auf das Rohr einen ständigen
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in Ausziehrichtung liegenden Druck ausüben. Hier erfolgt die Zuführung atmosphärischer Luft durch eine Durchbohrung des Kolbens, an die eine mit einem Absperrventil versehene Luftleitung angeschlossen ist. Zwischen dem Zugseil und dem Preß- und Schlagkolben ist das bekannte überdruckventil angeordnet. Der Preß- und Schlagkolben muß natürlich ein solches Gewicht besitzen, daß bei seiner freien Absenkung über dem Beton ein seiner Verdichtung dienendes Luftpolster erzielt wird. Da die Zum Ausziehen erforderliche Zugkraft mit wachsendem Austreten des Rohres aus dem Erdreich sinkt, ist es vorteilhaft, während des ersten Teiles des Ausziehvorganges durch die Kolben-Zylinderanordnungen einen zusätzlichen Druck in Ausziehrichtung auf das Rohr auszuüben, wobei bei schrittweise aus dem Erdreich austretendem Rohr entsprechende Unterlagen zwischen der Bodenfläche und den Kolben-Zylinderanordnungen vorgesehen werden können.
Bei in das Grundwasser reichenden Rohren kennzeichnet sich das Verfahren weiter dadurch, daß ein Druckluftpolster in dem Rohr nach unten abgesenkt wird, daß das durch das Luftpolster verdrängte Grundwasser bis über das Luftpolster ange hoben wird, daß nach Verdrängung des Grundwassers aus dem Rohr gegen den DRuck des Luftpolsters Beton in das Rohr unter allmählicher Anhebung des Luftpolsters eingeführt wire
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und daß nach Einführung des Betons das Luftpolster intermittierend nach unten bewegt und jeweils anschließend dem Rohr ein in Auszugsrichtung wirkender Schlagimpulse erteilt wird. Zur Durchführung des Verfahrens wird der an dem Kranseil hängende Preß- und Schlagkolben verwendet, der eine ihn durchdringende absperrbare Durchbohrung besitzt , die an ihrem dem Grundwasser zugewandten Ende eine den- Grundwasserspiegel untergreifende flexible leitung trägt und eine weitere ihn durchdringende absperrbare der Zuführung von Beton dienende Leitung und eine weitere ihn durchdringende absperrbare Luftleitung aufweist. In das eingerammte, mit Grundwasser ge füllte Rohr wird der Preß- und Schlagkolben eingesetzt und abgesenkt, so daß sich über dem Wasserspiegel ein Luftpolster bildet, überschreitet der Druck des Luftpolsters den hydrostatischen Druck des Grundwassers, sinkt der Kolben weiter nach unten. Die die flexible Leitung tragende Durchbohrung wird geöffnet, so daß eine Überströmleitung entsteht, die das Grundwasser auf die obere Fläche des Kolbens fördert, wodurch das auf dem Luftpolster ruhende Gewicht weiter vergrößert wird, so daß der Kolben immer weiter nach unten absinkt, bis das Grundwasser restlos aus der Bohrung entfernt ist. Nun wird die Überströmleitung wieder geschlossen und über die der Zuführung von Beton dienende Durchbrechung
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des Kolbens gegen den Druck des Luftpolsters Beton in die Bohrung eingepumpt. Hierbei hebt sich das Luftpolster mit dem in dem Rohr ansteigenden Betonspiegel. Ist das Rohr mit Beton gefüllt, wird der Kolben durch das Kranseil abgesenkt und angehoben, um beim Absenken über das gebildete Lüftpolster den Beton zu verdichten, und beim Anheben dem Rohr einen Schlagimpuls in Auszugsrichtung zu erteilen, so daß mit ein und demselben Kolben sowohl das Grundwasser aus der Bohrung entfernt und das Rohr ausgezogen werden kann, wobei die Kolben-Zylinderanordnungen der Unterstützung des Ausziehens in der Anfangsphase dienen können.Während der Entfernung des Grundwassers aus der Bohrung muß selbstverständlich die Betonleitung geschlossen sein, was beispielsweise durch ein Kugelventil erfolgen kann
Insbesondere bei der Herstellung von Pfählen mit relativ geringer Tiefe ist die Erfindung wegen ihrer Wirtschaf ,tuch keit vorteilhaft, da nur Bohrbagger oder Kräne mit geringer Tragfähigkeit , die dem Gewicht des Rohres entsprechen kann, eingesetzt werden müssen. Die Erfindung ist auch in sehr engen Baugruben und in schlecht befahrenem Gelände verwendbar. Die Vorrichtungsteile sindin ihren Anschaffungskosten sehr niedrig und arbeiten geräuscharm, ohne daß
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der Betrieb von hindernden Schalldämmkapseln erschwert und verteuert wird. Durch die Verdichtung des Betons mittels eines Luftpolsters und durch die intermittierende durch den Schlagimpuls bedingte Rüttlung des Rohres beim Rückzug entsteht eine sehr gute Verdichtung und eine innige Verzahnung des Betons mit dem den Pfahl umgebenden Erdreichf da nacjh jedem SChlagimpuls der Beton durch das Luftpolster in das Erdreich eingedrückt wird. Der ruckartige Rohrrückzug bewirkt nämlich eine Wulstbildung und damit eine wesentlich erhöhte Mantelreibung des fertigen Pfahles in dem Erdreich. Die nach der Erfindung hergestellten verdichteten Rüttelpfähüje haben eine erheblich größere Tragfähigkeit als geschüttete Betonpfähle.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in der vielseitigen Anwendungsmöglichkeit der einzelnen Konstruktionsteile, so daß diese universell allen auftretenden Gegebenheiten und Forderungen angepaßt werden können. So kann der Druck- und Schlagkolben zur Verdichtung des Betons und zur ERteilung von Schlagimpulsen an das Rohr dienen; er kann aber auch zur Verdrängung des Grundwassers in dem Rohr vor der Einbringung des Betons benutzt werden. Die Kolben-Zylinderanordnungen dienen sowohl dem Eintreiben des Rohres als auch in unterschiedlicher Weise dem Rohrrückzug,
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Der Rammbär kann mit den Kolben-Zylinderanordnungen, mit einem Kran, einem Bohrbagger oder einem ähnlichen Antrieb entsprechend den örtlichen Verhältnissen eingesetzt werden. Mit ein und demselben Rammbären können auch verdichtete Betonpfähle mit unterschiedlichen, den geforderten Tragfähigkeiten angepaßten Pfahldurchmessern hergestellt werden; so kann beispielsweise mit einer für ein Rohr von 90 cm Durchmesser bestimmten Vorrichtung auch Pfähle mit beispielsweise 80, 75, 64, 60, 52 oder 42 cm Durchmesser hergestellt werden.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 Schnitt durch eine dem Einrammen und dem
Ausziehen eines Rohres dienende Vorrichtung mit Verbindungsseilen bei Betätigung des Rammbären mit einem Kranseil,
Fig. 2 abgewandelte Darstellung gemäß Fig. 1 mit Kolben-Zylinderanordnungen anstelle der VerbindungsseiIe,
Fig. 3 eine weitere Abwandlung zur Verdichtung des Betons und zum Auszug des Rohres,
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Fig. 4 Seitenansicht gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere, der zusätzlichen Entfernung von Grundwasser aus dem Rohr dienende Vorrichtung, und
Fig. 6 Darstellung gemäß Fig, 5 bei Entfernung des Grundwassers.
Die Figur 1 zeigt im Schnitt einen Rammbären 1, der an seinem unteren Ende einen zylindrischen Ansatz 3 geringer Stärke besitzt und in seinem oberen Teil als sich erweiternder Konus 11 ausgebildet ist. In der zwischen dem zylindrischen Ansatz 3 und dem Konus 11 befindlichen Ringschulter ist eine Nut 4 angeordnet, in der ein elastischer inkompress bier Puffer 5 liegt, der den Querschnitt der Nut ausfüllt und in seinen parallel zur Rohrachse liegenden beiden Seitenflächen je eine Ausnehmung 6 besitzt, durch die der Federweg des Puffers bestimmt ist. Der zylindrische Ansatz 3 des Rammbären 1 ist umgeben von einem zylindrischen Bauteil 7, dessen Länge die Länge des Ansatzes 3 überschreitet. In dem oberen Bereich ist die Wandstärke des Bauteiles 7 nach außen hin verstärkt, so daß sich eine ringförmige
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Stirnfläche bildet, die bei Absenken des Rammbären 1 mit dem Puffer 5 in Eingriff tritt, der als Geräuschdämmung wirkt. An dem Bauteil 7 sind in diametraler Gegenüberlage zwei Laschen 9 befestigt, während im oberen Bereich des Konus 11 des RAmmbären ebenfalls zwei diametral gegenüberliegende Laschen 10 befestigt sind. An den Laschen 9 und sind flexible Stahlseile 12 befestigt, deren Länge der Hubhöhe des Rammbären 1 entspricht. Oberhalb der STahlseile 12 sind in den Laschen 10 Augen 13 angeordnet, die der Aufnahme von Seilen 18 dienen, die an einem nicht dargestellten Kranhaken angreifen. Die oberen Enden der Stahlseile 12 sind mit den Laschen 10 durch STeckbolzen 14 verbunden. Am unteren Ende des Bauteiles 7 ist ein vorstehender Ringflansch 15 angeordnet, dessen obere Oberfläche konisch sich verjüngt. Der Bauteil 7 ist mit einem Rohr 2' verbunden, das an seinem oberen Ende eine konische ERweiterung 22 besitzt, die an ihrem Rand einen gleichen Ringflansch 15 träg|t Zwischen den beiden Ringflanschen ist ein Dichtungsring angeordnet, und die beiden Ringflansche 15 werden von einer Spannschelle 17 umfaßt, die mittels einer tangential angeordneten Spannschraube die beiden Flansche 15 zusammenpreßt. Auf diese Weise kann ein Rohr 2', das einen geringeren Durchmesser als der Bauteil 7 besitzt, mit diesem verbunden werden, um in das Erdreich eingerammt zu werden,
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Das Einrammen erfolgt dadurch, daß mittela der SEiIe 18 der Rammbär 1 durch einen Kran aus der ausgezogenen STellung in die strichpunktierte Stellung angehoben und darauf im freien Fall fallengelassen wird; hierbei ist der Rammbär stets durch seinen zylindrischen Ansatz 3 in dem Bauteil 7 geführt. Beim Fall des RAmmbären 1 tritt der Puffer 5 mit der Ringfläche der Verstärkung 8 des Bauteiles 7 in Schlageingriff, wobei er sich entsprechend seinen Ausnehmungen verformt und das Entstehen eines Schlaggeräusches verhindert, wie es beim Aufeinandertreffen von Metallflächen erzeugt wird Beim Anheben des Rammbären 1 in die strichpunktierte Lage straffen sich die Stahlseile 12, so daß der Rammbär 1 nicht aus dem Bauteil 7 ausgehoben werden kann. Wenn das eingerammte Rohr zur Herstellung eines Betonpfahles dient, muß es nach Einschütten des Betons wieder aus dem Erdreich ausgezogen werden. Zu diesem Zwecke wird der Rammbär schlagartig durch den Kran aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die strichpunktierte Stellung überführt, wobei durch die gestrafften Stahlseile 12 das Rohr 2' einen aufwärts gerichteten Impuls erhält, durch den die ruhende Reibung des Rohres 2' im Erdreich überwunden wird, so daß das Rohr 2* einen gewissen Betrag aus dem Erdreich herausgezogen wird. Darauf wird der Rammbär 1 langsam durch den Kran in die in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung
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abgesenkt und wiederum schlagartig durch die Seile 18 angehoben, so daß dem Rohr 21 intermittierende Ausziehimpulse erteilt werden, die das Ausziehen erleichtern und die Verwendung eines Kranes verhältnismäßig geringer Leistunc ermöglichen. An der Innenfläche der Verstärkung 8 des Bauteiles 7 ist eine Ringnut 23 angeordnet, deren Zweck später beschrieben wird. Der Rammbär 1 besitzt eine an den Konus 11 anschließende zylindrische Durchbrechung 24, die der Einführung eines Bohrgreifers 25 dient, damit das Ausheben des Erdreiches gleichzeitig mit dem Rammen erfolgen kann. Bei der Ausführungsform Figur 1 ist zu diesem Zwecke ein Kran erforderlich, der über zwei SEiIe verfügt, von denen das eine der Durchführung des Rammvorganges und das andere der Bedienung des Bohrgreifers dient.
Die Figur 2 entspricht der Figur 1 mit der Ausnahme, daß anstelle der Stahlseile 12 Kolben-Zylinderanordnungen 21 vorgesehen sind, die an diametral an dem Rammbären 1 und dem Rohr 2 befestigten Laschen 19, 20 angeordnet sind derart, daß sie parallel zur Achse des Rohres 2 gerichtet sind. Bei dieser Aus führungs form kann ein Kran mit nur einem Seil 26 verwendet werden. Das mit dem Rammbären 1 und den Kolben-Zylinderanordnungen ausgerüstete Rohr 2 wird durch das an dem Rammbären 1 angreifende Seil 26 aufgerichtet und
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solange gehalten, bis es durch ein teilweises Einrammen feststeht..Das Einrammen erfolgt ausschließlich durch Betätigung der Kolben-Zylinderanordnungen 21, durch die der Rammbär 1 aus der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die strichpunktierte Stellung angehoben und durch Entlüften der Kolben-Zylinderanordnungen fallengelassen wird. Wenn das Rohr feststeht, wird das Seil 26 von dem Rammbären gelöst und an dem Bohrgreifer 25 befestigt, der nun während des durch die Betätigung der Kolben-Zylinderanordnungen bewirkten Einrammens das Erdreich aus dem Rohr 2 aushebt. Zum Ausziehen des Rohres bei Betonpfählen sind am Rohr über Traversen nichtdargestellte Anschläge befestigt, gegen die der Rammbär bei Erreichen der strichpunktierten Stellung anschlägt und so dem Rohr 2 einen aufwärts gerichteten Impuls verleiht. Auch wird beim Ausziehen der RAmmbär an dem Seil 26 befestigt, wobei bei entlüfteten Kolben-Zylinderanordnungen 21 ein langsames Absenken des Rammbären 1 durch das Seil 26 erfolgt, worauf durch Betätigung der Kolben-Zylinderanordnungen 21 in gleicher Weise wie bei Figur 1 dem Rohr 2 ein SChlagimpuls in Ausziehrichtung beim Auftreffe^i des Rammbären 1 auf die Anschläge er teilt wird.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine zum Ausziehen des eingerammten, mit zu verdichtendem Beton 27 gefüllten Rohres 2 dienend abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung,
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An der Innenseite der Verstärkung 8 des Rohres 2 ist die Ringnut 23 angeordnet, die der Aufnahme eines Sprengringes 28 dient. Bevor der Sprengring 28 in die Nut 23 eingesetzt wird, wird ein Preß- und Schlagkolben 29 in das Rohr eingeführt. Der Preß- und Schlagkolben 29 trägt auf einer Oberseite einen der Geräuschdämpfung dienen-j· den Puffer 30; unterhalb des Puffers 30 ist in dem Preß- und Schlagkolben 29 eine Ringnut 32 angeordnet, in der ein Dichtungsring 31 liegt. Der Boden der Ringnut 32 steht über achsparallele Bohrungen 32 mit der Unterseite des Preß- und Schlagkolbens 29 in Verbindung. An dem Preß- und Schlagkolben 29 ist eine nach aufwärts gerichtet«! hohle, an ihrem freien Ende dichtend verschlossene Kolbenstange 34 befestigt, die an ihrem freien Ende eine Quertraverse 35 trägt, derren beiderseitige Enden 36 mit den Kolbenstangen der Kolben-Zylinderanordnungen 21 befestigt sind, deren Kolben an den am Rohr 2 befestigten Laschen 20 aufgenommen sind. Wie Figur 4 zeigt, sind an dem Haken 37 zwei Zugseile 38 befestigt, die über abgerundete Wülste 41 der Verstärkung 8 des Rohres 2 geführt sind. An dem Rohr 2 sind in diametraler Gegenüberlage zwei rohrförmige Abzweigungen 39 befestigt, in deren senkrecht aufwärts gerichteten Schenkeln 40 an sich bekannte Überdruckventile 42 angeordnet sind.
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Die Zugseile 38 greifen an den Ventilstößeln 43 der Überdruckventile 42 an und halten ihre Ventilteller unter Wirkung der Zugseile 38 und des im Rohr 2 herrschenden Luftdruckes geschlossen; läßt beim Aufwärtshub des Rohres die Spannung der Zugseile 38 nach, werden die Überdruckventile 42 geöffnet, und der im Rohr herrschende Luftdruck wird über die Entlüftungsöffnungen 44 entlastet. Beim Ausziehen steht das Rohr 2 unter dem in Auszugsrichtung wirkenden Zug der Zugseile 38, Zur Verdichtung des Betons 27 wird durch die Kolben-Zylinderanordnungen 21 die Traverse 35 und mit ihr der Preß- und Schlagkolben 29 nach unten abgesenkt, wodurch zwischen dem Preß- und Schlagkolben 29 und der Oberfläche des Betons 27 die in dem Rohr befindliche atmosphärische Luft zu einem Druckluftpolster verdichtet wird, das verdichtend auf den Beton 27 einwirkt und den Beton 27 unterhalb des Rohres 2 wulstförmig in das Erdreich einpreßt, wie bei 46 der Figur 4 gezeigt ist. Bei diesem Abwärtshub wirkt der Kolben 29 als Preßkolben auf den Beton, Darauf wird durch die Kolben-Zylinderanordnungen 21 der Kolben 29 schlagartig nach oben geführt, in die strichpunktierte Stellung, wobei bei Entlastung des Luftpolsters im Rohr 2 der Puffer 30 in schlagartigem Anschlag an den Sprengring 28 tritt und hierbei dem Rohr 2 einen Aufwärtshub
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erteilt, der in seiner Größe durch die Überdruckventile 42 begrenzt ist, da sie bei Nachlassen der Spannung der Seile 38 öffnen. Beim Aufwärtshub wirkt der Kolben 29 als Schlagkolben. Durch intermittierende Abwärts- und Aufwälzbewegung des Preß- und Schlagkolbens 29 erfolgt bei jeder Betätigung des Kolbens 29 eine Verdichtung des Betons 27 und ein Schlag in Auszugsrichtung auf den Sprengring 28 des Rohres 2, Hierdurch wird das durch die Zugseile 38 gehaltene Rohr 2 intermittierend ruckartig ausgezogen, wobei der Beton ubereinanderliegende nach außen gerichtete Wülste 46 im Erdreich bildet, durch die die Haftung des Betons im Erdreich wesentlich erhöht und damit die Belastbarkeit des verdichteten Betonpfahles vergrößert wird. In dem Rohr 2 befindet sich unterhalb des Preß- und Schlagkolbens 29 ein absperrbarer Belüftungsstutzen 45, der in bestimmten Zeitabständen geöffnet wird, um die Entstehung eines Unterdruckes in dem Rohr bei fortschreitendem Auszug zu verhindern.
Die Figuren 5 und 6 zeigen eine weitere Abwandlung der Vorrichtung, die zur Herstellung von verdichteten Betonpfählen im Grundwasser geeignet ist. Wie die Figur 5 erkennen läßt, sind die Kolben-Zylinderanordnungen an den Flanschen 20 des Rohres 2 senkrecht nach unten gerichtet,
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wobei ihre Kolbenstangen mit auf dem Erdboden aufliegenden Stützfüßen 49 versehen sind. Der Preß- und schlagkolben ist in gleicher Weise in dem Rohr angeordnet wie bei Figur 3 mit der Ausnahme, daß in dem Ende der Kolbenstange das überdruckventil 42 angeordnet ist, an dessen Ventilstößel die Hubseile 38 des Kranhakens 37 angreifen. Der Preß- und Schlagkolben arbeitet in gleicher Weise wie bei Figur 3 beschrieben, mit der Ausnahme, daß seine intermittierenden abwärts und aufwärts gerichteten Hübe durch Nachlassen bzw. Anziehen des Kranhakens 37 erfolgen, so daß das Gewicht des Senk- und Preßkolbens 57 so groß sein muß, daß einerseits beim Absenken der Aufbau eines der Verdichtung dienenden Luftpolsters effolgt, und zum anderen beim schlagartigen Anheben dem Rohr 2 ein aufwärts gerichteter Bewegungshub erteilt wird, wobei auch hier das überdruckventil 42 als Sicherheit gegen einen zu großen Aushub des Rohres 2 aus dem Erdreich dient. In dem Preß- und schlagkolben 47 ist eine Durchbohrung 51 angeordnet, an die eine mit einem Ventil 62 ausgestattete Luftleitung 50 angeschlossen ist, die der Aufrechterhaltung des atmosphärischen Druckes in dem Rohr 2 dient, wobei das Ventil 62 kurzfristig geöffnet wird, wenn sich in dem Rohr 2 ein Unterdruck während des AusZiehens des Rohres 2 ausbildet.
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In dem Preß- und schlagkolben 47 ist eine weitere Durchbrechung 52 angeordnet, die während des Ausziehens des Rohres 2 beiderseitig geschlossen istf und deren Funktion bei Beschreibung der Figur 6 erläutert wird. Die Kolben-Zylinderanordnungen 21 unterstützen wenigstens in der Anfangsphase des Ausziehens die durch die Hubseile 38 ausgeübte Zugkraft, wobei beim Anheben des Rohres 2 zwischen die Stützfüße 49 und dem Erdbogen entsprechende Zwischenlage^ angeordnet werden können, um das Ausziehen des Rohres 2 in der Anfangsphase über 2 bis 3 m zu unterstützen.
Die Figur 6 zeigt die Entfernung des Grundwassers 61 aus einem eingerammten Rohr 2 unter Verwendung der Vorrichtung gemäß Figur 5. An dem Preß- und Schlagkolben 47 ist eine Betonleitung 53 angeschlossen, die an der Unterseite des Preß- und Schlagkolbens 47 durch eine aus Gummi oder aus Styropor bestehende Kugel verschlossen ist. An die beiderseitig offene Durchbrechung 52 ist an der Unte*seite ein flexibler Schlauch 55 angeschlossen, der an seinem Ende einen in das Grundwasser 61 eintauchenden Korb trägt. An der Oberseite der Durchbrechung 52 ist ein Absperrventil angeordnet, das durch ein über eine Umlenkrolle 59 geführtes Seil 58 in die Offenstellung bringbar ist,
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Wenn das Rohr 2 eingerammt ist, wird der Preß- und SChlag-j kolben 47 in der zu Figur 3 beschriebenen Weise in das Rohr 2 eingesetzt, nachdem die Betonleitung 53 mit der Kugel 54 verschlossen ist. Darauf wird der Preß- und Schlagjkolben absinken gelassen, bis sich zwischen ihm und der Oberfläche des Grundwassers ein Luftpolster gebildet hat, das den hydrostatischen Druck des Grundwassers 61 übersteigt. Darauf wird durch das Seil 58 das Absperrventil 57 geöffnet, so daß bei weiter absinkendem Kolben das Grundwasser 61 durch den als Oberströmleitung dienenden Schlauch 55 auf die Oberfläche des Preß- und Schlagkolbens gefördert wird. Das oberhalb des Preß- und Sclagkolbens sich ansammelnde Grundwasser 61 beschwert zusätzlich den Preß- und Schlagkolben 47, so daß er weiter absinkt, und alles Grundwasser 61 unterhalb des Kolbens über den Kolben j
ί 47 durch die Leitung 55, 52 gefördert wird. Ist sämtliches Grundwasser, das sich unterhalb des Preß- und Schlagkolbens 47 in dem Rohr 2 befindet, auf diese Weise entfernt, wird das Absperrventil 57 geschlossen. Darauf wird durch die Betonleitung 53 gegen den Druck des unterhalb des Preß- und Schlagkolbens 47 bestehenden Luftpolsters Beton in das Rohr 2 eingepumpt, so daß das Luftpolster mit dem Preß- und Schlagkolben 47 allmählich angehoben wird
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Hierbei strömt das oberhalb des Preß- und Schlagkolbens 47 befindliche Grundwasser 61 über die Mündung des Rohres 2 nach außen ab. Ist das Rohr 2 auf diese Weise mit Beton gefüllt, wird die Betonleitung 53 entfernt und die zugehörige Durchbohrung oberseitig luftdicht verschlossen, und der Preß- und Schlagkolben 47 aus dem Rohr ausgezogen, um die flexible Leitung 55 abzunehmen und die Durchbrechung 53 zu verschließen. Darauf wird der Preß- und schlagkolben wiede^r in das Rohr eingeführt, und der Sprengring 28 eingesetzt, und der Preß- und schlagkolben 47 wirdf wie zu Figur 5 beschrieben, intermittierend abwärts und aufwärts bewegt, um einerseits den Beton 27 zu verdichten und andererseits dem Rohr 2 über den Sprengring 28 in Auszugsrichtung wirkende Schläge zu erteilen. Diese intermittierende Hubbewegung des Preß- und Schlagkolbens 47 wird solange fortgesetzt, bis das i
Rohr 2 soweit ausgezogen ist, daß die Zugseile 38 das Rohr allein vollständig aus dem Erdreich ausziehen können.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    Einen Rammbären und ein Rohr aufweisende Vorrichtung zur Herstellung von Erdbohrungen und in diesen angeordneten Pfählen aus geschüttetem oder verdichtetem Beton, bei dem der durch einen Kran heb- und senkbare, auf die Stirnfläche des Rohres mit einer Ringschulter einwirkende Rammbär mit einer den gleichzeitigen Aushub des Erdreiches mittels eines Bohrgreifers, einer Sandoder Kiespumpe gestattenden, axialen, zylindrischen Durchbrechung versehen und mit einem in das Rohr eingreifenden, seiner Führung während der Rammbewegungen dienenden zylindrischen Ansatz ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2, 21, 7) mit dem Rammbären (1) durch nachgiebige, seine Hubhöhe bestimmende Organe (12, 21) lösba verbunden ist, daß die Ringschulter des Rammbären (1) eine der Aufnahme eines geräuschdämpfenden Puffers (5) dienende Nut (4) für die im oberen Bereich verstärkte Stirnfläche (8) des Rohres (2; 2', 7) bildet and daß der Rammbär (1) an seinem oberen Ende konisch sich erweiternd (11) ausgebildet ist,
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    2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rammbären (1) und an dem Rohr (2; 21, 7) wenigstens zwei diametral gegenüberliegende Laschen (10, 9) befestigt sind zur lösbaren Aufnahme von in ihrer Länge der Hubhöhe des Rammbären (1) entsprechende^ flexiblen Stahlseilen (12) , und daß die Laschen (10) des Rammbären (1) oberhalb der Befestigungspunkte der Seile (12) Augen (13) zur Aufnahme von an dem Haken eines Kranes befestigten Zugseilen (18) besitzen,
    3, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rammbär (1) und an dem Rohr (2) je zwei diametral liegende Laschen C19, 20) befestigt sind, zwischen denen vorzugsweise achsparallel zum Rohr (2) gerichtete Kolben-Zylinderanordnungen (21) lösbar befestigt sind, wobei zur Befestigung an dem Rammbär (1) leicht lösbare Steckbolzen (14) dienen, und daß am oberen Rand des Rammbären (1) zwei diametral gegenüberliegende, der Aufnahme der Zugseile des Kranes dienende Augen angeordnet sind.
    4, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem RAmmbär (1) und dem Rohr (2) sowohl flexible Seile (12) als auch Kolben-Zylinderanordnungen
    (21) befestigt sind, wobei die diametral gegenüber-
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    liegenden Seile (12) und die diametral gegenüberliegenden Kolben-Zylinderanordnungen (21) In einem Winkel von 90° zueinander versetzt sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der die Befestigungslaschen (9, 10) tragende obere Bereich des Rohres (2) als selbständiger lösbarer Bauteil (7) von einer die Hubhöhe des Rammbären (1) überschreitenden Länge ausgebildet ist, wobei Rohre (21) geringeren Durchmessers an ihrem Ende eine konische, dem Durchmesser des Bauteiles (7) entsprechenjde Erweiterung (22) tragen,
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Enden des Bauteiles (7) und des Rohres (21) mit nach außen vorstehenden Ringflanschen (15) versehen sind, deren äußere Oberflächen konisch sich verjüngend verlaufen, und in deren inneren Oberflächen Nuten zur Aufnahme eines Dichtungsringes (16) angeordnet sind, und daß eine die äußeren Oberflächen der Flansche (15) übergreifende zweiteilige Spannschelle
    (17) vorgesehen ist, die an der Trennstelle einen tangential zum Rohr gerichteten Spannbolzen besitzt.
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    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (5) aus kautschukelastischem, inkompressiblem, beispielsweise unter der Bezeichnung Vulkollan bekannten Material besteht, den Querschnitt der ihn aufnehmenden Nut (4) ausfüllt und an seinen parallel zur Rohrachse liegenden Seitenflächen den Federweg bestimmende Ausnehmungen (6) besitzt,
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rohr (2) bzw. an dem Bauteil (7) in den oberen Bereich des Hubweges des RAmmbären (1) eingreifende Anschläge befestigt sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinderanordnungen (21) um ihre an dem Rohr (2) bzw. an dem Bauteil (7) angeordneten Laschen (9, 20) um 180° nach unten schwenkbar sind.
    10. Verfahren zur Herstellung von Pfählen aus verdichtetem Beton unter Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, 2 und 4 bis 7, bei dem das eingerammte, mit dem zu verdichtenden Beton gefüllte Rohr mit einer in Ausziehrichtung des Rohres wirkenden Kraft beaufschlagt wird
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    und oberhalb der im Rohr befindlichen Betonsäule ein Luftpolster gebildet wird, dadurch gekennzeichnet , daß anschließend an jede Verdichtung des Luftpolsters dem Rohr ein in Ausziehrichtung wirkender Schlagimpuls erteilt wird.
    11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenfläche des Rohres (2) bzw. des Bauteiles (7) eine der Aufnahme eines einen Anschlag bildenden Sprengringes (28] dienende Nut (23) vorgesehen ist und daß unterhalb des Sprengringes in dem Rohr (2) bzw. Bauteil (7) ein in axialer Richtung beweglicher Preß- und Schlagkolben (29) dichtend aufgenommen ist,
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Preß- und Schlagkolben (29) auf seiner Oberfläche einen mit dem Sprengring (28) in Eingriff bringbaren, geräuschdämpfenden,Puffer (30) trägt,
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Puffers (30) in dem Preß- und Schlagkolben (29) eine der Aufnahme eines Dichtungsringes (31) dienende Ringnut (32) vorgesehen ist, deren Boden durch axiale Bohrungen (33) mit der Unterseite des
    Kolbens (29}- verbunden ist, «_3-6——
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    14. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13r dadurch gekennzeichnet, daß der Preß- und Schlagkolben (29) eine Kolbenstange (34) trägt, die an ihrem freien Ende mittig an einer Quertraverse (35) befestigt ist, deren beide Enden (36) mit den freien Enden der an dem Rohr (2) bzw, Bauteil (7) angeordneten Kolben-Zylinderanordnungen (21) verbunden sind, und daß an der Wandung des Rohres C bzw. Bauteiles (7) um 90° zur Quertraverse (35) versetzt^, zueinander diametral liegende, an dem Haken (37) eines Kranes aufgenommene Zugseile (38) angeordnet sind.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Zugseile (38) an der Wandung des Rohres (2) bzw, Bauteiles (7) rechtwinklig nach oben gerichtete rohrförmige Abzweigungen (39) befestigt sind, in deren achsparallelen Schenkeln (40) an sich bekannte, bei Entlastung der Zugseile (38) öffnende Überdruckventile (42) angeordnet sind,
    16. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13r dadurch gekennzeichnet, daß an dem Preß- und Schlagkolben (47) mit dem Haken (37) eines Kranes verbundene Zugseile (38) befestigt sind, daß der Preß- und Schlagkolben (47) ein der ERzielung eines Druckluftpolsters dienendes Gewicht
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    besitzt, land daß die an dem Rohr (2) bzw. Bauteil (7) befestigten Kolben-Zylinderanordnungen (21) nach unten geschwenkt und mit ihren freien Enden auf dem Boden unter Zwischenlage in ihrer Höhe veränderlicher Stützfüße (44) abgestützt sind.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
    - daß an dem Preß— und schlagkolben (47) eine ihn durchdringende, mit einem Absperrventil (62) ausgestattete Luftleitung (50) angeordnet ist,
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Preß- und Schlagkolben (47) ein an sich bekanntes, bei Entlastung der Zugseile (38) öffnendes Überdruckventil (42) angeordnet ist.
    19. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei in das Grundwasser reichenden Rohren ein Druckluftpolster in dem Rohr nach unten abgesenkt wird, daß das durch das Luftpolster verdrängte Grundwasser bis über das Luftpolster angehoben wird, daß nach Verdrängung des Grundwassers aus dem Rohr gegen den Druck des Luftpolsters Beton in das Rohr unter allmählicher Anhebunb
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    des Luftpolsters eingeführt wird, und daß nach Einführung des Betons das Luftpolster intermittierend nach unten bewegt wird und jeweils anschließend dem Rohr ein in Auszugsrichtung wirkender Schlagimpuls erteilt wird.
    20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (2) ein mittels Zugseilen (38) an dem Haken (37) eines Kranes befestigter, mit einem an sich bekannten, bei Entlastung der Zugseile (37) sich öffnenden Überdruckventil (42) versehener Preß- und Schlagkolben (47) dichtend aufgenommen ist, der eine ihn durchdringende absperrbare Durchbohrung (52), die an ihrem dem Grundwasser (61) zugewandten Ende eine den Grundwasserspiegel untergreifende flexible Leitung (55) trägt, eine ihn durchdringende, absperrbare, der Zuführung von Beton dienende Leitung (53) und eine ihn durchdringende, absperrbare Luftleitung (50) besitzt.
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DE2550595A 1975-11-07 1975-11-07 Einen Rammbären und ein Rohr aufweisende Vorrichtung zur Herstellung von Erdbohrungen und in diesen angeordneten Pfählen aus geschüttetem oder verdichtetem Beton Expired DE2550595C3 (de)

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