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Die
Erfindung betrifft eine Sonnenschutzanlage nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Sonnenschutzanlagen
der zuvor beschriebenen Art sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt, so aus der
DE
20 2005 000 588 U1 .
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Das
Aufzugsmittel in Form eines Seiles oder Bandes dient gemäß diesem
Stand der Technik gleichzeitig als Führung für
den Behang z. B. einem Lamellenraffstore.
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Das
Aufzugsseil bzw. Band ist bodenseitig mittels einer Vorrichtung
lösbar befestigt, wobei der Auslösemechanismus
mechanisch zum Beispiel über einen Bouwdenzug ausgelöst
wird, der innenseitig am Fensterelement an einem Betätigungshebel
angeschlossen ist.
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Darüber
hinaus ist aus der
DE 202 19
778 eine Notraffeinrichtung bekannt, die eine Wickelwelle und
Aufzugsbänder für die Notraffung aufweist, die an
der Unterseite des Behanges, z. B. an der Abschlussschiene, festgelegt
sind.
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Die
Notraffeinrichtung nach diesem Stand der Technik wird direkt an
der Wickelwelle mittels einer Sperrvorrichtung blockiert, die ebenfalls über
einen Betäti gungsgriff und einen Bouwdenzug wirkt und im
Notfall die Notraffeinrichtung freigibt.
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Der
Behang der Beschattungsanlage besteht bevorzugt aus Einzellamellen
in Form der Raffstorebehänge.
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Die
Raffstorebehänge werden entweder durch frei gespannte Seile
geführt, bei denen die Seile die Einzellamellen durchgreifen
bzw. die Lamellen werden in Führungsschienen geführt,
die hinterschnittene Nuten aufweisen, in die entsprechende Führungselemente
eingreifen, die an den Lamellenenden jeweils befestigt sind.
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Bei
der Führung der Raffstore in festen Führungsschienen
wird hingegen die Aufzugsvorrichtung der Notraffung im gattungsgemäßen
Stand der Technik stets an der untersten Abschlussschiene des Behanges
festgelegt, was dazu führt, dass bei der Betätigung
des Raffstores immer die Aufzugsbänder der Notraffeinrichtung
mitgeschleppt werden, was sich nachteilig auf den allgemeinen Betrieb
auswirken kann, da sich diese Aufzugsbänder wahllos zwischen den
Lamellen befinden und dadurch die Schichtung der Lamellen behindern,
sowie auch zu Störungen im Normalbetrieb wie auch im Fall
der Notraffung führen.
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Ein
weiteres Problem des Stands der Technik entsteht dadurch, dass der
Auslösemechanismus mittels des Baudenzugs und des Auslösegriffes
einen relativ großen mechanischen Aufwand erfordert. Die
Auslösevorrichtung muss aufwendig am jeweiligen Fenster
angeordnet werden, um zum Beispiel an die Notraffeinrichtung selbst
oder an das untere Aufzugsband der Notraffeinrichtung zu gelangen.
Darüber hinaus sind die im Betrieb relativ wartungsintensiv.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sonnenschutzanlage
der eingangs näher beschriebenen Art so auszubilden, dass
der mechanische Aufwand für die Freigabe der Ausklinkvorrichtung
verringert wird.
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Die
gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die wenigstens
eine Ausklinkvorrichtung ein elektrisch auslösbares Halteelement
aufweist.
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Dieses
ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Freigabe jedes flexiblen
Zugstranges durch Beaufschlagung mittels elektrischer Energie oder durch
eine Unterbrechung der Energiezufuhr durchführbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Sonnenschutzanlage ist das
mit einer Notraffeinrichtung ausgerüstete Fenster oder
eine damit ausgerüstete Tür, das oder die den
Fluchtweg bilden soll, so mit der Notraffeinrichtung verknüpft,
dass auch bei mehreren flexiblen Zugsträngen nur noch ein
einziges elektrisches Signal zur Freigabe der Ausklinkvorrichtung notwendig
ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Sonnenschutzanlage werden
die Lamellen des Behanges in festen Führungsschienen geführt,
und die flexiblen Zugstränge der Notraffeinrichtung werden
besonders bevorzugt am Boden des Fluchtweges festgelegt.
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Damit
wird im Normalbetrieb eine zusätzliche Führung
für die Lamellen gebildet und es wird vermieden, dass sich
die flexiblen Zugstränge der Notraffeinrichtung willkürlich
zwischen die einzelnen Lamellen legen, so dass dadurch bedingte
Störungen, beispielsweise Verschlingungen, ausgeschlossen
werden können.
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Durch
das mit elektrischer Energie beaufschlagbare Halteelement lässt
sich die Freigabe des Behanges durch die Ausklinkvorrichtung in
einfachster Weise umsetzen.
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Die
Freigabe durch die Ausklinkvorrichtung für jeden flexiblen
Zugstrang lässt sich insbesondere elektromagnetisch oder
elektromechanisch realisieren.
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Bei
der elektromagnetischen Ausführung weist das Halteelement
vorzugsweise einen Elektromagnet auf oder ist als solcher ausgebildet.
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Dieser
Elektromagnet enthält vorzugsweise einen Kern aus Eisen,
der an der dem Zugstrang zugewandten Seite mit einem Ringspalt versehen
ist, in den eine Spule eingesetzt ist, die mit elektrischer Energie
beaufschlagt wird.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist noch vorgesehen, dass auf
den Elektromagneten an der dem Zugstrang zugewandten Seite ein Magnetanker
aufgesetzt ist. Der Magnetanker besteht aus einem geeignet magnetischen
Material, so dass bei Stromdurchflutung der Spule der Magnetanker mit
einer bestimmten Haltekraft angezogen wird.
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Zur
radialen Zentrierung des Magnetankers gegenüber dem Elektromagneten
ist es vorteilhaft, wenn der Außendurchmesser des Magnetankers größer
ist als der des zylindrischen Elektromagneten und dass der Magnetanker
einen den zugewandten Randbereich des Elektromagneten übergreifenden Zentrierring
aufweist. Dieser Zentrierring wird beispielsweise durch eine Ausdrehung
des Magnetankers erreicht. Der Magnetanker besteht vorzugsweise
aus Eisen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass das Halteelement mit einem dem Magnetanker zugeordneten Dämpfer, vorzugsweise
mit einem Federelement versehen ist. Dadurch findet beim Zusammenziehen
des Behanges eine Dämpfung zwischen dem Behang bzw. der Behang-Abschlusschiene
statt. In dem Fall, in welchem der Behang nicht maximal ausgefahren
wurde, wirkt der erfolgte Stoß durch den Magnetanker gemindert.
Es sei noch erwähnt, dass jeder flexible Zugstrang auch,
sofern vorhanden, die Behangabschlussschiene durchdringt.
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Nach
einer anderen bevorzugten Ausgestaltung besteht der Magnetanker
aus einem Grundkörper und einem dem Elektromagneten abgewandt
liegenden Deckel. In besonders einfacher Weise lässt sich
das Ende jedes flexiblen Zugstranges an dem Magnetanker festlegen,
wenn dieser an der dem Elektromagneten abgewandt lie genden Seite
mit einer entsprechenden Anzahl von radial verlaufenden Nuten versehen
ist, so dass der Endbereich jedes Zugstranges kraftschlüssig
festgelegt werden kann. Dazu ist die Höhe jeder Nut ein
klein wenig geringer als die Dicke bzw. der Durchmesser jedes Zugstranges.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das
Halteelement ein als Hohlkörper ausgebildetes Gehäuse
aufweist, und dass außenseitig am Gehäuse mindestens
ein Haltehebel schwenkbar gelagert ist. Bei dieser Ausführung ist
es dann vorteilhaft, dass der Endbereich jedes flexiblen Zugstranges
an einem Seilanker festgelegt ist, und dass dieser Seilanker von
dem Haltehebel bzw. den Haltehebeln hintergriffen ist. Dazu ist
der zylindrisch ausgebildete Seilanker an der dem Boden des Gehäuses
zugewandten Seite mit einem umlaufenden, im Durchmesser größer
gehaltenen Ring versehen. Das zugewandte Ende jedes Haltehebels
ist maulförmig ausgebildet.
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Auf
den Seilanker wirkt wiederum vorzugsweise ein Dämpfer,
insbesondere in Form eines Federelementes.
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Dem
Haltehebel bzw. den Haltehebeln ist ein Verriegelungselement zugeordnet,
welches so bewegt werden kann, dass jeder Haltehebel in eine den Seilanker
hintergreifende und in eine den Seilanker freigebende Stellung bringbar
ist. Dieses Verriegelungselement ist in bevorzugter Ausführung
eine Platte.
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Die
Betätigung dieses Verriegelungselementes erfolgt in bevorzugter
Ausführung wiederum durch einen Elektromagneten. Um jeden
Haltehebel in die verriegelnde Stellung zu bringen, ist dieser an der
dem Seilanker abgewandten Seite mit einer Verdickung versehen, wobei
der Übergang eine Schrägfläche ist. Die
Drehachse jedes Haltehebels steht im Abstand zu dem Elektromagneten.
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Jedes
Verriegelungselement ist vorzugsweise plattenförmig bzw.
scheibenförmig ausgebildet, und wird durch einen Kraftspeicher,
beispielsweise durch eine Druck feder in die verriegelnde Stellung gedrückt.
Mittels des Elektromagneten, der durch einen Stromimpuls aktiviert
werden kann, wird das Verriegelungselement bzw. die Platte in eine
Stellung gebracht, so dass der Haltehebel bzw. die Haltehebel den
Seilanker freigeben.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann jeder Haltehebel auch
durch einen Motor geschwenkt werden, wobei der Motor vorzugsweise
ein entsprechend bemessener Kleinstmotor ist.
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Zur
Betätigung des Haltehebels bzw. der Haltehebel wird dann
der Motor mit Strom versorgt bzw. beaufschlagt. In einfachster Weise
ist der Abtriebszapfen (die Abtriebswelle des Motors als Gewindezapfen/-spindel
ausgebildet und dieser Gewindezapfen/-spindel greift in eine Innengewindebohrung
des Haltehebels ein. Der Abtriebszapfen des Motors liegt dabei in
einem Abstand zur Drehachse des Schwenkhebels.
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Zum
Schutz gegen Witterungseinflüsse ist vorzugsweise vorgesehen,
dass auf das Halteelement eine Abdeckkappe gesetzt ist, die zumindest den
Dämpfer und den Magnetanker bzw. den Seilanker übergreift,
die sich jedoch vorzugsweise über die gesamte Höhe
des Halteelementes oder annähernd über die gesamte
Höhe erstreckt. Zur zusätzlichen Sicherung für
die Festlegung des flexiblen Zugstranges ist vorgesehen, dass die
Abdeckkappe eine zentrale Öffnung zur Durchführung
des Zugstranges aufweist, und dass der Zugstrang durch Verformung kraftschlüssig
in der Öffnung festgelegt ist.
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In
einfachster Weise ist zur Festlegung des Halteelementes vorzugsweise
ferner vorgesehen, dass dieses an einem Haltewinkel festgelegt ist,
der, bezogen auf die Einbaulage aus einem vertikalen Befestigungsschenkel
und aus einem horizontalen Aufnahmeschenkel für das Halteelement
besteht. Der Befestigungsschenkel wird dann beispielsweise am Mauerwerk
oder an einem Rahmen festgelegt.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der
Endbereich des flexiblen Zugstranges durch mechanische Verbindungselemente,
beispielsweise durch Schrauben, durch eine Klebeverbindung, durch
eine Lötverbindung, durch eine Verdickung am Endbereich
festgelegt ist. In solchen Fällen könnte auf den
Deckel des Magnetankers oder des Seilankers verzichtet werden.
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Damit
auch im Falle eines Stromausfalles der Behang eingezogen werden
kann bzw. der Behang nicht ohne Panikfall aufgezogen wird, ist vorgesehen,
dass das Halteelement mit einer Not-Hilfsspannungsquelle zur Energieversorgung
versehen ist. Diese Hilfsspannungsquelle kann z. B. eine Batterie
oder ein Akku oder ein Kondensator sein. Sie sollte vorzugsweise
gewährleisten, dass die Energieversorgung über
eine bestimmte Zeit gesichert ist, beispielsweise für 30
Minuten.
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Zur
Freigabe des Behanges ist es weiter vorteilhaft, wenn an einem ortsfesten
Bauteil, beispielsweise an dem Blendrahmen einer Tür oder
eines Fensters ein Nottaster installiert ist, der beispielsweise
durch eine Schutzkappe gegen unbeabsichtigtes Betätigen
gesichert ist. Auf eine solche Schutzkappe kann jedoch verzichtet
werden, wenn der Taster als sogenannter Schlagtaster ausgebildet
ist, der durch eine entsprechende Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Betätigen gesichert ist. Beim schlagartigen Aufbringen
einer Kraft wird dieser Taster dann betätigt.
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Als
Nottaster fungiert aber auch ein Öffnungsbeschlag oder
Panikbeschlag zum Öffnen einer Fluchtöffnung wie
Fenster oder Türen, welche sich vor dem Raffstore mit Notraffeinrichtung
befindet und einen gemeinsamen Fluchtpunkt bilden.
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Beschläge,
insbesondere Panikbeschläge sind z. B. Handgriffe, Drücker,
Schwenkhebel oder Stoßgriffe, die die elektrische Tür
oder das Fenster entriegeln. Die Beschläge sind mit einem
elektrischen bzw. elektronischen Schaltelement versehen, das die
Notraffung des zugeordneten Raffstores auslöst.
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Dieser
Nottaster unterbricht je nach Auslegung der Haltevorrichtung die
Stromzufuhr, oder der Stromfluss wird ermöglicht.
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In
Kombination der Notraffeinrichtung mit einer Tür oder einem
Fenster kann ein Schlüsselschalter vorgesehen sein, der
die Stromzufuhr zur Ausklinkvorrichtung unterbricht oder sicherstellt,
um die Notraffeinrichtung nicht zu aktivieren. Dieses ist erforderlich
z. B. bei Wartungsarbeiten am Fluchtweg oder zu Zwecken anderer
Nutzung des Fensters oder der Tür.
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Darüber
hinaus wird der bei motorischem Betrieb des Raffstores vorhandene
Endschalter für die eingezogene Endlagenposition oder ein
zusätzlicher Endschalter dazu genutzt, um die Notraffung
zu unterbinden, indem je nach Ausführung die Stromzufuhr
unterbrochen wird oder die Stromzufuhr aufrecht erhalten wird.
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Diese
Schaltung stellt sicher, dass bei aufgerafftem Behang die nicht
erforderliche Notraffung nicht ausgelöst wird.
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Vorzugsweise
ist das Ende jedes Zugstranges in der ausgefahrenen Position mittels
wenigstens einer der Ausklinkvorrichtungen festgelegt.
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Der
Begriff des elektrischen Auslösens ist nicht zu eng zu
fassen sondern umfasst ein Auslösen mittels elektrischen
und elektromagnetischen Potentialen oder Signalen verschiedener
Art, sei es über elektrische Leiter, Lichtleiter oder aber
auch drahtlos mittels elektromagnetischer Wellen (Funk, Infrarot und
dgl.).
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Anhand
der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
als Raffstoreinheit ausgebildete, erfindungsgemäße
Sonnenschutzeinrichtung im Aufriss;
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2 ein
Rahmenprofil eines fest stehenden Blend- oder Flügelrahmens;
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3 die
Halteeinrichtung gemäß der 1 in vergrößerter
Darstellung;
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4 die
Halteeinrichtung gemäß der 3 in Schnittdarstellung;
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4a den
Magnetanker gemäß der Figur in Draufsicht;
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5 die
Halteeinrichtung in einer zweiten Ausführungsform in aufgeschnittener
Darstellung; und
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6 eine
dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halteeiririchtung in aufgeschnittener Darstellung.
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Die
in der 1 dargestellte Sonnenschutzanlage in Form einer
Raffstoreeinheit 1 ist mit einer nicht näher erläuterten,
bekannten Aufzugsvorrichtung 2, einem aus Lamellen gebildeten
Lamellenstore 3, einer Notraffeinrichtung 4 und
einer Halteeinrichtung versehen.
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Die
Notraffeinrichtung 4 ist mit einem Kraftspeicher, vorzugsweise
in Form einer Feder versehen, so dass über ein flexibles
Zugelement in Form eines Seiles 5 der ganz oder teilweise
ausgefahrene Lamellenstore 3 in kürzester Zeit
eingezogen werden kann, nachdem der Kraftspeicher der Notraffeinrichtung 4 freigegeben
wurde.
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Das
Seil 5 ist vorzugsweise bodenseitig an der entsprechenden
Fluchtöffnung eines Gebäudes festgelegt und durchgreift
Ausnehmungen der Lamellen des Raffstores 3 sowie der nicht
näher dargestellten Abschlussschiene des Lamellenstores 3.
Aus der 1 ergibt sich, dass das bodenseitig
festgelegte Seil 5 allein bereits als Führung
für den Lamellenstore 3 im Normalbetrieb über
die Aufzugsvorrichtung 2 wirkt.
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In
nicht dargestellter Weise können die Lamellen des Lamellenstores 3 durch
seitlich angeordnete feste Führungsschienen geführt
werden. Bei dieser Ausführung wird zusätzlich
in unmittelbarer Nähe der Führungsschienen ein
weiteres flexibles Band oder ein Seil angeordnet, wobei jedes Band oder
Seil noch zusätzlich Führungsaufgaben übernimmt.
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Wie 1 zeigt,
ist die Ausklinkvorrichtung 6 an einem Befestigungswinkel 7 festgelegt,
der aus einem an einem ortsfesten Bauteil festlegbaren Befestigungsschenkel 7a und
einem die Ausklinkvorrichtung 6 tragenden Aufnahmeschenkel 7b besteht.
Wie die 1 ferner zeigt, ist das Seil 5 an
der Unterseite der Fluchtöffnung an der Ausklinkvorrichtung 6 befestigt.
Im Notfall wird das Seil 5 aus der Ausklinkvorrichtung 6 gelöst
und über den Kraftspeicher der Notraffeinrichtung 4 aufgezogen.
Dabei wird dann auch ggf. der heruntergelassene Raffstore aus der Fluchtöffnung
nach oben transportiert.
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Die 3 zeigt
die Ausklinkvorrichtung 6 in vergrößerter
Darstellung. Danach besteht die Ausklinkvorrichtung 6 aus
einem das Halteteil bildenden Elektromagneten 8 und einem
damit verschraubten Magnetanker 9. Dieser Magnetanker 9 liegt
dem Befestigungswinkel 7 abgewandt. Auf den Magnetanker 9 ist
ein Dämpfer in Form eines Federelementes 11 aufgesetzt.
Ferner zeigt diese Figur, dass über den Elektromagneten 8,
den Magnetanker 9 und den Dämpfer 11 eine
Abdeckkappe 13 gestülpt ist. Bei der Ausführung
gemäß der 3 ist das
Seil 5 durch den Magnetanker 8 hindurchgeführt.
Die Figur zeigt ferner, dass die Abdeckkappe 13 auf dem
Dämpfer 11 aufliegt.
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Die 4 zeigt
die Ausklinkvorrichtung 6 in einer anderen Ausführung.
Danach ist der Elektromagnet 8 mit einer Ringnut versehen,
in die eine Spule 8.1 eingelegt ist, die mit Strom beaufschlagbar ist.
Der Magnetanker 9 besteht aus einem Grundkörper 9.1 und
einem damit verschraubten Deckel 9.2, dessen Schrauben
in der 4a dargestellt sind. Der Grundkörper 9.1 ist
an der dem Elektromagneten 8 abgewandten Seite mit einer
radial verlaufenden Nut 14 versehen, in die der Endbereich
des Seiles 5 eingelegt ist. Die Abmessungen der Nut 14 sind
so gewählt, dass das Seil 5 darin kraftschlüssig
festgelegt ist.
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Im
Gegensatz zu der dargstellten Ausführung kann das Seil 5 auch
mit dem Grundkörper 9.1 verklebt oder verlötet
sein. Ferner ist es denkbar, dass der Grundkörper 9.1 eine
zentrische Bohrung aufweist, und dass der Endbereich des Seiles
eine Verdickung aufweist, die beispielsweise durch Stauchung oder
durch eine Schlaufe oder eine Quetschhülse gebildet ist.
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Die 5 zeigt
eine elektromechanische Lösung, die jedoch wiederum mit
einem Elektromagneten 19 ausgestattet ist. In einem Gehäuse 15 ist
dieser angeordnet und an dem Gehäuse 15 ist eine
Haltehebel 16 angeordnet, der um eine Achse schwenkbar
ist. Oberhalb des Elektromagneten 19 ist ein Seilanker 17 angeordnet,
und oberhalb dieses Seilankers 17 ist wiederum ein Dämpfer
in Form eines Federelementes 11 angeordnet. Der Haltehebel 16 ist an
der dem Seilanker 17 zugewandten Seite maulförmig
gestaltet, und ein Steg hintergreift einen Ring oder Band des Seilankers 17.
An der gegenüberliegenden Seite ist der Haltehebel 16 gegenüber
dem mittleren Bereich breiter gehalten, bzw. mit einer Verdickung
versehen, wobei der Übergang eine Schrägfläche
bildet. Wenn der Behang 3 heruntergelassen ist, wird der
Haltehebel 16 in einer zur Wandung des Gehäuses
als parallel anzusehende Stellung gehalten. Dies erfolgt durch eine
Verriegelungsplatte, die auf einen Zapfen des Elektromagneten 19 aufgesetzt ist.
Im Notfall bewirkt der Elektromagnet 19, dass die Verriegelungsplatte 18 zumindest
an einer Seite in Richtung oder entgegen gesetzter Richtung zum
Seilanker 17 bewegt wird, so dass der Haltehebel 16 z. B.
in die strichpunktiert dargestellte Stellung gebracht wird und den
Seilanker 17 freigibt.
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Bei
der Ausführung nach der 6 ist eine elektromechanische
Lösung aufgezeigt, die einen Motor 22 beinhaltet.
Oberhalb dieses Motors 22 ist ein Seilanker 17 angeordnet.
Auch diese Ausführung beinhaltet einen Haltehebel 21,
der jedoch in dem unteren, dem Seilanker 17 abgewandt liegenden
Bereich U-förmig gestaltet sein kann. Der dem Motor 22 zugewandt
liegende Schenkel ist mit einer Innengewindebohrung versehen. Der
Abtriebszapfen des Motors 22 ist als Gewindespindel 20 ausgebildet.
Es ergibt sich aus der 6, dass sich bei eingeschaltetem
Motor 22 der Haltehebel 21 um die Schwenkachse
verdreht, so dass der Haltehebel 21 den Seilanker 17 freigibt.
Zur Verriegelung wird der Motor 22 in die entgegengesetzte
Drehrichtung bewegt, so dass die Verriegelung stattfindet.
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Die
in der beispielhaften 2 dargestellte Ausführungsform
ist eine Möglichkeit für eine sicherheitstechnische
Zulassung. Dargestellt ist ein Rahmenprofil eines fest stehenden
Blendrahmens einer Tür oder eines Fensters, die als Fluchtweg
in einem Gebäude vorgesehen ist. In diesem Profil ist in
der bevorzugten Ausführungsform ein Nottaster 23 vorgesehen,
der z. B. durch eine Schutzkappe gegen unbeabsichtigtes Betätigen
gekapselt ist. Auf eine solche Schutzkappe kann aber auch verzichtet
werden, wenn der Taster an sich als Schlagtaster oder als Notöffnungsbeschlag
für die Tür oder das Fenster ausgebildet ist,
der durch eine entsprechende Sicherung gegen unbeabsichtigtes Betätigen
gesichert ist. Dieser Nottaster 23 unterbricht die Stromzufuhr
für die Ausklinkvorrichtung 6 bei Ausführung
gemäß der 3 oder der
Elektromagnet 19 gemäß der 5 und
der 6 wird mit Strom beaufschlagt. Dadurch wird der
Lamellenstore aufgerafft, so dass ein Fluchtweg freigegeben ist.
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Bei
den Ausführungen nach den beispielhaften 5 und 6 kann
alternativ auch ein Schlüsselschalter 25 verwendet
werden, der so geschaltet ist, dass die Stromzufuhr zur Ausklinkvorrichtung 6 unterbrochen
wird, wodurch das Seil 5 weiterhin gehalten bleibt, so
dass die Notraffeinrichtung 4 nicht ausgelöst
wird.
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Dieser
Schalter dient insbesondere dazu, Wartungsarbeiten an der Tür
oder dem Fenster durchzuführen oder die Elemente in einer
vorüber gehenden Nutzung als normale Fenster oder Tür
zuzuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005000588
U1 [0002]
- - DE 20219778 [0005]