DE254729C - - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/12Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

Elften=
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254729 KLASSE 74 a. GRUPPE
von außen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1911 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine an einem elektrischen Sicherungsapparat gegen Einbruch angebrachte Einrichtung, um einen in einer festen Hülse schwebenden Kontaktkörper — der an einem innerhalb der zu schützenden Räume gespannten Sicherheitsfadennetze aufgehängt wird und bei seiner infolge Einbruchs u. dgl. eintretenden Hebung oder Senkung einen elektrischen Alarmstromkreis schließt — von außerhalb der zu sichernden Räume her in oder außer Wirkungsbereitschaft zu setzen.
Die von außen her erfolgende Ein- und Ausrückung geschieht erfindungsgemäß in folgender Weise:
Das in eine Schnur auslaufende Ende des Sicherheitsnetzes wird lose von oben nach unten durch den zunächst von Hand abgestützten Schwebekörper hindurchgeführt und kann mit diesem dadurch in oder außer wirksamen Eingriff gebracht werden, daß beim Ziehen an dem einen Ende einer nach außen geführten Doppelschnur ein am Schwebekörper angebrachter, mit Nadelspitzen versehener Hebel so gedreht wird, daß dem Schwebekörper seine Stütze entzogen wird und die Nadeln des Hebels in die Schnur eindringen, während sie beim Ziehen am anderen Ende der Doppelschnur aus ihr heraustreten. Das Eindringen hat dann das Einstellen des Fadennetzes zur Folge, während das Heraustreten der Nadeln eine Kontakt- und Alarmabgabe herbeiführt.
Die Erfindung ist im nachfolgenden in zwei Ausführungen dargestellt; einmal ist die Einstellvorrichtung in den elektrischen Alarmapparat eingebaut, das andere Mal über demselben angebracht.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken, in den elektrischen Alarmapparat eingebaut, in Querschnitt-Seitenansicht, Fig. 2 dieselbe eingebaute Vorrichtung in Querschnitt-Vorderansicht. Fig. 3 und 4 sind Darstellungen von Einzelheiten aus Fig. 2. Fig. 5 und 6 sind Draufsichten derselben eingebauten Vorrichtung. Fig. 7 zeigt in Querschnitt die Vorrichtung, um den Einbruchs-Sicherungsapparat von außen in oder außer Wirkungsbereich zu bringen, aber oberhalb dieses Apparates angeordnet. Die Fig. 8 und 9 zeigen eine in Fig. 7 nicht angedeutete Drehvorrichtung, und zwar stellt sie Fig. 8 in Seitenansicht, Fig. 9 in Vorderansicht dar.
Fig. 10 bietet die teilweise, Fig. 11 die gesamte Draufsicht zu Fig. 7. Fig. 12 zeigt eine Gesamtanordnung des Apparates in Verbindung mit einer Tür.
Es folge zunächst die Beschreibung der Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken, wie diese in den elektrischen Alarmapparat eingebaut ist,: nach Fig. 1 bis 6; daran schließe sich die Erklärung der am Alarmapparat oberhalb angebrachten Vorrichtung nach Fig. 7 bis 11.
In Fig. ι Und 2 ist α ein vorzugsweise zylindrischer und leitender Körper, mit Isolier-
material δ umgeben. Durch die senkrechte Mitte von α führt eine Öffnung, in deren Verlängerung nach aufwärts eine nach außen vierkantige Metallhülse c im Zylinder α festsitzt.
An dieser vierkantigen Metallhülse ist in der Mitte ein Ausschnitt (Fig. 2) erkennbar. In die untere Bodenfläche von α ist ebenfalls eine Hülse d, die aus Hartgummi gefertigt ist, eingelassen, e und e' sind in α befestigte Kontakt stifte. Durch Klemmschraube f und isolierten Draht g ist α mit dem einen Pol einer elektrischen Stromquelle verbunden.
Der aus Stücken c, a, d zusammengesetzte Körper ist umschlossen von zwei großen Messinghülsen h und ti, die durch Metallschraubenring i miteinander, verbunden sind und durch Drehen des Ringes einander genähert und voneinander entfernt werden können. Die untere Hülse h hat einen gewölbten Boden mit einer Öffnung für Leitungsdraht g und eine zweite zum Durchlassen der Hülse d. Hülse h ist ferner mit einem Metallansatz f verlötet, welcher an der Wand anschraubbar ist. Der in j festsitzende Stift k verhindert das Ablösen der großen Hülsen h, ti vom Stellschraubenring und gestattet, die Distanz der oberen Hülse von der unteren abzulesen.
Die obere Hülse ti hat einen gewölbten, abnehmbaren Deckel I. Dieser Deckel hat in der Mitte einen viereckigen, dem Hülsenstück c angepaßten Ausschnitt, durch welchen c leicht beweglich hindurchreicht; ferner eine runde Öffnung, um einen Zapfen m (Fig. 1), dessen Zweck. unten besprochen wird, lose durchzulassen. Mit Deckel I aus einem Stück gearbeitet, ist eine Kontaktstifthülse V, deren Kontaktstift η gegen Kontaktstift e auf- und abwärtsgeschraubt werden kann. Hülse c ist von I durch einen kleinen Hartgummirahmen 0 isoliert, welcher in I festsitzt, jedoch die zwanglose Auf- und Abwärtsbewegung der Hülse gestattet, f ist ein Ring, an Hülse ti anschraubbar, um die verschiedene Teile tragende Hartgummiplatte q in unbeweglicher Lage zu halten.
Diese Hartgummiplatte q hat in der Mitte einen großen viereckigen Ausschnitt r (Fig. 5 und 6) zum bequemen Durchlassen von Hülse c; dann eine kleine Rundöffnung s, durch welche Kontaktstift e hindurchragt; eine dritte OfE-nung t befindet sich senkrecht unter Zapfen m (Fig. ι und 6). Durch diese Öffnung ragt ein nach oben strebender, unten mit einem Kopf versehener Zapfen u, der in einer Drehscheibe ν festsitzt. Der Rand der Scheibe ist ausgekehlt, und in die Auskehlung fügt sich eine die Scheibe umfassende Schnur w ein (Fig. 6). Zur leichten Drehbarkeit ist ν auf Platte q in Kugeln gelagert. Am unteren Rande von υ befindet sich ein schmaler Ansatz (Nase) χ aus Hartstahl, dessen Zweck später erwähnt wird.
Senkrecht auf Scheibe ν und in dieser befestigt ragt durch Öffnung y (Fig. 1) des Deckels I ein Zapfen m, auf welchem eine abnehmbare, mit der Hand drehbare Scheibe ζ aufsitzt. Senkrecht auf v, an Zapfen m angenietet, ist eine kleine Stahlplatte 1 so breit als der Durchmesser der Scheibe v.
An Hülse c (Fig. 2) ist links ein Ausschnitt vorgesehen. Hier greift eine gabelförmige Schnappfeder 2 (vgl. Fig. 2 und 4), deren Rückenteil auf der vierkantigen Hülse c festgenietet ist, um Hülse c herum und über die Seiten des Ausschnitts hinaus.
Die scheibenartigen Enden von 2 (Fig. 4) weisen an ihren Innenseiten eine kreuzförmige Kerbenvertiefung auf und in der Mitte eine Durchlochung. Zwischen den scheibenartigen Enden der Feder 2 ist ein Hebel· 3 — in den Durchlochungen drehbar — so eingeklemmt daß er sowohl in den Hülsenausschnitt einschnappen als auch aus diesem zurückgezogen werden kann. Auf beiden Achsenseiten von Hebel 3 (Fig. 3) befindet sich eine kerbenartige Erhöhung, wodurch 3, als Kipphebel wirkend, selbsttätig in der einen oder anderen Lage im federnden Lager 2 haften bleibt, also entweder im Hülsenausschnitt öder nach rückwärts feststeht. Links (Fig. 1) befindet sich im Hebeloberteil 3 ein Zapfen 4, an welchen eine Zugkraft zur Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Hebels ansetzt, wie erst später erläutert wird. Nach der Innenseite gegen Hülse c hin sind am Oberteil des Hebels 3 Nadelspitzen (Fig. 2) eingelassen. Ein zu weites Rückwärtsschnellen des Hebels 3 durch Zugwirkung, wie später ebenfalls erklärt wird, verhütet der in c festsitzende Haken 5 (Fig. 2).
In Hülse ti stecken ferner die beiden Enden einer Doppelröhre (oder Schlauch) 6 (Fig. 6), welche so lang sein muß, daß sie von Hülse ti durch die Mauer nach außen mündet. Durch diese Doppelröhre 6 wird die um Scheibe ν gelegte Doppelschnur w abgeleitet, aber so, daß die Enden der Schnur aus den Röhrchen bequem faßbar herausragen.
Im Durchmesser der Hülse c geht durch c, a, d eine dicke weiche Schnur von etwa 50 cm Länge, welche mit 7 (Fig. 7 und 12) bezeichnet ist und sich etwa 25 cm über dem Alarmapparat in einen dünnen Faden 7' (Fig. 12) verjüngt.
Die Verwendung des Apparates ist nun folgende :
Der Apparat wird etwa 20 bis 30 cm vom Türpfosten entfernt an der Wand befestigt. Durch die Wand 8 (Fig. 12) nach außen ist der nach Bedarf lange Doppelschlauch 6, welcher von Schnur 7 unabhängig ist, hindurchgeführt, aus welchem die Enden der um Scheibe υ gelegten Doppelschnur hervorragen.
Über die Tür in Fig. 12 sind die Fäden 9,
ίο, Ii gespannt, die sich in dem Faden 7' vereinigen. Faden 7' führt über Rollen 12 und die an ihn sich anschließende dicke weiche Schnur 7 durch die in den Teilen c, a, d (Fig. 1 und 2) gelassene Öffnung senkrecht hindurch. Zur Straffhaltung wird an das Schnurende unterhalb des Apparates ein kleines Gewicht 13 (Fig. 12) gehängt.
Die genannte Vorrichtung wird folgender-
10. maßen eingestellt: Vor Verlassen des zu sichernden Raumes wird der Scheibe ζ (Fig. 1 und 6) mit der Hand eine Drehung nach rechts gegeben. Dadurch legt sich Stahlplatte 1 gegen Zapfen 4 an und drückt· somit den die Nadelspitzen enthaltenden Hebel 3 bis gegen Haken 5 (Fig. 2). Die Nadelspitzen sind jetzt aus der senkrechten Öffnung von c gänzlich heraus, so daß die auf- und abwärts bewegte Schnur 7 mit den Nadeln keine Berührung findet.
Sodann wird Gewicht α angehoben, indem das Ende von Hülse d (Fig. 1) bis gegen den Boden von h emporgeführt wird. Es ist jetzt möglich, durch eine ganz geringe Linksdrehung (Fig. 5 und 6) oben an der Scheibe ζ die an Scheibe ν ansitzende Nase χ unter die Unterkante des einen Schenkels von Feder 2 zu führen, so daß der Gesamtteil c, a, d in der großen Hülse h, V emporgehalten ist, während die Straffhaltung des Fadennetzes durch diesen Vorgang wegen der zwanglosen Gleitfähigkeit von 7 keine Änderung erfährt.
Nach Verlassen und Zuschließen des zu sichernden Raumes zieht der Türschließer an jenem Doppelschnurende w, welches eine starke Drehung der Scheibe ν nach links (Fig. 5 und 6) verursacht, wodurch sowohl Platte 1 durch Anschlag gegen 4 den Hebel 3 mit seinen Nadelspitzen in die dicke Schnur 7 einschlägt (Fig. 6) als auch Nase χ unter Hebel 3 fortzieht. Somit ist Gewicht α mit der Netzstellung 9, 10, 11 (Fig. 12) durch 7 und 7' in Verbindung gebracht, und es schwebt der Schwerkörper in der großen Hülse h, V zwischen deren Deckel und Boden. Der Apparat ist nunmehi korrekt eingestellt gegen Einbruch.
Angenommen, durch die Tür (Fig. 12) wird ein Einbruch versucht, so muß der Einbrecher eine oder mehrere der gespannten Schnüre 9, 10, 11 durchreißen oder diese aus ihrer Lage verschieben. Im ersteren Falle verliert der Faden 7' seine Spannung und der Zylinder α sinkt mit 7 in der Metallhülse h, h' herab, bis Kontaktstift e' den Boden berührt. Dadurch ist Stromschluß hergestellt, und der Strom fließt von der betreffenden Batterie nach Metallansatz /, Hülse h, Kontaktstift e', Zylinder a, Klemmschraube f und Draht g nach der Alarmvorrichtung und dann zurück nach der Batterie. Im andern Falle, wenn die Fäden 9, 10, 11 verschoben werden, wird die Spannung im Faden 7 größer, und der Zylinder α wird gehoben. In beiden Fällen, beim Schlaffwerden von 7' als auch bei dessen Straffwerden, ist das Sinken oder Steigen des Körpers α sicher. Die Nadeln des Hebels 3 vereiteln keine dieser Wirkungen; denn gerade durch sie und Schnur 7 sind Körper α und Fäden 9, 10, 11 (Fig. 12) in Abhängigkeit voneinander gebracht. Hebel 3 steigt bzw. fällt mit dem Schwerkörper a. Im Falle des Größerwerdens der Spannung in 7' durch Netzverschiebung an der Tür wird α mithin gehoben. Sein Kontaktstift e berührt jetzt Stift n, und der Strom fließt von der Batterie nach Metallansatz j, Hülse h, Schraubenring i, Hülse hf, Deckel I, Stift n, Stift e, Zylinder a, Klemmschraube f und Draht g nach der Alarmvorrichtung und dann nach der Batterie zurück und setzt so ebenfalls den Alarm in Tätigkeit.
Es sei hier erwähnt, daß durch Stellschraubenring i und Kontaktstift η der Abstand zwischen Gewicht α einerseits und Deckel I und Boden h anderseits sich beliebig regulieren läßt, so daß die Empfindlichkeit des Apparates gleichfalls regelbar ist.
Der in Ansatz j sitzende Stift k dient der Zwangsführung des oberen Hülsenteiles h'; auch kann man daran die inneren Abstände zwischen Gewicht und Hülse ablesen.
Vor dem Wiedereintreten in den gesicherten Raum zieht der Eintretende, bevor er die Tür öffnet, an dem Ende der Doppelschnur w, welche mit Rechtsrichtung (Fig. 5 und 6) ge-■ kennzeichnet ist. Dadurch erhält Scheibe υ und Platte 1 eine Bewegung von solcher Art, daß Hebel 3 durch Anschlag von 1 gegen Zapfen 4 vom dicken Faden 7 weggeschlagen wird. Die Nadelspitzen halten daher den Zylinder α nicht länger in Verbindung zum Fadennetz ; das Gewicht fällt also und bewirkt in schon bekannter Weise Stromschluß und Alarm. Während die Tür nunmehr geöffnet wird, bleibt die Netzstellung der Schnüre — befinde sie sich nun über Tür oder über Fenster gezogen — unverrückt in ihrer Lage. Denn der Apparat ist mit Faden 7 und 7' außer Zusammenhang gebracht und so gleitet 7, der sich öffnenden Tür nachgebend, bequem durch den Apparat nach oben, so weit, als eben die Tür geöffnet wird. Das am Ende der Schnur 7 (Fig. 12) hängende kleine Gewicht 13 sorgt für die Straffhaltung der Netzstellung während ihrer Unabhängigkeit vom Alarmapparat und während der Gleitdauer der Schnur 7 beim Öffnen und Schließen der Tür.
Indem mit Faden 7' die Fadennetze mehrerer Fenster und Türen verbunden werden — was bei weit auseinander gelegenen und zu schützenden Flächen mittels feinsten, in Röhrchen verlegten Drahtes anstatt Fadens geschieht —, ist ein einziger Apparat imstande, sämtliche
gefährdete Öffnungen mit Einschluß der Flächen von zwei und drei Zimmern diebessicher unter Schutz zu nehmen.
Es folge nunmehr die Beschreibung der zweiten Ausführungsform oberhalb des Zylindergehäuses (vgl. Fig. 7 bis 9).
In Fig. 7 ist α der schon bekannte zylindrische Körper aus Isoliermaterial. Er trägt an seinen Stirnflächen leicht gewölbte Metallstücke (Kappen), welche miteinander durch den Draht 14 verbunden sind, h, ti sind die ebenfalls schon bekannten Metallhülsen mit Stellschraubenring i. Von der unteren Kappe und in dieser befestigt führt senkrecht durch eine Öffnung vom Boden von h ein Draht g, welcher in seiner Weiterführung mit Läutewerk und Batterie in Verbindung gebracht wird, wie das schon aus der Beschreibung der ersten Ausführungsform bekannt ist. Zu seinem Schütze ist Draht g, soweit er am Boden von h sich reiben könnte, von einer auch in der unteren Kappe verschraubten Hülse 15 aus Isoliermaterial umgeben. Durch Hülsen h, ti und Zylinder α ist die auch schon erwähnte bewegliche Schnur 7 geführt. Der Nadelspitzenhebel 3 befindet sich bei dieser Ausführungsform oberhalb des Deckels von h: Hebel 3 ist drehbar befestigt in einem Zapfen 16 aus Isoliermaterial, welcher in der oberen Metallkappe festsitzt. Zapfen 16 ragt leicht beweglich durch eine seinem Querschnitt - angepaßte Öffnung im Deckel von ti'. Zapfen 16 (vgl. besonders Fig. 8 und 10) hat rechts und links zwei Ansätze 17, 17', die unten rechtwinklig abgeflacht sind. Durch Anheben der den Draht g umgebenden Isolierhülse 15 vermag der Schwerkörper α bis gegen den Deckel von ti geführt zu werden, und zugleich ragt i6' mit seinen Ansätzen 17, 17' höher über ti empor. Unter die Ansätze 17, 17' kann jetzt ein gabelförmiger Schlitten 18 geschoben werden, so daß Zylinder α durch den in der Zylinderkappe haftenden isolierten Zapfen 16 vom Deckel der Hülse ti und Boden der Hülse h in Abstand gehalten bleibt. 19 ist eine in Hülsendeckel ti eingelötete Rücklehne, damit Schnur 7 dem gegenschlagenden Hebel 3 nicht entweichen kann, wenn seine Nadeln in 7 eingreifen sollen.
Auf Deckel ti ist nach rückwärts (Fig. 11, 8 und 9) Drehscheibe v, und zwar hier mit drei Hebeln 20, 21, 22 angebracht. Zur besseren Veranschaulichung bietet Fig. 8 die Dreihebeldrehscheibe ν in Aufriß-Seitenansicht, Fig. 9 deren Aufriß-Vorderansicht. υ ist darin die auf einem Fußgestell 23, welches in Hülse ti verlötet ist, kügelgelagerte Drehscheibe mit Schnur w. Scheibe ν und ein Aufsatzstück 24, welches die Hebel 20 und 21 besitzt, sind drehbar um einen im Fußgestell 23 festsitzenden, in der Fig. 8 strichpunktierten Zapfen. Am Unterteil von ν sitzt Hebel 22. Die Teile ν und 24 sind fest miteinander verbunden durch einen in ν festhaftenden Stift und durch eine um den Zapfen auf 24 aufschraubbare Mutter 25. Aus Fig. 8 und 9 ist zu ersehen, daß die Hebel 20, 21, 22 sich in verschiedener Höhenlage befinden. Der Grund davon erklärt sich später, indem diese Hebel ihren voneinander verschiedenen Angriffspunkt haben. Hebel 20 befindet sich nämlich an Aufsatzstück 24 in einer solchen Höhe, daß er bei Linksdrehung von Scheibe ν durch Faden w in der Mitte den Hebel 3 trifft, um ihn in 7 hineinzuschlagen;
21 ist in solcher Höhe an 24 angebracht, daß
er bei Rechtsdrehung von Scheibe ν gegen den schon bekannten, in Hebel 3 sitzenden Zapfen 4 schlagen kann, um Hebel 3 mit seinen Nadeln von 7 loszutrennen. Hebel 22 hat eine Verrichtung zu leisten, welche aus der vorausgegangenen Beschreibung erster Ausführungsform nicht erklärbar ist. Um Schwerkörper a vom Boden der Hülse h emporzuhalten, schiebt man unter Ansätze 17, 17' von Zapfen 16 den Schlitten 18. Der Hebel 22 dient nun dazu, Schlitten 18 unter den Ansätzen von 16 fortzuziehen, damit α entweder in die Hülse V hinabsinke oder aber durch Anschlag von 20 gegen 3 mit dem dicken Faden 7 in Verbindung gebracht, von ihm in der Hülse h, ti in Schwebe gehalten werde. Zu diesem Behufe sind auf Deckel ti zwei Zapfen 26 und 27 angebracht. Der Schlitten 18 ist an der Stirnseite mit einer Öse 28 versehen. In einem Zapfen an Hebel 22 ist die Schlinge einer Schnur 29 gehängt.' Schnur 29 führt von 22 zunächst durch eine spiralförmig absteigende Fuge um Zapfen 26 (vgl. besonders Fig. 7) durch Öse 28 nach Zapfen 27. Hier hat 29 auch wieder eine Schlinge. Bei einer Linksdrehung der Scheibe υ entfernt sich
22 von 26 und zieht Schnur 29 durch die spiralförmige Fuge von 26 nach sich, was zur Folge hat, daß Schlitten 18 ebenso mitgezogen wird und so den Sch wer körper α freigibt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß 18 in einer Schwalbenschwanzfuge (Fig. 8) schleift. In Fig. 11 ist auch die Vorrichtung zu erkennen, um die Doppelschnur w mittels Doppelschlauches 6 durch die Wand 8 (Fig. 12) nach außen zu leiten.
Denkt man sich die zweite .Ausführungsform an Stelle der ersten in Fig. 12 eingestellt, so ist ihre Gebrauchsweise wie folgt: Hebel 3 wird etwa 7 mm von Faden 7 abgestellt und der Schwerkörper α durch Drücken unter der Schutzhülse so weit emporgehoben, daß Schiitten 18 unter die Ansätze 17,17' geführt werden kann. Der Apparat ist jetzt zum Einstellen vorbereitet. Nach Verlassen des Raumes zieht man sodann an jenem Schnurende w, welches für Scheibe ν eine Linksdrehung zur Folge hat;
Hebel 20 schlägt dadurch Hebel 3 fest in 7 ein, so daß jetzt die Verbindung zwischen Alarmapparat und Netzstellung an Fenster und Türen bewirkt ist.
Da bei Einbruchversuch die Alarmwirkung beider Ausführungsformen auf gleiche Weise herbeigeführt wird, indem das Sinken oder Steigen des Schwerkörpers und damit der Stromschluß das Schlaffwerden odei Straffwerden der Netzfäden zur Voraussetzung hat, braucht hier nur auf den unterschiedlichen Weg hingewiesen zu werden, den der elektrische Strom bei der letzteren Ausführung einhält.
Sinkt Gewicht α mit 7 in der Hülse h, V herab, so fließt der Strom von der Batterie nach Metallansatz j, Hülse h, untere Kappe, Draht g nach der -Alarmvorrichtung und zur
. Batterie zurück; steigt aber Gewicht α bis gegen Deckel von h', so fließt der Strom von der Batterie durch Draht g, Ansatz f, Hülse h, Stellschraubenring i, Hülse V, obere Kappe, Draht 14, untere Kappe, Draht g nach der Alarmvorrichtung und zur Batterie zurück.
Der Schwebekörper α wird vor dem Wiedereintreten von- Netzfadenstellung und von 7 wieder abgestellt, indem an jenem Schnurende w gezogen wird, welches eine Rechtsdrehung von ν zur Folge hat.
Dabei schlägt Hebel 21 gegen den Zapfen 4 und somit den Nadelteil 3 von Faden 7 zurück.
Das Gewicht fällt; der Alarm tritt ein; das Zimmer kann betreten werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Ein- oder Ausrückung eines elektrischen Einbruchs-Sicherheitsapparates von außen mit in einer festen Hülse schwebendem Kontaktkörper, der an einem innerhalb der zu schützenden Räume gespannten Fadennetze aufgehängt wird und bei seiner infolge Einbruchs o. dgl. eintretenden Hebung oder Senkung einen' elektrischen Alarmstromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das in eine - Schnur (7) auslaufende Ende des Sicherheitsnetzes (9, 10, 11) lose von oben nach unten durch den zunächst von Hand abgestützten Schwebekörper (a, c, d) hindurchgeführt und mit diesem dadurch in oder außer wirksamen Eingriff gebracht werden kann, daß beim Ziehen an dem einen Ende einer nach außen geführten Doppelschnur (w) ein am Schwebekörper (a, c, d) angebrachter, mit Nadelspitzen versehener Hebel (3) so gedreht wird, daß dem Schwebekörper seine Stütze entzogen wird und die Nadeln des Hebels (3) in die Schnur (7) eindringen, während die Nadeln des Hebels (3) beim Ziehen am anderen Ende der Doppelschnur (w) aus ihr heraustreten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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