DE302074C - - Google Patents

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DE302074C
DE302074C DE1916302074D DE302074DD DE302074C DE 302074 C DE302074 C DE 302074C DE 1916302074 D DE1916302074 D DE 1916302074D DE 302074D D DE302074D D DE 302074DD DE 302074 C DE302074 C DE 302074C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/26Devices characterised by the use of fluids
    • G01P3/34Devices characterised by the use of fluids by using friction effects
    • GPHYSICS
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    • G01P3/30Devices characterised by the use of fluids by using centrifugal forces of fluids

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
302074-KLASSE 42 o. GRUPPE
ALBERTHUBER und EUGEN MÜLLER in ZÜRICH.
Geschwindigkeitsmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Geschwindigkeitsmesser, bei dem eine Glocke gegen die Wirkung einer Feder von einer in Drehung versetzten Flüssigkeit durch Drehung verdreht wird.
Gegenüber bekannten Apparaten dieser Art unterscheidet sich der neue Geschwindigkeitsmesser dadurch, daß zwecks Beeinflussung der Skala das Flüssigkeitsgefäß nur zum Teil gefüllt und die Glocke kuppeiförmig gestaltet ist, so daß mit der steigenden Einstellung des parabolischen Flüssigkeitsspiegels die Glocke zunehmend weniger in die Flüssigkeit eintaucht. Durch Änderung der Eintauchtiefe der Glocke und deren Berührungsstelle mit der Flüssigkeit läßt sich ein bestimmtes Verhältnis zwischen dem von der Flüssigkeit auf die Glocke ausgeübten Drehmoment und dem von einer Feder geleisteten Widerstandsmoment und damit eine gleichförmige Skala erreichen. Zu demselben Zweck kann die Glocke mit Rippen o. dgl. versehen sein, die nach außen zu schmäler werden oder ihre Richtung ändern, so daß bei wachsender Umdrehungszahl die Flüssigkeit eine stetig kleiner werdende Angriffsfläche an" der Glocke findet.
Für Geschwindigkeitsmesser, die bei ihrer Benutzung eine stets wechselnde Lage einnehmen, wie z. B. bei Geschwindigkeitsmessern für Kraftfahrzeuge, wird die Meßgenauigkeit dadurch erhöht, daß die Trommelachse stets senkrecht gehalten wird. Gemäß vorliegender Erfindung wird zu diesem Zwecke der Flüssigkeitsbehälter als Kreisel ausgebildet, wobei der Behälter so gelagert sein kann, daß sein Schwerpunkt über oder unter dem Aufhängepunkt liegt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist in einem Gehäuse 1, das oben mit einer Glasplatte 2 abgedeckt ist, ein . Flüssigkeitsbehälter 24 drehbar angeordnet, der teilweise mit einer Flüssigkeit 4, z. B. mit Quecksilber, gefüllt ist. Im Behälter 24 ist eine kuppeiförmige Glocke 25j deren Rand in die Flüssigkeit 4 taucht, leicht drehbar gelagert. Die Spindel 6, an welcher die Glocke 25 befestigt ist, geht durch eine. hohle Nabe 7 des Behälters 24 und trägt drei Scheiben 8, 9 und 10, von denen die Scheibe 10 fest mit der Spindel 6 verbunden ist. ,An jeder Scheibe 8, 9 und 10 greift das eine Ende einer Feder 11, 12, 13 an, deren freies Ende von Stellstiften gehalten ist. Dreht sich der Behälter 24, so wird die Glocke 25 mitgenommen, wobei die Spindel 6 einen Zeiger 21 über einer Skala 22 entgegen der Wirkung der Federn 11 bis 13 dreht. Die Federn 11 bis 13 werden so eingestellt, daß beim Ankuppeln jeder Feder ein gleichmäßig wachsender, sich stetig erhöhender Widerstand auftritt. Statt drei Federn können auch mehr vorgesehen sein.
Die Glocke 25 ist so ausgebildet, daß der Abstand der Innenwand 27 des Flüssigkeitsbehälters 24 vom Außenmantel der Glocke 25 nach oben stets größer wird. In der Glocke
25 sind Schlitze 36 (Fig. 2), deren Ränder 26 nach unten gegen die Flüssigkeit zu abgebogen sind. Die Flüssigkeit wird sich beim Drehen des Behälters 24, z. B. nach der Linie 30 (in ' der Zeichnung strichpunktiert angegeben), einstellen, so daß die Berührungsfläche der Flüssigkeit mit der Glocke 25 sich bei wachsender Geschwindigkeit des Behälters 24 verkleinert. Das von der Flüssigkeit auf die Spindel 6 ausgeübte Drehmoment wird dadurch entsprechend stets kleiner. Das Drehmoment wird ferner noch weiter dadurch verkleinert, daß die Ränder
26 von der Achse weg nach dem Rand der Glocke zu schmäler werden. Der Behälter 24 ist mit einer Kugel 28 auf einem Ringlager 29 drehbar gelagert, dessen Laufbahn eine Kugelfläche bildet, mit Mittelpunkt in der Kugel 28. Der Antrieb der Kugel 28 uhd damit des Behälters 24 erfolgt mittels Kopfes 31 mit Kugeln 32 (Fig. 3), die in Rinnen 33 der Kugel 28 und des Kopfes 31 eingreifen. Bei hoher Umdrehungszahl stellt sich der Behälter 24 nach Art eines Kreisels, so daß die Spindel 6 senkrecht steht; dadurch wird erreicht,, daß Änderungen in den Reibungsverhältnissen, die bei Schräglagen auftreten, vermieden werden und die Meßgenauigkeit des Instrumentes eine erhöhte ist. Mit dem Behälter 24 kann auch die Skala jeweils in die wagerechte Lage bewegt werden, so daß Zeiger und Skala entsprechende Bewegungen ausführen und stets gleichen Abstand voneinander besitzen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann der Behälter 24 mittels Kugel 34 in einer Wand 35 des Gehäuses 1 (in Fig. 4 weggelassen) so gelagert werden, daß der Schwerpunkt des Gehäuses 1 unterhalb der Kugel liegt, wobei zum Antrieb ein Kopf 37 benutzt wird, der in an sich bekannter Weise mittels Kegelräder seinen Antrieb erhält.
Die Ausbildung des Behälters 24 als Kreisel hat den Vorteil, daß Stöße usw. von Fahrzeugen, auf denen der Geschwindigkeitsmesser eingebaut wird, keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit haben können, da die Reibungs-Verhältnisse usw. von jenen Einflüssen unabhängig gemacht sind.
Die Innenwand des Behälters 24 kann auch eine Kegelfläche sein, während der Mantel der Glocke zylindrisch oder annähernd so verläuft, so daß auch in diesem Fall der Abstand zwischen Glocke und Behälterwand nach oben zunimmt. Die Glocke 25 kann ferner mit Rippen versehen sein, z. B. mit solchen, die von dem Glockenrand weg erst in achsialer Richtung verlaufen und dann mehr und mehr senkrecht zu dieser, so daß bei steigender Umdrehungszahl die Flüssigkeitsreibung, welche die Bewegung der Glocke 25. veranlaßt, stets kleiner wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Beeinflussung der Skala eines Geschwindigkeitsmessers, bei dem eine Glocke gegen die Wirkung einer Feder von einer in Drehung versetzten Flüssigkeit durch Reibung verdreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsgefäß nur zum Teil gefüllt und die Glocke kuppeiförmig gestaltet ist, so daß mit der stei- genden Einstellung des parabolischen Elüssigkeitsspiegels die Glocke zunehmend weniger in die Flüssigkeit eintaucht.
2. Bei dem Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 die Anordnung von Rippen ■an der Glocke, die nach außen zu schmäler werden.
3. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter mit Zeigerwerk und Skala auf einem Kugellager (28, 29) schwingbar gelagert ist, derart, daß sich die Drehachse des Behälters in jeder Lage des Fahrzeuges senkrecht einstellen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1916302074D 1916-10-14 1916-10-14 Expired DE302074C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE302074T 1916-10-14

Publications (1)

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DE302074C true DE302074C (de) 1917-11-30

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ID=34608786

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DE1916302074D Expired DE302074C (de) 1916-10-14 1916-10-14

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