DE2547148C3

DE2547148C3 - Beschick- oder Förderblech zum Tragen von Nassbögen

Info

Publication number: DE2547148C3
Application number: DE2547148A
Authority: DE
Inventors: Per Taeby Aasberg; Willard Farsta Falkinger
Original assignee: DEFIBRATOR STOCKHOLM AB
Current assignee: DEFIBRATOR STOCKHOLM AB
Priority date: 1974-10-23
Filing date: 1975-10-21
Publication date: 1979-04-26
Also published as: DE2547148B2; DE2547148A1; GB1515884A; JPS5169582A; SE386403B; BR7506926A; SE7413343L; FR2289330A1; FR2289330B1; US4017246A; CA1036855A

Description

Die Erfindung betrifft ein Ueschic*- oder Förderblech von länglich rechteckiger Form zum Tragen von Bögen aus Zeilstoff oder Faser- bzw. Span wirkstoff in nassem Zustand (Naßbögen) bei Heißpressung zwischen den Preßplatten einer Etagenpresse.

Es ist bekannt, bei der Herstellung von Platten oder Tafeln aus Zellstoff oder Faser- bzw. Spanwerkstoff durch Behandlung von Bögen mit Wärme und Druck in einer Etagenpresse für die Beschickung bestimmte Tragbleche (= Beschick- oder Förderbleche) zu benutzen. Bei der Fertigung von Platten nach der Naßmethode werden die Naßbögen und auch die fertigen Platten oder Tafeln zwischen verschiedenen Behandlungsstationen transportiert. Zwischen einem Bogen und einem Beschick- oder Förderblech ist in der Regel ein Siebtuch eingelegt, das die Wegleitung des während der Behandlung aus dem Bogen ausgepreßten Wassers erleichtern soll. Jedoch treten im Zusammenhang mit dem Abrinnen des ausgepreßten Wassers von dem Beschickblech selbst Schwierigkeiten auf, weil dieses ausgepreßte Wasser dazu neigt, auf dem Beschickblech in nahem Anschluß an die längsverlaufenden Kanten des auf dem Blech aufliegenden NaObojens hängen zu bleiben.

Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Beschick- oder Förderblech der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das durch seine Ausformung das Abrinnen des aus dem auf dem Blech aufliegenden Naßbogens ausgepreßten Wassers erleichtert.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Beschick- oder Förderblech aus einem dünnen Stahlblech besteht, dessen Längskantenränder einerseits zur Verstärkung des Blechs und andererseits zur Erleichterung des Abrinnens des beim Pressen zur Herstellung von Platten oder Tafeln aus Naßbögen ausgepreßten Wassers wenigstens Ober den größeren Teil ihrer Erstreckung abwärts gebogen sind.

Durch eine derartige Ausformung erhält man zusätzlich zu der Verbesserung des Wasserabflusses während des Preßvorgangs eine wertvolle Versteifung des Blechs, was es wiederum gestattet hat, die Dicke des Blechs zu verringern und dadurch wertvollen Werkstoff einzusparen. Die Blechstärke ist auf etwa 1,2 nun herabgesetzt vorgesehen. Als weiteren Vorteil erhält

to man durch die Umbiegung der Längskanten eine verbesserte Führung des Blechs während der Beschikkung und bei der Behandlung das Naßbogens in der

Etagenpresse. Um das Beschickblech auch in der Querrichtung zu

is versteifen, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, seine Querkanten wenigstens teilweise mittels Kantenstreifen zu verstärken. Diese Kantenstreifen mindern den Verschleiß während der Förderung des Beschickblechs auf seiner Förderbahn.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die aus Metall bestehenden Kantenstreifen auf der Oberseite des Blechs über dessen ganze Breite befestigt Die Enden der Kantenstreifen sind dabei den abwärts gebogenen Längskantenrändern des Blechs angepaßt, sofern diese im Bereich der Querkantenstreifen abwärts gebogen sind.

Die Kantenstreifen können sich aber a;;ch nur über den ebenen Teil Beschk.kblech zwischen den Längskantenrändern des Blechs erstrecken.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 schaubildlich einen Teil von zwei Preßplatten in einer Etagenpresse und ein zwischen diesen Preßplatten befindliches Beschick- oder Förderblech mit auf dieses aufgelegtem Naßbogen,

F i g. 2 schaubildlich einen Schnitt längs der Linie H-Il in der Fig. 1, wobei jedoch nur das durch einen quergehenden Kantenstreifen verstärkte Beschickblech

ho wiedergegeben ist.

In beiden Zeichnungsfiguren haben dieselben oder einander entsprechende Teile dieselben Bezugzeichen erhalten.
In der Fig. 1 sind zwei Preßplatten 10 einer

«5 Etagenpresse dargestellt bzw. angedeutet. Zwischen den gezeigten Preßplatten 10 befindet sich ein gemäß der Erfindung ausgeformtes Beschick- oder Förderblech 12 und auf ihm ruht ein für Pressung vorgesehener Bogen 14. Ein Siebtuch kann vorhanden sein, ist aber

so zeichnerisch nicht dargestellt. Die beiden Längskantenränder 16 des Beschickblechs 12 sind abwärts umgebogen, so daß aus dem Bogen 14 ausgepreßtes Wasser leicht seitwärts abrinnen kann. Die Umbiegung beginnt außerhalb oder in unmittelbarem Anschluß an

>5 die Seitenkanten 18 der Preßplatten 10. derart, daß der zwischen den Preßplatten 10 gelegene Teil des Beschickblechs 12 stets völlig eben ist

Durch die Abwärtsbiegung der Längskantenränder 16 wird das Beschickblech 12 in der Längsrichtung

(Ki versteift. Um eine sichere Handhabung des möglichst dünnen Blechs 12 zu ermöglichen, eine Versteifung auch in der Querrichtung des Beschickblechs vorgesehen. Zu diesem Zweck hat das Beschickblech eine Verstärkung seiner Querkanten 22 in der Form je eines aufgesetzten

M Kantenstreifens 20 erhalten. Ein solcher Kantenstreifen 20 ist in der Fi g. 2 auf dem schaubildlich zu einem Teil gezeigten Beschickblech 12 gezeigt. Ein gleichartiger Streifen ist auch an der entgegengesetzten, in der Figur

nicht dargestellten Querkante des Beschickblechs 12 vorgesehen. Der Kantenstreifen 20, der aus Metall besteht, ist auf der Oberseite des Beschickblechs 12 zwischen den abwärts gebogenen Randteilen 16 befestigt und erstreckt sich bei dem gezeigten s Ausführungsbeispiel nur über den ebenen Teil des Blechs 12. Der Kantenstreifen 20 ist vorzugsweise auf das Blech 12 aufgeschweißt oder -genietet Wenn sich das Beschickblech 12 zwischen den Preßplatten 10 befindet, sollen bei dieser Ausführungsform die Querkanten 22 des Blechs 12 etwas außerhalb der Preßplatten 10 liegen, derart, daß sich die Kantenstreifen 20 zur Gänze außerhalb der äußeren Begrenzungen der Preßplatten 10 befinden.

Die Kantenstreifen können sich auch über die ganze Breite des Beschickblechs erstrecken. Hierbei muß sich die Form der Enden des Streifens an die Form der Längskantenränder des dort abwärts gebogenen Beschickblechs anpassen. Die Kantenstreifen können sich auch über die ganze Blechbreite erstrecken. In diesem Fall sind die Längskantenränder des Blechs im Bereich der Kantenstreifen nicht umgebogen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Beschick- oder Förderblech von länglich rechteckiger Form zum Tragen von Bögen au& Zellstoff oder Faser bzw. Spanwerkstoff in nassem Zustand (Naßbögen) bei Heißpressung zwischen den Preßplatten einer Etagenpresse, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem dünnem Stahlblech (12) besteht, dessen Längskantenränder (16) einerseits zur Verstärkung des Blechs (12) und andererseits zur Erleichterung des Abrinnens des beim Pressen zur Herstellung von Platten oder Tafeln aus Naßbögen (14) ausgepreßten Wassers wenigstens über den größeren Teil ihrer Erstrekkung abwärts gebogen sind.

2. Beschick- oder Förderblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskantenränder (16) in ihrer ganzen Erstreckung abwärts gebogen sind.

3. Beschick oder Förderblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Querkanten (22) wenigstens teilweise mittels Kantenstreifen (20) verstärkt sind

4. Beschick- oder Förderblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metall bestehenden Kantenstreifen (20) auf der Oberseite des Blechs (12) über dessen ganze Breite befestigt sind.