DE10144582A1

DE10144582A1 - Rammbock

Info

Publication number: DE10144582A1
Application number: DE2001144582
Authority: DE
Inventors: Christian Fendt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-09-11
Filing date: 2001-09-11
Publication date: 2003-04-24

Abstract

Zum Säulen setzen wird ein federentlastetes Einschlaggerät verwendet. Durch verschiedene Adapter können verschiedene Säulen und Säulenschuhe mit einem Gerät gesetzt werden. Durch Verlängerung der Handhaben können verschieden lange Säulen gesetzt werden. Durch die Führung kann während des Einschlagens die Setzrichtung bestimmt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein federentlastetes Säulen-Einschlaggerät, auch für unwegsames Gelände RB (Rammbär).
Mit dem RB kann man angespitzte Säulen aus Holz, Kunststoff oder Rohrsäulen in den Boden einschlagen, z. B. für Zäune, Sportgeräte (Tennisplätze), Spielgeräte (Schaukel), Sonnenschirme.
Mit dem RB kann man auch unter Verwendung verschiedener Adapter Säulenschuhe setzten, in die die verschiedenen Säulen oder Geräte durch Keile, Exzenterlaschen oder Beton exakt verankert werden. Es sind schon Geräte dieser Art bekannt, Prospekte und Beschreibungen 1-6. Zu Ihrer Entgegenhaltungen der Druckschriften:
US 33 13 356 Fig. 1-3
DE 87 02 771 U1 Fig. 1
DE 42 22 669 A1 Fig. 1
DE 199 22 080 A1 Fig. 1-3
CH 6 13 243 a5 Fig. 1
DE 100 30 966 A1 Fig. 1
DE 32 38 945 C2 Fig. 3
Bei der Anmeldung US 3313 356 Fig. 1-3 sind sind Führung, Federung und Säulenaufnahme in einem Zylinder. Bei dieser Anordnung wird durch die Säulen sehr viel Verunreinigung in der Führung und in den Federmechanismus eingebracht. Mit dem Gerät wird ausschließlich im freien Gelände oder im Wald mit z. T. schlecht vorbereiteten Säulen mit Rinde gearbeitet und somit wird Erdreich, Sandkörner und Absplitterungen der Säulen miteingebaracht. Die Funktion wird deshalb schwergängiger und verliert den Vorteil der Federspeicherschlagverstärkung.
Bei meiner Anmeldung Nr. 101 44 582.2 liegen die Elemente mit Führung und Federung außerhalb der vorerwähnten kritischen Zone und sind somit durch durch diese Anordnung fast unbegrenzt leichtgängig.
Die Anmeldung DE 87 02 771 U1 Fig. 1 und DE 42 22 669 A1 Fig. 1 hat keine exakte Führung und keine Federentlastung.
Die Anmeldung CH 6 13 243 a5 Fig. 1 ist nur für schwere Setzgeräte und nicht für unwegsames Gelände geeignet.
Der RB Fig. 1 hat eine Säulenhalter-Rohrhülse 3 mit verschiedenen Adaptern 6, je nach Säulenstärke, eine Schlagrohrhülse 2 mit verschiedenen Zusatzgewichten 11 und mit zwei Führungsachsen 5 und zwei Handhabe- und Führungsrohre 1. Der Kraftaufwand wird durch die zwei Entlastungsfedern 4, die zugleich als Schiebelager dienen, entlastet. Bisher werden Zaunsäulen für Wildschutzzäune in unwegsamen Gelände, z. B. im Naturschutzwald oder im Nationalpark mit schweren Holzschlegel oder mit ca. 20 kg schweren RB Fig. 3 gesetzt. Mit diesen Geräten ist es sehr aufwändig, denn es bedarf 3-4 Personen und erhebl. Kraftaufwand und die Verletzungsgefahr ist erheblich.
Mit dem RB Fig. 1 + 2 wird die gleiche Arbeit mit weniger Kraft und geringerer Verletzungsgefahr von 1-2 Personen ausgeführt.
Der RB Fig. 1 wird mit dem größeren Adapter 6, als der Säulendurchmesser 10 ist, aufgesetzt, und durch auf- und niederbewegen des RB Fig. 1 werden die Säulen in den Boden geschlagen. Mit dem richtigen Schlagrhytmus wird der Kraftaufwand wesentlich erleichtert und man kann die Richtung während Schlagens regulieren. Mit einer angebrachten Wasserlibelle kann man die Säule 10 genau senkrecht setzen.
Zum Säulenschuh 9 setzen wird der RB Fig. 2 verwendet. Er funktioniert wie RB Fig. 1. Der Säulenschuh 9 wird durch den Zentrierring 6, den man in der Höhe verstellen kann, und durch den Zentrierkonus 7, der frei axial beweglich ist, axial mit dem RB Fig. 2 ausgerichtet. Durch diese Anordnung können verschieden große Säulenschuhe 9 mit dem RB Fig. 2 gleicher Größe verwendet werden.
Der Säulenschuh 9 wird mit dem RB Fig. 2 fixiert und durch eine Auf- und Niederbewegung (wie vor beschrieben), eingeschlagen. Durch die axiale Fixierung kann man die gewünschte Richtung während des Schlagens korregieren, um eine Ablenkung durch Hindernisse im Boden zu vermeiden. Mit Säulenschuhen 9 herkömmlicher Art mit kurzem Einschlagadapter Bild Nr. 1 + 2 ist die genaue axiale Ausrichtung nicht möglich.
Das Handhabe- und Führungsrohr 1 kann nach oben für kurze Säulen und nach unten für lange Säulen verlängert werden.
Für eine kostengünstige Ausführung wird ein Säulenschuh 9 aus konisch gekanteten Blechteilen mit angeschweißter Stahlspitze, z. B. dreieckig aus 3 Blechteilen, viereckig aus 4 Blechteilen od. mehreckig gefertigt. Von Vorteil sind die seitlichen Verbindungslaschen 8, die mit verschieden weiten Ausladungen gefertigt werden können. Sie geben dem Säulenschuh 9 wesentlich mehr Halt im Erdreich. Die Spitze kann man länger oder kürzer wählen, je nach Bodenbeschaffenheit mit gehärteter Spitze für steinige Böden oder einem größeren Blechteil 8 für weiche Böden. Die Spitze ragt mit dem oberen starken Teil in den Säulenschuh 9 hinein Fig. 2 Teil 5, 6, 9 und ist zugleich der Amboss für die Schlagenergie des RB Fig. 2. Zum Fixieren der Säulen in den Säulenschuh 9 werden u. a. Keile, Beton oder Exzenterlaschen Fig. 4 verwendet. Die Säulenschuhe 9 weisen an einer Verbindungslasche ein Loch zum Ausziehen der falsch gesetzten Säulenschuhe 9 mit dem RB Fig. 5 auf.
Die Säulenschuhe 9 Fig. 6 mit schraubenförmigen Laschen werden mit einem RB mit Drehschlag gesetzt Fig. 6.
Durch einen Explosionsschlagverstärker ist der RB Fig. 1 + 2 auch für schwere Gründungsvorhaben geeignet.

Claims

1. Säuleneinschlaggerät RB Fig. 1 zum Setzen von Säulen aus Holz, Kunststoff oder Rohren und verschiedene Bodenanker für schwieriges Gelände,

2. RB nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsfedern (4) gleich Gleitlager sind,

3. RB nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß mit Adapter (6) Säulen verschiedener Durchmesser gesetzt werden können,

4. RB nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß durch verschiedene Federstärken (4) die Schlagkraft verändert werden kann,

5. RB nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß durch Adapter (6) u. (7) auch Säulenschuhe (9) gesetzt werden können,

6. RB nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der RB Fig. 1 + 2 eine Wasserlibelle aufweist,

7. RB nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenschuhe (8 + 9) mit mehreren verschieden ausladenden seitlichen Verbindunglaschen (8) gefertigt sind,

8. RB nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenschuhe (8 + 9) mit verschiedenen Stahlspitzen gefertigt sind,

9. RB nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlspitze gehärtet ist,

10. RB nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß falsch gesetzte Anker mit dem RB wieder ausgezogen werden können Fig. 5,

11. RB nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen im Säulenschuh 9 mit Beton fixiert und befestigt werden,

12. RB nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen mit asymetrisch einstellbaren Laschen im Säulenschuh 9 fixiert werden Fig. 4,

13. RB nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen mit Säulenschuh 9 mit Keilen fixiert werden,

14. RB nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Anker rund, dreieckig, viereckig oder mehreckig sind Fig. 5 + 9,

15. RB nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Anker schraubenförmige Laschen besitzen Fig. 6,

16. RB nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß der RB einen Drehschlag ausführt,

17. RB nach Anspruch 1, 2, 3 dadurch gekennzeichnet, daß der RB 1 + 2 mit Explosionsschlagverstärker ausgerüstet ist,

18. RB nach Anspruch 1, 2, 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabe- und Führungsrohr (1) nach oben und unten verlängert werden kann.