DE254842C - - Google Patents
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- Publication number
- DE254842C DE254842C DE1911254842D DE254842DD DE254842C DE 254842 C DE254842 C DE 254842C DE 1911254842 D DE1911254842 D DE 1911254842D DE 254842D D DE254842D D DE 254842DD DE 254842 C DE254842 C DE 254842C
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- Expired
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Springs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254842 -. KLASSE 42 o. GRUPPE
PEERBOOM & SCHÜRMANN in DÜSSELDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzielung einer vorgeschriebenen,
z. B. gleichmäßigen Skaleneinteilung an Geschwindigkeitsmessern und ähnlichen Meßinstrumenten,
bei denen die Bewegungsübertragung von dem treibenden auf den anzeigenden Teil durch Versetzung eines eingeschlossenen
Mediums erfolgt.
Wenn die Bewegungsübertragung, die von
ίο dem treibenden auf den getriebenen Teil
mit Hilfe eines Mediums erfolgt, wenn also z. B. als treibender Teil ein geschlossenes,
mit Innenrippen versehenes Gehäuse und als getriebener, anzeigender Teil ein im Innern dieses
Gehäuses konzentrisch gelagertes Flügelrad verwendet wird, so macht sich der Ubelstand
bemerkbar, daß die Gegenkraft, die den anzeigenden Teil an der Mitnahme durch den
treibenden Teil hindert, bei den verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten, also bei den verschiedenen
Umlaufszahlen des treibenden Teiles, verschieden ist, da die Reibungswiderstände
der beiden Medien in den Zellen am Gehäuse und zwischen den Schaufeln am Rade quadratisch
oder noch stärker mit der Geschwindigkeit steigen. Bei Spiralfedern, die in den meisten Fällen hier als Gegenkraft angewandt
werden, ist nun aber das Verhältnis von Federung und Spannkraft gleich. Infolgedessen
werden die Ausschläge des Zeigers, die der Federung der Spiralfeder entsprechen, mit
steigender Geschwindigkeit des treibenden Teiles größer und größer, so daß die Skala auf dem
35
Zifferblatt eine sehr ungleiche Einteilung besitzen muß.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird nun eine völlig gleichmäßige oder sonst irgendwie
bestimmte Einteilung der Skala erzielt, und zwar dadurch, daß mit steigender Geschwindigkeit
die Spiralfeder sich selbsttätig stückweise ändert, wodurch ihre der gleichen Federung entsprechende Spannkraft verstellt
wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Die Fi-■
guren veranschaulichen eine Ausführungsform im Grundriß und Seitenansicht.
Auf der Achse α des getriebenen Teiles ist das innere Ende der Spiralfeder b befestigt,
während das äußere Ende der Feder bei d fest gelagert ist. An der Feder sind nun in
beliebigen Abständen kleine, seitlich hervorragende Zungen f befestigt. Auf der Achse a
sitzt fest an dieser ein Ring mit ebenso vielen Armen g, wie Zungen f vorhanden sind. Die
Arme g sind derart starr, daß sie bei der Spannung der Feder durch die Zungen f nicht
gebogen werden, sondern diese festhalten. Sie können hingegen von Hand seitswärts gebogen
werden, wodurch das Anschlagen der Zungen an beliebige Stellen verlegt werden
kann.
Dreht sich nun die Achse mit den Armen linksherum, so wird die Feder gespannt. Nach
einer gewissen Drehung stößt der obere Arm gx
gegen den inneren Anschlag fv weil er sich
schneller um die Achse dreht als dieser. Dadurch wird das Stück der Feder von der
Achse α bis zu diesem Anschlag fx ausgeschaltet.
Die Feder ist kürzer geworden, denn das nunmehr federnd beanspruchte Stück der Feder reicht von diesem Anschlag bis zum
Befestigungspunkt d, weil die Bewegung der Achse durch den Anschlagarm auf die Feder
übertragen wird. Die Feder setzt daher der
ίο weiteren Drehung der Achse einen erheblichen
größeren Widerstand entgegen. Der zweite Arm g2 holt dann den nächst nach außen
liegenden Anschlag f2 ein und kürzt die Feder wiederum um ein Stück. Auf diese Art und
Weise wird die Feder so oft gekürzt, wie Anschläge und Arme vorhanden sind.
Es können auch an einer Feder sowohl für Rechts- als auch Linksdrehung der Achse
Zungen f und Arme g angebracht werden, d. h.
es können Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen gemessen werden.
Die Arme können nun so gebogen werden, daß das Kürzen der Feder z. B. derart erfolgt,
daß ihre Spannkraft bei gleichmäßig steigender Federung in demselben Maße wächst
wie die Verstellkraft zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil bei steigender Geschwindigkeit
des treibenden Teiles. Dann ist das Verhältnis von Zeigerausschlag und Umlaufszahl des treibenden Teiles gleich, und
die Skaleneinteilung ist in diesem Falle eine gleichmäßige.
Das Einstellen der Anschlagarme, d. h. das Eichen des Geschwindigkeitsmessers, erfolgt
schnell und mühelos mittels eines Normalgeschwindigkeitsmessers.
Die Vorrichtung kann bei allen Arten von Meßinstrumenten Verwendung finden, bei denen
der Antrieb dieser Art erfolgt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzielung einer bestimmten Skaleneinteilung an Geschwindigkeitsmessern
und ähnlichen Meßinstrumenten, bei denen die Bewegungsübertragung vom treibenden auf den anzeigenden Teil
durch Versetzung eines eingeschlossenen Mediums erfolgt, dessen Gegenkraft eine Spiralfeder
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (b) in gewissen Abständen
seitlich hervorragende Zungen (f) trägt, die sich bei der Spannung der Feder
der Reihe nach gegen Anschläge (g) legen, so daß die Feder stückweise gekürzt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anschlagarme (g), die in
Richtung der Bewegung der Zungen verbogen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE254842T | 1911-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254842C true DE254842C (de) | 1912-12-14 |
Family
ID=34608687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911254842D Expired DE254842C (de) | 1911-11-05 | 1911-11-05 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254842C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3735586A (en) * | 1971-09-27 | 1973-05-29 | Golay Bernard Sa | Hairspring assembly for oscillator |
-
1911
- 1911-11-05 DE DE1911254842D patent/DE254842C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3735586A (en) * | 1971-09-27 | 1973-05-29 | Golay Bernard Sa | Hairspring assembly for oscillator |
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