DE2301911A1 - Neue organische verbindungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Neue organische verbindungen und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Neue organische Verbindungen und Verfahren zu deren
Herstellung
Die Erfindung betrifft neue organische Verbindungen der
Formel I, __ R, r
: st
CH
Λ ,-te-
worin R eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R für Wasserstoff oder einen hydrolysierbaren
Ester-Rest steht, R„ Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen bedeutet und entweder
R1 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-6
Kohlenstoffatomen und R für Wasserstoff, eine Alkylgruppö
mit 1-8 Kohlenstoffatomen, einen unsubstituierte» Rest oder für einen Phenyl-Rest, der bis zu 2 Substituenten
enthalten kann, wobei diese Substituenten Fluor oder Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen sein können, stehen oder
R1 und R zusammen eine Alkylenbrücke mit 3—12 Kohlenstoffatomen bilden und St für Gonen-Reste der Formeln
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H H
(a)
Ή Η
(c)
CH
H H
H H
(f)
CH
(g)
CH
oder
(h)
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steht, worin R_ eine Oxogruppe oder die Gruppen
?R8 f 8
H ■ oder H ' bedeutet, wobei R. für
Wasserstoff oder einen hydrolysierbaren Aether-oder
Ester-Rest steht, Rg Wasserstoff oder eine Methylgruppe
und R.ft Wasserstoff, eine 6a-Methylgruppe oder eine
7a-Methylgruppe bedeuten, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Erfindungsgemäss gelangt man entweder
a) zu Verbindungen der Formel Ia,
OH Rn .R~
ρ I I1 X 2
worin R, R-, R2, R_ und St obige Bedeutung besitzen,
indem man Verbindungen der Formel II,
OH . . »1 /» K l ^ = C C CH II
L 3
worin R, R , R_, R und St obige Bedeutung besitzen
Λ- *L «3
und L entweder eine Gruppe der Formel L1,
R4
R5 if"' L1
R6
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bedeutet, worin entweder R und R gleich oder verschieden
sind und jeweils für eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit
5-7 Ring-Kohlenstoffatomen stehen oder R. und R zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden
sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Homopiperidino-, Morpholino- oder Isoindolinogruppe bilden, Rg für
eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und X~ für einen anionischen Rest einer Mineralsäure oder einer
organischen Sulfonsäure mit Ausnahme des Fluoridions stehen oder L eine Tetrahydrofuran-2-yloxy-, Tetrahydropyran-2-yloxy-
oder 4-Methoxytetrahydropyran-4-yloxy~Gruppe bedeutet, mit einer Hydridionquelle, bestehend aus
Verbindungen der Formel IHa,
if) 'θ
T^ Z, M H Ilia
1 I
Z3
worin Y ein Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet, M für ein tervalentes Uebergangselement, Aluminium
oder Gallium steht und Z , Z und Z gleich oder verschieden
sind und jeweils Wasserstoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils 1-6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkoxyalkoxygruppe, worin die Alkyl-und Alkylenanteile bis zu 6 Kohlenstoffatomen besitzen,
bedeuten, bzw. mit Verbindungen der Formel IHb,
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Z5 M H IHb
worin M obige Bedeutung besitzt undZ. und Z5 gleich
oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
in einem aprotischen Medium, das für die Reaktion
nicht nachteilig ist, behandelt, bzw.
nicht nachteilig ist, behandelt, bzw.
b) zu Verbindungen der Formel Ib,
St1
St1
worin R, R1, R_ und R obige Bedeutung besitzen und
R' und St1 die gleichen Bedeutungen wie R und St
besitzen, mit der Ausnahme, dass R ' oder zumindest einer der Substituenten R ' und RQ, falls letzterer
O ο
anwesend ist, für einen hydrolysierbaren
Ester-Rest stehen, indem man Verbindungen der Formel
ic,
OR" R1 .R,
1 O ι Χ St
R
ς^— ~ _ CH~ C -^C "* CH Ic
st" . ^
worin R, R1, R0 und R_ obige Bedeutung besitzen und
R" und St" die gleichen Bedeutungen wie RQ und St
besitzen, mit der Massgabe, dass RQ" oder zumindest
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einer der Substituenten R " und R0, falls letzterer
ο ο
anwesend ist, für Wasserstoff stehen, durch Umsetzung
mit entsprechenden Veresterungsmitteln verestert,
bzw.
c) zu Verbindungen der Formel Id,
OR
St'"
CH
-CH
R,
Id
worin R# R , R und R obige Bedeutung besitzen und St"'
die gleiche Bedeutung wie St besitzt, sofern dieses für Strukturen der Formeln (a), (e) oder (f) steht, indem
man Verbindungen der Formel Ie,
QR R1
QR R1
Ie
worin R, R , R, , R~ und R obige Bedeutung besitzen und
St v die gleiche Bedeutung wie St besitzt, sofern dieses
für Strukturen der Formeln (c), (g) oder (h) steht, einer Umlagerung unterwirft, bzw.
d) zu Verbindungen der Formel If,
CH
— CH
If
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worin R, R , R., R und R obige Bedeutung besitzen
ν ° ·*■ ^ J
und St die gleiche Bedeutung wie St besitzt, sofern dieses für Strukturen der Formeln (a), (b)r (d) , (e) und (f) steht, wobei in den Formeln (a) und (b) R7 jeweils für eine Oxogruppe steht, indem man die 3-Hydroxygruppe von Verbindungen der Formel XI,
und St die gleiche Bedeutung wie St besitzt, sofern dieses für Strukturen der Formeln (a), (b)r (d) , (e) und (f) steht, wobei in den Formeln (a) und (b) R7 jeweils für eine Oxogruppe steht, indem man die 3-Hydroxygruppe von Verbindungen der Formel XI,
OR
R.
R.
St
vi
= C — CH
'v
XI
R.
worin R, R , R1 , R_ und R- obige Bedeutung besitzen
und Stv ein Gonen-Rest der Formeln
(f)
(b1)
(e1)
H H oder
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bedeutet, wobei R_ und R obige Bedeutung besitzen und die
Wellenlinie in Stellung 3 angibt, dass sich die Hydroxygruppe sowohl in α- als auch in ß-Stellung
befinden kann, zu einer Oxogruppe oxydiert.
Die Bezeichnung "hydrolysierbare Estergruppe" bezieht sich
auf Estergruppen, die in einem wässerig sauren Medium hydrolysiert werden. Dies sind beispielsweise die Acetoacetylgruppe
und diejenigen Gruppen mit 2-6 Kohlenstoffatomen, die vorzugsweise linear sind, beispielsweise die
Acetyl-, Propionyl- und Butyty1gruppen. Die im Verfahren
des Abschnittes b) verwendeten Veresterungsmittel sind diejenigen, die solche Gruppen in Verbindungen
der Formel Ic einführen können.
Das im Abschnitt a) beschriebene Verfahren kann,wie nachfolgend
angegeben, durchgeführt werden:
Das in diesem Verfahren verwendete aprotische Medium kann beispielsweise ein Aether, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran
oder Dioxan, oder eine aromatische Verbindung, wie Benzol,
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Toluol oder Pyridin, sein. Das Medium kann aus einem
einzigen Lösungsmittel oder aus einem Gemisch dieser
Lösungsmittel bestehen. Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen -40° und +120° C durchgeführt, wobei es
jedoch zweckmässig ist, hierfür die Siedetemperatur des Reaktionsgemisches zu wählen. Besonders bevorzugte
Reaktionstemperaturen betragen zwischen -10° und +50° C. Mit Hilfe von höheren Temperaturen erhält man zwar höhere Reaktionsgeschwindigkeiten, bei niederen Temperaturen
werden jedoch die Reaktionsprodukte in einem reineren
Zustand gebildet.
einzigen Lösungsmittel oder aus einem Gemisch dieser
Lösungsmittel bestehen. Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen -40° und +120° C durchgeführt, wobei es
jedoch zweckmässig ist, hierfür die Siedetemperatur des Reaktionsgemisches zu wählen. Besonders bevorzugte
Reaktionstemperaturen betragen zwischen -10° und +50° C. Mit Hilfe von höheren Temperaturen erhält man zwar höhere Reaktionsgeschwindigkeiten, bei niederen Temperaturen
werden jedoch die Reaktionsprodukte in einem reineren
Zustand gebildet.
Als Hydridionquellen können beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid,
Natriumdihydrobis(2-methoxyäthoxy)aluminat,
Lithiumgalliumhydrid, Magnesiumaluminiumhydrid, Lithiumdiisobutylmethy!aluminiumhydrid,
Lithiumtrimethoxyaluminiumhydrid und Diäthy!aluminiumhydrid verwendet werden,
wobei Lithiumaluminiumhydrid und Natriumdihydrobis-(2-methoxyäthoxy)aluminat
bevorzugt werden. In der
Formel IHa ist der Substituent Y zwar einwertig angegeben, doch ist es selbstverständlich, dass hiervon auch die 2-wertigen Erdalkalimetallsalze umfasst werden.
χ steht beispielsweise für Lithium, Kalium/Calcium und
Magnesium-Ionen
Formel IHa ist der Substituent Y zwar einwertig angegeben, doch ist es selbstverständlich, dass hiervon auch die 2-wertigen Erdalkalimetallsalze umfasst werden.
χ steht beispielsweise für Lithium, Kalium/Calcium und
Magnesium-Ionen
Das im Abschnitt b) beschriebene Verfahren kann, wie nachfolgend angegeben, durchgeführt werden:
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Die Acylierung der Hydroxygruppen von Verbindungen der Formel Ic kann auf an sich bekannte Weise erfolgen.
Die Acylierung kann unter Verwendung an sich bekannter Verfahren zur Acylierung von Hydroxygruppen in Steroiden
durchgeführt werden. Falls Verbindungen acyliert werden sollen, die 2 Hydroxygruppen enthalten, so ist zu beachten,
dass eine Hydroxygruppe in Stellung 3 des Steroidgerüstes sekundär und eine Hydroxygruppe in Stellung 17ß
des Steroidgerüstes tertiär ist. Daraus ergibt sich, dass die sekundäre Hydroxygruppe leichter acyliert wird als
die tert. Hydroxygruppe und die Wiederverseifung an der sekundären Hydroxygruppe leichter vonstatten geht als an
der tertiären Hydroxygruppe. Dementsprechend können die Acylierungsmittel und die Stärke der Acylierungsbedingungen
abhängig von gewünschten Acylierungsgrad gewählt werden. Geeignete Acylierungsmittel zur Acylierung der in
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Stellung 3 befindlichen Hydroxygruppe sind beispielsweise organische Säuren, Acylbromide und -chloride, Säureanhydride
oder deren Gemische. Die Acylgruppe entspricht dabei den
Bedeutungen von R0 oder R '. Falls die einzuführende
ο o
Acylgruppe eine Acetylgruppe ist, verwendet man als Acylierungsmittel
vorzugsweise Essigsäureanhydrid. Bei Durchführung der Acylierung kann ein inertes Lösungsmittel zugegen
sein oder es wird das Acylierungsmittel in Ueberschuss verwendet, so dass dieser Ueberschuss anstelle eines
Lösungsmittels tritt. Die Acylierung erfolgt vorzugsweise
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, beispielsweise Pyridin. Bevorzugte Reaktionstemperaturen betragen zwischen
-10° und +50° C. Zur Acylierung der Hydroxygruppe in Stellung 17ßr bzw. zur gleichzeitigen Acylierung von Hydroxygruppen
in den Stellungen 3 und 17ß müssen stärkere Bedingungen angewendet werden, beispielsweise muss die
Acylierung in Gegenwart eines stark sauren Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure, durchgeführt werden. Bei Verwendung
dieser Katalysatoren können'zusätzlich zu den oben erwähnten Acylierungsmitteln noch Enolacetate, vorzugsweise
Ester des "Isopropenylalkohols", beispielsweise Isopropenylacetat verwendet werden. Bei Durchführung der
Acylierung müssen jedoch sehr stark saure Bedingungen vermieden werden, da hierdurch eine Umlagerung der 17a-Allengruppe
stattfinden könnte. Falls deshalb Verbindungen
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der Formel Ib hergestellt werden sollen, die eine 17ß-Acetyloxygruppe
enthalten, wird die Acylierung vorzugsweise mit Essigsäureanhydrid, das Calciumhydrid gelöst
enthält, durchgeführt.
Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ib, die in Stellung 17ß eine Acetoacetyloxygruppe enthalten, können
Verbindungen der Formel Ic beispielsweise mit Diketen unter bekannten Reaktionsbedingungen umgesetzt werden.
Das Verfahren wird zweckmässigerweise in einem inerten
Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, Toluol oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel durchgeführt. Vorzugsweise
soll ein kleiner Anteil eines organischen tertiären Amins, beispielsweise Pyridin, in dem Reaktionsgemisch anwesend
sein. Die Umsetzung mit Diketen wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -5° und +35° C durchgeführt.
Zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ib, die die gewünschte Kombination von freien Hydroxy- und acylierten
Hydroxygruppen enthalten, können selektive Acylierungsverfahren, bzw. selektive Verseifungsverfahren, beispielsweise
unter Verwendung von methanolischem Kaliumcarbonat, angewandt werden. Ferner ist es möglich, durch Verwendung
entsprechender Schutzgruppen die gewünschten Verbindungen
zu erhalten. So ist es beispielsweise möglich, durch Acylierung von Verbindungen der Formel Ic die in den Stellungen
3 und 17ß jeweils Hydroxygruppen enthalten, d.i. worin St"
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für die Strukturen (a) oder (b) steht, wobei R_ und R "
ο Ο
jeweils für Wasserstoff stehen, zu Verbindungen der Formel Ib zu gelangen, die entweder nur in Stellung
eine Acyloxygruppe enthalten oder die sowohl in den Stellungen 3 als auch 17ß jeweils eine Acyloxygruppe
enthalten. Durch selektive Hydrolyse der 3,17ß-Diacyloxy-Verbindung
kann man, wie oben beschrieben, zur 3-Hydroxy-17ß- acy loxy-Verbindung gelangen.
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Bei Durchführung des im Abschnitt b) beschriebenen Verfahrens verwendet man üblicherweise saure oder basische
Bedingungen. Hierbei kann es jedoch geschehen, dass diejenigen Verbindungen, worin St" für eine Struktur der
Formeln (c), (g) oder (h) steht, umgelagert werden, wie dies im Zusammenhang mit Verfahren (c) beschrieben wird.
Dementsprechend sollen Verbindungen der Formel Ic, worin St" für Strukturen der Formeln (c) , (g) oder (h) stehen,
vorzugsweise in geschützter Form verwendet werden, wobei die Schutzgruppen unter den Reaktionsbedingungen stabil
sein sollen. Solche geschützte Strukturen kennen auf an sich bekannte Weise in ungeschützte Strukturen übergeführt
werden.
Das im Abschnitt c) beschriebene Verfahren kann, wie nachfolgend beschrieben, durchgeführt werden:
Die Umlagerung von Verbindungen der Formel Ie kann durch Einwirkung von sauren oder wässerig basischen oder wasserfreien
basischen Bedingungen erfolgen. Falls von Verbindungen der Formel Ie ausgegangen wird, worin R einen
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durch Basen hydrolysierbaren Ester-Rest bedeutet, und
dieser im Umlagerungsprodukt beibehalten werden soll,
zur Umlagerung saure Bedingungen zu verwenden.
Die Umlagerung unter basischen Bedingungen wird zweckmässigerweise
in einem inerten, organischen Lösungsmittel, wie Dioxan, Methanol oder Aethanol, durchgeführt. Hierbei
beträgt die geeignete Reaktionstemperatur zwischen 20° und 120° C, vorzugsweise zwischen 20° und 30° C, wobei
die Siedetemperatur des Reaktionsgemisches bevorzugt wird. Die Reaktionsdauer kann zwischen einex* Viertelstunde und .
6 Stunden betragen. Wässerig basische Bedingungen erhält man beispielsweise bei Verwendung von wässeriger Natriumoder
Kaliumhydroxid-Lösung, vorzugsweise bei Konzentrationen zwischen 0,01N und 2N. Nicht wässerige Bedingungen erhält
man beispielsweise bei Verwendung von Alkalimetallalkoxid mit beispielsweise 1-4 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Natriummethoxid.
Die Umlagerung unter sauren Bedingungen erfolgt zweckmässigerweise
durch Einwirkung von stark sauren Bedingungen auf Verbindungen der Formel Ie, beispielsweise mit einem pH-Wert
von 3 oder darunter, insbesondere zwischen 1 und 2
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während einer relativ kurzen Zeit, insbesondere weniger als 3 Stunden. Stark saure Bedingungen erhält man beispielsweise
bei Verwendung von Oxalsäure, p-Toluolsulfonsäure
oder einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure.
Die Umlagerung unter sauren Bedingungen kann jedoch auch unter vergleichsweise milden Bedingungen, d.i. bei einem
pH-Wert oberhalb von 3, vorzugsweise zwischen 3 und 5 erfolgen, doch muss hier die Einwirkungsdauer länger sein,
beispielsweise mehr als 3 Stunden betragen. Die milden Bedingungen erhält man beispielsweise bei Verwendung von
organischen Säuren, beispielsweise Oxalsäure oder Essigsäure.
Die Umlagerung unter sauren Bedingungen wird zweckmässigerweise bei Temperaturen zwischen 0° und 100° C, vorzugsweise
zwischen 15° und 50° C, durchgeführt. Als Reaktionsmedium verwendet man ein inertes organisches Lösungsmittel,
beispielsweise einen niederen Alkohol, wie Methanol oder, falls eine organische Säure verwendet wird, die
unter den Reaktionsbedingungen flüssig ist, in einem Ueberschuss dieser Säure. Es ist jedoch möglich, noch zusätzliche
Lösungsmittel zu verwenden.
Falls von Verbindungen der Formel Ie ausgegangen wird, worin R.. für Wasserstoff steht, ist es zweckmässig, stark
saure Bedingungen zu vermeiden.
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Das im Abschnitt d) beschriebene Verfahren kann, wie nachfolgend angegeben, durchgeführt werden:
Die Oxydation der 3-Hydroxygruppe zu einer Oxogruppe kann auf an sich bekannte Weise erfolgen. Geeignete
Oxydationsmittel sind beispielsweise Chinone, wie p-Benzochinon, Chloranyl oder 2,3-Dicyano-5,6-dichlorbenzochinon
(DDQ) und aktiviertes Mangandioxid, vorzugsweise wird jedoch das 2,3-Dicyano-5,6-dichlorbenzochinon angewandt.
Die Oxydation wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10 und 50° C, insbesondere zwischen 20° und 30° C, durchgeführt.
Bevorzugte inerte Lösungsmittel sind cyclische Aether, wie Dioxan, oder tertiäre Alkohole, wie t-Butanol«
Die nach dem obigen Verfahren erhaltenen Verbindungen der Formel I können auf an sich bekannte Weise isoliert und
auf an sich bekannte Weise gereinigt werden.
Diejenigen Verbindungen der Formeln II, die im Verfahren a) als Ausgangsverbindungen verwendet werden, und worin
L für die Gruppe der Formel L1 steht, können erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel IV,
R R9 OH I /
■L.-
• \
R5
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worin St, R, R-, R„, R , R. und R obige Bedeutung besitzen,
durch Umsetzung mit Verbindungen der Formel V,
worin Rß und X obige Bedeutung besitzen, guartärnisiert.
Die Quartärnisierung von Verbindungen der Formel IV kann unter Verwendung von an sich bekannten Methoden, durchgeführt
werden. Geeignete Reaktionstemperaturen betragen zwischen -20° und +x100° C. Falls Verbindungen der Formel
V unter den Reaktionsbedingungen flüssig sind, kann ein Ueberschuss derselben als Reaktionsmedium dienen. Andernfalls
ist es zweckmässig, ein Lösungsmittel, beispielsweise
Aceton oder Acetonitril als Reaktionsmedium zu verwenden. Bevorzugte Verbindungen der Formel V sind Methyljodid
und Methyl-p-toluolsulfonat.
Diejenigen Verbindungen der Formel IV, worin R für Wasserstoff
oder Methyl steht und R0 und R nicht gleichzeitig
für Wasserstoff stehen, können erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel VI,
OH
R
R
\ St
VI
worin St und R obige Bedeutung besitzen, mit Verbindungen der Formel VII,
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C=C VII
worin R , R„, R_, R. und R5 obige Bedeutung besitzen,
mit der Massgabe, dass, falls R. für Viasserstoff oder Methyl steht, R und R nicht beide gleichzeitig Wasserstoff
bedeuten, umsetzt.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel VI rait Verbindungen
der Formel VII wird zweckmässigerweise bei Temperaturen
zwischen 60° und 200° C, vorzugsweise zwischen 80° und 150° C, durchgeführt. Die Umsetzung wird in einem
Lösungsmittel, beispielsweise in einem Aether, wie Dioxan, Diglym oder Triglym, und in Gegenwart von Kupfer oder
Silber (metallisch) oder deren Salzen, Addukten oder Komplexen, oder von Gold, das imstande ist, unter den
Reaktionsbedingungen einwertige Ionen abzugeben, durchgeführt. Für diese Umsetzung geeignete Salze sind beispielsweise
Kupferchlorid, Kupferbromid, Kupfernitrat, Kupferacetat, Silber- oder Gold(I)-chlorid oder -bromid oder
Silbernitrat. Beispiele für Komplexe sind Kupfer-, Silberund Goldcyanide. Falls einer der Reaktionspartner unter
den Reaktionsbedingungen flüssig ist, kann ein Ueberschuss hiervon das Reaktionsmedium bilden. Vorzugsweise wird bei
der Umsetzung jede Feuchtigkeit ausgeschlossen, und es ist auch zweckmässig, in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise
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in Stickstoffatmosphäre, zu arbeiten.
Verbindungen der Formel IV, worin R. für Wasserstoff
steht und R„ und R nicht gleichzeitig Wasserstoff
bedeuten, können auch erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel VI mit Verbindungen der Formel VIII,
VIII
worin R. und R_ obige Bedeutung besitzen, und mit Ver
bindungen der Formel IX,
O=CH CH IX
worin R2 und R_ obige Bedeutung besitzen, mit der Massgabe, dass nicht beids gleichzeitig für Wasserstoff
stehen, umsetzt.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel VI mit Verbindungen der Formeln VIII und IX wird zweckmässigerweise
in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem cyclischen Aether, wie p-Dioxan oder Tetrahydrofuran, durchgeführt.
Die Reaktion erfolgt zweckmässigerweise bei Temperaturen zwischen 10° und 50° C, vorzugsweise, zwischen 20° und 30° C. Es
ist zweckmässiq, die Umsetzung in Gegenwart von einwertigen
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Kupfer-, Silber- oder Gold-Ionen durchzuführen, die man erhält, indem man die oben beschriebenen Metalle oder
Addukte, Salze oder Komplexe dem Reaktionsgemisch zusetzt.
Die Verbindungen der Formel VII sind entweder bekannt oder können auf an sich bekannte Weise hergestellt werden.
Beispielsweise kann man zu Verbindungen der Formel VII gelangen, indem man Verbindungen dar Formel VIII mit
Verbindungen der Formel X,
fl XR2
=C CH X
worin R1, R und R obige Bedeutung besitzen, mit der
Massgabe, dass, falls R für Wasserstoff oder Methyl steht, R„ und R nicht beide gleichzeitig Wasserstoff
bedeuten, umsetzt.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel VIII mit Verbindungen der Formel X wird unter Verwendung an sich bekannter
Methoden durchgeführt. Diese Methoden werden beispielsweise im Buch von A. Gilbert Cook "Enamines,
Synthesis, Structure and Reactions" (Marcel Dekker, N.Y. and London, 1969) beschrieben.
Diejenigen Verbindungen der Formel IV, worin R1 Wasserstoff
oder Methyl bedeutet und R- und R jeweils für Wasserstoff
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stehen, können hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel XII,
; st
XII
worin St und R obige Bedeutung besitzen, mit einer organo metallischen Verbindung der Formel XIII,
P-C=C-C- CH XIII
I J
R4 E5
worin R. und R1. obige Bedeutung besitzen, R ' für Wasserstoff
oder eine Methylgruppe steht und P ein aktives Metall oder eine aktive Metallhalogenid-Gruppe, beispielsweise
Alkalimetall, wie Lithium, Kalium oder Natrium oder Aluminium, Zink oder -MgBr oder -MgI, bedeutet, umsetzt,
und das Reaktionsprodukt hydrolysiert.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel XII mit Verbindungen der Formel XIII kann unter den an sich bekannten
Bedingungen einer Grignard-Reaktion durchgeführt werden. Als Reaktionsmedium wählt man ein wasserfreies organisches
Medium und führt die Reaktion bei Temperaturen zwischen
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-30° und+100° C, vorzugsweise zwischen -20° und +50° C,
durch. Die anschliessende Hydrolyse des Reaktionsproduktes wird beispielsweise unter Verwendung von Wasser oder einer
wässerigen Salzlösung oder einer verdünnten Säure- oder Basenlösung, wie beispielsweise einer gesättigten wässerigen
Airanoniumchloridlosung oder einer Natriumchloridlösung durchgeführt.
Das für die Umsetzung von Verbindungen der Formel XII mit Verbindungen der Formel XIII geeignete organische Medium
hängt von der verwendeten organo-metallischen Verbindung
der Formel XIII ab. So verwendet man beispielsweise, falls P für -MgBr, -MgI oder Lithium steht, als Medium
einen cyclischen oder einen acyclischen Aether, beispielsweise Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, und, falls P für
Natrium steht, als Reaktionsmedium beispielsweise flüssigen Ammoniak/Aether, Aethylendiamin/Tetrahydrofuran, Dioxan,
Pyridin oder Dioxan/Pyridin. Falls die Organo-Metallverbindung in Aethylendiamin in situ hergestellt wird, kann
in der obigen Umsetzung Aethylendiamin als weiteres Lösungsmittel verwendet werden.
Nachdem auch Oxogruppen von Verbindungen der Formel XII
zusätzlich zu derjenigen in Stellung 17, d.i. auch in Stellung 3, mit der organo-metallischen Verbindung der
Formel XIII reagieren können, ist es zweckmässig, dass
diejenige Oxogruppe, die nicht für die Reaktion vorge-
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sehen ist, geschützt wird. Dieser Schutz erfolgt beispielsweise durch Ueberführung in einen Enoläther oder
in ein Ketal. Eine bevorzugte geschützte Form von Verbindungen der Formel XII, falls St für eine Gruppe der
Formel (a) steht, worin R7 Oxo bedeutet, oder falls St
für Gruppen der Formeln (c), (e), (f), (g) oder (h) steht, ist die 3-Methoxy-*2, 5 (10)-dien-Form.
Falls in den Verbindungen der Formel XII R0 für einen
hydrolysierbaren Ester-Rest steht, dann kann diese Estergruppe während der Hydrolyse in einem basischen Hydrolysier-Medium
abgespalten werden. Auch bei der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches des Verfahrens a) können solche
basische Bedingungen angewandt werden und eine hydrolysierbare Estergruppe von Verbindungen der Formel I kann
so hydrolysiert v/erden. Falls Verbindungen der Formel I hergestellt werden sollen, die in Stellung 3 eine Estergruppe
enthalten, so sollen entsprechende Funktionen nicht in Verbindungen der Formel II während des Verfahrens
a) oder bei der Herstellung von Verbindungen der Formel II" anwesend sein, sondern sollen anschliessend unter
Verwendung des Verfahrens b) eingeführt werden.
Die in den obigen Verfahren verwendeten Ausgangsverbindungen sowie Reaktionsmittel sind bekannt, bzw. können auf an
sich bekannte Weise erhalten werden.
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Diejenigen Verbindungen der Formel II, worin L eine Tetrahydrofuran-2-yloxy-, Tetrahydropyran-2-yloxy-
oder 4-Methoxytetrahydropyran-4-yloxy-Gruppe bedeutet, können erhalten werden, indem man Verbindungen der
Formel XII mit einer Grignard-Verbindung, die man durch Reaktion von Verbindungen der Formel XIV,
HC Ξ C - C - L" XIV
R2 H R3
worin R , R und R obige Bedeutung besitzen und L" eine
Tetrahydrofuran-2-yloxy-, Tetrahydropyran-2-yloxy- oder 4-Methoxytetrahydropyran-4ryloxy-Gruppe
bedeutet, mit einer organo-inetallischsn Verbindung wie Butyl-Lithium oder Aethylmagnesiumbromid
erhält, umsetzt.
Die Herstellung des Grignard-Gemisches und die anschllessende
Reaktion mit Verbindungen der Formel XII können auf an sich bekannte Weise, wie beispielsweise im US-Patent
Nr. 3 029 261 beschrieben, oder wie im Zusammenhang mit der Umsetzung von Verbindungen der Formel XII mit Verbindungen
der Formel XIII angegeben, durchgeführt werden.
Verbindungen der Formel Ic, die im Verfahren des Abschnitts b) verwendet v/erden und worin R " für Wasserstoff steht,
entsprechen den Verbindungen der Formel Ia und können unter Verwendung des Verfahrens a) hergestellt werden. Diejenigen
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Verbindungen der Formel Ic, worin R " eine hydrolysierbare Estergruppe bedeutet, und R0 für Wasserstoff
steht, können durch selektive Acylierung der Stellung 17 entsprechender Verbindungen der Formel Ic, worin
R " für Wasserstoff steht, unter Verwendung der oben beschriebenen Möglichkeiten der Einführung von Schutzgruppen
und von Verseifungsverfahren erhalten werden.
Bei Durchführung von Verfcihren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel I und insbesondere bei Durchführung des Verfahrens a) können unerwünschte Veränderungen, insbesondere
der Oxo-und Hydroxygruppen, insbesondere, soferne
diese Gruppen in Stellung 3 stehen, stattfinden. Um solche Veränderungen zu verhindern, solion diese Gruppen auf an
sich bekannte Weise geschützt v/erden. Beispielsweise können Ketogruppeη in Stellung 3 durch Ueberführung in Ketalgruppen,
wie bis-Dimethoxy-, Aethylendioxy- und Propylenä±oxy-Gruppeη
und Hydroxygruppen durch Ueberführung in Tetrahydropyranyloxy-, 4-Methoxy-tetrahydropyranyloxy- und
Tetrahydrofuranyloxy-Gruppen geschützt werden. Die Abspaltung der Schutzgruppen kann nach Durchführung des erfindungsgeniässen
Verfahrens auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Säurehydrolyse, erfolgen. Die Verwendung
solcher Methoden zum Schützen entsprechender funktioneller Gruppen und zur Abspaltung der Schutzgruppen bildet einen
Teil der vorliegenden Erfindung. Falls jedoch eine derartige
3098 30/1188
- 27 - 600-6473
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Veränderung der funktionellen Gruppen nicht zu erwarten
ist, und die Verbindungen der Formel I in erwünschter Form erhalten werden, ist die Einführung von Schutzgruppen
nicht notwendig. Falls beispielsweise unter Verwendung des Verfahrens a) Verbindungen hergestellt werden sollen,
worin St eine Gruppe der Formel (a) bedeutet, worin R-für eine Hydroxygruppe steht, so reduziert man zweckmässigerweise
Verbindungen der Formel II, worin R für eine Ketogruppe steht, wobei die Ketogruppe, falls diese nicht
geschützt ist, unter den Reaktionsbedingungen zu einer Hydroxygrupps reduziert wird.
Im Verfahren a) müssen Ketogruppen nicht geschützt werden, auch wenn Endprodukte hergestellt werden sollen, die Ketogruppen
enthalten, wenn dem Verfahren a) das Verfahren d) folgt, d.i. eine Wiederoxydation zur Ketogruppe stattfindet. Ansonsten
gelangt man bei Verwendung von Verbindungen der Formel II, die eine 3-Oxogruppe enthalten, unter den Reaktionsbedingungen
des Verfahrens a) zu Verbindungen den Formel XI.
Einige der Verbindungen der Formel I, v/orin R0 und R jeweils
für Wasserstoff stehen und R1 Wasserstoff oder eine Methylgruppe
bedeutet und St für Gruppen der Formeln (a) oder (c) steht, worin R10 Wasserstoff bedeutet, scheinen vom
Schutzucifang des US-Patentes Nr. 3 39 2 166 umfasst zu
werden. Diese US-Patentschrift beschreibt jedoch ein Verfahren, das nach Meinung der Anmederin zur Herstellung
der dort beschriebenen Verbindungen nicht geeignet ist.
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Die Verbindungen der Formel I zeichnen sich durch vorteil-
, , und können daher als Heilmittel verwendet werden
hafte pharmakodynamisehe Eigenschaften aus/. Insbesondere
besitzen die Verbindungen der Formel I eine progestationale Wirkung, wie dies den Resultaten des bekannten Clauberg-Tests
zu entnehmen ist. Die Verbindungen der Formel I können deshalb in der Fruchtbarkeitskontrolle und zur Regelung
des Oestrus oder der'Menstruation verwendet werden.
Zur obigen Anwendung können Verbindungen der Formel I zusammen mit pharmeuzeutisch verwendbaren Verdünnungsmitteln
oder Trägermitteln verabreicht werden. Die täglich zu verabreichende Menge an Verbindungen der Formel I soll
zwischen 0,001 mg und 30 mg betragen, wobei diese Menge in einer einzigen Dose oder in kleineren Dosen 2-4 mal
täglich oder in Retardform verabreicht werden kann.
Die Verbindungen der Formel I können als alleiniger Wirkstoff oder zusammen mit einem östrogen wirkenden Mittel
in an sich bekannter Weise verabreicht werden.
Die bevorzugte Verbindung der vorliegenden Erfindung ist das 17a-(Penta-l',2'-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on.
Eine repräsentative Zusammensetzung, geeignet für orale Verabreichung, ist eine Tablette, die auf an sich bekannte
Weise hergestellt wird und folgende Bestandteile enthält:
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Verbindung der Formel I, z.B. 17a-(Penta-
I1,2'-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on 0,1
Tragacanth 2
Lactose 89,4
Maisstärke 5
Talk 3
Magnesiumstearat 0,5
Wie der Formel I entnommen werden kann, ist das die Substituenten
R_ und R tragende Kohlenutoffatom, soferne R
und R verschieden substituiert sind, asymmetrisch. Deshalb ist es möglich, entsprechende Verbindungen der Formel
I als Raceroate zu erhalten, die mit Hilfe von fraktionierter Kristallisation oder von Gegenstronverteilung in ihre
optisch aktiven Formen aufgetrennt v/erden können. Diese optisch aktiven Formen bzw. die Verfahren zu deren Herstellung
bilden ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele illustriert, worin alle Temperaturen in Grad-Celsius
angegeben sind und die Raumtemperatur zwischen 20° und 30° Celsius beträgt.
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Beispiel 1: 17α-(Penta-l·1,2'-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß
o-l-3-on
3-on
1,18 g 17a-Aethinylöstra-4,9-dien-17ß-ol-3-on v/erden in llf8 ml p-Dioxan gelöst. Zu dieser Lösung werden 100 mg
Kupferchlorid, 46 4 mg Propionaldehyd und 500 mg Piperidin zugefügt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird bei
Raumtemperatur in trockener Stickstoffatmosphäre während
24 Stunden gerührt. Danach wird mit 2 ml Wasser ver dünnt, der gebildete Niederschlag abfiltriert und das
Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Methyl-isobutyl-keton gelöst, die Lösung mit Wasser und
anschliessend mit einer gesättigten wässerigen Natriumchloridlösung
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Hierbei erhält
man das 17a-(3'~Piperidino-pent-l'-ynyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on
als OeI.
1,3 g 17a- (3'-Piperidino-pent-lI-ynyl)--östra--4,9-dien-17ß-ol-3-on
werden in 13 ml Acetonitril gelöst und der Lösung 2 ml Methyljodid zugefügt. Die Lösung wird auf
35-40° während 30 Minuten erhitzt und danach langsam mit
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Aether verdünnt. Das hierbei abgeschiedene OeI wird 3 mal
mit Aether gewaschen. Das verbleibende Lösungsmittel wird ansehliessend im Vakuum entfernt, wobei man als Rückstand
17a-[(N-Methy1)- 3'-piperidinium-pent-1 *-ynyl]-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on-jodid
erhält.
1,6 g 17a-[(N-Methyl)-31-piperidinium-pent-11-ynyl]-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on~jodid
werden in 48 ml Tetrahydrofuran suspendiert, die Suspension gerührt und danach mit 30 ml
einer 35 %igen Natrium-bis-(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid-Lösung
in Benzol versetzt. Ansehliessend wird noch während 3 Stunden gerührt. Zu dem gerührten Gemisch werden
5 ml Wasser zugesetzt und das Rühren noch weitere 2 Stunden fortgesetzt. Danach wird die erhaltene Suspension abfiltriert
und der Filterrückstand mit Tetrahydrofuran gewaschen.
Die vereinigten Filtrate und Viaschlösungen werden zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird ir. Methylisobutyl-keton
gelöst. Die Lösung wird mit Wasser und ansehliessend mit einer gesättigten wässerigen Natriumchloridlösung
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschliessend eingedampft. Man erhält hierbei 17a-(Pentä-1',2'-dienyl)-östra-4,9~dien~3,17ß-diol
in Form eines OeIs.
750 mg 17α-(Penta-11,2'-dienyl)-östra-4,9-dien-3,17ß-diol
werden in 7,5 ml Dioxan gelöst und die erhaltene Lösung mit 500 mg 2,3-Dichlor~5,6-dicyanobenzochinon, gelöst in
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4 ml p-Dioxan, versetzt. Das erhaltene Gemisch wird während 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Hierbei scheiden sich
Kristalle ab, die abfiltriert und mit p-Dioxan gewaschen werden. Das Filtrat und die Waschlösungen werden vereinigt
und mit 15 ml einer wässerigen Lösung, enthaltend 2 % Natriumdithionid und 10% Kaliumcarbonat, versetzt. Das erhaltene
Gemisch wird langsam mit Wasser verdünnt. Hierbei scheidet sich ein OeI ab, das mit Aether extrahiert wird,
Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschliessend
durch neutrales Aluminiumoxid durchsickern gelassen. Die ätherische Lösung wird danach zur Trockne eingedampft,
wobei ein fester Rückstand erhalten wird. Dieser wird aus Aceton/Hexan (1:1) umkristallisiert, wobei man das 17σ-(Penta-
I1,21-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on vom Smp.
135-137° erhält.
Unter Verwendung des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens, jedoch bei Ersatz des dort als Ausgangsverbindung verwendeten
17cx-Aethinyl-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-ons durch äquivalente Anteile der nachfolgend genannten Verbindungen
a) 17cc-Aethinylöstra-4-en-17ß-ol-3-on,
b) 17oc-Aethinylandrost-4-en-17ß-ol-3-on,
c) 17cc-Aethinyl-9a-methylöstra-4-en-17ß-ol-3-on oder
d) 17cc-Aethinyl-llß-methylöstra-4-en-17ß-ol-3-on
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gelangt man zu:
a) 17a- CPenta-11,2l-dienyl)-östra-4-en-17B-ol-3-on/
Smp. 10 3-106° [aus Aceton/Hexan (5:1)]
b) 17a-(Penta-11,2f-dienyl)-androst-4-en-17p-ol-3-on,
c) 9a-Methyl-17tt-(penta-11,2'-dienyl)-östra-4-en-17ß-ol-3-on
oder
d) lip-Methyl-17a-(penta-11,2'-dienyl)-östra-4-en-17ß-ol-3-on.
Beispiel 3: 17a-(4f-Methylpenta-l',2'-dienyl)-östra-4,9-dien
17ß-ol-3-on
17ß=gl-3-on
5,9 2 g 17a-Aethinylöstra-4,9-dien-17ß-ol-3-on werden in
30 ml p-Dioxan gelöst. Zu der erhaltenen Lösung werden 300 mg Kupferchlorid zugesetzt. Das Gemisch wird anschliessend
in trockener Stickstoffatmosphäre auf 90-95° erhitzt
und unter starkem Rühren eine Lösung von 2,8 g Iso-butyraldehyd-piperidino-enamin
in 14 ml p-Dioxan während einer Zeitspanne von 5 Minuten zugefügt. Nach beendeter Zugabe
wird das Gemisch noch während 10 Minuten bei 95° gehalten. Anschliessend wird auf Raumtemperatur abgekühlt und abfiltriert.
Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft, wobei ein Rückstand erhalten wird. Der Rückstand wird in einem
sehr kleinen Anteil von Aether gelöst, die ätherische Lösung filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft.
Hierbei erhält man das 17a-(4'-Methyl-3'-piperidino-pent-1'-yny1)-östra-4,9-dien-17
ß-ol-3-on.
ο η Q a \ η / 1 1 8 8
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1,18 g 17a-Aethinylöstra-4/9-dien-17ß-ol-3-on werden in
11,8 ml p-Dioxan gelöst. Zu der erhaltenen Lösung fügt man 100 mg Kupferchlorid, 564 mg Isobutyraldehyd und 500 mg
Piperidin zu. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur in trockener Stickstoffatmosphäre während 24 Stunden gerührt.
Anschliessend wird durch Zugabe von 2 ml Wasser verdünnt und der gebildete Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat
wird zur Trockne eingedampft, wobei ein Rückstand zurückbleibt. Dieser Rückstand wird in Methyl-isobutyl-keton galöst,
die erhaltene Lösung mit Wasser und mit einer wässerigen Natriumchloridlösung gewaschen, danach über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und schliesslich zur Trockne
eingedampft. Hierbei bleibt das ölige 17a-(41-Mgthy1-3'-piperidino-pent-ll-ynyl)-östra-4,9-dien-17p-ol-3~on
zurück.
8,5 g 17a- (4'-Methyl-3·-piperidino-pont-1'-ynyl)--östra-4 ,9-dien-17ß-ol-3-on
werden in 100 ml Acetonitril gelöst und der erhaltenen Lösung 7,5 ml Methyljodid zugefügt. Danach
wird das Gemisch während 4 Stunden auf 6 5-70° erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Gemisch durch langsame
Zugabe von 450 ml Aether verdünnt. Hierbei fällt das kristalline 17a-(4'-Methyl-3'-piperidino-pent-1'—yny1)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on-methjodid
aus, das abfiltriert und mit Aether gewaschen wird.
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diol
10,8 g 17a-(4'-Methyl-3I-piperidino-pent-l'-ynyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on-methjodid
werden in 325 ml Tetrahydrofuran suspendiert. Zu der erhaltenen Suspension werden
24 ml einer 35 %igen Natrium-bis-(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid-Lösung
in Benzol/Tetrahydrofuran (1:1) während einer Zeitspanne von 5 Minuten zugesetzt. Das erhaltene
Reaktionsgemisch wird danach bei Raumtemperatur während
2 1/2 Stunden gerührt, anschliessend werden 64 ml Wasser portionsweise zugesetzt und das Rühren während weiterer 2
Stunden fortgesetzt. Danach wird abfiltriert und der Filterrückstand mit 100 ml Methyl-isobutyl-keton gewaschen.
Das Filtrat und die Waschlösungen werden vereinigt und im Vakuum zur Entfernung von Tetrahydrofuran eingedampft.
Die Lösung wird anschliessend mit 300 ml Methyl-isobutylketon verdünnt. Danach wird mit Wasser und mit einer wässerigen
Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Hierbei erhält man als Rückstand das 17a-(4'-Methyl-penta-1',2'-dienyl)-östra-4,9-dien-3,17ß-diol.
ol-3-gn
6,5 g 17a-(41-Methyl-penta-1 V,2'-dienyl)-östra-4,9-dien-3,17ß-diol
werden in 65 ml p-Dioxan gelöst und zu der erhaltenen Lösung bei Raumtemperatur eine Lösung von 4,64 g
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2,3-Dichlor-5,6-Dicyano-benzochinon in 46 ml p-Dioxan
während einer Zeitspanne von 5 Minuten zugefügt. Danach wird das Reaktionsgemisch während 1 1/2 Stunden gerührt.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und mit
25 ml p-Dioxan gewaschen. Die vereinigten Filtrate und Waschlösungen werden mit einer Lösung von 2 g Natriumdithionid
und 10 g wasserfreiem Kaliumcarbonat in 75 ml Wasser versetzt. Danach wird das Reaktionsgemisch langsam
mit Wasser verdünnt. Hierbei fallen Kristalle an, die abfiltriert und anschliessend in Aether gelöst werden.
Die Aetherlösung wird mit Wasser* anschliessend mit wässeriger Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Danach wird die Lösung arf 70 ml eingedampft und durch 12 g Silicagel durchsickern
gelassen. Das Silicagel wird mit Aether gewaschen. Die vereinigten Aetherlösungen und Waschlösungen werden
zur Trockne eingedampft, wobei man das Verfahrensprodukt als kristallinen Rückstand erhält. Nach ümkristallisation
aus Aceton-hexan (1:1) erhält man das reine 17a-(4'-Methy1-penta-11,2'-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on
vom Smp. 145-147°.
Unter Verwendung des im Beispiel 3 beschriebenen Verfahrens, jedoch bei Verwendung von annähernd äquivalenten Anteilen
von 17<x-Aethinylöstra-4-en-17ß-ol-3-on oder 17a-Aethinylöstra-4,
y/ll-trien-17ß-ol-3-on anstelle von 17a-Aethinylöstra-4,9-dien-17ß-ol-3-on
des Abschnittes a) gelangt man zu 17a-(4'-Methylpenta-11,2'-dienyl)-östra-4-en-17ß-ol-3-on
oder 17a-(4'-Methylpentyl-11,2'-dienyl)-östra-4,9,ll-trien-17ß-ol-3-on.
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Beispiel 51 17α-(4'-Phenylbuta-1'
,
2'-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on
5,92 g 17a-Aethinylöstra-4,9-dien-17ß-ol-3-on werden in
30 ml p-Dioxan gelöst und zu der erhaltenen Lösung 400 mg Kupferchlorid zugesetzt. Die gebildete Suspension wird
auf 100° erhitzt und mit einer Lösung von 4 g Phenylacetaldehyd-piperidino-enamin
in 14 ml p-Dioxan während einer Zeitspanne von 10 Minuten versetzt. Nach Beendigung
der Zugabe wird das Erhitzen auf 100° noch während einer halben Stunde fortgesetzt. Danach wird auf Raumtemperatur
abgekühlt, filtriert und das Filtrat zu einem Sirup eingedampft. Das noch im Rückstand verbleibende p-Dioxan wird
im Hochvakuum entfernt. Der Rückstand wird in Methylen-'chlorid gelöst und in Methylenchlorid-Lösung auf eine
Kolonne gebracht, die Silicagel enthält. Die Kolonne wird mit Methylenchlorid gewaschen und das Verfahrensprodukt
mit Methanol/Methylenchlorid (5:95) eluiert. Hierbei erhält man das 17a-(3'-Piperidino-4l-phenylbut-l'-ynyl)-östra
4,9-dien-17ß-ol-3-on.
6,4 g 17a-(3l-Piperidino-4'-phenylbut-l'-ynyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on
werden in 15 ml p-Toluolsulfonsäure-methylester
gelöst und die Lösung während 3 Stunden auf 75° erhitzt.
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Danach wird auf Raumtemperatur abgekühlt und die Lösung auf eine Silicagel-Kolonne gebracht. Die Kolonne wird
mit Methylenchlorid gewaschen. Das Verfahrensprodukt/ wird mit Methanol/Methylenchlorid (1:9) eluiert, wobei
man das 17a-(3'-Piperidino-4'-phenylbut-l'-yny1)-östra-4,9-dien-17ß-ol~3~on-methyl-p-toluolsulfonat
erhält.
diol
7 g 17a-(3'-Piperidino-4l-phenylbut-l'-ynyl)-östr-a-4,9-dien-17ß-ol-3-on-methyl-p-toluolsulfonat
werden in 210 ml Tetrahydrofuran suspendiert und der Suspension unter Rühren 10 ml einer 35 %igen Natrium-bis-(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid-Lösung
in Benzol zugesetzt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur während 3 Stunden gerührt. Danach
werden 20 ml Wasser zugesetzt und das Führen während weiterer 2 Stunden fortgesetzt. Die gebildete Suspension wird
abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 200 ml Methyl-isobutyl-keton gelöst, die
Lösung mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Hierbei erhält
man als Rückstand das 17a-(4'-Phenylbuta-11,2'-dienyl)-östra-
-1,9-dien- 3,17 ß-diol.
3-on
4 g 17a-(4*-Phenylbuta ~1!,2*-dienyl)-östra-4,9-dien-3,17ßdiol
werden in 40 ml Dioxan gelöst und der Lösung eine Lösung
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von 2,6 g 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-benzochinon in 26 ml
Dioxan bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Gemisch wird anschliessend bei Raumtemperatur während 3 Stunden gerührt.
Anschliessend wird eine Lösung von 2 g Natriumdithionid
und 5 g wasserfreiem Kaliumcarbonat in 20 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird·noch während 10 Minuten
gerührt und danach mit 50 ml einer gesättigten wässerigen Natriumchloridlösung versetzt. Hierbei scheidet
sich ein OeI ab, das mit Aether extrahiert wird. Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und durch 45 g Silicagel durchsickern gelassen. Nach Verdampfen der ätherischen
Lösung bleibt als Rückstand das 17a-(41-Phenylbuta-11 ,2'-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on
zurück.
Beispiel 6: 17a-(3',3'-Pentamethylenpropa-l'f 2'-dienyl) -
EiaiSSl^l^l.-p.ent^^
3 g 17cc-Aethinylöstra-4,9-dien-17ß-ol--3-on werden in 12 ml
Cyclohexanon-pipGridino-enamin suspendiert und die Suspension in trockener Stickstoffatmosphäre auf 130° erhitzt. Nach
Auflösen des Steroids werden 180 mg Kupferchlorid zugesetzt. Das gerührte Gemisch v/ird während 30 Minuten auf 130° gehalten.
Danach wird das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und mit Methylenchlorid verdünnt. Die Lösung wird
durch Silicagel durchsickern gelassen. Das Silicagel wird
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mit Methylenchlorid gewaschen. Die vereinigten Methylenchlorid-Lösungen
werden mit Wasser gewaschen und nach Trocknen über Natriumsulfat zur Trockne eingedampft. Das
im Rückstand erhaltene OeI wird mit Petroläther behandelt. Hierbei erhält man das 17a-O'-N-Piperidino-S1,3'-pentame
thylenprop-1'-ynyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on.
Unter Verwendung der in den Abschnitten b), c) und d) des Beispiels 5 beschriebenen Verfahren, und ausgehend von
17a-(31-N-Piperidino-31,S'-penta-methylenprop-l'-ynyl)-östra-4/9-dien-17ß-ol-3-on
gelangt man zum 17a-(3',3'-Pen tame thy lenp rop a-11,2'-dienyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol~3-on.
Beispiel 7: 17a-[I'-(31-Methyl-buta-1',2'-dienyl)3-game thy löstra- 4-en-17P-ol-3-on
Zu einem Gemisch von 100 mg Lithium-metall und 7 ml Aethylendiamin
wird bei 10° eine Lösung von 2,4 g 3-(N-Isoindolino)-3-itiethylbut-rl-yn
in 12 ml Tetrahydrofuran zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird während 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
danach eine Lösung von 2 g 3-Methoxy-9a-methylöstra-2,5(10)-dien-17-on
in 20 ml Tetrahydrofuran zugesetzt und das erhaltene Gemisch während 18 Stunden gerührt. Anschliessend
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wird das gerührte Gemisch in eine bei 10° befindliche gesättigte wässerige Natriumchloridlösung eingetragen.
Das wässerige Gemisch v/ird mit Aether extrahiert und die vereinigten Aetherextrakte mit einer wässerigen gesättig
ten Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und zur Trockne
eingedampft. Hierbei erhält man das 17a-[I1-(3-N-Isoindolino-S'-methyl-but-l-ynyl)]-3-methoxy-9a-methylöstra-2,5(10)-dien-17p-ol.
b) iZSliilzl^l^N-Isoindolino^31-meth^lbut-l-y_n^lil-3-
Zu einer Lösung von 4,2 g 17a-[I1-(3'-N~Isoindolino-3'-methylbut-1-ynyl)
]-3-methoxy-9a-iuethylöstra-2,5 (lO)-dien-17ß-ol
in 45 ml Acetonitril werden 4',2 g Methyljodid zugesetzt
und das Gemisch während 3 Stunden auf 60° erwärmt. Danach v/ird das Gemisch im Vakuum verdampft, wobei das
17a-[I1-(3'-N-Isoindolino-3'-methylbut-l-ynyl)]-3-methoxy-9a-iRethylöstra-2,5(10)-dien-17ß-ol-methyljodid
erhalten v/ird.
5,1 g 17a-[lI-(3l-N-Isoindolino-3'-methylbut-l-ynyl)]-3-methoxy-9a-methylöstra-2,5(10)~dien-17fl-ol-methjodid
werden in 155 ml Tetrahydrofuran suspendiert und der Suspension 15 ml einer 35 %igen Lösung von Natrium-bis-(2-methoxy-
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äthoxy)-aluminiumhydrid in Benzol unter Rühren zugesetzt.
Das Rühren wird noch während 1 1/2 Stunden fortgesetzt. Anschliessend wird der Ueberschuss des Hydrids durch Zugabe
von 1 ml Methanol und 1 ml Wasser zersetzt. Die erhaltene Suspension wird abfiltriert, das Filtrat im Vakuum verdampft
und der Rückstand in Isopropylacetat gelöst. Die Lösung wird mit Wasser gewaschen, bis die Waschlösung eine
neutrale Reaktion zeigt. Die Isopropylacetat-Lösung wird anschliessend über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird eine'r Dünnschichtchromatographie unterworfen
(Dünnschichtchromatographierplatte von 1 mm Stärke), wobei Methylenchlorid als Lösungsmittel verwendet wird. Hierbei
erhält man das 17a-Cl1- U'-Methylbuta-l1,2'-dienyl)]-9antethylöstra-4-en-17ß-ol-3-on
als OeI. I.R.-Spektrum der
erhaltenen Verbindung \ ™a* -.-·272 mü .(Die erhaltene
^ /N Aethanol r
verbindung kann ebenfalls als 17«-[I1-O'-Methylbuta-l1 r2fdienyl)
]-9oc-methyl-19-nor-testosteron bezeichnet werden).
Beispiel 8; 17a-[1'-(Buta-1' , 2'-dienyl)1-9a-methylöstra-4-en-17ß-ol-3-on
Zu einem Gemisch von 0,5 g Lithiummetall in 35 ml Aethylen diamin werden bei 10° 10,4 g 3-(N-Isoindolino)-but-l-yn
gelöst in 52 ml Tetrahydrofuran zugefügt. Das erhaltene
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Gemisch wird während 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und danach mit 10 g 3-Methoxy~9a-methylöstra-2/5(lO)-dien
17-on gelöst in 100 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das gebildete Gemisch wird während 18 Stunden gerührt und anschliessend
in eine kalte wässerige Natriumchloridlösung eingetragen. Das erhaltene wässerige Gemisch wird mehrere
Male mit Aether extrahiert und die vereinigtenExtrakte mit einer gesättigten wässerigen Natriumchloridlösung gewaschen.
Nach Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat wird abfiltriert und die ätherische Lösung zur Trockne
eingedampft. Hierbei bleibt als Rückstand das 17a-[I1-(3'
-N-Isoindolino-but-1 —yny 1) ] -3-methoxy-9a-jnethylöstra-2,5(10)-dien-17ß-ol
zurück.
20 g 17a-[l'-(31-N-Isoindolino-but-1-ynyl)]-3-methoxy-9amethylöstra-2,5(10)-dien-17ß-ol
werden in 210 ml Acetonitril gelöst und die Lösung mit 21 ml Methyljodid versetzt.
Das erhaltene Gemisch wird während 2 Stunden auf 60° erhitzt. Danach wird im Vakuum eingedampft und das 17a-[1'-(3'-N-Isoindolino-but-1-ynyl)]-3-methoxy-9a-methylöstra-2,5(10)-dien-17ß-ol-methjodid
als Rückstand erhalten.
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28 g 17a-[lr-{3'-N-Isoindolino-but-l-ynyl)]-3-methoxy-9amethylöstra-2,5(10)-dien-17ß-ol-methjodid
werden in 870 ml Tetrahydrofuran suspendiert und der Suspension unter starkem Rühren 84 ml einer 35 %igen Lösung von Natriumbis-(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid
in Benzol zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird noch während 18 Stunden gerührt.
Danach werden 5 ml Methanol zur Zersetzung des überschüssigen Hydrids dem Gemisch zugefügt. Das Gemisch wird danach
abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in genügender Menge
Isopropylacetat gelöst, die Isopropylacetat-Lösung mit
Wasser gewaschen, bis die Waschlösung neutral reagiert und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren
und Eindampfen zur Trockne erhält man einen öligen Rückstand, der in Methylenchlorid gelöst wird. Die Methylenchlorid-Lösung
wird durch Silicagel durchsickern gelassen, danach abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft.
Hierbei verbleibt als Rückstand das 17a-[I1-(Buta-1',2'-dienyl)]-3-methoxy-9a-methylöstra-2/5(10)-dien-17ß-ol.
3-on
Zu einer Lösung von 4,1 g 17a-[I1-(Buta-11,2'-dienyl)]-3-methoxy-9a-methylöstra-2,5(10)-dien-17ß-ol
in 80 ml Eisessig werden 15 ml Wasser zugesetzt, wobei man eine Lösung erhält, die während 3 Stunden bei Raumtemperatur stehenge-
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- 45 - 600-6473
lassen wird. Die Lösung wird anschliessend mit 600 ml Wasser verdünnt und mit Isopropylacetat extrahiert. Der
Extrakt wird mit Aktivkohle entfärbt, abfiltriert und mit einer gesättigten wässerigen Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, bis die Waschlösung neutral reagiert. Danach wird die Isopropylacetat-Lösung über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, abfiltriert und zur Trockne eingedampft, wobei man das 17a-[I1-(Buta-11,2'-dienyl)]-9amethylöstra-4-en-17ß-ol-3-on
als Rückstand erhält. Nach Umkristallisation aus Aether schmilzt die Verbindung bei
137-141·. (λ Ethanol-241f )·
(Das Verfahrensprodukt kann ebenfalls als 17a-[I1-(Buta-11,
2'-dienyl)]-9a-methyl-19-nor-testosteron bezeichnet werden)
Beispiel 9; 17a-(2-Cyclododecylenviny1)-östra-4,gy
17ß-ol-3-on
Zu einer auf 0-5° gekühlten und gerührten Lösung von 5,1 g 1-Aethinyl-l-(tetrahydropyran-2-yloxy)-cyclododecan in
25 ml Tetrahydrofuran, die sich in Stickstoffatmosphäre befindet, werden 11 ml einer 1,6 molaren Lösung von N-Butyllithium
in Hexan zugesetzt. Die erhaltene Lösung wird während 30 Minuten bei 0° gerührt und danach mit einer Lösung
von 5 g 3,3-Aethylendioxy-östra-5(10),9(ll)-dien-17-on in
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- 46 - 600-6473
25 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das Reaktionsgemisch wird
anschliessend auf Raumtemperatur erwärmt und bei dieser Temperatur während 16 Stunden in Stickstoffatmosphäre
gerührt. Danach wird im Eisbad abgekühlt und. in ein Gemisch von 100 g Eis 50 ml einer 10 %igen wässerigen
Natriumbicarbonat-Lösung und 100 ml einer gesättigten wässerigen Natriumchloridlösung geschüttet. Das Gemisch
wird 3 mal mit je 50 ml Aether extrahiert und die ätherischen Extrakte vereinigt. Diese werden mit Wasser
und einer gesättigten wässerigen Natriumchlorid-Lösung gewaschen und danach über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Nach Entfernen des Lösungsmittels erhält man das 3,3-Aethylendioxy-17a-l-(2-tetrahydropyran-2-yloxy-cyclododecyl)-äthinylöstra-5(10),9
(ll)-dien-17ß-ol als OeI, das durch sein IR-Spektrum charakterisiert wird. Dieses
IR-Spektrum zeigt keine Absorptionsmerkmale einer 17-Carbonylgruppe
mehr.
-_( 2-cy_clododec^lviny_l)_-östra-
Zu einer auf 0-5° gekühlten Lösung von 9,7 g 3,3-Aethylendioxy-17ot-l-(2-tetrahydropyran-2-yloxy-cyclododecyl)
äthinylöstra-5(10),9(ll)-dien-17ß-ol in 100 ml Aether, die
in Stickstoffatmosphäre gerührt wird, werden während einer Zeitspanne von 5 Minuten 11,7 ml einer 4,1 molaren
Lösung von Lithiumaluminiumhydrid in Aether zugegeben,
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- 47 - 600-6473
land das Gemisch anschliessend mit Aether bis auf 25 ml verdünnt. Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und bei dieser Temperatur
während 3 Stunden gerührt. Nach Abkühlung der Lösung in einem Eisbad wird eine gesättigte wässerige
Natriumchlorid-Lösung sorgsam zugesetzt, bis die Schaumbildung
aufhört. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat 3 mal mit Aether extrahiert. Die
vereinigten Extrakte v/erden mit Wasser gewaschen, und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung
des Lösungsmittels erhält man einen Rückstand, der an Silicagel chromatographiert wird. Nach Eluieren mit
Methylchlorid erhält man ein OeI, das aus Hexan/Aether
(10:1) umkristallisiert wird. Das so erhaltene 3,3-Aethylendioxy-17a-(2-cyclododecylvinyl)-östra-5(10),9(H)-dien-17ß-ol
schmilzt bei 118-122°.
Zu einer Lösung von 1,2 g 3,3-Aethylendioxy-17a-(2-cyclododecylvinyl)-östra-5(10),9(ll)-dien-17ß-ol
in 25 ml Methanol, die bei einer Temperatur zwischen 30° und 40° gehalten
wird, fügt man 4 Tropfen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zu. Die Lösung wird weiter bei dieser Temperatur
während 30 Minuten gehalten und anschliessend abgekühlt und auf Eis geschüttet. Die organischen Bestandteile werden mit
Aether extrahiert und die ätherische Lösung mit Wasser ge-
309830/ 1 188
- 48 - üOO-5473
waschen und anschliessend über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Aethers erhält man einen
Rückstand, der einer Dünnschichtchromatographie auf Silicagelplatten unterworfen wird. Nach Entwicklung der Platten
mit Chloroform, wobei eine im U.V.-Bereich stark absorbierende Bande entfernt wird, eluiert man mit Aethylacetat. Nach
Abfiltrieren und Eindampfen der Aethylacetat-Lösung erhält man einen Rückstand, der aus Aceton/Hexan (1:1) umkristallisiert
wird, wobei man das 17a-(2-Cyclododecylenvinyl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on
vom Smp. 150-161° erhält.
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Beispiel 10;
Unter Verwendung der in den Abschnitten a), b), c) und d)
des Beispiels 3 beschriebenen Verfahren, jedoch bei Ersatz des im Abschnitt a) verwendeten Iso-butyraldehyd-piperiäino'-enairdns
durch äquivalente Anteile von Aldehyd-pipeiridino-enaminen,
die unter Verwendung der nachfolgenden Aldehyde hergestellt werden:
a) n-Butyraldehyd,
b) n-Pentylaldehyd, -
c) n-Hexylaldehyd,
d) n-Decylaldehyd oder
e) 3-Methyl-butyraldehyd
gelangt man zu folgenden Verbindungen:
~~ . 30983 0/1188
a) 17a-(Hexa-lf /2'-dien-ll-yl)-östra-4/9~dien-17ß-ol-3-on
vom Smp. 150-152° (aus Aceton/Hexan 5:1),
b) 17cc-(Hepta-ll,2l-dien-lt-yl)-östra-4l9-dien-17e-ol-3-on
vom Smp. 128-130° (aus Aceton/Hexan 5:1),
c) lTtt-COcta-l1,2l-dien-lt-yl^-östra-4,9~dien-17ß-ol-3-on
"(in Form eines OeIs) ,
d) 17a-CDodeca-l'/2l-dien-l'-yl)-östra-4/9-dien-17ß-ol-3-on
(in"Form eines OeIs) oder
e) ^ot-CS'-Methyl-hexa-l1,2l-dien-lf-yl)-östra-4/9-dien-17p-ol-3-on
vom Smp. 112-122° (aus Aceton/Hexan 5:1).
Unter Verwendung der in den Stufen a), b), c) und d) des
Beispiels 6 beschriebenen Verfahren, jedoch bei Ersatz des dort in Stufe a) als Ausgangsverbindung verwendeten Cyclohexanon-piperidino-enamins
durch äquivalente Anteile von:
a) Cyclopentanon-piperidino-enamin oder
b) Diäthylketon-piperidino-enamin
gelangt man zu:
a) 17α-(3· ,3'-Tetramethylen-propa-l' ,2f-dien-l'-yl)-östra-.4,9~dien-17ß-ol-3-on
vom Smp. 135-137° (aus Aether) oder
b) 17a-(3l-Aethyl-penta-lI,2l-dien-l'-yl)-östra-4,9-dien-17ß-ol-3-on.
"^ . 309830/1188
230Ϊ911
Beispiel 12:
unter Verwendung der in den Abschnitten a), b), c) und d)
des Beispiels 3 beschriebenen Verfahren, jedoch bei Ersatz des im Verfahren des Abschnittes a) als Ausgangsverbindung
verwendeten 17a-Aethinylöstra-4,9-dien-17ß-ol-3-on durch
Squivalente Anteile von:
a) 17a-Aethinyl-9a-methylöstra-4-en-17ß-ol-3-on,
b) 17<x*-Aethinylöstra-4-en-17ß-ol-3-on oder
c) 17a-Aeth;inylöstra-4-en-3ß,17ß-diol
und bei Ersatz des dort verwendeten Isobutyraldehyd-piperi"
dino-enamins durch äquivalente Anteile von n-Propionaldehydpiperidino-enamin
gelangt man zu:
a) 9a-Methyl-17a-(penta-l',2t-dien-l'-yl)-östra-4-en-17ßol-3-on,
b) 17a-(Penta-l'/2'-dien-ll-yl)-östra-4-en-17ß-ol-3-on vom
Smp. 103-106°'(aus Aceton/Hexan 5:1} oder
c) 17a-(Penta-l'#2t-dien-ll-yl)-östra-4-en-3ö,170-diol vom
Smp. 95-97° C (aus Aceton/Hexan 5:1)
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Beispiel 13: 17α-[1'-(Buta-1',2'-dienyl)3-9a-methyl-östra-•
4-en-17ß-oT-3-on
4,1 g 17a-[lf-(Buta-11,2'-dienyl}]-3-methoxy-9a-methy 1-östra-2,5
(10}.-dien-17ß-ol werden in' 80 ml Eisessig gelöst und zu
der Lösung 15 ml Wasser zugegeben. Die Lösung wird während 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen gelassen. Anschliessend
wird durch Zugabe von 600 ml Wasser verdünnt und mit Isopropylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit einer gesättigten
wässerigen Kochsalz-Lösung bis zur Neutral-Reaktion gewaschen. Danach wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und zur Trockne eingedampft. Hierbei erhält man das
17a-[I1-{Buta-1■,2·-dienyl}3-Sa-methyl-östra-S(10)-en-17ßol-3-on als Rückstand.
17a-[I1-{Buta-1■,2·-dienyl}3-Sa-methyl-östra-S(10)-en-17ßol-3-on als Rückstand.
ol-3-on
2 g 17a-[ll-(Buta-ll,2'-dienyl)3-9a-methyl-östra-5(10)-en-17ß-ol-3-on
werden in 30 ml Methanol gelöst und zu der Lösung in Stickstoffatmosphäre 3 ml einer 2N wässerigen
Natriumhydroxid-Lösung zugesetzt. Das Gemisch wird anschliessend während 30 Minuten auf 40-45° erwärmt. Danach
wird auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Zugabe einer
2N Essigsäure neutral gestellt. Der grösste Teil des Methanols wird im Vakuum entfernt und der verbleibende Rückstand mit Wasser verdünnt. Danach wird mit Isopropylacetat extrahiert, der Extrakt mit Wasser gewaschen über wasser-
Natriumhydroxid-Lösung zugesetzt. Das Gemisch wird anschliessend während 30 Minuten auf 40-45° erwärmt. Danach
wird auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Zugabe einer
2N Essigsäure neutral gestellt. Der grösste Teil des Methanols wird im Vakuum entfernt und der verbleibende Rückstand mit Wasser verdünnt. Danach wird mit Isopropylacetat extrahiert, der Extrakt mit Wasser gewaschen über wasser-
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freiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Hierbei erhält man das 17a-[I1-(Buta-11,2'-dienyl)]-9amethyl-östra-4-en-17ß-ol-3-on
als Rückstand, das nach Umkristallisation aus Aether bei 137-141° schmilzt.
Beispiel 14; 36-Acetoxy-17a-(penta-1',2'-dien-1'-yl)-östra-4-en-170-ol
0,8 g 17a-(Penta-11,2·-dien-1'-yl)-östra-4-en-3ß,17ß-diol
werden"in 13 ml Pyridin gelöst und der Lösung 4,4 ml Essigsäureanhydrid
zugesetzt. Danach wird das erhaltene Gemisch während 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach
Eintragen des Gemisches in 100 ml Wasser wird 5 mal mit jeweils 10 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten
Methylenchlorid-Extrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft.
Hierbei erhält man das 3ß-Acetoxy-17a-(penta-l*,2*-dienl'-yl)-östra-4-en-17ß-ol
als Rückstand.
Beispiel 15; 17a-(Buta-1',2'-dien-1'-yl)-östra-4,9-dien-17ßol-3-on
Unter Verwendung der in den Abschnitten a), b), c) und d) des Beispiels 8 beschriebenen Verfahren, jedoch bei Ersatz
des dort als Ausgangsverbindung verwendeten 3-Methoxy-9amethyl-östra-2,5(10)-dien-17-on
durch einen äquivalenten Anteil von 3,3-Aethylendioxy-östra-5(10),9(ll)-dien-17-on
gelangt man zum 3,3-Aethylendioxy-17a-(buta-11,2'-<
yl)-östra-5 (10),9(ll)-dien-17ß-ol.
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Unter Verwendung der in den Abschnitten a) und b) des Beispiels
13 beschriebenen Verfahren, jedoch bei Ersatz des dort als Ausgangsverbindung verwendeten 17a-(Buta-11,21-dien-lI~yl)-3-methoxy-9a-methyl-östra-2,5(10)-dien-17ß~ol
durch äquivalente Anteile von 3,3-Aethylendioxy-17cc- (buta-1·
,2'-dien-lf-yl)-östra-5 (10) ,9 (Il)-dien-17j3-ol gelangt
man zum 17a-(Buta-11 ,2 l-dien-l'-yl)-östra-4,9"dien-17ß-ol~
3-on.
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Claims (1)
- - 600-6473SSPatentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung neuer organischer Ver bindungen der Formel I,. ,- CH=C-C-CH: st Γ ] \Rjworin R eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R für Wasserstoff oder einen hydroIysierbarenEster-Reiit steht, R„ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen bedeutet und entweder R1 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und R für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen, einen unsubstituierten Phenyl-Rest oder für einen Phenyl-Rest, der bis zu 2 Substituenten enthalten kann, wobei diese Substituenten Fluor oder Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen sein können, stehen oder R und R zusammen eine Alkylenbrücke mit 3-12 Kohlenstoffatomen bilden und St für Gonen-Reste der Formeln309830/ 1 1 88600-6473(a)(c)H HH H(f)CHoder■II(h)309830/1 188600-6473steht, worin R_ eine Oxogruppe oder die Gruppen?R8 f 8
H · oder H ' bedeutet, wobei R0 fürWasserstoff oder einen hydrolysierbaren Aether-oder Ester-Rest steht, R_ Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R1 Wasserstoff, eine 6cc-Methylgruppe oder eine 7a-Methylgruppe bedeuten,dadurch gekennzeichnet, dass man entweder a) zu Verbindungen der Formel Ia,OH
R L/\ fl -CHX ' X CH C C ', St j*· /R XR '. Stworin R, R1, R9, R., und St obige Bedeutung besitzen,gelangt,J- <b Jindem man Verbindungen der Formel II,Uli · .IX yf i.C^C C CH IIi \L R3worin R, R , R2, R und St obige Bedeutung besitzen und L entweder eine Gruppe der Formel L*,R6309830/ 1 1 88- m - 600-6473bedeutet, worin entweder R und R_ gleich oder verschieden sind und jeweils für eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit5-7 Ring-Kohlenstoffatomen stehen oder R. und R_ J -45zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Homopiperidino-, Morpholino- oder Isoindolinogruppe bilden, Rfi für eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und χ für einen anionischen Rest einer Mineralsäure oder einer organischen Sulfonsäure mit Ausnahme des Fluorid^ons stehen oder L eine Tetrahydrofuran-2-yloxy-, Tetrahydropyran-2-yloxy- oder 4-Methoxytetrahydropyran-4-yloxy-Gruppe bedeutet, mit einer Hydridionquelle, bestehend aus Verbindungen der Formel HIa,•ΘM H IHaZ3worin Y ein Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet, M für ein tervalentes Uebergangselement, Aluminium oder Gallium steht und Z , Z und Z gleich oder ver schieden sind und jeweils Wasserstoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit jeweils 1-6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxyalkoxygruppe, worin die Alkyl-und Alkylenanteile bis zu 6 Kohlenstoffatomen besitzen, bedeuten, bzw. mit Verbindungen der Formel IHb,309830/1188600-6473S3Z5 μ H nibworin M obige Bedeutung besitzt undZ. und Z1. gleich oder verschieden sind und jeweils Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeuten, in einem aprotischen Medium, das für die Reaktion
nicht nachteilig ist, behandelt, bzw.b) zu Verbindungen der Formel Ib,- CH — C — -■ c ■ CH Ibworin R, R., R2 und R obige Bedeutung besitzen und R * und St1 die gleichen Bedeutungen wie R und St besitzen, mit der Ausnahme, dass R ' oder zumindest einer der Substituenten R ' und R0, falls letztererο οanwesend ist, für einen hydrolysierbarenEster -Rest stehen, gelangt, indem man Verbindungen der Formel Ic,_ J1 /^CH — C — C CH Icς+-Η J I N^worin R, R-, R2 und R obige Bedeutung besitzen und R " und St" die gleichen Bedeutungen wie R und St besitzen, mit der Massgabe, dass R " oder zumindest309830/ 1 188600-6473einer der Substituenten R " und R_, falls letztererο οanwesend ist, für Wasserstoff stehen, durch Umsetzung mit entsprechenden Veresterungsmitteln verestert, bzw.c) zu Verbindungen der Formel Id,OR R, ρCHIdworin R, R , R und R obige Bedeutung besitzen und St'" die gleiche Bedeutung wie St besitzt, sofern dieses für Strukturen der Formeln (a), (e) oder (F) steht, gelangt, indem man Verbindungen der Formel Ie,CK=C =cCHIe•R.worin R, R , R1, R„ und R obige Bedeutung besitzen undiv
St die gleiche Bedeutung wie St besitzt, sofern dieses für Strukturen der Formeln (c), (g) oder (h) steht, einer Umlagerung unterwirft, bzw.d) zu Verbindungen der Formel If,; stvORCH=C = C-CHIf309830/1 188600-6473worin R, R , R , R und R obige Bedeutung besitzen und St die gleiche Bedeutung wie St besitzt, sofern dieses für Strukturen der Formeln (a), (b), (d), (e) und (f) steht, wobei in den Formeln (a) und (b) R7 jeweils für eine Oxogruppe steht, gelangt, indem man die 3-Hydroxygruppe von Verbindungen der Formel XI,ι1 /CHworin R, R , R., R und R obige Bedeutung besitzenvi
und St ein Gonen-Rest der FormelnH NK oder(e1)(f)309830/1188Ρ» - 600-6473(Λbedeutet/ wobei P.Q und R obige Bedeutung besitzen und die Wellenlinie in Stellung 3 angibt, dass sich die Hydrcxygrupps sov/ohl in α- als auch in ß-Stellung befinden kann, zu einer Oxogruppe oxydiert.309830/1188Neue organische Verbindungen der Formel I,f CH=C=C-CHworin R eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R für Wasserstoff oder einen hydrolysierbarenEster-Rest steht, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen bedeutet und entweder R1 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und R für Viasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen, einen unsubstituierten Phenyl-Rest oder für einen Phenyl-Rest, der bis zu 2 Substituenten enthalten kann, wobei diese Substituenten Fluor oder Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen sein können, stehen oder R und R zusätzen eine Alkylenbrücke mit 3-12 Kohlenstoffatomen bilden und St für Gonen-Reste der Formeln309830/ 1 188600-6473 Deutschland•Η(a)H H(c)H "(b)H HII H(f)CH(g)oder(h)309830/ 1 1» - 600-6473Deutschlandsteht, worin R„ eine Oxogruppe oder die Gruppen?R8 , fe
H · oder H ' bedeutet, wobei R0 fürWasserstoff oder einen hydrolysierbaren Aether-oder Ester-Rest steht, Rq Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R- Wasserstoff, eine Ca-Methy!gruppe oder eine 7a-Methylgruppe bedeuten.3. Arzneimittel, gekennzeichnet, durch den Gehalt an Verbindungen der Formel I.3700/ST/SE -SAMDOZ AG.Der Patentanwalt!309830/ 1 188
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