DE2549126A1 - Vorrichtung zur befoerderung fluessiger oder fliessfaehiger abfallsubstanzen - Google Patents

Vorrichtung zur befoerderung fluessiger oder fliessfaehiger abfallsubstanzen

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DE2549126A1 DE19752549126 DE2549126A DE2549126A1 DE 2549126 A1 DE2549126 A1 DE 2549126A1 DE 19752549126 DE19752549126 DE 19752549126 DE 2549126 A DE2549126 A DE 2549126A DE 2549126 A1 DE2549126 A1 DE 2549126A1
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Description

OM <Μ· OI*l.-IN· M. (C- OICL.-rHVl. OR. HÖGER - STELLRECHT - GRItSSBACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
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29. Oktober 1975
Thetford Corporation
3000 South State Road 6th Floor Wolverine Tower
Ann Arbor, Michigan 48106/USA
Vorrichtung zur Beförderung flüssiger oder fließfähiger Abfallsubstanzen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beförderung flüssiger oder fließfähiger Abfallsubstanzen in einer Leitung mittels durch eine Pumpe erzeugten Unterdrucks aus einem Abfallgefäß, vorzugsweise einer Spültoilette in einen Aufnahmebehälter.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art erwiesen sich nicht in jeder Hinsicht als zufriedenstellend. Aufgrund des komplexen Aufbaues bekannter Vorrichtungen, z.B. im Hinblick auf die große Anzahl beweglicher Teile u.dgl., arbeiten sie nicht störungsfrei und sind ferner nur mit relativ großem Aufwand zu installieren und zu unterhalten. Außerdem ist auch die für den Betrieb bekannter
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Vorrichtung erforderliche Leistung ziemlich hoch, wodurch die Betriebskosten weiter steigen.
Es ist in erster Linie Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung vorzuschlagen, welche einfacher zu installieren ist, störungssicherer arbeitet und weniger Gestehungs-, ünterhaltungs- sowie Betriebskosten erfordert als bekannte Vorrichtungen .
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination nachstehender Merkmale gelöst:
Es ist ein Zwischenbehälter vorgesehen, dessen Auslaßöffnung oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels der Abfallsubstanz im Aufnahmebehälter liegt und von einer mit ihrem unteren, offenen Ende unterhalb des Flüssigkeitsspiegels gelegenen Steigleitung umschlossen ist; in der Steigleitung ist ein auf dem Flüssigkeitsspiegel schwimmender und beim Ansteigen dieses Spiegels die Auslaßöffnung des Zwischenbehälters verschließender Schwimmkörper vorgesehen; der Zwischenbehälter steht über die (eingangs erwähnte) Leitung mit dem Abfallgefäß in Verbindung und ist weiterhin an die Pumpe angeschlossen; der Pumpe sind Steuermittel zugeordnet, die durch ein am Abfallgefäß vorgesehenes Betätigungsorgan den Aufbau eines Unterdruckes im Zwischenbehälter auslösen, wodurch der Flüssigkeitsspiegel in der Steigleitung steigt, der Schwimmer die Auslaßöffnung des Zwischenbehälters verschließt und die Abfallsubstanz aus dem Abfallgefäß pneumatisch in den Zwischenbehälter und von da. - gegebenenfalls nach Belüftung des Zwischenbehälters - in den Aufnahmebehälter überführbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Vakuumpumpe verwendet, die lediglich einen solchen Unterdruck erzeugt, der
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erforderlich ist, um die flüssige Abfallsubstanz zu befördern. Eine solche Vakuumpumpe erfordert für ihren Betrieb eine relativ kleine Energiequelle. Die Beförderungsleitung für die Abfallsubstanz ist völlig frei von Pumpenflügeln oder anderen Ventilmitteln, wie sie bei herkömmlichen Vorrichtungen vorhanden sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann infolgedessen nicht verstopfen. Wenn an der Stelle des einzigen, im Fließweg der Abfallsubstanz angeordneten Ventils dennoch eine vorübergehende Verstopfung eintritt, reinigt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst so lange, bis das Ventil wieder sauber ist und störungsfrei auf seinem Ventilsitz aufsitzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine pneumatische Fördervorrichtung für fließfähige Abfallsubstanzen vorgesehen, welche im wesentlichen folgende Merkmale umfaßt: Ein Spülklosett zur Aufnahme der Abfallsubstanz, einen Aufnahmetank, zu dem die Abfallsubstanz befördert werden soll und in dem die flüssige Abfallsubstanz auf einer Normalhöhe gehalten ist, und eine Vakuumüberführungseinrichtung zur intermittierenden überführung der Abfallsubstanz aus dem Spülklosett (oder einem anderen Abfallgefäß) in den Aufnahmebehälter. Die Vakuumüberführungseinrichtung umfaßt einen Zwischenbehälter, der oberhalb des Aufnahmebehälters angeordnet ist und in seinem Boden eine Auslaßöffnung aufweist, die oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels der Abfallsubstanz im Aufnahmebehälter liegt. Eine Steigleitung, vorzugsweise in Form eines Steigrohres, umgibt die Auslaßöffnung und erstreckt sich nach unten in den Aufnahmebehälter so weit hinein, daß das untere; offene Ende der Leitung unterhalb des unteren Flüssigkeitsspiegels der flüssigen Abfallsubstanz im Aufnahmebehälter liegt. In der Steigleitung ist ein Schwimmkörper, vorteilhafterweise in Gestalt einer Schwimmerkugel, angeordnet, die auf der Oberfläche
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der in dieser Leitung befindlichen, flüssigen Abfallsubstanz schwimmt und einen Durchmesser aufweist, welcher ausreicht, die Auslaßöffnung des Zwischenbehälters zu verschließen, wenn die Schwimmerkugel in Anlage zu dieser Öffnung angehoben wird. Eine Saugleitung stellt eine Verbindung zwischen dem Spülklosett und dem Zwischenbehälter her. Mittels einer Vakuumpumpe kann ein Unterdruck gewünschter Größe im Zwischenbehälter erzeugt werden. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin elektrisch betätigte' Steuermittel. Diesen Steuermitteln ist eine Leitung zugeordnet, die zwischen der Vakuumpumpe und dem Zwischenbehälter verläuft und in welcher elektrisch betätigte Magnetventilmittel angeordnet sind. Wenn diese Ventilmittel in einer ersten Stellung sind, ist die erwähnte Leitung zur Atmosphäre hin offen, so daß der Zwischenbehälter belüftet und die Verbindung zwischen Pumpe und Behälter unterbrochen ist. Wenn die Ventilmittel in eine zweite Stellung verschoben sind, wird die Belüftung des Zwischenbehälters unterbrochen und eine Verbindung zwischen der Vakuumpumpe und diesem Behälter hergestellt, so daß in letzterem ein Unterdruck aufgebaut wird. Ein Betätigungsorgan, beispielsweise ein auf den Spülvorgang ansprechender Schalter, dient dazu, einen elektrischen Stromkreis zu schließen, durch welchen die Magnetventilmittel in ihre zweite Stellung verschoben werden. Hierdurch wird zum Zwecke der Spülung ein Druckabfall oder Unterdruck im Zwischenbehälter erzeugt. Dem elektrischen Stromkreis ist ein primäres Zeitverzögerungsglied zugeordnet, welches seine Zeitgeberfunktion aufnimmt, sobald das erwähnte Betätigungsorgan, welches die Form eines Schalters haben kann, geschlossen ist. Hierdurch werden die Magnetventilmittel für ein vorbestimmtes Zeitintervall erregt gehalten, welches ausreicht, um den Spülvorgang ablaufen zu lassen.
Wenn der Druckabfall im Zwischenbehälter auftritt, wird die
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flüssige Abfallsubstanz in der Steigleitung infolge des entstandenen Unterdrucks angehoben. Die Schwimmerkugel setzt sich dann auf die Auslaßöffnung des Zwischenbehälters, so daß die Abfallsubstanz von dem Klosett in den Zwischenbehälter überführt werden kann. Nach einer bestimmten Zeit wird der Zwischenbehälter automatisch über die Magnetventilmittel belüftet. Als Folge des Druckanstiegs im Zwischenbehälter fällt die Schwimmerkugel ab und die Abfallsubstanz im Zwischenbehälter kann in den Aufnahmebehälter abfließen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die automatische Wiederholung des Spülvorganges, wobei in Fällen, in denen der Schwimmkörper die Auslaßöffnung des Zwischenbehälters nicht ordnungsgemäß abdichtet und die flüssige Abfallsubstanz in der Steigleitung infolgedessen in den Zwischenbehälter hinein angehoben wird, ein auf das betreffende Flüssigkeitsniveau ansprechendes und im Zwischenbehälter vorgesehenes Schaltorgan den Stromkreis zum Magnetventilmittel hin öffnet und hierdurch eine Belüftung des Zwischenbehälters verursacht. Hierdurch fließt der Inhalt des Zwischenbehälters in den Aufnahmetank zurück. Es sind Steuereinrichtungen vorgesehen, so daß sich dieser Vorgang so lange fortsetzt, bis schließlich der Schwimmkörper gereinigt und ein ordnungsgemäßer Sitz an der Auslaßöffnung des Zwischenbehälters gewährleistet ist. Auf diese Weise kann der Spülvorgang immer zufriedenstellend ablaufen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
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Fig. 1 eine scheinatische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild für die Steuermittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ein Abfallgefäß 12, welches z.B. eine Spül-r toilette oder ein Wasserklosett sein kann. In das Abfallgefäß werden flüssige oder in fließfähige Form überführbare Abfallsubstanzen abgeschieden. Weiterhin ist ein Aufnahmebehälter vorgesehen, der ein Teil einer beliebigen Abfallaufnahmeeinrichtung sein kann, beispielsweise eines Abfallbehandlungstanks 16, der seinerseits eine Auslaßleitung 18 aufweist. Zwischen dem Abfallgefäß 12 und dem Aufnahmebehälter 14 ist eine Abfallüberführungseinrichtung 20 vorgesehen, die der intermittierenden Überführung von Abfallsubstanz aus dem Gefäß 12 in den Behälter 14 dient.
Das Abfallgefäß 12 kann beispielsweise eine Spültoilette sein, wie sie in der DT-OS 24 59 968 beschrieben ist. Vom Boden des Gefäßes 12 aus gelangt die flüssige Abfallsubstanz in eine Saugleitung 22, die ein Teil der Überführungseinrichtung 20 ist. Das Abfallgefäß 12 ist mit einem Spülhebel 24 versehen, welcher bei Durchführung einer Spülung eine Wassereinlaßleitung 26 öffnet. Die Leitung 26 enthält ein Betätigungsorgan 28, welches beim Spülen auf den in der Leitung 26 fließenden Wasserstrom anspricht und ein Signal erzeugt oder überträgt zu einem Zweck, der im nachstehenden noch beschrieben wird. Schließlich kann das Abfallgefäß 12 noch mit einer Belüftungsleitung 30 verbunden sein, um das Gefäß zur Atomosphäre hin zu entlüften und die
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unter Unterdruck stattfindende Überführungsoperation der Abfallsubstanz zu unterstützen.
Der Aufnahmebehälter 14 ist an seiner Oberseite offen und so beschaffen, daß der Flüssigkeitsspiegel 34 der flüssigen Abfallsubstanz 32 normalerweise auf einer Höhe gehalten ist, die im wesentlichen bei der Oberkante des Aufnahmebehälters 14 liegt, über die die Abfallsubstanz in den Aufnahmetank 16 hinüberfließen kann.
Die Überführungseinrichtung 20 umfaßt einen Zwischenbehälter mit einer Auslaßöffnung 38 in seiner Bodenwand 40. Die Auslaßöffnung 38 liegt oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels der Abfallsubstanz im Aufnahmebehälter 14. Eine Steigleitung 42, vorzugsweise in Gestalt eines weiten Rohres, umschließt die Auslaßöffnung 38 und reicht nach unten über eine solche Entfernung hinweg in den Aufnahmebehälter 14 hinein, daß das untere, offene Ende 44 der Leitung 42 oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels 34 liegt. In der Steigleitung 42 ist ein Schwimmkörper in Gestalt einer Schwimmerkugel 46 angeordnet, der auf der Oberfläche der flüssigen Abfallsubstanz im Innern der Leitung 42 schwimmt. Die Schwimmerkugel 46 hat einen Durchmesser, welcher ausreicht, um die Auslaßöffnung 38 zu verschließen, wenn die Kugel durch die ansteigende, flüssige Abfallsubstanz innerhalb der Leitung 42 in diejenige Lage angehoben wird, die in Fig. 1 mit gebrochenen Linien angedeutet ist.
Wie zuvor erwähnt, verläuft die Saugleitung 22 zwischen dem Abfallgefäß 12 und dem Zwischenbehälter 36. Sie weist eine Flüssigkeitsfalle 48 in Form eines Siphons auf, in welchem ein "Pfropfen" aus flüssiger Abfallsubstanz zurückgehalten wird. Das Auslaßende der Saugleitung 22 ist an der Oberseite des
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Zwischenbehälters 3 6 in diesen eingeführt. Wenn ein ausreichender Unterdruck im Zwischenbehälter 36 aufgebaut ist, können flüssige oder fließfähige Abfallsubstanzen vom Abfallgefäß 12 über die Saugleitung 22 in den Zwischenbehälter 36 befördert werden.
Zum Zwecke der Evakuierung des Zwischenbehälters 36 ist eine Vakuumpumpe 50 vorgesehen. Steuermittel 52 veranlassen die Pumpe 50, einen Druckabfall im Zwischenbehälter 36 zu induzieren, um flüssige Abfallsubstanz intermittierend aus dem Gefäß 12 in den Zwischenbehälter zu überführen. Die Leitung 30 wirkt bei diesem Vorgang mit, indem sie dazu beiträgt, die Abfallsubstanz in der Saugleitung 22 einem Druckunterschied auszusetzen.
Die Steuermittel 42 umfassen eine Leitung 54, die mit dem Zwischenbehälter 36 und der Pumpe 50 verbunden ist, sowie (Magnet-) Ventilmittel 56 in der Leitung 54, die in eine erste, in Fig. 1 gezeichnete Stellung verbringbar sind, in der die Leitung 54 bei 58 zur Atmosphäre hin offen ist. In dieser Stellung ist auch der Einlaß der (Saug-) Pumpe 50 bei 60 mit der Atmosphäre oder einem anderen Teil der Vorrichtung verbunden, in dem ein Vakuum- oder Druckabfall erzeugt werden soll. Das Ventilmittel 46 kann durch eine Magnetspule 62 gegen die Wirkung einer Feder 64 in eine andere Stellung verschoben werden, in welcher die Belüftung des Zwischenbehälters 36 über die Leitung 54 bei 58 unterbunden und die Pumpe 50 über den Ventildurchlaß 66 an den Zwischenbehälter 36 angeschlossen ist. In diesem Zustand wird im Zwischenbehälter 36 ein Unterdruck aufgebaut. Hierdurch wird gleichzeitig der Druck in der Steigleitung 42 herabgesetzt, die mit dem Zwischenbehälter 36 verbunden ist. Infolgedessen steigt
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der Spiegel der flüssigen Abfallsubstanz in der Steigleitung 42, bis die Schwimmerkugel 26 an der Unterseite der Auslaßöffnung 38 anliegt und hierdurch den Zwischenbehälter 36 an dessen Boden abdichtet. Hierauf veranlaßt der Druckabfall im Zwischenbehälter 36 das Fließen der flüssigen Abfallsubstanz aus dem Abfallgefäß 12 über die Saugleitung 22 in den Zwischenbehälter 36.
Im Zwischenbehälter 36 ist ein Schaltorgan 68 vorgesehen, welches auf die jeweilige Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Zwischenbehälter anspricht und an der Oberseite des Behälters 36 jedoch unterhalb der Einlaßöffnung der Leitung 54 angeordnet ist. Wie im nachstehenden noch beschrieben werden wird, dient das Schaltorgan 68 dazu, die Ventilmittel in ihre erste, in Fig. 1 gezeichnete Stellung zu verschieben, wenn flüssige Abfallsubstanz im Zwischenbehälter 36 auf ein unerwünscht hohes Niveau ansteigen sollte.Dies kann eintreten, wenn eine zu große Menge an Abfallsubstanz aus der Saugleitung 22 in den Zwischenbehälter eintritt oder wenn die Schwimmerkugel 46 den Auslaß 38 nicht ordnungsgemäß abdichtet. In der Steigleitung 42 sind an deren unterem Ende radial nach einwärts verlaufende Flansche 70 angeordnet, die verhüten, daß die Schwimmerkugel 46 aus der Steigleitung herausfällt, falls der Flüssigkeitsspiegel der Abfallsubstanz bis unterhalb des unteren Endes 44 der Leitung absinkt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden die Steuermittel 52 elektrisch betätigt, wobei der Strom über Leitungen 72 und 74 zugeführt wird. Wie dargestellt, läuft die Vakuumpumpe 50 kontinuierlich mit relativ langsamer Geschwindigkeit. Die Magnetventilmittel 46 liegen in Reihe mit der Leitung 72, dem Schaltorgan 68,
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einer Leitung 76, einem eine Zeitverzögerung auslösenden Zeitschalter 78, einer Leitung 80, einem primären Zeitgeber 82 und entweder einer Leitung 84, dem Betätigungsorgan 28 sowie einer Leitung 86 oder alternativ mit einer Leitung 88. Bevor eine Spülung stattfindet, sind bei normaler Betriebsweise der Zeitschalter 78 und der primäre Zeitgeber 82 erregt, üben jedoch keine Zeitgebungsfunktion aus. Die Vakuumpumpe 50 ist in Betrieb. Beim Auslösen einer Spülung gelangt das Betätigungsorgan 28 in eine Stellung, in welcher Kontakte 90 elektrisch miteinander verbunden sind. Hierdurch wird der Stromfluß durch den Zeitgeber 82 unterbrochen. Nach vollzogener Spülung gelangt ein Schaltelement des Zeitgebers 82 in Anlage an einen Kontakt 92. Dies führt dazu, daß das Ventilmittel 56 mit Strom versorgt bleibt, so daß es in seiner zweiten Stellung gehalten ist. Die Vakuumpumpe 50 fährt infolgedessen fort, den Zwischenbehälter 36 zu evakuieren. Die überführung der Abfallsubstanz in diesen Behälter wird fortgesetzt. Wenn der Zeitgeber 82 abgelaufen ist, kehrt sein Schaltelement zu einem Kontakt 94 zurück, wodurch das Ventilmittel 56 stromlos wird und in die erste, in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurückkehrt. In dieser Stellung wird der Zwischenbehälter 36 belüftet und die in ihn überführte Abfallsubstanz kann aus der Auslaßöffnung 38, die nun nicht mehr durch die Schwimmerkugel 46 verschlossen ist, abfließen. Damit ist der normale Spülzyklus beendet.
Falls über die Leitung 22 zu viel Abfallsubstanz in den Zwischenbehälter 36 gelangt oder falls aufgrund einer Undichtigkeit an der Schwimmerkugel 46 Abfallsubstanz aus dem Behälter 14 über die Steigleitung 42 zu unerwünschter Höhe in den Behälter 36 eindringt, unterbricht das Schaltorgan 68 die Verbindung der ihm zugeordneten Kontakte, so daß sowohl der
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primäre, eine Zeitverzögerung bewirkende Zeitgeber 82 als auch der auf eine Zeitverzögerung ansprechende Zeitschalter 78 stromlos werden. Hierdurch gelangt auch das Ventilmittel 56 in den stromlosen Zustand und belüftet den Zwischenbehälter 36, so daß sich dieser Behälter entleert, was dazu führt, daß das Schaltorgan 68 wieder eine elektrische Verbindung zwischen seinen Kontakten herstellt. Der Zeitschalter 78 nimmt nun seine Zeitgeberfunktion auf und hält sein Schaltelement in der in Fig. 2 gezeichneten Position, wodurch der primäre Zeitgeber 82 erregt wird und der Spülzyklus sich selbst wiederholt. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig von selbst so lange, bis beispielsweise die Schwimmerkugel 46, welche ein sie an einer ordnungsgemäßen Abdichtung der Auslaßöffriung 38 hemmendes Hindernis aufweist, sich selbst gereinigt hat,und zwar dadurch, daß die flüssige Abfallsubstanz über die Fläche der Schwimmerkugel 46 hinweg aus dem Behälter 36 heraus-bzw. in diesen hineinfließt. Auf diese Weise ist das einzige "Ventil" oder bewegliche Teil im Fließweg der Abfallsubstanz störungssicher. Der Uberführungszyklus der Abfallsubstanz wiederholt sich von selbst, bis die Schwimmerkugel wieder abdichtet. Diese ist daher selbstreinigend.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    ί 1.!Vorrichtung zur Beförderung flüssiger oder fließfähiger Abfallsubstanzen in einer Saugleitung mittels durch eine Pumpe erzeugten Unterdrucks aus einem Abfallgefäß, vorzugsweise einer Spültoilette, in einen Aufnahmebehälter, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
    Es ist ein Zwischenbehälter (36) vorgesehen, dessen Auslaßöffnung (38) oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels (34) der Abfallsubstanz im Aufnahmebehälter (14) liegt und von einer mit ihrem unteren, offenen Ende (44) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (34) gelegenen Steigleitung (42) umschlossen ist;
    in der Steigleitung (42) ist ein auf dem Flüssigkeitsspiegel (34) schwimmender und beim Ansteigen dieses Spiegels die Auslaßöffnung (38) des Zwischenbehälters (36) verschließender Schwimmkörper (46) angeordnet;
    der Zwischenbehälter (36) steht über die Saugleitung (22) mit dem Abfallgefäß (12) in Verbindung und ist weiterhin an die Pumpe (50) angeschlossen;
    der Pumpe sind Steuermittel (52, 56) und ein am Abfallgefäß (12) vorgesehenes Betätigungsorgan (28) derart zugeordnet, daß der Aufbau eines Unterdruckes im Zwischenbehälter (36) auslösbar ist, wodurch der Flüssigkeitsspiegel (34) in der Steigleitung (42) steigt, der Schwimmkörper (46) die Auslaßöffnung (38) des Zwischenbehälters (36) verschließt und die Abfallsubstanz aus dem Abfallgefäß (12) pneumatisch in den Zwischenbehälter (36) und von da - nach Belüftung des Zwischen-
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    behälters - in den Aufnahmebehälter (14) überführbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (52) als elektrisches Schaltglied einen Hauptzeitgeber (82) einschließen, der während eines vorbestimmten Zeitintervalls einen Unterdruck im Zwischenbehälter (36) aufrecht erhält, und daß der Zwischenbehälter (36) nach Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls über Ventilmittel (56) belüftbar ist, um den Schwimmkörper (46) von der Auslaßöffnung (38) des Zwischenbehälters (36) abzulösen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß im Zwischenbehälter (36) ein Schaltorgan (68) vorgesehen ist, das auf die Flüssigkeitshöhe im Zwischenbehälter anspricht und eine Belüftung des Zwischenbehälters (36) auslöst.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schaltorgan (68) ein Zeitschalter (78) zugeordnet ist, der
    die Belüftung des Zwischenbehälters (36) während eines vorbestimmten Zeitintervalls aufrecht erhält, welches seinerseits ausreichend ist, um die flüssige Abfallsubstanz aus dem
    Zwischenbehälter (36) in den Aufnahmebehälter (14) zu entleeren.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzeitgeber (82) nach dem Ablaufen des Zeitschalters (78) einschaltbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (36) über eine Leitung (54) mit der Pumpe (50) verbunden ist und die Leitung
    (54) ein Ventil (56)enthält, welches in einer ersten Ventil-
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    Stellung die Leitung (54) zur Atmosphäre hin entlüftet und die Verbindung zwischen Pumpe (50) und Zwischenbehälter (36) unterbricht, und in einer zweiten Ventilstellung die Belüftung des Zwischenbehälters (36) über die mit der Atmosphäre verbundene Leitung (54) unterbricht und eine Verbindung zwischen Pumpe (50) und Zwischenbehälter (36) herstellt, um in letzterem einen Druckabfall zu induzieren.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, daß das Ventil (56) normalerweise in seiner
    ist
    ersten Ventilstellung und durch einen elektrischen Stromfluß in seine zweite Ventilstellung verbringbar ist, und daß der
    Hauptzeitgeber (82) den Stromfluß zum Ventil (56) während des vorbestimmten Zeitintervalls aufrecht hält.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (68) den Stromfluß zum Ventil (56) unterbricht, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Zwischenbehälter (36) über eine vorgegebene Höhe ansteigt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (78) den elektrischen Stromfluß zum Ventil (56) und zum Hauptzeitgeber (82) während einer vorbestimmten Zeitdauer unterbricht, um den Zwischenbehälter (36) zu belüften.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfallgefäß (12) als Wasserklosett ausgebildet ist, das mit einer Spülwasserquelle verbunden ist, und daß das Betätigungsorgan (28) auf das Fließen des Spülwassers anspricht.
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DE2549126A 1975-05-28 1975-11-03 Vorrichtung zur Beförderung flüssiger oder fließfähiger Abfallsubstanzen Expired DE2549126C2 (de)

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