DE255010C - - Google Patents

Info

Publication number
DE255010C
DE255010C DENDAT255010D DE255010DA DE255010C DE 255010 C DE255010 C DE 255010C DE NDAT255010 D DENDAT255010 D DE NDAT255010D DE 255010D A DE255010D A DE 255010DA DE 255010 C DE255010 C DE 255010C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
cartridge case
cartridge
case
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT255010D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE255010C publication Critical patent/DE255010C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Adornments (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 255010 -KLASSE 72 d. GRUPPE
LOUIS ALARD in PARIS.
mit der Hülse verbunden bleibt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1912 ab.
Um bei Platzpatronen die Ladung in der Hülse zu halten, wurde die Ladung bisher durch Pfropfen oder verbrennbare Deckel aus Pappe, Filz usw. abgeschlossen, oder das Pulver wurde in eine dünne Röhre gebracht, welche im, Augenblick des Schusses zerreißt oder ihre Gestalt ändert, dabei aber in der äußeren Hülse bleibt. Bei der ersten Art von Platzpatronen besteht der Übelstand, daß die Pfropfen oder Deckel, welche herausgeschleudert werden, nicht so vollständig, wie es erwünscht wäre, zerstört werden, so daß das Schießen mit derartigen Patronen auf kurze Entfernung gewisse Gefahren bietet. Auch verursachen die in dem Lauf der Waffe zurückbleibenden Überreste schädliche Verunreinigungen, die der dauernden Brauchbarkeit der Waffe nachteilig sind. In gleicher Weise ruft bei der zweiten Art von Platzpatronen die Veränderung in der Gestalt der dünnep Röhre oder Hülse, welche das Pulver enthalten, gewöhnlich ein Abtrennen oder Losreißen von Teilchen dieser Röhre hervor. Diese herausgeschleuderten Metallteilchen sind gefährlich und beschädigen im übrigen schnell die Seele des Laufes wegen ihrer großen Geschwindigkeit.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Abdichten von Platzpatronen, bei der diese Übelstände vermieden werden.
Gemäß dieser Erfindung erfolgt der Abschluß der Patronenhülse durch eine rohrförmige Metallbüchse, die am äußeren Ende offen und ani inneren Ende geschlossen ist. Diese Büchse wird so in die Mündung der Patronenhülse dicht eingesetzt, daß sie um einen gewissen Betrag über die Einschnürung der Hülse nach innen hervorragt. Unter der Einwirkung der entzündeten Pulvergase verändert sich die Form der Wandungen der Büchse derart, daß ein freier Durchgang für die Gase entsteht, während die Bodenabflachung und die dadurch bedingte Verbreiterung der Büchse am Boden ein Ausstoßen der Büchse aus der Patronenhülse unmöglich machen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt; Fig. 1,2 ist ein Längsschnitt und eine Stirnansicht einer Ausführungsform und Fig. 3, 4 je ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsart.
An Stelle der gebräuchlichen Pfropfen ist in die Patronenhülse α eine Büchse h eingesetzt, die am äußeren Ende offen und am inneren Ende durch einen Boden b1 geschlossen ist. Der Durchmesser dieser Büchse ist so gewählt, daß durch ihr Einpressen in den verengten Hals der Patronenhülse ein vollkommen dichter Abschluß entsteht. Die Büchse ist so hoch, daß der Boden b1 nach innen weiter in die Patronenhülse hineinragt, als dem Beginn der Einziehung a1 der Hülse entspricht. In der Nähe des Bodens der Büchse b kann diese nach Einsetzen in die Patronenhülse etwas erweitert, b2, werden (Fig. 3). Zur Erleichterung der Herbeiführung der gewünschten Form veränderung kann der Boden b1 der Büchse auch eine leichte Einbauchung nach oben erhalten (Fig. 3). Die Ränder der Patronenhülse können nach dem Einsetzen der Büchse
oben über den Rand der Büchse umgebörtelt sein (Fig. 3), oder die Büchse kann auch in irgendeiner anderen Weise mit der Hülse verbunden sein.
Sobald durch den Schuß die Pulverladung der Patronenhülse entzündet wird, drücken die Pulvergase die Büchse b in der in Fig. 1, 2 durch strichpunktierte Linien dargestellten Weise zusammen, während gleichzeitig durch den Druck der Pulvergase auf den Boden die Büchse an der Basis verbreitert wird. Durch diese Formveränderung entstehen um die Wandung der Büchse herum Durchlässe für die Pulvergase, während gleichzeitig ein Herauswerfen der Büchse aus der Patronenhülse infolge der Verbreiterung am Boden unmöglich ist.
Die Sicherheit gegen Herausstoßen der Büchse aus der Patronenhülse läßt sich auch noch durch besondere Maßnahmen erhöhen. So kann man zum Beispiel (Fig. 4) die Büchse δ am geschlossenen Boden mit nachgiebigen Lappen c versehen, die sich beim Einschieben der Büchse in die Patronenhülse zusammenlegen und nach dem Vorbeigang an dem Hals der Patronenhülse auseinanderfedern (Fig. 4) und sich dann beim Schuß gegen die Einschnürung der Patronenhülse anlegen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Platzpatrone, bei der der die Ladung abdichtende Pfropfen auch beim Schuß mit der Hülse verbunden bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallhülse (b) so im Halse der Patronenhülse befestigt und so hoch ist, daß sie über die Schulter (a1) der Einziehung der Patronenhülse in diese hineinragt, so daß die Wände und der Boden dieses rohrförmigen Pfropfens (b) durch die Pulvergase derart eingedrückt und ausgebaucht werden, daß der Pfropfen nicht herausgeschleudert wird, aber den Gasen freien Durchgang gestattet.
2. Platzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Patronenhülse eingesetzte Büchse (b) am Boden mit Lappen (c) ausgestattet ist, die nach dem Einsetzen der Büchse in die Hülse sich auseinanderspreizen und dadurch die Sicherheit gegen Ausstoßen der Büchse aus der Hülse erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT255010D 1911-01-11 Active DE255010C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR91200797X 1911-01-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE255010C true DE255010C (de)

Family

ID=32696439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT255010D Active DE255010C (de) 1911-01-11

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE255010C (de)
FR (2) FR436022A (de)
GB (2) GB191200797A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294853B (de) * 1965-01-26 1969-05-08 Fiocchi Spa Giulio Verschlusspfropfen fuer Platzpatronen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294853B (de) * 1965-01-26 1969-05-08 Fiocchi Spa Giulio Verschlusspfropfen fuer Platzpatronen

Also Published As

Publication number Publication date
GB191200797A (en) 1912-08-29
FR15247E (fr) 1912-05-22
FR436022A (fr) 1912-03-15
GB191200879A (en) 1912-07-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2914049C2 (de) Patrone
DE950716C (de) Platzpatrone
DE2022268A1 (de) Patronenhuelse
DE1728364B1 (de) Geschoss fuer Schusswaffen
DE1958925A1 (de) Patrone
DE4028224A1 (de) Waffe
EP0656522B1 (de) Patronenhülse
DE1777207A1 (de) Vorrichtung zur Hochleistungsumformung von Werkstuecken,insbesondere aus Blech,mit Hilfe von Schockwirkungsmitteln
DE2262981C3 (de) Patrone mit Hochdruck- und Niederdruckanordnung
DE2143605A1 (de) Patrone und Verfahren zu deren Her stellung
DE255010C (de)
DE2822624A1 (de) Uebungspatrone fuer automatische feuerwaffen
CH644447A5 (de) Leuchtrakete mit zylindrischem behaelter.
DE2022582A1 (de) Schrotpatrone
DE2913934A1 (de) Ladehilfe aus kunststoff fuer revolver
DE102014213181A1 (de) Gasfüllstutzen mit einer Sicherheitsfunktion
DE3110672A1 (de) Ladehilfe aus kunststoff fuer revolver
DE1578372B2 (de) Steuervorrichtung zur Entriegelung des Verschlusses einer Gasdrucklader-Feuerwaffe
AT357445B (de) Uebungspatrone fuer automatische waffen
DE1138341B (de) Platzpatrone ohne Splitterentwicklung
DE1803000A1 (de) Pulverbetriebenes Werkzeug ohne Kammererosion
DE7000615U (de) Behaelter fuer treibladungen.
DE1578178A1 (de) Schrotgewehrpatrone und Verfahren zur Herstellung derselben
DE1056429B (de) Pulverraketenantrieb
DE596562C (de) Patronenhuelse