DE513819C - Integriervorrichtung mit Reibradgetriebe - Google Patents

Integriervorrichtung mit Reibradgetriebe

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DE513819C
DE513819C DEG70260D DEG0070260D DE513819C DE 513819 C DE513819 C DE 513819C DE G70260 D DEG70260 D DE G70260D DE G0070260 D DEG0070260 D DE G0070260D DE 513819 C DE513819 C DE 513819C
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wheel
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G3/00Devices in which the computing operation is performed mechanically
    • G06G3/08Devices in which the computing operation is performed mechanically for integrating or differentiating, e.g. by wheel and disc

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Integriervorrichtung mit Reibradgetriebe Es sind bereits Integriervorrichtungen mit Reibradgetriebe bekannt, die auf folgendem Meßprinzip beruhen (Fig. r).
  • Wird eine Ebene tangential zum Umfang eines Meßrädchens, welches die Ebene berührt, gleichmäßig bewegt, und zwar so, daß die Bewegungsrichtung der Ebene senkrecht zur Welle des Rädchens liegt, so ist die Umfangsgeschwindigkeit -des Rades gleich der Fortbewegungsgeschwindigkeit z, der Ebene. Dreht man die Welle des Rädchens um eine Achse, die mit dem Radius des Rädchens nach dem Berührungspunkt mit der bewegten Ebene hin zusammenfällt, so daß der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung z, und der Ebene des Rädchens einen beliebigen von o° verschiedenen Wert annimmt, so ändert sich die Umfangsgeschwindigkeit des Rädchens und wird Null, sobald die Welle die Richtung von v hat, die Ebene des Rädchens also senkrecht zu v steht. Man erhält die zu einer beliebigen Stellung ,der Welle gehörige Umfangsgeschwindigkeit des Rädchens durch Zerlegung von v in seine Komponenten parallel zur Ebene des Rädchens und senkrecht zu ihr. Aus Fig. r ist sofort klar, daß die Umfangsgeschwindigkeit bzw. Umdrehungszahl des Meßrädchens dem Cosinus des Verdrehungswinkels proportional ist. Erfolgt die Verdrehung, wie oben angegeben, beispielsweise um eine Achse, die mit dem Raddus des Meßrädchens zum Berührungspunkt hin zusammenfällt, so ist der Verdrehungswiderstand Null, und die Genauigkeit der Anzeige wird durch Betätigung dies Zählwerkes in keiner Weise gefährdet. Fällt die Achse nicht mit dem genannten Radius zusammen, so werden die Verhältnisse etwas ungünstiger.
  • Zwischen 6o° und 9o° hat die Cosinusfunktion annähernd linearen Verlauf. Stellt man also die Welle des Meßrädchens im Nullpunkt parallel v, so daß keine Drehung des Rades stattfindet, und läßt Verdrehungen bis 30° aus :dieser Lage zu, so ist die Umfangskomponente von v, d. h. die Drehzahl des Meßrad,es, sehr nahe proportional dem Verdrehungswinkel.
  • Fig. a zeigt schematisch eine Ausführung bekannter Art. Dias Meßrad a wird durch eine mittels Uhrwerks b angetriebene Scheibe c, an deren Stelle auch eine Ringfläche, Trommel o. dgl. treten kann, mitgenommen. Die Drehung von a wird durch ein geeignetes Triebwerk d (Schnecke, Zahnrad usw.) auf den Zeiger e übertragen. Das gesamte Triebwerk ist im Rahmen f gelagert, der durch das Zeigerwerk um die Achse A-A gedreht wird. Gleichzeitig ist an diesem Rahmen ;auch das Zifferblatt g befestigt.
  • Den kleinen Fehler, der dadurch entsteht, daß man eine Gerade durch den Teil der Cosinuskurve beispielsweise zwischen 6o und go° ersetzt, kann man erfindungsgemäß dadurch ausgleichen, daß man die .Achse A-A, um die f gedreht wird, nicht durch den Berührungspunkt von a und c gehen läßt, sond ern diese Achse so wählt, daß dieser Berührunäspunl:t mehr oder weniger weit von ihr entfernt ist. Bei einer Drehung von f wird dann dieser Berührungspunkt einen Kreisbogen um A-A beschreiben, d. h. sich vom Drehpunkt der Scheibe c entfernen oder zu ihm hinbewegen. Es wird sich also die Geschwindigkeit v an .der Berührungsstelle entsprechend ändern. Will man also beispielsweise einen Fehler von :2"/" ausgleichen, so ist der Abstand dieses Berührungspunktes von der Achse A-!1 so zu wählen, daß sich der Abstand dieses Berührungspunktes vom Drehpunkt der Scheibe c, @d. h. die Geschwindigkeit im Berührungspunkt bei der Drehung des Rahmens f um a o;o ändert.
  • Theoretisch kann man also, wie oben gesagt, die Nullstellung .des Meßrades a so wählen, @daß v senkrecht zur Ebene dieses Rades a. steht, also seiner Welle parallel ist, weil dann eine Drehung von a durch die Scheibe c nicht stattfindet. Praktisch tritt hier jedoch v-egen des zwischen a und c erforderlichen Anpreßdruckes eine Schwierigkeit auf. In der genannten Nullstellung wird der infolge des Anpreßdruckes zwischen a und c auftretende Reibungswiderstand bremsend auf c ein. Dieser Widerstand wird bei gleichem Anpreßdruck zu Null, sobald v in die Ebene des Rädchens a fällt, a also um 9o° aus der angzInoinmenen Nullstellung verdreht wird. Dann rollt a auf c ab. Mit anderen Worten: der Widerstand, den der Anpr eßdruck zwischen a und c einer Drehung von c entgegensetzt, ist von der Stellung des Rädchens a abhängig. Dieser Widerstand beeinflußt aber den Gang des Uhrwerkes b und kann in der genannten -Nullstellung unter Umständen den Stillstand dieses Werkes zur Folge haben. Selbst verstärkte Uhrfedern können diese schädliche Wirkung nicht beseitigen. Abhilfe läßt sich dadurch schaffen, daß die Messung im Bereich zwischen etwa 30 und 8o' Ausschlag vorgenommen wird. In ,diesem Gebiete besitzt zwar die Cosinusfunktion keinen linearen Verlauf mehr, aber die hierdurch auftretenden Fehler können, wie weitet oben bereits angegeben, behoben werden. Der Antrieb des Meßrädchens a kann wieder durch eine Scheibe c erfolgen (Fig. 3), die durch ein Uhrwerk b gedreht wird. Natürlich wird in der gewählten Nullstellung (30') das Meßrädchen sich weiterdrehen, also weiterzählen entsprechend der zugehörigen Komponente von v. Um diese Störung zu kompensieren, wird erfindungsgemäß, wie aus der schematischen Skizze der Fng. 3 ersichtlich, die Bewegung des Meßrädchens a durch ein geeignetes Triebrad d (Schnecke, Zahnrad, Reibrad usw.) auf eine Scheibe e eines kleinen Differentialgetriebes übertragen. Die Gegenscheibe fdieses Getriebes wird beispielsweise durch das Uhrwerk b im entgegengesetzten Sinn gleichförmig angetrieben, und zwar derart, d:aß die Drehgeschwindigkeit von f konstant gleich jener ist, welche e in der NTullstellung besitzt. Auf diese Weise drehen sich die kleinen Ausgleichräder ä um die gemeinsame Achse h, ohne daß sich deren Lage ändert. Erst wenn ein Geschwindigkeitsunterschied zwischen c und f infolge einer Verdrehung der Meßradwelle seitens des Instrumentes um die Achse A-A erfolgt, findet eine Verdrehung von li um die Hülse i statt, die ihrerseits den Zeiger - trägt. Die Verdrehung der Meßradwelle erfolgt in der Weise, daß das Anzeigewerk den Rahmen k dreht, der den ganzen Zählwerkinechanismus trägt. Die Drehung erfolgt um die Achse A-A. Infolge dieser Verdrehung wird auch c gegen f gedreht, wodurch eine ungewollte Anzeige verursacht wird. Um sie auszugleichen, sind erfindungsgemäß am Zifferblatt L kleine Rollen in vorgesehen, welche einerseits eine mit dem Rahmen k verbundene Fläche o berühren, andererseits eine Fläche p, die im Raume festesteht. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Verdrehung des Rahmens 1z Zeiger und Zifferblatt sich im gleichen Maße verdrehen, so daß keine Anzeigefehler entstehen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL- i. Integriervorrichtung mit R;eibradgetriebe, bei der das Meßrädchen entsprechend der zu integrierenden Größe um eine Achse verschwenkt wird, die auf der Zeitscheibe senkrecht steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeglied von einem einerseits vomMeßrädchen a, anderseits vom Uhrwerk der Zeitscheibe c bewegten Differentialgetriebe (e, g, f) verstellt wird, derart, daß die fehlerhafte Drehung des Meßrädchens, die dadurch entsteht, daß dieses zweckmäßig bereits in der Nullage schräg zur Laufrichtung der Zeitscheibe gestellt wird, ausgeglichen wird. z. Integriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nicht der Radius des 1Ießrädchens nach seinem Berührungspunkt mit der sich drehenden Scheibe hin als Schwenkachse des Meßrädchens gewählt wird, sondern eine zu diesem Radius parallele Gerade, zum Zweck, die Entfernung des Berülirungspunktes vom Mittelpunkt der sich drehenden Scheibe entsprechend dein Ausschlag des Instrumentes zu ändern, um etwaige Fehler in der Anzeige kompensieren zu können, Integriervorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der beim Verschwenken des M eßrädchens durch das Differentialgetriebe (e, g, f) hervorgerufenen fehlerhaften Zeigerdrehung ein zweites Differentialgetriebe (o, N-z, p) angeordnet ist, durch das die Skalenscheibe (l) ebenfalls um einen der Zeigerdrehen; gleichen Betrag gedreht wird.
DEG70260D 1927-05-17 1927-05-17 Integriervorrichtung mit Reibradgetriebe Expired DE513819C (de)

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