DE394783C - Windgeschwindigkeitsfernzeiger, bei welchem ein vom Winde und der Temperatur und einvon der Temperatur allein beeinflusster Widerstand in je einem Stromkreis Strom-aendeungen verursacht, deren Differenz eine Funktion der Geschwindigkeit darstellt - Google Patents

Description

• Windgeschwindigkeitsfernzeiger, bei welchem ein vom Winde und der Temperatur und ein von der Temperatur allein beeinflußter Widerstand in je einem Stromkreis Stromänderungen verursacht, deren Differenz eine Funktion der Geschwindigkeit darstellt. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung und Fernübertragung der Windstärke, bei welcher die durch die Abkühlung eines dem Winde ausgesetzten stromdurchflossenen Widerstande,9 verursachte Stromänderung als Maßstab für die Windgeschwindigkeit dient, wobei die durch Temperaturschwankungen verursachten Stromänderungen durch einen nur der Temperatur unterworfenen Widerstand kompensiert werden.
• Von einer auf dem Prinzip der Wheatstoneschen Brücke beruhenden bekannten Vorrichtung dieser Art unterscheidet sich die Erfindung durch die konzentrische Anordnung zweier Strommesser, von denen je einer mit einem der genannten Widerstände in Reihe geschaltet ist. An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgegenstand näher erläutert: Der dem Luftstrom ausgesetzte Widerstand W ist in einem Windströmrohr, welches durch eine Windfahne sich in die jeweilige Windrichtung einstellt, angeordnet. Unterhalb desselben ist ein Kasten angesetzt, in welchem der durch die Temperatur beeinflußte Widerstand w2 untergebracht ist. Beide Widerstände sind' einerseits mit einer Batterie `$, andererseits mit je einem Strommesser A1 bzw. Az in Serie geschaltet.
• Die beiden Strommesser sind konzentrisch zueinander angeordnet. Das hintere Instrument Aa bewegt einen in der Ebene des Zeigers des vorderen Instrumentes Al liegenden Skalenring, auf welchem die verschiedenen Windgeschwindigkeiten in Metern angegeben sind.
• Es ist klar, daß der Skalenring des Instrumentes Aa und der Zeiger des Instrumentes A1 bei Windstille oder längere Zeit konstant bleibender Windströmung gleichmäßig bewegt werden, wenn die Temperatur sich ändert. Das Instrument AZ verlegt also der jeweiligen Temperatur entsprechend den Nullpunkt für das Instrument AI-, dessen Zeiger mithin auf dem Skalenring den absoluten Wert der Windgeschwindigkeit anzeigt.
• Mit Rücksicht darauf, daß die Windgeschwindigkeit, wie die Erfahrung gelehrt hat, über i m hinaus keine meßbaren Werte liefert, müssen Einrichtungen zur Drosselung der Windgeschwindigkeit getroffen sein, welche die Herabsetzung der Geschwindigkeit unter i m ermöglichen. Diese Drosselung kann, wie angedeutet, durch eine Siebplatte s oder Verengung des Roh_-es erreicht werden. Versuche haben bestätigt, daß durch entsprechende Bemessung der Größe und Anzahl der Durchströrnöffnungen in dem Siebe s bzw. der Verengung die Windgeschwindigkeit sich in mit genügender Genauigkeit meßbaren Grenzen halten läßt. Statt die Widerstände untereinander anzuordnen, können sie auch örtlich getrennt werden, Bedingung ist indes dabei, daß die gleichen Temperaturverhältnisse herrschen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHL: i. Windgeschwindigkeitsfernzeiger, bei welchem .ein vom Winde und der Temperatur und ein von der Temperatur allein beeinflußter Widerstand in je einem Stromkreis Stromänderungen verursacht, deren Differenz eine Funktion der Geschwindigkeit darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromänderungen durch zwei konzentrisch zueinander angeordnete Strommesser angezeigt werden, indem der in dem .Stromkreise des dem Luftstrom ausgesetzten Widerstandes liegende Strommesser um einen der Abkühlung durch den Wind entsprechenden Winkel voreilt. a. Windgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom in dem Windströmrohr durch Drosselung auf ein für die Messung brauchbares Maß herabgesetzt wird.