DE111076C - - Google Patents
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- DE111076C DE111076C DE1899111076D DE111076DD DE111076C DE 111076 C DE111076 C DE 111076C DE 1899111076 D DE1899111076 D DE 1899111076D DE 111076D D DE111076D D DE 111076DD DE 111076 C DE111076 C DE 111076C
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- Expired
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/26—Devices characterised by the use of fluids
- G01P3/34—Devices characterised by the use of fluids by using friction effects
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)
Description
ϋΐ·ην
KAISERLICH)
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Geschwindigkeitsmesser derjenigen Art, welche
die jederzeitige Geschwindigkeit, einer umlaufenden Welle anzeigt, ausgedrückt durch
die Zahl der Umdrehungen in der Minute oder, bei Wagen, Fahrrädern und dergl., durch
die Zahl der Meter in der Stunde u. s. w.
Der neue Geschwindigkeitsmesser beruht auf dem Gedanken, durch eine von der umlaufenden
Welle in Umdrehung versetzte Scheibe oder dergl. durch Reibung eine Welle mit Anzeigevorrichtung
aus ihrer Ruhelage ablenken zu lassen, wobei das Mafs der Ablenkung in jedem Augenblick die zu bestimmende Umdrehungsgeschwindigkeit
der umlaufenden Welle angiebt.
Die Bewegungsübertragung auf die Anzeigewelle
erfolgt zweckmä'fsig durch Vermittelung einer Flüssigkeit, welche in einen Hohlcylinder,
der von der umlaufenden Welle in Umdrehung versetzt wird, eingefüllt wird und an einer in
diesem Cylinder befindlichen, an der Anzeigewelle sitzenden Scheibe reibt und dabei diese
Scheibe mitnimmt. Da die Flüssigkeit unter dem Einflufs der Centrifugalkraft nach aufsen
getrieben und einem mit der Geschwindigkeit wachsenden Druck ausgesetzt wird, so wä'chst
auch die Reibung desselben an der Scheibe der Anzeigewelle und damit die Ablenkung der
letzteren bezw. des Zeigers aus der Ruhelage.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung ist in einer Ausführungsform auf der
beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen durch die Achse des an einem Fahrrade angebrachten Geschwindigkeitsmessers
gelegten Schnitt.
Fig. 2 zeigt die obere Aufsicht bei theilweise fortgebrochenem Zifferblatt,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung theilweise im Schnitt in senkrechter Aufsicht
auf eine durch die Linie 3 gelegte Ebene.
Die wesentlichen Theile der Vorrichtung sind in einem Hauptgehäuse α eingeschlossen.
Innerhalb dieses Hauptgehäuses befindet sich ein um seine Achse drehbarer Cylinder b, dessen
Lager c im Hauplgehäuse angeordnet sind. Dieser drehbare Cylinder b wird zweckmäfsig
in einer Unterabtheilung d des Hauptgehäuses untergebracht, so dafs derselbe in seiner Drehbewegung
gegen äufsere Störungen gesichert ist.
Der sich drehende Cylinder b ist ganz oder zum Theil mit einer Flüssigkeit e, zweckmäfsig
Quecksilber, gefüllt, welche durch Reibung eine zum Cylinder b gleichachsige
Scheibe u aus ihrer Ruhelage ablenkt. Die obere Oeffnung des drehbaren Cylinders b ist
durch einen Stopfen verschlossen, der auf seiner oberen, vom Cylinder abgewendeten
Seite/ als Kegelrad ausgebildet ist, und dessen über den Cylinder hinausragender, cylindrischer
Theil als Lagerzapfen c für den Cylinder dient.
In das Kegelrad f des Cylinders b greift ein zweites Kegelrad g·, das auf eine Triebwelle
h aufgesetzt ist. Die Triebwelle h durchdringt seitlich die Gehäusewandung und trägt
an ihrem äufseren Ende ein Zahnrad i, welches in ein von der umlaufenden Welle angetriebenes
Zahnrad k eingreift. Das Rad i und das Zahnrad k sind in einem kappenartigen,
seitlichen Ansatz j des Gehäuses α eingebettet. Das Antriebszahnrad k wird in der
seitlichen Gehäusekappe von der einen Seite durch die Rückwand der Gehäusekappe, von
der anderen Seite durch eine Flantschenscheibe I, auf die es aufgesetzt ist, gehalten, so
dafs es nur nach Entfernung der letzteren herausgenommen werden kann.
Um die Drehung eines Fahrrades auf den Geschwindigkeitsmesser zu übertragen, ist das
Antriebszahnrad k mit einem Arm in ausgerüstet, der in Eingriff mit den Speichen des
Rades während der Bewegung desselben gebracht werden kann. Da das Antriebszahnrad k
gleichachsig zur Radachse 7 gelagert ist, so vermögen die an den Arm in angreifenden
Speichen 5 das Zahnrad k zu drehen. Um die Lagerung des Zahnrades k gleichachsig zur
Radachse zu bewirken, ist die Flantschenscheibe/ durchbohrt, so dafs sie auf die Achse 7 des
Rades aufgesetzt werden kann, wo sie auf der einen Seite von dem Radlagerzapfen 10 und
auf der anderen von einer Unterlegscheibe 9 gehalten wird. Diese Anordnung der Flantschenscheibe
/ auf der Radachse ermöglicht es, dieselbe jederzeit in bequemer Weise aufzubringen
und wieder zu entfernen. Ebenso wie an der Radachse eines Fahrrades kann der Geschwindigkeitsmesser selbstverständlich
an jeder beliebigen anderen umlaufenden Welle angebracht werden.
Um die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle, an welcher der Messer angebracht ist,
anzuzeigen, ist eine Anzeigewelle η vorgesehen, deren unterer Theil ο in den drehbaren Cylinder
b hineinragt, und deren oberes Ende mit einem Zeiger ρ versehen ist, dessen Stellung
an einem Zifferblatt q abgelesen werden kann. Die Anzeigewelle ist innerhalb des drehbaren
Cylinders b lose eingesetzt und unabhängig drehbar. Eine an dem Gehäuse α befestigte
Feder r sucht den Zeigerp beständig in einer bestimmten Nullstellung zu halten. Zu diesem
Zweck ist dieselbe durch eine Kette t oder dergl. mit einer auf der Anzeigewelle η sitzenden
Curvenscheibe s verbunden, so dafs eine Drehung der Anzeigewelle nur. unter Spannung
der Feder r erfolgen kann.
Um die Ablenkung des Zeigers ρ aus seiner Ruhestellung in Abhängigkeit von der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Cylinders b bezw. der umlaufenden Welle zu setzen, ist auf das in den Cylinder b hineinragende Ende der
Anzeigewelle eine Scheibe u fest aufgesetzt, so dafs sie dem Reibungseinflufs der im Cylinder
befindlichen Flüssigkeit unterworfen ist.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Geschwindigkeitsmessers gestaltet sich wie folgt:
Der Cylinder b wird durch Vertnittelung des Antriebsrades k mit dem Arm m, des Zahntriebes
i auf der Welle h und der Kegelräder g, f von der umlaufenden Welle in Umdrehung
versetzt. Bei der Drehung des Cylinders b wird die darin enthaltene Flüssigkeit
durch die Centrifugalkraft nach aufsen geschleudert und gegen die obere und untere
Cylinderwandung geprefst; dabei fafst sie die Scheibe u zwischen sich und sucht sie durch
Reibung, die durch den centrifugalen Flüssigkeitsdruck verstärkt wird, mitzunehmen. Da
die Scheibe u fest an der Anzeigewelle sitzt, so besteht das Bestreben, diese entgegengesetzt
dem Zuge der Feder r zu drehen und den Zeigerp aus seiner Nullstellung abzulenken.
.Die Gröfse der Ablenkung des Zeigers aus
seiner Ruhelage zeigt dann die ungefähre Geschwindigkeit an, mit welcher die betreffende
Welle umläuft, wobei das Zifferblatt so eingerichtet sein kann, dafs man an demselben unmittelbar
die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in der Minute oder Stunde abliest, oder die Zeit, welche man zum Zurücklegen einer Meile
gebraucht.
Der Hauptvorzug des neuen Geschwindigkeitsmessers besteht darin, dafs derselbe bei
sehr geringen Geschwindigkeiten, bei etwa Umdrehungen in der Minute, zu zeigen beginnt
und bis zu mehreren tausend Umdrehungen hinauf brauchbar bleibt.
Claims (3)
1. Ein Geschwindigkeitsmesser zum Anzeigen der jeweiligen Umdrehungsgeschwindigkeit
einer Welle, bei welchem die Anzeigewelle durch Reibung mit einem von der umlaufenden Welle in Umdrehung versetzten
Körper gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Reibungskraft zur Ablenkung
der Anzeigewelle durch eine unter dem Einfiufs der Centrifugalkraft stehende
Flüssigkeit geliefert wird.
2. Ein Geschwindigkeitsmesser nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Anzeigewelle
durch Reibungskraft ablenkende, unter dem Einflufs der Centrifugalkraft stehende
Flüssigkeit (e) in einen von der umlaufenden Welle angetriebenen Hohlcylinder (b)
eingeschlossen ist, in dessen Hohlraum eine mit der Anzeigewelle (n, 0) gekuppelte
Scheibe (u) angeordnet ist, gegen welche die Flüssigkeit durch den centrifugalen
Druck geprefst wird.
3. Ein Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der
Antrieb der Hohlcylinders (b) von einem durch die umlaufende Welle .angetriebenen
Kegeltrieb (g) aus durch Vermittelung eines in die Decke desselben eingesetzten Kegelrades
(f) erfolgt, dessen cylindrische Seitenfläche (c) als Lagerzapfen für den Cylinder
(b) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE111076T | 1899-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111076C true DE111076C (de) | 1900-06-12 |
Family
ID=34624735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899111076D Expired DE111076C (de) | 1899-05-14 | 1899-05-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111076C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2013520581A (ja) * | 2010-02-26 | 2013-06-06 | コーロン インダストリーズ インク | 人工皮革 |
-
1899
- 1899-05-14 DE DE1899111076D patent/DE111076C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2013520581A (ja) * | 2010-02-26 | 2013-06-06 | コーロン インダストリーズ インク | 人工皮革 |
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