DE2547136C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Magnetband-Kassetten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Derartige Magnetband-Kassetten für Kassetten-Tonbandgeräte sind heutzutage weit verbreitet. Die Bandfenster in einer Seitenwand der Kassette ermöglichen das Erfassen des Magnetbandes zwischen einer Antriebswelle und einer Andrückrolle sowie die Anlage der Magnetköpfe des Tonbandgerätes am Magnetband. Bei der gebräuchlichen Konstruktion haben die mit ihren Stirnenden paarweise zusammenstoßenden Stegoder Rahmenteil, welche die Bandfenster abgrenzen, alle die gleiche Länge und identische, nämlich zu den Hauptwänden der Kassette paneele Stirnenden, so daß sie an der Mitte des Magnetbandes mit einem Stoßspalt zusammenstoßen, dessen Erstred jngsrichtung mit der Magnetbandlaufrichtung übereinstimmt

Die Lage der Stoßspalte an der Mitte des Magnetbandes hat den Nachteil zur Folge, daß es im Zuge des Zusammenbaus der Kassette sehr leicht zu einem Einklemmen des an den Bandfenstern entlanggeführten Magnetbandes zwischen den Rahmenteilen kommen kann, was sich nur durch sorgfältige und entsprechend zeitaufwendige Montage vermeiden laut. Man hat deshalb bereits erwogen, den paarweise aneinanderstoßenden Rahmenteilen jeweils eine unterschiedliche Länge derart zu geben, daß die zur Magnetbandlaufrichtung parallelen Stoßspalte in der Nähe eines Randes des Magnetbandes liegen. Dann sind zwar die Probleme beim Zusammenbau der Kassette beseitigt. Andererseits ist es aufgrund von Fertigungstoleranzen und der begrenzten Steifheit der aus Kunststoff gefertigten Gehäusehälften dor Kassette insbesondere bei längerer Benutzung nicht möglich, die aneinanderstoßenden Rahmenteile dauerhaft so fest zusammengedrückt zu halten, daß sie sich nicht wenigstens zeitweise voneinander abheben und dann einen offenen Spalt zwischen sich bilden, in den das Magnetband mit seiner Längskante namentlich bei den häufig zu beobachtenden Verwölbungen des Magnetbandes eintreten kann, um sich dann zu verklemmen.

Es ist aus der DE-OS 22 19 694 auch eine Magnet· band-Kassette bekannt, die an der Seitenwand, an der das Magnetband entlangläuft, von den Hauptwänden ungefähr senkrecht wegstehende Stegteile unterschiedlicher Länge aufweist. Es handelt sich jedoch nicht um Stegteile, die paarweise zur Abgrenzung von Bandfenstern mit ihren Stirnwänden aneinanderstoßen. Vielmehr enden lange Stegteile stumpf an einer Hauptwand der Kassette, während kurze Stegteile zwischen den langen Stegteilen liegend einfach frei enden, ohne auf ein Partner-Stegteil zu stoßen und mit diesem einen Stoßspalt zu bilden. Hierbei umgrenzen jeweils zwei lange Stegteile und ein kurzes Stegteil ein eigenes, kleineres Bandfenster, dessen ungefähr der Breite des Magnetbandes entsprechende Höhe auf einer Seite von dem kurzen Stegteil begrenzt wird, welches sich deshalb nicht mit einem Rahmenteil der übliche,;, zuvor ίο erläuterten Magnetband-Kassette vergleichen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetband-Kassette der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie besonders leicht zusammenzubauen ist und trotzdem keine Gefahr besteht, daß das Magnetband bei der Benutzung in den Stoßspalten der Rahmenteile-Paare eingeklemmt wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im Patentanspruch gekennzeichneten Magnethand-Kassette gelöst

μ Weil bei der erfindungsgemäßen Magnetband-Kassette die aneinanderstoßenden freien Stirnenden der unterschiedlich langen Rahmenteile abgeschrägt, abgewinkelt, abgestuft, ausgenommen oder in anderer Weise so geformt sind, daß zwischen ihnen ein Stoßspalt entsteht, der mindestens abschnittsweise eine von der Magnetbandlaufrichtung abweichende Erstreckungsrichtung hat, ist ein Eintreten und Verklemmen des Magnetbandes in die Stoßspalte zwischen den Rahmenteil-Paaren mit Sicherheit vermieden, ohne daß hierzu eine besonders hohe Bearbeitungsgenauigkeit bei der Ausbildung der aneinanderstoßenden Rahmenteile notwendig ist. Da außerdem die Stoßspalte aufgrund der unterschiedlichen Längen der Rahmenteile nicht in der Mitte des Magnetbandes liegen, sind auch die J5 eingangs geschilderten Schwierigkeiten beim Zusammenbau der Kassette vermieden. Mit der erfindungsgemäßen Kassette wird also das bisherige Dilemma, entweder erhöhten Montageaufwand oder die Gefahr von Betriebsstörungen in Kauf nehmen zu müssen, wirksam und ohne jeden Mehraufwand beseitigt.

Im folgenden ist die Erfindung anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Magnetband-Kassette nach der Erfindung;

Fig.2 eine Vorderansicht einer anderen Magnetband-Kassette nach der Erfindung;

Fig.3 bis 5 teilweise Vorderansichten weiterer Magnetband-Kassetten nach der Erfindung in jeweils so anderer Ausführungsform;

F i g. 6 eine Vorderansicht einer Magnetband-Kassette nach der Erfindung in einer weiteren Ausführungsiorm.

Die in Fig. I gezeigte Magnetband-Kassette 1 umfaßt eine obere und eine untere Gehäusehälfte \a bzw. \b, von denen jede eine Hauptwand und einen Teil der Seitenwände der Kassette bilden. In üblicher Weise sind zwei Band-Spulen im Inneren der Kassette gelagert Ein Magnetband 6 ist an seinen beiden Enden an den Spulen befestigt, auf den Spulen aufgewickelt und erstreckt sich zwischen den Spulen. An der Seitenwand, welche sich an der Vorderseite befindet, wenn die Kassette in einem entsprechenden Tonbandgerät angeordnet ist, ist die Kassette mit einem h5 Bandfenster 7 versehen, das zur Aufnahme einer Andrückrolle dient, ferner mit zwei Bandfenstern 8a und 80 zur Aufnahme eines Löschkopfes und mit zwei Bandfenstern 9a und 9b, welche einen Aufnahme-

und/oder Wiedergabekopf aufnehmen sollen. Pas Magnetband erstreckt sich, wie bekannt, im gespannten Zustand hinter und entlang den Bandfenstern, so daß es hinter diesen teilweise freiliegt. Die Anordnung der Bandfenster ist wie bei den bekannten Kassetten so getroffen, daß sie beidseitig benutzt werden kann.

Die Bandfenster sind durch Rahmen- oder Stegteile-Paare 20,21,22 und 23 abgegrenzt, welche jeweils zwei an ihren Slirnenden aneinanderstoßende Rahmenteile 2Oe, 21e, 23e bzw. 2Of, 2lf, 22f, 23f umfassen. Die Rahmenteile 2Oe bis 23e, welche von der Hauptwand der Gehäusehälfte la ungefähr senkrecht wegstehen, haben eine kleinere Länge als die Rahmenteile 20A bis 23f, welche von der Hai:ptwand der anderen Gehäusehälfte 16 ungefähr senkrecht wegstehen. Außerdem sind die freien Stirnenden der paarweise aneinanderstoßenden Rahmenteile jeweils mit einer zueinander komplementären Gestalt ausgebildet, bei der sich stufenförmig Stoßspalte G5, G6, G 7 und G 8 ergeben. Diese Spalte G 5 bis G 8 umfassen also einen Abschnitt, der sich in einer von der Laufrichtung A des Magnetbandes abweichenden Richtung erstreckt. Hierdurch wird ein Herausschieben des Magnetbandes 6 aus der Kassette wirksam verhindert

Fig.2 zeigt eine andere Gestaltung, bei weicher die aneinanderstoßenden Rahmenteile 20g, 2\g, 22g, 23g und 20Λ, 21 Λ, 22Λ, 23Λ an ihren freien Stirnenden zueinander komplementär abgeschrägt sind, wodurch sich relativ zur Laufrichtung des Magnetbandes geneigte Spalte G 9, G 10, G 11 und G 12 ergeben.

Fig.3 zeigt ein weiteres Beispiel, bei welchem die aneinanderstoßenden Rahmenteile 20/ und 20/ eine solche Gestalt haben, daß sich ein sägezahnförmiger Spalt G13 ergibt.

Gemäß Fig.4 ist ein bogenförmiger Spalt G14 zwischen zwei aneinanderstoßenden Rahmenteilen 20Jt und 20/gebildet.

lu Weiterhin sind in Fig.5 zwei aneinanderstoßende Rahmenteile 20m und 2On gezeigt, zwischen denen ein Spalt G 15 definiert ist, welcher zwei in axialer Richtung sich erstreckende Abschnitte umfaßt, die durch einen geneigten Abschnitt miteinander verbunden sind. Die

π obigen Beispiele wurden unter Bezugnahme auf das Rahmenteile-Paar 20 beschrieben; natürlich sind die anderen Rahmenteile-Paare 21 und 23 in gleicher Weise ausgebildet

Gemäß Fig.6 sind mehrere aneinanderstoßende Rahmenteil 20p. 21p, 22p, 23p und 2Oq, 2iq, 22q, 23g, welche zwischen sich jeweils einen ji'jfenförmigen Spalt G 16, G17, G18 bzw. G 19 wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einschließen, in einer bezüglich der Mittellinie längs der Magnetbandlaufrichtung versetzten oder gestaffelten gegenseitigen Beziehung angeordnet. Natürlich können auch anders gestaltete Spalte in der entsprechenden gestaffelten Anordnung vorgesehensein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Magnetband-Kassette mit zwei aneinanderstoßenden Gehäusehälften, die zur Abgrenzung mehrerer Bandfenster in einer Seitenwand der Kassette jeweils mehrere von ihrer Hauptwand ungefähr senkrecht wegstehende Rahmenteile aufweisen, welche an ihren Stirnenden paarweise zusammenstoßen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenteile jedes zusammenstoßenden Rahmenteile-Paares (20,21,22,23) unterschiedliche Länge haben und an ihren Stirnenden komplementär zueinander zur Bildung eines Stoßspaltes (G) mit einer von der Magnetbandlaufrichtung mindestens abschnittsweise abweichenden Erstreckungsrichtung geformt sind.