DE1492739A1 - Verfahren zum Gefriertrocknen von Kaffee-Extrakt - Google Patents
Verfahren zum Gefriertrocknen von Kaffee-ExtraktInfo
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Description
.1*92 739.0 U92739
General Poods Corporation k, 10. I968
Verfahren zum Gefriertrocknen* von Kaffee-Extrakt
Die Erfindung betrifft das Trocknen von Kaffee-Extrakt
und insbesondere das Gefriertrocknen von sich in ζ ericlein er tem bzw. körnigem Zustand befindlichem Kaffee.
Kaffee-Extrakt wurde bisher in Form von Kügelchen bzw.
Pellets eingefroren und in diesem Zustand gefriergetrocknet. Dabei wurden beispielsweise Kaffeetropfen bzw.
-kügelchen (Pellets) unmittelbar aus dem flüssigen in den gefrorenen Zustand überführt, was dadurch erreicht
wurde, daß der einzufrierende Stoff durch eine Düse mit kleiner Öffnung in einen Behälter mit gekühlter Flüssigkeit
eingespritzt wurde, in welcher sich die Flüssigkeitströpfchen auftrennten und unter günstigen Wärmeaustauschbedingungen
einfroren. Das durch das Gefriertrocknen erhaltene Endprodukt besaß jedoch die Nachteile einer
hellen Färbung und eines nicht kaffeeähnlichen Aussehens infolge der glatten, kugeligen Form der Kaffeeteilchen.
Die helle Färbung dieses sogenannten CoIton-Kaffees
beruht wahrscheinlich auf dem schnellen Einfrieren, das beim unmittelbaren Gefrierenlassen des
fr09807/0&2 5 Bad°*igiNal
flüssigen Extrakts erfolgt. Selbst wenn die Kaffeeteilchen
jedoch ein dunkleres Aussehen erhalten würden, würden sie dennoch wegen ihres glatten, glänzenden Aussehens
und ihrer Kugelform geröstetem und gemahlenem Kaffee nicht ähneln. Der Machteil der Kleinheit der
Teilchen des eingefrorenen Trockenprodukts läßt sich durch ein ähnliches Verfahren, wie das in der Colion—
Patentschrift beschriebene weitgehend ausschalten, bei
welchem die erzeugten Kaff eeteilchen größer und gleichmäßiger ausfallen, doch sind auch bei diesem Verfahren
die Nachteile der hellen Färbung, der hohen Dichte und des nicht kaffeeähnlichen Aussehens des Endprodukts nach
wie vor vorhanden. Diese Schwierigkeiten sind speziell in dem Fall offensichtlich, in welchem es gewünscht wird,
ein gefrorenes I1TOckenkaff eeprodukt zu erzeugen, welches
sich der durchschnittlichen Fülldichte von herkömmlichem sprühgetrocknete?1- löslichen Kaffee annähert und
welches das matte, grobe Aussehen von frisch geröstetem und gemahlenem Kaffee besitzt.
Aus diesem Grund wäre es höchst wünschenswert, ein einfaches
Verfahren zum Gefriertrocknen von Kaffee-Extrakt
zur Verfügung zu haben, bei welchem das erhaltene Kaffeeprodukt eine Teilchengröße, eine Form und ein Aussehen,
wie bei gemahlenem Röstkaffee aufweist und gleichzeitig
-3-909807/082S Bad original
eine durchschnittliche Fülldichte besitzt, die derjenigen von herkömmlichem löslichen Kaffee entspricht*
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von löslichem Kaffee-Extrakt mit vorbestimmter
Teilchengröße und Form und einem Aussehen, das demjenigen von geröstetem und gemahlenem Naturkaffee ähnelt,
durch Einfrieren eine Masse von Kaffee-Extrakt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß der gefrorene Extrakt in eine der Form von gemahlenem Röstkaffee ähnliche körnige
Teilchenform zerkleinert wird, wobei die Teilchen eine solche Korngröße besitzen, daß mindestens 97 Gew.-% der
Teilchen auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,177 mm (80 mesh J.S.Standard Sieve Screen) zurückgehalten werden, und die Teilchen anschließend durch
sublimieren getrocknet werden, während sie sich in gefrorenem Zustand befinden.
Vorzugsweise wird die eingefrorene Kaffee-Extraktmasse
auf eine Teilchengrößenverteilung zerkleinert bzw. gemahlen, wonach mindestens 97 Gew.-% der Teilchen auf
einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,177 mm (80 mesh U.S.Standard Sieve Screen) und mindestens 90 Gew.-^ der
Teilchen auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,42 mm (40 U.S.Standard mesh) zurückgehalten werden.
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Der in der Beschreibung verwendete Ausdruck "Maschen" bzw. "Maschenweite" bezieht sich auf die U.S.Standard-Siebmaschenweiten.
Der Ausdruck "Gefriertrocknen" bezieht
sich auf das Absublimieren von Wasser aus dem
gefrorenen Kaffee-Extrakt zur Herstellung eines trockenen, löslichen Kaffee-Extraktes.
Die Ausschaltung von Teilchen, die durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,177 mm (80 Ü.S.Standard mesh)
und vorzugsweise von 0,42 mm (40 U.S.Standard mesh) hindurchgehen,
ist äußerst wichtig, da das Vorhandensein von Teilchen solcher Größe Nachteile bezüglich der
Steuerung der Stabilität, der Fülldichte, der Farbe und der einzusetzenden Gefriertrocknungsbedingungen mit sich
bringt. Es hat sich gezeigt, daß selbst das Vorhandensein einer kleinen Menge von beispielsweise 3 Gew.-%
oder mehr Teilchen, die durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,177 mm hindurchgehen, zu einer radikalen
Beeinträchtigung der Stabilität des gefriergetrockneten
Endprodukts führt. Bei der Verwendung eines aromatisierten Kaffee-Extrakts, d.h. eines Kaffee-Extrakts mit
zugesetztem Aromaanteil, führt das Vorhandensein von mehr als 3 Gew.-^ von Teilchen, die durch ein Sieb mit
einer Maschenweite von 0,177 mm hindurchgehen, im gefriergetrockneten Endprodukt beispielsweise in kurzer
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Zeit zu einer bedeutsamen Geschmacksabweichung. Wenn mehr als 10 Gew,-# von Teilchen, die durch ein Sieb mit
einer Maschenweite von weniger als 0,42 mm hindurchgehen, vorhanden sind, ergeben sich Schwierigkeiten bei der
Hervorbringung einer geringeren, sich der Dichte von
im Sprühturm getrocknetem löslichen: Pulverkaffee annähernden
durchschnittlichen Pülldichte des körnigen Endprodukts.
Darüber hinaus sind die kleineren Teilchen, und
speziell diejenigen, die durch ein Sieb mit einer Maschengröße unterhalb 0,177 mm hindurchgehen, heller in ihrer
Färbung und können dem getrockneten Endprodukt ein unerwünscht geflecktes Aussehen verleihen. Weiterhin führen
Teilchen, die durch ein Sieb mit einer Maschengröße von 0,42 mm und speziell diejenigen, die durch ein Sieb mit
einer Maschengröße unterhalb 0,177 mm hindurchgehen, zu Schwierigkeiten in der Gefrierkammer, da sie eine Tendenz
zum Schmelzen bzw. Auftauen besitzen, wenn sie zusammen mit dem gröber gekörnten Stoff eingefroren werden. Diese
Teilchen neigen wegen des vorzeitigen Trocknens außerdem zu einem Verlust an flüchtigen Stoffen, zu einem Flü&sigwerden,
oder zu einem Eingeschlossenwerden in den während des Trocknens erzeugten Dämpfen. Außerdem neigen
sie zu einen Zusammenballen bzw. teilweisen Ausfüllen
der Poren-Zwischenräume in der Charge des körnigen Materials, wodurch sich Schwierigkeiten bei der Überführung
der Masse ergeben.
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H92739 ·
Ein charakteristisches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sich durch Gefriertrocknen eines aromatisierten,
wäßrigen Kaffee-Extraktes ein lösliches Kaffeeprodukt
mit verbessertem Geschmack und Aroma erhalten läßt. Erfindungsgemäß wird der Extrakt dadurch aromatisiert,
daß dem frisch gerösteten und gemahlenen Kaffee die gewünschten
Aromabestandteile entzogen und herkömmlichem bzw. aromafrei gemachtem Kaffee-Extrakt zugesetzt werden,
welcher dann eingefroren, in körnige Teilchenform zerkleinert und unter Atmosphären- oder Unterdruck durch
Gefrieren getrocknet wird und hierdurch einen löslichen Pulverkaffee mit verbessertem Geschmack und besserem
Aroma ergibt.
Zum Aromatisieren des Kaffee-Extrakts sind sehr viel
verschiedene Aromastoffe geeignet, beispielsweise getrocknete, vakuumdestillierte Aromastoffe, Mahlgas, das
während des Mahlens von frisch geröstetem Kaffee aufgefangen wird, Kaffeeöl, vorzugsweise ausgedrücktes Kaffeeöl,
d.h. Öl, das große Mengen an vom gerösteten Kaffee abgetrennten Aromabestandteilen enthält, dampf destillierte
Aromafraktionen oder im Vakuum trockenäestillierte Aromastoffe, Neben diesen können auch noch andere Kaffee-Aromastoffe
eingesetzt werden.
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Die Charge der gefrorenen Kaffeeteilchen kann in einem
durchgerührten oder in einem ruhenden Bett getrocknet werden. Da die Teilchen jedoch gemäß einem Merkmal der
Erfindung ihre Teilchenintegrität beibehalten, so daß sie *ä geröstetem und gemahlenem Naturkaffee gleichen,
muß das Durchrühren sehr vorsichtig erfolgen, wenn die Teilchen in einem durchgerührten Bett gefriergetrocknet
werden, damit eine Beeinträchtigung des Aussehens der Teilchen infolge von Abrieb oder Zerreibung verhindert
wird. Im Fall eines ruhenden Betts, d.h. eines Betts, bei dem keine merkliche Durchrührung vorgenommen wird,
wird die Betthöhe vorzugsweise weniger: als etwa 12,7 mm
hoch gehalten, um eine ausreichende Wärmeübertragung in die Innenbereiche des Betts zu gewährleisten. Die über
das ganze Bett der Körnchen bzw. dreidimensionalen Teilchen verteilten Zwischenräume unterstützen die Erzielung
kürzerer Tr ο cknungsp er iod en. Aufgrund ihrer dreidimensionalen
Form neigen die Teilchen dazu, ihre Teilchenform während des !"rocknens besser beizubehalten.
Wenn das Endprodukt ehe durchschnittliche Fülldichte erhalten soll, die sich derjenigen von herkömmlichen,
im Sprühturm getrockneten löslichen Kaffee-Extrakten
annähert, d.h. die im Bereich von etwa 0,16-0,25 g/cnr liegt, wobei es gleichzeitig das Aussehen von gemahlenem
Böstkaffee besitzen soll, hat es sich als vorteilhaft
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-8-
erwiesen, grobe Kaffee-Extraktteilchen mit einem Gehalt
an löslichen Peststoffen von weniger als ^0% und beispielsweise
20-27$ durch Gefrieren zu trocknen.
Bei der Herstellung eines Produkts, das außerdem eine dunkelbrame Färbung besitzt, besteht bei der Verwendung
eines Extrakts mit niedrigem Peststoff gehalt ein Merkmal
der Erfindung darin, daß der Extrakt so langsam eingefroren wird, daß eine ungeordnete Verteilung gezackter
Eiskristalle hervorgebracht wird, die sich dadurch kennzeichnen, daß sie nicht parallele Hauptstämme aufweisen,
von denen dünnere Nebenzweige abgehen, und daß in der eutektischen Mischung zwischen den gezackten Eiskristallen keine getrennten Eiskristalle nicht gezackter
Form vorhanden sind. Wenn eine dunkelbraune Färbung erzielt werden soll, wird das Gefrieren gemäß diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Geschwindigkeit vorgenommen, bei welcher ein Einschließen bzw. Aufnehmen
von Eiskristallen in der eutektischen Mischung praktisch vermieden wird.
Als geeignete - Übergangs temp eratur zur Erzielung eines
langsamen Einfrierens eines Kaff ee-Teilchen enthaltenden
Betts von 100 χ 50 χ 1,3 cm Größe und einer Produkttemperatur von 1,7°G bei der Einbringung in einen Kühl-
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raum liegt bei etwa -34,4- bis -40,00C. Das vollständige
Einfrieren des Extrakts würde einen Zeitraum von etwa 120 - 150 min in Anspruch nehmen, wobei es bis zur Eiskristallbildung
etwa 100 min dauert. Beim erfindungsgemäßen langsamen Einfrieren mit praktisch gleichmäßigem
Wärmeentzug wird eine ungeordnete zackige Eiskristallstruktur gebildet, wenn der Wärmeentzug im Bereich von
0,5 - 3,5 kal/g.min liegt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können sehr
hohe Konzentrationen von löslichen Kaffeefeststoffen
durch Gefrieren getrocknet werden, nachdem sie auf grobe Teilchengröße zerkleinert worden sind. Offenbar
ist dieu5as Gefriertrocknen zur Verfügung stehende größere
Oberfläche in Verbindung mit der erhöhten Anzahl von Zwischenräumen, die durch das Bett dreidimensionaler
körniger Teilchen hervorgebracht werden, dafür verantwortlich, daß die höhere Konzentration an löslichen
Kaffeefeststoffen wirksam auf einen endgültigen Feuchtigkeitsgehalt
von weniger als 2,5 % durch Gefrieren getrocknet
werden kann.
Obgleich das Gefriertrocknen bei Atmosphären- oder Unterdruck
durchgeführt werden kann, wird es zwecks Erzielung hoher Sublimatioasgeschvjindi^keiteia und zwecks gleich-
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AO
zeitiger Verringerung von Verlusten der flüchtigen Aromastoffe
bevorzugt, nach einem Gefriertrocknungsverfahren zu arbeiten, bei welchem ein Unterdruck von weniger
als 500 Mikron und vorzugsweise von etwa 100 - 250 Mikron angewandt wird, um das Wasser in gefrorenem Zustand
vom Kaffee-Extrakt zu sublimieren. Die Sublimationstemperatur
sollte unterhalb des eutektische» Punkts des Kaffees (-23,30G) liegen und die Temperatur der getrockneten
Teile sollte unter etwa 43°C gehalten werden, um einen Verlust en flüchtigen Stoffen und eine Zersetzung
des Endprodukts zu vermeiden.
Bei der Verwendung eines Kaffee-Extrakts mit höherer
Konzentration an Kaffeefeststoffen, d.h. mit mehr eis
50% βά löslichen Peststoffen, ist eine endgültige durchschnittliche
Fülldichte des Trockenprodukts höher als bei einem Produkt, das aus Extrakten mit einem Gehalt
en löslichen Feststoffen von etwa 20 - 50 ß>
erhalten wurde, was auf den hohen Feststoffgehalt der getrockneten Teilchen zurückzuführen ist. Obgleich die endgültige
durchschnittliche Fülldichte eines aus mehr als 50 % lösliche Peststoffe enthaltenden Extrakten gewonnenem.
Trockenprodukts höher liegt als die Fülldichte von Produkten mit niedrigem Feststoffpnteil, so daß die Fülldichte
wieder herabgesetzt werden muß, behalten die
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Al
Produkte dennoch alle wünschenswerten Stabilitätseigenschaften
bei, die sich aus dem erfindungsgenäßen Verfahren
ergeben. Im Fall von hohen Feststoffkonzentrationen kann es daher vorteilhaft sein, die durchschnittliche
Fülldichte der körnigen Teilchen, die durch ein Sieb mit einer Haschenweite von 0,177 mm nicht mehr
hindurchgehen, herabzusetzen und sie der Dichte von herkömmlichem, im Sprühturm getrocknetem löslichen
Pulverkaffee anzunähern. Diese Reduzierung der Fülldichte
kann durch Zusammenballen der Teilchen erreicht werden, wozu bekannte Verfahren, beispielsweise das in
der USA-Patentschrift 2 893 8?1 beschriebene Verfahren,
angewandt werden können. Beim Verfahren gemäß dieser Patentschrift wird ein Strahl von Dampf o.dgl. Anfeüohtungsfluldum
in eine Menge von diskreten Teilchen eingeleitet, die hierdurch klebrig werden und anschließend in Berührung miteinander gelangen, so daß sie die
gewünschten porösen Anhäufungen bzw. Zusammenballungen bilden. Wahlweise kann die Agglomerisation auch durch
Kontaktierung des trockenen Pulvers mit den feuchten Tröpfchen des beim Trocknungsverfahren benutzten
Extrakte Torgenommen werden, wobei die Tröpfchen und das Pulver miteinander in Berührung gelangen und die
Teilchen sich somit zusammenballen, woraufhin das angefeuchtete Pulver in einem Fließbett getrocknet werden
-12-
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kann, um stabile Anhäufungen bzw. Zusammenballungen hervorzubringen.
In jedem Fall umfaßt das Agglomerationsverfahren das Klebrigmachen der Oberfläche der hohe Dichte
besitzenden Teilchen, das Zusammenbringen von einander benachbarten Teilchen mit klebriger Oberfläche in gegenseitige
Berührung zwecks Ausbildung von Klumpenen
und die Beseitigung der Klebrigkeit dieser Teilchen durch mäßige Erwärmung oder andere Trocknungsverfahren, um
stabile, offene und poröse Zusamraenballungen hervorzubringen,
welche si.ch der beim Endprodukt gewünschten Dichte annähern.
Der unerwünschte Anteil, der gefrorenen Kaffeeteilchen,
d.h. die Teilchen, die durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,l?7 ram und vorzugsweise von 0,42 mm hindurchgehen,
kann der Einfachheit halber auß der körnigen Charge ausgesiebt und vollständig oder teilweise
in den flüssigen Kaffee-Extrakt zurückgeführt werden, um als Mittel zur Eiiileitung einer gesteuerten Eiskristallbildung
(Impfung) dea Extrakte zu dienen. Dies wird durch "Impfen" dee Extrakts nach der Abkühlung
auf eine Temperatur unterhalb seines Gefrierpunkts vorgenommen, der im Fall von 27£-»igem Extrakt unter etwa
-2,2°C liegt. Die Einfriergesohwindigkeit wird selbstverständlich
in Abhängigkeit Ton der Konzentration de·
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Extrakts an löslichen Peststoffen gesteuert, wobei der
höher konzentrierte Extrakt ein weniger langsames Einfrieren erfordert. Durch den "Impf"-Vorgang wird eine
Unterkühlung und eine spontane Kristallkembildung infolge
der Unterkühlung verhindert.
Die folgenden speziellen Beispiele sollen zur genaueren Erläuterung der Erfindung dienen.
Beispiel 1
Ein arömatisierter Kaffee-Extrakt mit einem Gehalt an
löslichen Peststoffen von 27$, bezogen auf den Gesamtgehalt
an Kaffeefeststoffen, wurde in eine aus rostfreiem
Stahl bestehende Gefriermulde von 100 χ 50 χ 1,3 cm Größe eingebracht. Beim Einbringen Sie Mulde besaß der
Kaffee-Extrakt eine Temperatur von 12,80G. Die Gefriermulde
wurde in einen Gefrierraum eingebracht, dessen Raumtemperatur bei -3lj.fJlj.oG lag. Der Kaffee-Extrakt wurde
etwa 20 min lang abgekühlt, bis seine Temperatur unterhalb seines Eis- bzw. Gefrierpunkts von -2,2°C lag. Der
sich immer noch in praktisch flüssigem Zustand befindliche Extrakt wurde dann mit etwa 0,68 kg gefrorenem
Extrakt geimpft, dessen Teilchen durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,42 mm hindurchgingen. Danach dauerte
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es etwa 90 min, bis die Temperatur des Extrakts von seinem Eispunkt von -2,2°C unter den eutektischen Punkt von
-23,3 G gesunken war. Nunmehr wurde die Gefriermulde
aus dem Gefrierraum entfernt und die gefrorene Charge
zur Vorbereitung für das Mahlen aus der Mulde herausgenommen.
Die eingefrorene Charge wurde daraufhin in einer Pitzpatrick-Mühle
auf eine endgültige Teilchengröße entsprechend einer Sieb-Maschenweite von etwa 1,68-0,17? mm
(12 bzw. 80 U.S.Standard mesh size) vermählen. Dieses
Mahlen erfolgte in einem Kühlraum, in welchem die Umgebungsluft temp er atur sowie die Temperatur der Fitzpatrick
Mühle unterhalb -34,4°C lagen.
Anschließend wurde die Teilchenfraktion entsprechend einer Sieb-Maschenweite von weniger als 0,^2 ram vom körnigen
Extrakt, abgetrennt und zur Einleitung eines gesteuerten Gefrierene der nächsten Charge des flüssigen
Extrakts verwendet.
Der körnige, gefrorene Extrakt wurde dann in einer Höhe
von etwa 12,7 mm in eine aus rostfreiem Stahl bestehende Trocknungsmulde von etwa 100 χ 53 χ 183 cm Größe eingebracht,
file in einer Gefriertrocknungskammer bei einem
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Unterdruck von mindestens 500 Mikron auf eine Heizplatte
Die Temperatur dieser Heizplatte wurde aufgelegt wurde/im Verlauf von zwei Stunden gleichmäßig
auf 710C erhöht, danach ^ Stunden lang auf dieser Temperatur
gehalten und während weiterer k Stunden auf 43°C
verringert. Die Temperatur der getrockneten Teile des . Produkts selbst wurde während des Gefriertrocknens auf
unterhalb 400C gehalten, während die Temperatur des gefrorenen
Produkts auf unterhalb -23,3°C gehalten wurde. Das Produkt erreicht nach etwa 15 Stunden einen endgültigen
Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 2 %,
Das Endprodukt besaß gleichmäßig dunkles Aussehen und entsprach in Form, Färbung und Aussehen einer natürlichen
Mischung gerösteten und gemahlenen Kaffees. Das gefriergetrocknete
Produkt besaß eine durchschnittliche Fülldichte von etwa 0,2 g/cnr und näherte sich somit der durchschnittlichen
Dichte von herkömmlichen, im Sprühturm getrocknetem löslichen Kaffee. Ein in eine Tasse mit heißem
Wasser eingeschütteter Teelöffel voll des durch Gefrieren
getrockneten Produkts ergab einen aromatischen und geschmacksreichen Kaffee, der in jeder Hinsicht
einer frisch zubereiteten Tasse von aufgebrühtem, gemahlenem Röstkaffee entsprach.
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Beispiel 2
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde lediglich, mit dem
Unterschied wiederholt, daß ein herkömmlicher Kaffee-Extrakt
mit einem Gehalt von etwa 27 % löslichen Kaffeefeststoff en verwendet wurde, der keine besonders zugesetzten
Aromastoffe enthielt. Der Extrakt wurde langsam
unter Impfung mit Kristallen eingefroren und in einer Fitzpatrick-Mühle zerkleinert. Danach wurde die Fraktion
entfernt, deren Teilchen durch ein Sieb mit einer Maschenweite von weniger als 0,42 nun hindurchging und
zwecks Einleitung eines kontrollierten G-efrierens in
den Extrakt zurückgeführt. Anschließend wurde das Produkt getrocknet/in, .c'arbe, Form und Aussehen dan Produkt
von Beispiel 1 ähnlich war. Obgleich dieses Produkt nicht dem Aroma- und Geschmackswert der Probe gemäß Beispiel 1
entsprach, näherte es sich in seinen Geschmacks- und Aromaeigenschaften doch den Eigenschaften einer frisch
aufgebrühten Tasse Kaffee an.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit verschiedenen
speziellen Aueführungebeispielen beschrieben wurde, sollen diese Ausführungen lediglich als die Xr.
findung erläuternd und nioht einschränkend eng es eh en
werden· · .'■"" ·■'■'■■ " "'·'■ ''
909 807/06 2 5 "l7<"
Claims (1)
- U92739P atentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines gefriergetrockneten Kaffee-Extraktes durch Vakuumsublimation des Wassergehaltes aus einem gefrorenen, wäßrigen, grobt eilig en Kaffee-Extrakt, dadurch gekennzeichnet, daß man den gefrorenen Kaffee-Extrakt zu einem Teilchensystem unterteilt, bei dem wenigstens 97 Gew.-^ der Teilchen auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,177 mm (80 USS mesh) zurückgehalten werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Unterteilung so durchführt, daß wenigstens 90 Gew.-% der Teilchen auf einen Sieb mit einer Maschenweite von 0,42 mm (*K) USS mesh) zurückgehalten vi erden.3. Verfahren zur Herstellung eines gefriergetrockneten Kaffee-Extraktes durch Vakuumsublimation des Wassergehaltes aus einem gefrorenen, wäßrigen, grobt eiligen Kaffee-Extrakt, dadurch gekennzeichnet, daß man den wäßrigen Extrakt zwecks Erzielung eines Eutektikums mit unregelmäßig verteilten, zackigen Eiskristallen langsam mit einer Wärmeentzugsgeschwindigkeit von0,5 bis 3,5 oal/g,cm , min vom Gefrierpunkt bis unterhalb des eutek ti sehen Punkts abkühlt. 90980Ϋ/0825Jf. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Extrakt unter den Gefrierpunkt abkühlt, in noch praktisch flüssigem Zustande mit Extraktteilchen, die 0,177 wa weite Siebmeschen passieren, impft und durch langsames weiteres Abkühlen mit einer Wärmeentzugsgeschwindigkeit von 0,5 bis 3,5 cal/g,cnr, min bis unterhalb des eutektischen Punktes in ein Eutektikum mit unregelmäßig verteilten, zackigen Eiskristallen umwandelt.5. Verfahren zur Herstellung eines gefriergetrockneten Kaffee-Extr8ktes durch Vakuumsublimation des Wassergehalts aus einem gefrorenen, wäßrigen, grobte'iligen Kaffee-Extrakt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kaff ee-Peststoff konzentrat ion von mehr als 50 % besitzende wäßrige Extrakt unter Bildung eines Eutektikums mit unregelmäßig verteilten, zackigen Eiskristallen durch Wärmeentzug schnell vom Gefrierpunkt bis unterhalb seines eutektischen Punkts abgekühlt wird·909007/062^
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |