DE2547236A1 - Zeichenpinsel und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Zeichenpinsel und verfahren zu dessen herstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44D—PAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
- B44D3/00—Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
- B44D3/22—Implements or apparatus for special techniques, e.g. for painting lines, for pouring varnish; Batik pencils
Landscapes
- Brushes (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Patentanwalt
Wiesbaden
Wiesbaden
BRO 1
IA BROSSE ET DUPONT Paris, Frankreich
Zeichenpinsel und Verfahren zu dessen Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft Zeichenpinsel, mit denen es möglich ist, Linien mit einer Strichstärke zwischen etwa
4 mm und 0.02 mm zu ziehen, wie sie z.B. in der Porzellanmalerei Verwendung finden. Die Erfindung betrifft zugleich
Verfahren zur Herstellung solcher Pinsel.
Es sind runde Pinsel bekannt, die aus einem Haarbüschel bestehen, das beispielsweise mittels einer Blechmanschette
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an einem Stiel befestigt ist, und dessen Ende konisch zugespitzt ist. Die Menge des aufzutragenden Materials,
wie beispielsweise Farbe, Tinte, usw., welche durch den Pinsel bei jedem Eintauchen in dieses Material gespeichert
werden kann, hängt vom Volumen des Haarbüschels ab: Ein Pinsel mit dickem Quast speichert mehr von dem
aufzutragenden Material als ein Pinsel mit einem schlanken Haarbüschel. Da die Strichstärke, die mit einem bestimmten
Pinsel ausgeführt werden kann, ebenfalls von der Größe seines Quastes abhängt, ist einleuchtend, daß
ein Pinsel für relativ feine Linien nur wenig Farbe speichern kann. Infolgedessen muß der Benutzer des Pinsels
häufig seine Arbeit unterbrechen, um den Pinsel durch Eintauchen wieder aufzufüllen.
Insbesondere für das Streichen von großen Flächen sind auch schon verschiedene Arten von Pinseln mit Reservoirs vorgeschlagen
worden; dabei handelt es sich im allgemeinen um Flaohpinsel oder um Rundpinsel mit sehr großem Quastenquerschnitt.
Die komplizierten und voluminösen Vorrichtungen, mit denen solche Pinsel zum Zwecke der Speicherung einer
ausreichenden Farbmenge ausgerüstet sind, können keinesfalls auf einen Zeichenpinsel übertragen werden, dessen Haarbüschel
zumindest zur Zeichenspitze hin nur einen relativ geringen Querschnitt aufweisen darf.
Es ist weiterhin ein bürstenartiger Pinsel für Anstricharbeiten,
insbesondere zum Hervorheben von Figuren bekannt, welcher, solange er im neuen Zustand ist, lange Seidenhaare
enthält, die den Arbeitsteil bzw. die Spitze darstellen, sowie kurze Seidenhaare, welche die langen Seidenhaare stützen und
gleichzeitig einen Farbvorrat sicherstellen. Mit Rücksicht
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auf seinen Bestimmungszweck besitzt dieser bekannte, bürstenartige Pinsel einen inneren Quast aus Seidenhaaren,
dessen Querschnitt eine wesentlich größere Fläche aufweist als die Querschnittsfläche des umgebenden
Quastteiles, so daß seine Verwendung als Zeichenpinsel für feine Linien vollkommen ausgeschlossen ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Pinsel, welcher zum Ziehen feiner Linien geeignet ist, aber dennoch einen
ausreichenden Farbvorrat aufnehmen kann. Der erfindungsgemäße Pinsel, mit dem dieses Ziel erreicht wird, besteht
aus einem Stiel, einer Verbindungsmanschette, einem peripheren Haarbüschel und einem zentralen Haarbüschel,
dessen Haare an der Spitze deutlich langer sind als die längsten Haare des peripheren Haarbüschels, wobei das
zentrale Haarbüschel eine beträchtlich kleinere Querschnittsfläche
aufweist als das periphere Büschel.
Der erfindungsgemäße Zeichenpinsel ist weiterhin dadurch
gekennzeichnet, daß die Haare, welche das zentrale Haarbüschel bilden, alle von gleicher Länge sind.
Auf diese Weise wirkt das periphere Haarbüschel als Farbspeicher für das zentrale Haarbüschel, welches aus feinen
Haaren besteht, um das Ziehen von verhältnismäßig dünnen Linien zu ermöglichen. Das Wiederauffüllen des erfindungsgemäßen
Pinsels mit Farbe braucht somit nur in größeren Zeitabständen zu erfolgen.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zeichenpinsels sind die beiden Haarbüschel von unterschiedlicher
Qualität, z.B. in Bezug auf Feinheit oder Materialauswahl der Haare.
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Eine erste Methode zum Herstellen der erfindungsgemäßen Zeichenpinsel besteht darin, daß man aus einem einheitlichen,
homogenen Haarbüschel vor dessen endgültiger Befestigung in der Verbindungsmanschette einen Teil der
in der Mitte befindlichen Haare so weit in Richtung zur Pinselspitze hin herauszieht, daß sie beträchtlich über
die peripheren Haare des Büschels hinausragen.
Eine zweite Methode zum Herstellen der erfindungsgemäßen
Zeichenpinsel besteht darin, daß man in der Verbindungsmanschette ein aus feinen Haaren zusammengesetztes Haarbüschel
befestigt, welche zentrale Haare aufweist, die deutlich langer sind als die peripheren Haare und gegebenenfalls
auch von anderer Art sein können.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen anhand eines praktischen Ausführungsbeispieles
näher beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Zeichenpinsels,
und
Fig. 2 einen Längsschnitt in einer Symmetrieebene entlang der Linie II-II in Fig. 1.
In beiden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein runder Zeichenpinsel aus einem Stiel 1 und einem Haarbüschel
3-4-5t welche mittels einer Verbindungsmanschette
urd eines Klebstoffes 8 fest miteinander verbunden sind.
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■- 5 -
Erfindungsgemäß besteht das Haarbüschel 3-4 aus zwei
Teilen, nämlich einem peripheren Teil 3» welcher auf herkömmliche Weise zylindrisch und vorne zugespitzt
ausgeführt ist, sowie aus einem zentralen Teil 4, der sich dadurch auszeichnet, daß seine Haare mit ihrem Abschnitt
5 deutlich über die längsten Haare des peripheren Haarteiles 3 hinausragen. Der Abschnitt 5 stellt die
Zeichenspitze des Pinsels dar.
In dem Falle, in dem man von einem einheitlichen, zylindrischen und sich vorne verjüngenden Haarbüschel
ausgeht, stellt man einen erfindungsgemäßen Zeichenpinsel in runder Ausführung her, indem man vor dem Befestigen und
Verkleben den zentralen Teil des ursprünglichen Haarbüschels derart herauszieht, daß er deutlich über den
peripheren Teil hinausragt. Auf diese Weise erzeugt man einen Hohlraum 6 (Fig. 2), durch den die Flüssigkeit, die
im peripheren Teil 3 des Haarbüschels enthalten ist, nachfließen kann.
Bei einem erfindungsgemäßen Zeichenpinsel stellt also das periphere Haarbüschel 3 einen Flüssigkeits-, Tinten- oder
Farbspeicher für den zentralen Teil 5-4 dar, welcher allein am Ziehen der Linie beteiligt ist, wodurch die Linie fein
ausgeführt werden, der runde Pinsel aber gleichzeitig ein Haarbüschel mit beträchtlichem Volumen aufweisen kann.
Eine weitere Anfertigungsmethode besteht darin, daß man ein zentrales Haarbüschel 4-5 auswählt, welches deutlich
länger ist als der Rest des zylindrischen und vorne zugespitzten Haarbüschels 3, und daß man dieses längere Haarbüschel
entlang der Symmetrieachse des zylindrischen und
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zugespitzten Haarbüschels so in die Verbindungsmanschette
2 einsetzt, daß die stielseitigen Enden aller Haare, aus denen beide Büschel bestehen, in der gleichen Ebene 7
liegen. Der Effekt des Sammelkanals läßt sich bei dieser Ausführungsform dadurch erreichen, daß die Haare des zentralen
Teils 4-5 von anderer Art sind als diejenigen des peripheren Teils 3·
Ein runder Pinsel nach Art der vorliegenden Erfindung weist zweifellos einen beachtlichen Vorteil gegenüber einem herkömmlichen
Pinsel auf, welcher mit einem Vorratsbehälter
versehen ist. Zusätzlich zu seiner Speicherfunktion wirkt der periphere Teil 3 des Haarbüschels noch als elastische
Stütze für den zentralen Teil 4-5, dessen Arbeitsweise dadurch verbessert wird; die Arbeitsweise der zentralen Pinselhaare
wird erleichtert und die Qualität der Arbeit verbessert.
Der erfindungsgemäße, runde Pinsel ermöglicht somit einen nicht zu vernachlässigenden Zeitgewinn, und dank seiner
Speicherfunktion vermeidet er vollständig die Ermüdung der
Hand des Zeichners. Die Geschlossenheit der gezogenen Linien und insbesondere die Konstanz der Strichstärke werden wesentlich
verbessert.
Das Haarbüschel 3-5 kann z.B. aus Fehenhaar, Kalbsohrhaar oder "matre kolinsky", oder aus einer Kombination aus zwei
oder drei verschiedenen Materialien bestehen.
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Claims (5)
- _ γ „2b47236"Patentansprüche:·' i) Zeichenpinsel, bestehend aus einem Stiel, einer Ver-Ijindungsmanschette, einem peripheren Haarbüschel und einem zentralen Haarbüschel, dessen Haare zur Pinselspitze hin deutlich über die längsten Haare des peripheren Haarbüschels hinausragen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Haarbüschel (3 und 4/5) aus feinen Haaren bestehen, wobei das im wesentliche zylindrische zentrale Haarbüschel (4,5) einen beispielsweise kreisrunden oder ovalen Querschnitt besitzt, dessen Fläche beträchtlich kleiner ist als die Querschnittsfläche des peripheren Haarbüschels (3)·
- 2. Zeichenpinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare des zentralen Haarbüschels (4,5) alle von gleicher Länge sind.
- 3. Zeichenpinsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare der beiden Haarbüschel von unterschiedlicher Qualität sind.
- 4. Verfahren zum Herstellen eines Zeichenpinsels gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem einheitlichen, homogenen Haarbüschel vor dessen endgültiger Befestigung in der Verbindungsmanschette (2) die in der Mitte des Haarbüschels gelegenen Haare so weit herausgezogen werden, daß sie beträchtlich über den peripheren Teil (3) des Haarbüschels hinausragen.
- 5. Verfahren zum Herstellen eines Zeichenpinsels gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsmanschette ein zusammengesetztes Büschel aus609819/0342feinen Haaren befestigt wird, dessen zentraler Teil aus Haaren besteht, die deutlich langer und gegebenenfalls von anderer Art sind als diejenigen des peripheren Teils (3).609819/03Λ2
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US3633234A (en) * | 1970-02-10 | 1972-01-11 | Painter Corp E Z | Paint brush having supplemental reservoir |
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- 1975-10-24 GB GB4388175A patent/GB1516337A/en not_active Expired
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Also Published As
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GB1516337A (en) | 1978-07-05 |
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NL7512054A (nl) | 1976-04-27 |
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