DE2547842A1 - Verfahren zur herstellung von 16-(5'-spiro-2', 2'-dialkyl-1', 3'-dioxanyl)-steroiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 16-(5'-spiro-2', 2'-dialkyl-1', 3'-dioxanyl)-steroiden

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DE2547842A1
DE2547842A1 DE19752547842 DE2547842A DE2547842A1 DE 2547842 A1 DE2547842 A1 DE 2547842A1 DE 19752547842 DE19752547842 DE 19752547842 DE 2547842 A DE2547842 A DE 2547842A DE 2547842 A1 DE2547842 A1 DE 2547842A1
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spiro
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hydroxymethyl
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DE19752547842
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Geb Kiss Vig Livia Dr Doemoek
Csilla Dr Meszaros
Aranka Dr Polak
Gyula Dr Schneider
Laslo Dr Szporny
Andras Dr Vass
Geb Vincze Iren Dr Weisz
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Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar Nyrt
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Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar RT
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    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • C07J1/0051Estrane derivatives
    • C07J1/0059Estrane derivatives substituted in position 17 by a keto group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07J21/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having an oxygen-containing hetero ring spiro-condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 16-(5'-Spiro-2', 2'-dialkyl-l', 3'-dioxanyl)-steroiden Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen 16-(5'Spiro-21, 2'-dialkyl-l', 3'-dioxanyl)-steroiden.
  • Die neuen 16-(5'-Spiro-21, 2'-dialkyl-l', 3'-dioxanyl)-steroide der allgemeinen Formel I worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, Z eine der Gruppen der Teilformeln Z1 oder Z2 und in diesen Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen vertreten, werden erfindungsgemäss so hergestellt, dass man 16,16-Bis-hydroxymethyl-17-hydroxy-steroide der allgemeinen Formel II worin Z die ohige Bedeutung hat, mit Keton-dialkil acetalen umsetzt.
  • Die als Endprodukte des erfindungsgemässen Verfahrens erhältlichen 16-(5'-Spiro-2',2'-dialkyl-1',3'-dioxanyl)-steroide der allgemeinen Formel 1 sind wertvolle Ausgangsatoffe zur Herstellung von physiologisch aktiven Steroidverbindungen.
  • Einige Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II und Methoden su ihrer Herstellung wurden in der Literatur schon beschrieben. So kann .. B. die Verbindung 16,16-Bis-hydroxymethyl-androst-5-en-3ß,17ß diol derart hergestellt werden, dase man eine Lösung von Androst-5-en-3ß-ol-17-on in absolutem Athanol bei 600C mit 2 Mol Natriumäthylat und 4 Mol Paraformaldehyd umsetzt: dabei entstehen mehrere Raktionsprodukte, unter denen das gewünschte 16,16-Bis- -hydroxymethyl-5-en-3ß,17ß-diol nur in Mengen von etwa 9 °h anwesend ist (vgl. J. Steroid, 1967, p. 139).
  • Die Verbindung 16,16-Bis-hydroxymethyl-östra--1,3,5-trien-3ß,17ß-diol-3-monomethyläther kann aus dem entsprechenden Östra-1,3,5(10)-trien-3-methoxy-17-on hergestellt werden, indem man diese Verhindung zuerst nach der in der US-PS 3 048 602 beschriebenen Methode in das entsprechende 16-Äthoxalylderivat überführt, dann dieses in methanolischer Iösung mit Paraformaldehyd und Watriummetall umsetzt und das so erhaltene 16,16-Bis-hydroxymethyl-östra--1,3,5(10)-trien-17-on-3-methyläther mit Natriumborhydrid reduziert (vgl. J. Steroid, 1967, p. 157).
  • Die bei der Überführung von 16-Äthoxalyl-östra--1,3,5(10)-trien-3-methoxy-17-on in das 16,16-Bis--hydroxymethyl-östra-1,3,5(10)-trien-3-methoxy-17-on erreichbare Ausbeute wird als 31,9 % angegeben, die Gesamtausbeute des ohigen mehrstufigen Verfahrens ist also noch wesentlich niedriger.
  • Im Gegensatz zu den obigen komplizierten und sehr niedrige Ausbeuten liefernden Methoden wurde nun gefunden, dass man die Ausgangsstoffe der oben definierten allgemeinen Formel II in einfacher Weise und in guten Ausheuten von mehr als 80 % erhält, wenn man die aus den entsprechenden 16-Hydroxymethylenderivaten durch Umsetzung mit FormaLdehyd erhältlichen 16-(5'-Spiro-4'-hydroxy-1',3'-dioxanyl)-steroide der allgemeinen Formel III worin Z die obige Bedeutung hat mit Reduktionsmitteln, vorteilhaft mit komplexen Metallhydriden, z.B. mit Natriumborhydrid behandelt. (Die Herstellung der 16-(5'-Spiro-4'-hydroxy-1',3'-dioxanyl)-steroide der allgemeinen Formel III aus den entsprechenden 16-Hydroxymethylenderivaten bildet den Gegenatand einer separaten Patentanmeldung der Anmelderin.) Die Reduktion den Verbindungen der allgemeinen Formel III mit komplexen Metallhydriden, z.B. mit Natriumborhydrid wird zweckmässig in Gegenwart von wässrigen oder wasserfreien organischen Lösungsmitteln, z.B. von Dimethylformamid oder von niederen aliphatischen Alkoholen, vorteilhaft von Methanol oder Äthanol, bei Temperaturen von etwa 10° bis 30°C durchgeführt. Die Reduktion ist in etwa 6 bis 12 Stunden beendet; das erhaltene l6,16-Bis-hydroxymethylverbindung kann durch Zugabe von Wasser aus dem Reaktionsgemisch gefällt werden.
  • Die erfindungsgemasse Umsetzung von 16,16-Bis -hydroxymethy-17-hydroxy-steroiden mit Keton-dialkylacetalen wird in wasserfreien organiachen Lösungsmitteln, in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt.
  • Als Katalysatoren werden Metallhalogenide vom Lewis-Säure-Typ, z.B. Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid, Zinkchlorid, oder hesondera vorteilhaft Bortrifluoridätherat verwendet. Als Reaktionamedium können neutrale, aprotiache, wasserfreie organische Lösungsmittel eingesetzt werden, welche mit den Reaktionskomponenten nicht in chemische Iteaktionen treten und in welchen zweckmässig die Ausgangsstoffe und das Endprodukt löslich sind. So können z.B. chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, oder Dichlormethan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol, aber auch Formamid, Dimethylformamid, dioxan und ähnliche Lösungsmittel verwendet werden.
  • Die Reaktion wird bei Tempereturen zwischen 30°C und 130°C, zweckmässig bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt. Der pH-Wert.des Reaktionsgemischea verschiebt aich während der Reaktion in der Richtung des sauren Bereichs; es ist deshalb zweckmässig, das Reaktionsgemisch nach der Beendigung der Reaktion zu neutralisieren. Zu diesem Zweck kann vorteilhaft Morpholin, aber auch andere im Gemischt lösliche hasische Stoffe, wie Alkalimetall-alkoholate, primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, z.B. Pyridin usw.
  • verwendet werden.
  • Die als andere Reaktionspartner einzusetzenden Keton-dialkylacetale können hesondera niedere Dialkyl-, z.B. Dimethyl- oder Diäthylacetale von symmetrischen oder asymmetrischen niederen Dialkylketonen, z.B.
  • von Aceton, Methyläthylketon, Diäthlyketon, ferner von kethylpropyl- oder Athylpropylketonen sein. Bei der Verwendung von Acetalen symmetrischer Dialkylketone erhält man Produkte der allgemeinen Formel I, in welchen die in der 2'-SSellung stehenden R1 und R2 Substituenten gleiche Alkylgruppen sind, während hei der Verwendung von Acetalen asymmetrischer Ketone werden die Substituenten R1 und R2 verschieden, wohei von diesen beiden die Alkylgruppe von grösserer Raumerfüllung in trans-Konfiguration zur 18-Methylgruppe stehen wird.
  • Die Näheren Sinzelheiten des erfindungsgemässen Verfahrens werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, wobei aber die Erfindung in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt ist. Die in den Beispielen angegebenen jCchmelzpunktwerte wurden im Kofler-Apparat gemessen. Die dünnschichtchromatographise,hen Rf-Werte wurden an 0,25 mm dicken "Merck Silicagel G" Platten, mit den in Klammern angegebenen Laufmittelgemischen bestimmt. Zur Auswertung der Chromatogramme wurden die Platten 15 Minuten im auf 100-120°C geheizten Trockenschrank gehalten und dann mit 50 %-iger wässriger Phosphorsäurelösung besprüht. Die Rf-Werte wurden im ultravioletten Licht von 365 mµ Wellenlänge gemessen.
  • Die optischen Drehwerte wurden mit einem Bellingham & Stanley'-schen Spektropolarimeter vom Typ "Popol 60" gemessen.
  • Beispiel 1; a) 3,67 g (0,01 Mol) 16-(5'-Spiro-4'-hydroxy--1',3'-dioxanyl)-androst-5-en-3ß -ol-l7-on werden in 50 ml 96 %-iger Äthanol gelost und mit 5 g Natriumborhydrid versetzt. Das Gemisch wird 24 Stunden hei Raumtemperatur stehen gelassen, dann mit zehnfacher Menge Wasser versetzt. Das dadurch gefällte 16,16--Bis-hydroxymethyl-androst-5-en-3ß,17ß-diol wird durch Filtrieren getrennt und aus Dioxan umkristalligiert. Es werden 3 g reinea 16,16-Bia-hydroxymethyl-androst-5-en-3ß,17ß-diol (85 % d. Th.) erhalten, F.: 256-258 00.
  • Analyse für C21H3404 (350,500): berechnet: C 71,97, H 9,77 %; gefunden: C 71,47, H 9,39 %.
  • [α]D20 = -70° (c = 1 in Pyridin, 5 cm Küvette).
  • Rf: 0,15 (Chloroform, mit 10 Eisessig).
  • h) 3,5 g (0,01 Mol) in obiger Weise erhaltene 16,16-Bis-@ droxymethyl-androst-5-en-3ß,17ß-diol werden in 300 ml Chloroform aufgeschlämmt und mit 5 ml Aceton-diäthylacetal versetzt. Nach der Zugabe von 5 Tropfen Bortrifluorid-ätherat wird das Gemiach eine Stunde unter Rückfluss gekocht. Dann wird das Reaktionsgemisch mit Morpholin bis pH = 7 neutralisiert und im Vakuum bei 450C zur Trockne eingedampft. Der Ruckstand wird 1ü 1t Chloroform gelöst und an einer mit Brockmann-IV Aluminiumoxid gefüllten Säule chromatographiert. s wird mit dem Gemisch 1:1 von Chloroform und Benzol eluiert; aus dem Eluat werden 2,5 g reiner 16-(5'-Spiro-2',2'-dimethyl-1',3'-dioxanyl)-androst-5-en-3ß,17ß-diol (64 % d. Th.) erhalten, P.: 209-214 °C.
  • Analyse für C24H38O4 (390,560): berechnet: C 73,86, H 9,82 %; gefunden: C 73,2, H 9,30%.
  • [α]D20 = -45° (c = 0,5 in Chloroform, 5 vm Küvette).
  • Rf: 0,35 (Benzol, mit 10 % Methanol).
  • Beispeil 2; a) 3,72 g (0,01 Mol) 16-(5'-Spiro-4'-hydroxy--1',3'-dioxanyl)-östra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-methyläther werden in 20 ml ahsolutem Athanol gelöst und mit 5 g Natriumborhydrid versetzt. Das Gemisch wird 6 Stunden hei Raumtemperatur stehen gelassen und dann mit der zehnfachen Menge Wasser versetzt. Das dadurch gefällte Reduktionsprodukt wird durch Filtrieren abgetrennt, mit entionisiertem Wasser gewaschen und im Vakuum-Exsikkator bei Raumtemoeratur getrocknet.
  • Nach dem Umkristallisieren des rohen Produkts werden 3,2 g reiner 16,16-Bis-hydroxymethyl-östra-1,3,5(10)- -trien-17-on-3-methyläther (91 % d. Th.) erhalten, F.: 184-186 °C.
  • Analyse für C21H30O4 (346,470): berechnet: C 72,80, K 8,73 %; gefunden: C 72,53, H 8,50 %.
  • [α]D20= +100° (c = 0,5 in Chloroform, 5 cm Küvette).
  • Rf: 0,35 (Chlroform, mit 10 % Eisessig).
  • h) 3,5 g (0,01 Mol) in obiger Weise hergestellten 16,16-Bis-hydroxymethyl-östra-1,3,5(10)-trien-17-on-3--methyläther werden in 200 ml Dioxan gelöst, mit 5 ml Aceton-diäthylacetal und 5 Tropfen-Bortrifluoridätherat versetzt und eine Stunde unter Rückfluss gekocht. Das Reaktionsgemisch wird dann mit Morpholin bis pH = 7 neutralisiert und bei 40°C im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst, und an einer Brockmann IV ALuminiumoxid-Kolonne chromatographiert. Nach Eluieren nlit dem Gemisch von Benzol und Petroläther 1:1 werden aus dem Eluat 2,7 g kristalliner 16-(5'-Spiro-2',2'--dimethyl-1',3'-dioxanyl)-östra-1,3,5(10)-trien-17--ol-3-methyläther (69,2 % d. Th.) erhalten, F.: 162-165 °C.
  • Analyse für C24H34O4 (286,532): berechnet: C 74,58, H 8 ,86 vo; gefunden: C 74,64, H 8,63 %.
  • [α]D20 = +43° (c = 0,5 in Chloroform, 5 cm Küvette).
  • Rf: 0,55 (Benzol, mit 1 % Methanol).
  • Beispiel 3: 3,5 g (0,01 Mol) nach Beispiel 1 hergestellte@ 16, 16-Bis-hydroxymet hy l-androst -5-e n-3 ß@ 17 5 -diol werden in 300 ml Chloroform aufgeschlämmt und- mit 4 ml Methyläthylketon-diäthylacetal und 5 Tropfen Bortrifluorid-ätherat versetzt. Das Erhaltene klare Reaktionsgemisch wird eine Stunde unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit Morpholin bis pH = 7 neutralisiert, dann bei 45°C im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Chloroform gelöst und an einer Brockmann IV Aluminiumoxid-Kolonne chromatographiert.
  • Nach dem Eluieren mit dem Gemisch von Chloroform und Benzol 1:1 werden aus dem eluat 2 g raines 16-(5'--Spiro-2'-methyl-2'-äthyl-1',3'-dioxanyl)-androst--5-en-3ß,17ß-diol (49 % d. Th.) erhalten, F.: 234-236 °C.
  • Analyse für C25H4004 (404,60): berechnet: C 74,22, H 9,96 %; gefunden: C 74,05, H 10,10 £.
  • [α]D20= -38° (c = 0,5 in Chloroform, 5 cm Küvette).
  • Rf: 0,30 (Benzol, mit 10 % Methanol).

Claims (1)

  1. 16-(5'-Spiro-2',2'-dialkyl-1',3'-dioxanyl)-
    -steroider allgemeinen Formel I worin R1 und R2 gleich oder verschieden aind und Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, Z eine der Gruppen der Teilformeln Z1 oder Z2 und in diesen R3 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen vertreten.
    16-(5#-Spiro-2',2'-dimethyl-1',3'-dioxanyl)-androst-5-en-3ß,17ß-diol. 16-(5'-Spiro-2',2'-dimethyl-1',3'-dioxanyl)-östra-1,3,5(10)-trien-17-ol-3-methyläther. 16-(5'-Spiro-2'-methyl-2'-äthyl-1',3'-dioxanyl)-androst-5-en-3ß,17ß-diol.
DE19752547842 1974-10-31 1975-10-25 Verfahren zur herstellung von 16-(5'-spiro-2', 2'-dialkyl-1', 3'-dioxanyl)-steroiden Pending DE2547842A1 (de)

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