DE2549440A1 - Extrakte von pflanzlichen materialien und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Extrakte von pflanzlichen materialien und verfahren zur herstellung derselben

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DE2549440A1 DE19752549440 DE2549440A DE2549440A1 DE 2549440 A1 DE2549440 A1 DE 2549440A1 DE 19752549440 DE19752549440 DE 19752549440 DE 2549440 A DE2549440 A DE 2549440A DE 2549440 A1 DE2549440 A1 DE 2549440A1
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Description

Patent?nvwsit
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SOCIETE DES PRODUITS NESTLE S.A. Vevey / SCHWEIZ
"Extrakte von pflanzlichen Materialien und Verfahren zur Herstellung derselben"
Die Erfindung bezieht sich auf Extrakte von pflanzlichen Materialien, insbesondere Kaffee, Zichorie und anderen Kaffee-Ersatzprodukten, schwarzem Tee und anderen Teesorten, wie auch auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Extrakte.
Extrakte von beispielsweise Kaffee besitzen im allgemeinen die Form eines trockenen Pulvers, dessen Teilchengröße verhältnismäßig klein ist, da solche Produkte durch Atomisierung hergestellt werden. Sofern es sich um agglomerierte oder lyophilisierte Produkte handelt, sind die Teilchen viel größer, jedoch unregelmäßig, da man versucht, den Eindruck von geröstetem und gemahlenem Kaffee zu erwecken.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung betrifft nunmehr ein neues industrielles Produkt, das aus Extrakten von pflanzlichen Materialien in Kornform besteht. Das neue Produkt ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil es die Form von Körnern aufweist, die in Wasser augenblicklich löslich sind und die eine poröse und kontinuierliche Struktur, eine Oberfläche ohne Rauheit und eine Masse pro "Volumen zwischen 50 und 300 g/l besitzen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung solcher Extrakte in Kornform, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Extrakt von pflanzlichen Materialien in Pulverform oder in Pastenform in einen Raum extrudiert, in welchem ein unteratmosphärischer Druck herrscht, und daß man das extrudierte Produkt in Stücke schneidet.
Die erfindungsgemäßen Extrakte sind vorzugsweise Extrakte von Kaffee, Zichorie und anderen Kaffee-Ersatzprodukten, schwarzem Tee und anderen Teesorten, wie z.B. Pfefferminze, Lindenblühte, Eisenkraut, Kamille usw.
Die beigefügten Zeichnungen stellen ein Beispiel einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Produkts dar.
Fig. 1 zeigt eine 12,8-fach vergrößerte schematische Ansicht eines geschnittenen erfindungsgemäßen Korns mit einem Durchmesser von 6 mm.
Pig. 2 zeigt eine Darstellung von erfindungsgemäßen Körnern .
Die erfindungsgemäßen Körner besitzen die Eigenschaft, daß sie sich in Wasser praktisch augenblicklich lösen. So sind sie in heißem Wasser augenblicklich löslich. Darüber hinaus
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sind sie in unerwarteter Weise auch in kaltem Wasser praktisch augenblicklich löslich.
Die Körner besitzen eine poröse und blasige Innenstruktur 1, wie sie in der Zeichnung (Fig. 1) dargestellt ist. Diese Struktur ist verhältnismäßig regelmäßig und kann mit der Struktur eines Schwamms verglichen werden. Die mittleren Abmessungen der Blasen 2 können je nach den Herstellungsbedingungen zwischen weiten Grenzen schwanken. Sie liegen beispielsweise zwischen einigen 1/100 mm und 1 mm. Wegen ihrer insgesamt homogenen Struktur und wegen des Fehlens größerer Diskontinuitäten, mit Ausnahme gelegentlicher Diskontinuitäten, unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Körner grundlegend von Körnern, die durch Agglomeration von feineren Teilchen erhalten werden.
Das äußere Aussehen der Körner unterscheidet sich von ihrem inneren Aussehen. Sie besitzen eine Oberfläche 3> die fast ausnahmslos verhältnismäßig glatt ist und keine Rauheit aufweist. Die Löcherigkeit, die ihre Ursache in den nach außen mündenden Blasen hat, ist weitgehend gemildert. Anders ausgedrückt, die Körner besitzen eine feine poröse Haut von sehr geringer Dicke.
Kurz gesagt, das Aussehen dieser Körern erinnert erstaunlich an dasjenige von Bimsstein.
Die Masse pro Volumen der Körner, die zwischen 50 und 300 g/l liegt, bedarf nur weniger Kommentare; sie ist eine direkte Folge der ppjcösen und blasigen Struktur und kann durch entsprechende Auswahl der Herstellungsbedingungen festgelegt werden.
Die Abmessungen und Formen der Körner können ebenfalls durch eine entsprechende Auswahl der Herstellungsbedingungen fest-
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gelegt werden. In der Praxis liegen die ohne größere Schwierigkeiten realisierbaren Mindestabmessungen in der Größenordnung von 1 bis 1,5 nun, d.h., daß die Körner von einem Sieb der Maschenweite 1 mm zurückgehalten werden. "Vorzugsweise werden Körner mit Abmessungen zwischen 2,5 und 15 mm hergestellt.
Die Körner, die unter Verwendung einer einzigen Düse (oder mehrerer identischer Düsen oder einer Mehrfachdüse mit identischen Öffnungen)und durch regelmäßiges Zerschneiden des Extrudats hergestellt worden sind, besitzen alle nahezu die gleichen Formen und Abmessungen, wobei weder ein Überkorn noch ein Unterkorn vorliegt. Einige Formen sind zur Erläuterung in Fig. 2 gezeigt. Wenn dagegen gleichzeitig mehrere verschiedene Düsen verwendet werden oder wenn eine unregelmäßige Schheidefolge zur Verwendung gelangt, dann ist es leicht, ein Endprodukt herzustellen, das aus Körnern mit verschiedenen Formen und Abmessungen besteht. Dieses Resultat kann auch dadurch erzielt werden, daß man das Produkt einer ersten Herstellung mit dem Produkt einer weiteren Herstellung mischt.
Im allgemeinen sind die Körner verhältnismäßig hart und widerstehen sehr gut einem Zerdrücken. Beispielsweise besitzt ein ganzes Korn aus einem löslichen Kaffee-Extrakt in Form einer Kugel mit einem Durchmesser von 6 mm eine Druckfestigkeit in der Größenordnung von 2,5 bis 7,5 Newtons. Im Vergleich ist der aus Körnern bestehender löslicher Kaffee insgesamt weniger zerbrechlich als ein lyophilisertes oder agglomeriertes Kaffeepulver mit der gleichen scheinbaren Dichte.
Die erfindungsgemäßen Nahrungsmittelkörner, deren Wassergehalt bis zu 6 $ ihres Gewichts an Trockenfeststoffen gehen kann, besitzen ein sehr großes Absorptionsvermögen. Sie kön-
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nen bis zu 20 $ ihres Gewichts an Fetten, Aromastoffen, Färbemitteln usw. festhalten. In der Praxis wird jedoch ein Gehalt an Fetten von 5 % nicht überschritten, um die Bildung von Fettkügelchen im angemachten Getränk zu verhindern. Trotz dieser Absorptionskapazität sind diese Körner nur wenig hydroskopisch, so daß sie mehrere Tage an der atmosphärischen Feuchtigkeit aufbewahrt werden können, ohne klebrig zu werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung dieser Körner wird ein Extrakt in Pulverform oder in Pastenform in einen Behälter extrudiert, in welchem ein unteratmosphärischer Druck herrscht.
Der Extrakt von pflanzlichen Materialien muß extrudiert werden können, d.h., daß er thermoplastisch sein oder einen hohen Gehalt an thermoplastischen Bestandteilen enthalten soll. Der Begriff der Thermoplastizität, der ein Erweichen unter dem Einfluß von Wärme und gegebenenfalls Druck und ein Hartwerden beim Abkühlen umfaßt, ist im Falle einer Paste ohne weiteres zu verstehen. Im Falle eines Pulvers bedeutet dieser Begriff, daß die Teilchen, die das Pulver ausmachen, unter dem Einfluß von Wärme und gegebenenfalls Druck miteinander verschmelzen, um eine mehr oder weniger formbare weiche Masse zu bilden.
Der Wassergehalt des Extrakts (der die Form eines Pulvers oder einer Paste aufweist) ist ein wichtiger Faktor, aber keinesfalls kritisch, da man innerhalb eines großen Bereichs variieren kann, praktisch bis zu 10 Gew.-^, bezogen auf Trockenfeststoffe. Er besitzt einen direkten Einfluß auf die Eigenschaften des fertigen Produkts, und man kann zur Erzielung eines bestimmten Fertigprodukts den Wassergehalt des Ausgangsextrakts entsprechend modifizieren.
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Die Temperatur des Extrakts im Extruder ist natürlich ein wesentlicher Paktor des erfindungsgemäßen Verfahrens, da sie die Plastizität des Extrakts und damit die Extrudierbarkeit durch die Extrusionsdüsen bestimmt. Sie soll zur Erreichung dieser Plastizität ausreichen (etwa 600C), jedoch soll sie keine Verschlechterung des behandelten Extrakts nach sich ziehen. Man kann sagen, daß 1250O der obere Grenzwert ist, der besser nicht überschritten werden sollte. Es kann zweckmäßig sein, bestimmte Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, daß die Temperatur der Düsen oder in der Gegend der Düsen diesen Grenzwert unter dem Einfluß der Druckkräfte, die vor den Düsen herrschen, nicht überschreitet. Diese Druckkräfte liegen beim üblichen Betrieb gewöhnlich zwischen 1 und 10 Bar (ungefähr 1 bis 10 at).
Der Durchmesser dieser kleinen Öffnungen, die den Wert des Drucks im Extruder mitbestimmen, kann ziemlich frei im Hinblick auf die Abmessungen, die das fertige Produkt haben sollen, gewählt werden. Die Extrusion ist jedoch in der Praxis schwierig durchzuführen, wenn die Öffnungen Abmessungen unterhalb 25/100 mm aufweisen. Düsendurchmesser in der Größenordnung von 0,5 bis 5 mm sind die optimalen Werte für die Herstellung von Kaffee-Extraktkörnern aus Pulverextrakten mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 2 bis 6 i°. Die Düsenform ist ohne großen Einfluß. Durch die Verwendung von kurzen oder langen Düsen, konischen Düsen oder zweiteiligen Düsen (ein Teil eng, ein Teil weiter) werden keine wesentlich besseren Resultate erhalten, als wenn die üblichen zylindrischen Düsen verwendet werden. TJm dem fertigen Produkt eine bestimmte Form zu erteilen, kann man Düsen mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt verwenden, beispielsweise mit einem viereckigen, ovalen oder dreilappigen Querschnitt. Um die Oberflächenbeschaffenheit des extrudierten Produkts und damit der erhal-
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tenen Körner zu beeinflussen, ist es auch möglich, gekühlte Düsen oder solche Düsen, deren äußerer Teil gekühlt wird, zu verwenden.
Der unteratmosphärisehe Druck oder das Vakuum im Behälter im Anschluß an die Düsen ist dagegen ein sehr bestimmendes Element. Wenn kein Vakuum vorliegt, dann nimmt das Produkt, das durch Extrusion eines Extrakts erhalten wird, der auf die für Operationen dieser Art üblichen mäßigen Temperaturen gehalten wird, nicht die gewünschte expandierte Textur an. Im Gegensatz hierzu hat die Anwesenheit eines Vakuums am Ausgang der Düsen einesteils eine zumindest teilweise rasche Entfernung des Wassers in 3?orm von Dampf und der zu Beginn im Extrakt enthaltenen Gase und anderenteils gleichzeitig eine scharfe Absenkung der Temperatur zur Folge, wodurch dem extrudierten Produkt die gewünschte Textur und Härte erteilt wird. In der Praxis liegt der unteratmosphärische Druck in der Größenordnung von 0,01 bis 0,3 Bar (ungefähr 0,01 bis 0,3 at), und zwar insbesondere aufgrund von Überlegungen hinsichtlich der Technologie und der Kosten.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Ausgangsextrakt in Pulverform oder in Pastenform durch eine geeignete Zuführeinrichtung unter atmosphärischem Druck, unter Überdruck oder unter Vakuum und nötigenfalls unter einem inerten Gas in einen Extruder eingeführt, dessen Körper eine Temperatur zwischen 60 und 100°C aufweist. Dieser Extrakt wird dann mit Hilfe einer entsprechenden Einrichtung, wie z.B. einem Kolben (diskontinuierliches Verfahren) oder einer einfachen oder doppelten Schnecke (kontinuierliches Verfahren) mit fester oder variabler Steigung und mit gegebenenfalls einer Erhitzungseinrichtung3 zu der oder zu den Extrusionsdüsen bewegt, wobei er allmählich unter dem Einfluß der Wärme und des Drucks
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welch wird. Der heiße Extrakt geht dann durch die auf eine Temperatur zwischen 70 und 900C gehaltenen Extrusionsdüsen hindurch und erreicht dann den Behälter, in dem Vakuum herrscht. Dieser Behälter kann auch als "Expansionskammer11 bezeichnet werden. Unter dem Einfluß der scharfen Druckabnahme wird ein Teil des Wassers (bis zu 50 #) und der Gase, die im Extrakt enthalten sind, herausgesaugt, währenddessen die Temperatur des Extrakts um einige 10° fällt. Dabei wird ein expandiertes Produkt in Form eines verhältnismäßig harten und porösen Strangs erhalten.
Gemäß einer ersten Variante wird zunächst dieser Strang expandieren gelassen und dann beispielsweise mit Hilfe eines rotierenden Messers regelmäßig zerschnitten. Die erhaltenen Körner, die gleichmäßige Abmessungen aufweisen, erinnern an Stäbchen oder an Scheibchen.
Gemäß einer zweiten und bevorzugten Variante wird der Strang vor der Expansion zerschnitten, d.h. sehr nahe an den Ex— trusionsdüseia und mit er Vakuum. Die erhaltenen Stäbchen wenden ^aran aufgebläht, wobei die Körner in Form von Kugeln oder Ovoiden ähnlicher Abmessungen erhalten werden» _
Gemäß eimer dritten Äusführungsform werden die Stäbchen, die durch Zerschneiden des Stranges kurz nach dem Ausgang aus den Busen erhalten werden., in einzelnen formen aufgefangen, woris sie, während sie sich ausdehnen, die Gestalt dieser lto;m annehmen, beispielsweise die Form einer Kaffeebohne. , ,
Wie bereits oben erwähnt, gestattet es die Anwendung von Vakuum,den Ausgangsextrakt zu texturieren, ohne daß dieser auf eine,.hohe lenperatur gebracht werden muß. Deshalb werden die empfindlichen Substanzen dieses Extrakts,
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insbesondere die Aromasubstanzen, weitgehend geschützt. Aus diesem Grunde besitzen die erhaltenen Körner Geschmacks- und Geruchsqualitäten, die mit denjenigen des nicht-extrudierten Ausgangsextrakts verglichen werden können. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer porösen Struktur dazu fähig, größere Mengen verschiedenster Stoffe aufzunehmen, wie z.B. Fette, Aromastoffe usw. Es ist deshalb gewünschtenfalls möglich, auf diese Körner Aromasubstanzen, die mit einem geeigneten Träger verdünnt sind, aufzuspritzen. Es ist außerdem auch möglich, sie nachzubehandeln, beispielsweise nachzutrocknen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als thermoplastischer Extrakt ein Pulver verwendet, das als "Instantgetränk" bezeichnet wird (Kaffee, schwarzer Tee, Zichorie, Kaffee plus Zichorie, usw.), das durch Atomisierung, Lyophilisierung oder ein anderes Trocknungsverfahren erhalten worden ist, wobei die Kornform von untergeordneter Wichtigkeit ist. Nötigenfalls wird der Wassergehalt dieses Pulvers auf 2 bis 6 % eingestellt, worauf dieses Pulver dann in einen Schneckenextruder eingeschüttet wird, der eine Temperatur von 80 bis 1000C aufweist und mit Düsen eines Durchmessers von 0,5 bis 5 mm ausgerüstet ist. Das Vakuum in der Expansionskammer beträgt 0,05 bis 0,15 Bar (ungefähr 0,05 bis 0,15 at).
Gemäß einer vorteilhaften Anwendung dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Extruder mit einem einfachen Trockenturm (d.h. also, daß er nicht mit einer Einrichtung zur EückfÜhrung von Feinstoffen ausgerüstet ist) verbunden, so daß das aus dem Trockenturm austretende Pulver direkt in den Extruder gelangt.
Der expandierte Strang wird im Vakuum unmittelbar nach dem Austritt aus den Extrusionsdüsen zerschnitten. Die erhaltenen
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Körner fallen dann auf einen Boden und können nach beendeter Expansion mit Hilfe einer Schleuse aus der Expansionskammer befördert werden. Diese Körner besitzen im allgemeinen eine Masse pro Volumen zwischen 100 und 200 g/l bei Kaffee und Kaffe/Zichorie-Gemischen und zwischen 80 und 150 g/l bei schwarzem !Dee. Je nachdem, ob das Ausgangspulver ein entaromatisiertes oder ein normales Pulver war, können die erhaltenen Körner aromatisiert oder kann ihr Aroma verstärkt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise auf die Körner aus einem Kaffee-Extrakt eine Dispersion von Kaffeearomasubstanzen in einem Kaffeeöl aufgespritzt werden. Es ist auch möglich, das Vakuum in der Expansionskammer, in welcher sich die Körner befinden, mit Hilfe einer Atmosphäre, die mit Kaffeearomasubstanzen beladen ist, insbesondere mit einer Kohlendioxidatmosphäre, aufzufüllen.
Beispiele
Verwendete Teile:.
1 Beschickungstrichter BUSS RO? 46 mit einem Passungsvermögen von 10 Iitr. .
1 Extruder BUSS ASV 46 mit einem theoretischen Durchsatz von 20 kg/Std., einem durch Wasserdampf erhitzbaren Körper, einer Schnecke fester Steigung von 42 mm Durchmesser und 21 cm länge und mit einem Druckwert von 1.
1 Expansionskammer mit einem Fassungsvermögen von 80 Itr., die mit einer Flüssigkeitsringpumpe SIHI ausgerüstet ist.
1 Kühler.
1 Rotationsmesser.
1 kühlbarer Vibrierboden.
1 Austrittsschleuse.
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Die nachfolgenden Beispiele sind mit Hilfe dieser Teile erarbeitet worden.
Beispiel 1
Mit Hilfe der oben beschriebenen Teile, wobei der Extruder mit vier zylindrischen Extrusionsdüsen von 2,9 mm Durchmesser ausgerüstet ist, werden 10 kg eines lyophilisierten Instantkaffeepulvers mit einem Wassergehalt von 2,5 $> extrudiert.
Die Arbeitsparameter sind wie folgt:
Temperatur des Körpers des Extruders: 95°C Geschwindigkeit der Extrusionsschnecke: 80 U/min
Geschwindigkeit des Rotationsmessers: 240 ü/min
Druck in der Expansionskamm er: 80 Millibar
Die Körner werden auf einem Yibrationsboden gesammelt, der vor dem Inbetriebsetzen mit flüssigem Stickstoff gekühlt wird.
Auf diese Weise werden etwa 9,8 kg Kaffee-Sxtraktkörner erhalten, die die Größe einer kleinen Erbse, eine angenehme braune £arbe und eine Masse pro Volumen von 160 g/l aufweisen. [Biese Körner sind in kaltem Wasser praktisch augenblicklich löslich. Durch Auflösen dieser Körner in heißem Wasser in einer Menge von etwa 15 g/l nrird ein Ins-fcacntkaffee erhalten, der gemäß der Auskunft von Geschmacksprüfern im Yergleich zu einem mit Hilfe des Ausgangsextrakts zubereitetem Kaffees nichts von seinen Geschnaekscjuali täten eingebest bat.
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Beispiel 2
Mit Hilfe der oben besehriebenen Teile, wobei der Extruder mit einer Düse mit vier zylindrischen Öffnungen von 3,5 nun Durchmesser ausgerüstet ist, werden 10 kg atomisiertes Instantkaffeepulver mit einem Wassergehalt von 2,5 $ extrudiert.
Die Arbeitsparameter sind wie folgt:
Temperatur des Körpers des Extruders: 1000C Geschwindigkeit der Extrusionsschnecke: 60 U/min
Geschwindigkeit des Rotationsmessers: 370 U/min
Druck in der Expansionskammer: 40 Millibar.
Die Körner werden auf einem Vibrationsboden mit Raumtemperatur gesammelt.
Auf diese Weise werden etwa 9,8 kg Kaffee-Extraktkörner mit brauner Farbe, der Größe kleiner Erbsen und einer Masse pro Volumen von 160 g/l erhalten. Diese Körner sind in kaltem Wasser praktisch augenblicklich löslich. Durch Auflösen dieser Körner in heißem Wasser in einer Menge von etwa 15 g/l wird ein Instantkaffee erhalten, der gemäß der Auskunft von Geschmacksprüfern im Vergleich zu einem aus dem Ausgangsextrakt zubereiteten Kaffee nichts von seinen Geschmacksqualitäten eingebüßt hat.
Beispiel
Mit Hilfe der weiter oben beschriebenen Teile, wobei der Extruder mit einer Düse mit vierundzwanzig zylindrischen Öffnungen von 3 mm Durchmesser ausgerüstet ist, werden 10 kg eines atomisierten Instantkaffeepulvers mit einem Wasserge-
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halt von 2,7 $ extrudiert.
Die Arbeitsparameter sind wie folgt: Temperatur des Körpers des Extruders: 10O0C
Geschwindigkeit der Extrusionsschnecke: 80 U/min
Geschwindigkeit des Rotationsmessers: 250 U/min
Druck in der Expansionskammer: 45 Millibar.
Die Körner werden auf einem Vibrationsboden mit Raumtemperatur gesammelt.
Auf diese Weise werden etwa 9,8 kg Kaffe-Extraktkörner mit einer braunen Farbe, der Größe kleiner Erbsen und einer Masse pro Volumen von 160 g/l erhalten. Diese Körner werden durch Einverleibung von 0,5 Gew.-^ einer Emulsion aromatisiert, die 1 Teil eines Kondensats von flüchtigen Kaffear oma sub stanz en und 2 Teile eines aus Kaffeeöl bestehenden Trägers enthält. Abschließend werden die aromatisierten Körner unter einer inerten Atmosphäre im Inneren von geschlossenen Behältern konditioniert.
Beim Öffnen dieser Behälter zeigen die Körner einen angenehmen Geruch nach frisch geröstetem Kaffee. Durch Auflösen dieser Körner in heißem Wasser in einer Menge von etwa 15 g/l wird ein Instantkaffee erhalten, dessen Qualität von Geschmacksprüfern hoch eingestuft wird.
Beispiel
Mit Hilfe der weiter oben beschriebenen Teile, wobei der Extruder eine Düse mit sechs zylindrischen Öffnungen von 2,8 mm Durchmesser aufweist, werden 10 kg eines atomisierten Instantteepulvers mit einem Wassergehalt von 3 % extrudiert.
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-H-
105 0C
40 U/mi n
550 U/min
40 Millibar
Die Arbeitsparameter sind wie folgt: Temperatur des Körpers des Extruders: Geschwindigkeit der Extrusionsschnecke: Geschwindigkeit des Rotationsmessers: Druck in der Expansionskammer:
Die Körner werden auf einem Vibrationsboden mit Raumtemperatur gesammelt.
Auf diese Weise werden etwa 9,8 kg Tee-Extraktkörner mit der Größe kleiner Erbsen, einer ausgesprochen "braunen Farbe und einer Masse pro Volumen von 92 g/l erhalten. Diese Körner sind in kaltem V/asser praktisch augenblicklich löslich. Durch Auflösen dieser Körner in heißem Wasser in einer Menge von etwa 3,5 g/l wird ein Instanttee erhalten, der gemäß der Auskunft von Geschmacksprüfern im Vergleich zu einem aus dem Ausgangsextrakt zubereiteten Tee nichts von seinen Geschmacksqualitäten eingebüßt hat.
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Claims (22)

PATENTANSPRÜCHE
1. Extrakte von pflanzlichen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Porm von in Wasser augenblicklich löslichen Körnern aufweisen und eine poröse und kontinuierliche Struktur, eine Oberfläche ohne Rauheit und eine Masse pro Volumen zwischen 50 und 300 g/l besitzen.
2. Extrakte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Extrakte von Kaffee, Zichorie oder anderen Kaffee-Ersatzprodukten, schwarzem Tee oder anderen Teesorten handelt.
3. Extrakte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eich um Kaffee- oder Zichorie-Extrakte mit einer
Masse pro Volumen zwischen 100 und 200 g/l handelt.
4. Extrakte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Extrakte von schwarzem Tee mit einer Masse pro Volumen zwischen 80 und 150 g/l handelt.
5. Extrakte nach Anspruch 1 mit der Form von Körnern, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner Mindestabmessungen von 1 Ms 1,5 mm aufweisen, d.h. daß sie von einem TJ.S.-Standard Sieb Nr. 18 zurückgehalten werden.
6. Extrakte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Abmessungen zwischen 2,5 und 15 mm aufweisen.
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7. Extrakte nach Anspruch 1 in Form von Körnern, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner eine poröse Struktur aufweisen, die Blasen besitzt, die einen Durchmesser zwischen einigen 1/100 mm und 1 mm aufweisen.
8. Extrakte nach Anspruch 1 in Form von Körnern, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner eine Druckfestigkeit zwischen 2,5 und 7,5 Newtons aufweisen.
9. Extrakte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Wassergehalt Ms zu 6 % aufweisen.
10. Extrakte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ms zu 20 $ ihres Gewichts an Fetten absorbieren können.
11. Verfahren zur Herstellung der Extrakte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Extrakt von pflanzlichen Materialien in Pulverform oder Pastenform in einen Raum extrudiert, in welchem ein unteratmosphärischer Druck herrscht, und daß man das extrudierte Produkt in Bruchstücke zerschneidet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt von pflanzlichen Materialien in Pulverform oder Pastenform bis zu 10 $> Wasser enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt von pflanzlichen Materialien in Pulverform oder Pastenform 2 bis 6 $ Wasser enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Extrakt in Pulverform oder Pastenform bei einer Temperatur zwischen 60 und 125°C extrahiert.
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15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Extrakt in Pulverform oder Pastenform unter einem Druck von 1 bis 10 Bar extrudiert.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Extrakt in Pulverform oder Pastenform durch Düsen extrudiert, die einen Durchmesser von mindestens 25/100 mm aufweisen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man den Extrakt in Pulverform oder Pastenform durch Düsen mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 5 mm extrudiert.
18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Extrakt in Pulverform oder Pastenform in einen Behälter extrudiert, in welchem ein unteratmosphärischer Druck zwischen 0,01 und 0,3 Bar herrscht.
19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man den Extrakt in Pulverform oder Pastenform in einem Behälter extrudiert, in welchem ein unteratmosphärischer Druck zwischen 0,05 und 0,15 Bar herrscht.
20. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das extrudierte Produkt vor der Expansion zerschneidet.
21. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das extrudierte Produkt nach der Expansion zerschneidet.
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22. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das extrudierte und in Bruchstücke zerschnittene Produkt aromatisiert.
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DE2549440A 1974-12-17 1975-11-04 Verfahren zur Herstellung eines schnellöslichen Extrakts aus Kaffee, Zichorie o.a. Kaffee-Ersatzprodukten, schwarzem Tee o.a. Tee Expired DE2549440C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7441602A FR2294652A1 (fr) 1974-12-17 1974-12-17 Extraits de matieres vegetales et procede de fabrication de tels extraits

Publications (3)

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