DE19503064C1 - Stangenführung - Google Patents
StangenführungInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/22—Guides for sliding bars, rods or cables
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stangenführung für die Stangen eines Stangenver
schlusses für Türen oder Klappen bestehend aus einer auf dem
Türblatt zu befestigenden Grundplatte und einer einstückig mit dieser ausge
bildeten, im wesentlichen senkrecht von dieser abstehenden Führungsplatte,
an der im Querschnitt L-förmige, jeweils eine an gegenüberliegenden Seiten
der Stange anliegende Führungsnut bildende Führungselemente angeformt
sind.
Derartige Stangenführungen sind beispielsweise aus der EP O 261 265 B1 be
kannt. Diese Stangenführungen bestehen aus einem einstückigen, im Quer
schnitt L-förmigen Winkelstück aus federnd nachgiebigem Material, an dessen
einem Schenkel ein Befestigungsloch an geordnet ist und an dessen anderem
Schenkel auf der Außenseite an seiner freien Kante und im Winkelbereich je
ein Führungselement angeformt ist. Jedes im Querschnitt L-förmige
Führungselement bildet gemeinsam mit der Führungsplatte eine im Querschnitt
U-förmige Führungsnut für jeweils eine Längskante der im Querschnitt recht
eckigen Führungsstange.
Um diese aus Flachband hergestellten Führungsstangen in die Führungsnuten
einsetzen zu können, müssen zumindest die Führungselemente aus federnd
nachgiebigem Material hergestellt und so flexibel sein, daß sich die Flach
bandstange in den Führungsraum eindrücken läßt. Um eine derartige Montage
der Stangen zu erleichtern, wird bei der bekannten Ausführung eine den Quer
schnitt verringernde Dreiecksnut als Sollbiegestelle ausgebildet, um
wenigstens eine der beiden Führungselemente zwecks Einsetzen der
Führungsstange flexibler zu gestalten.
Ein Nachteil der vorbekannten Stangenführung besteht in der Verwendung
eines flexiblen Materials, wodurch die′ Stangenführung unsicher wird, da sich
eine eingesetzte Stange auch wieder herausdrücken läßt. Wird steiferes
Material verwendet, so muß zusätzlich eine den Querschnitt des Materials
verringernde Nut ausgebildet werden, wobei diese querschnittsverringernde
Nut eine Schwachstelle darstellt. Ein weiterer Nachteil der vorbekannten
Stangenführungen besteht darin, daß diese nur für Flachbandstangen geeignet
sind, während auch andere Stangenformen, insbesondere Rundstangen bei
Stangenverschlüssen eingesetzt werden. Schließlich haben die vorbekannten
Stangenführungen den Nachteil, daß diese vor dem Einsetzen der Stangen
montiert sein müssen, um die zum Einsetzen einer Stange erforderliche Ge
genkraft aufbringen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stangenführung der ein
gangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß unter Vermeidung der er
wähnten Nachteile die Stangenführung durch Verwendung von starrem
Material sicherer sowie in der Fertigung und im Einsatz einfacher wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei einander diagonal gegenüberliegende Führungselemen
te an der Führungsplatte ausgebildet sind, die zwischen sich einen mindestens
der größten Querschnittsabmessung der Stange entsprechenden, unter einem
Winkel zur Führungsrichtung der Stange verlaufenden Durchtrittskanal bilden.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Stangenführung kann diese
aus starrem Material, beispielsweise thermoplastischem Kunststoff oder Metall
hergestellt werden, da die Montage und Demontage der Stangen nicht mehr
auf die Verformbarkeit der Führungselemente angewiesen ist. Die jeweilige
Führungsstange wird in Übereinstimmung mit dem Verlauf des Durchtritts
kanals unter einem Winkel zur Führungsrichtung in die Stangenführung einge
legt bzw. aus dieser entnommen. Zur Überführung in die Arbeitsposition bzw.
aus der Arbeitsposition in eine Entnahmestellung ist es lediglich erforderlich,
die Stange entsprechend dem zwischen der Führungsrichtung und der Rich
tung des Durchtrittskanals gebildeten Winkel zu verschwenken.
Da die erfindungsgemäße Stangenführung aus starrem Material hergestellt
wird, bildet sie eine zuverlässige Führung für die jeweils eingelegte Stange des
Stangenverschlusses. Da die Stangen in ihrer Arbeitsposition festgelegt sind,
besteht keine Gefahr des unbeabsichtigten Austrittes der Stange aus der er
findungsgemäßen Stangenführung. Weil das Montieren und Demontieren der
Stangen keine Deformation des Materials der Stangenführung voraussetzt,
wird das Einlegen und Herausnehmen der Stangen durch die erfindungsge
mäße Ausbildung der Stangenführung vereinfacht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann zur wahlweisen Verwen
dung einer flachen und einer im Querschnitt kreisförmigen Stange in der
Führungsplatte eine in Führungsrichtung verlaufende, im Querschnitt halb
kreisförmige und im Querschnitt der Rundstange entsprechende Zusatznut
ausgebildet werden, die von einer unter einem Winkel zur Führungsrichtung
verlaufenden Einlegenut überlagert ist.
Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung wird erstmals die Möglichkeit
geschaffen, dieselbe Stangenführung wahlweise für Stangen mit rechteckigem
oder kreisförmigen Querschnitt zu verwenden, wobei die einander diagonal
gegenüberliegenden Führungselemente für eine zuverlässige Führung der je
weils eingelegten Stange sorgen.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung kann der Durchtrittskanal recht
winklig oder unter einem spitzen Winkel zur Führungsrichtung der Stange ver
laufen. Auch die Einlegenut kann unter einem spitzen Winkel zur Zusatznut
ausgebildet werden.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Stangenführung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1a eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Stangenführung,
Fig. 1b eine Seitenansicht der Stangenführung nach Fig. 1a,
Fig. 1c eine Stirnansicht der Stangenführung gemäß den Fig. 1a und 1b;
Fig. 2 eine der Fig. 1b entsprechende Seitenansicht einer zweiten Aus
führungsform der Stangenführung;
Fig. 3a eine der Fig. 1a entsprechende Draufsicht auf eine dritte Aus
führungsform der Stangenführung,
Fig. 3b eine den Fig. 1b und 2 entsprechende Seitenansicht der dritten
Ausführungsform,
Fig. 3c eine Stirnansicht der Stangenführung nach den Fig. 3a und 3b;
Fig. 3d eine Ansicht der Stangenführung von der anderen Seite und
Fig. 3e eine Ansicht der anderen Stirnseite der Stangenführung nach den
Fig. 3a bis 3d.
Bei allen drei Ausführungsformen der Stangenführung besteht diese aus einer
auf dem jeweiligen Türblatt zu befestigenden Grundplatte 1 und einer ein
stückig mit dieser Grundplatte 1 ausgeführten Führungsplatte 2, die im
wesentlichen senkrecht von der Grundplatte 1 absteht. Zur Aussteifung dieser
beiden Bestandteile sind bei den Ausführungsbeispielen diese über dreieck
förmige Aussteifungsstege 3 miteinander verbunden. In der Grundplatte 1 ist
bei den Ausführungsbeispielen eine kreisförmige Befestigungsöffnung 1a, bei
spielsweise für eine Befestigungsschraube, ausgebildet. Diese Befestigungs
öffnung 1a kann zur Ausrichtung der Stangenführung selbstverständlich auch
als Langloch ausgeführt sein.
Auf der in den Fig. 1b, 2 und 3b dargestellten Außenseite der Führungsplatte 2
sind zwei einander diagonal gegenüberliegende Führungselemente 4 und 5
bzw. 14 und 15 bzw. 24 und 25 ausgebildet, die bei den drei Ausführungs
beispielen unterschiedlich ausgestaltet sind, bei jeder Ausführung jedoch im
Querschnitt L-förmig ausgebildet sind und eine Führungsnut 6 bilden, an der
die jeweilige Stange mit ihren gegenüberliegenden Seiten anliegt.
Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a bis 1c sind die durch die
Führungselemente 4 und 5 gebildeten Führungsnuten 6 zur gemeinsamen
Führung einer im Querschnitt rechteckigen Flachstange ausgebildet, wie ins
besondere die Stirnansicht in Fig. 1c zeigt. Zwischen den einander bezüglich
der Führungsrichtung der Stange diagonal gegenüberliegenden Führungsele
menten 4 und 5 wird ein Durchtrittskanal 7 gebildet, der in der Seitenansicht
der Fig. 1b durch einen Doppelpfeil gekennzeichnet ist. Dieser Durchtrittskanal
7 verläuft beim ersten Aiisführungsbeispiel unter einem rechten Winkel zur
Führungsrichtung der Flachstange. Seine Breite entspricht mindestens der
größten Querschnittsabmessung der Stange, d. h. der Breitseite der Flach
stange.
Um diese auf der Zeichnung nicht dargestellte Flachstange in die Stangen
führung des ersten Ausführungsbeispiels einlegen zu können, wird diese
Flachstange unter einem rechten Winkel zu ihrer späteren Führungsrichtung
von der Außenseite her durch den Durchtrittskanal 7 hindurch in die Stangen
führung eingelegt, so daß sie an der Außenfläche der Führungsplatte 2 zur
Anlage kommt. Anschließend wird die Flachstange gemäß Fig. 1b entgegen
dem Uhrzeigersinn um 90° verdreht, so daß sie mit ihren Schmalseiten in die
Führungsnuten 6 eintritt, die am besten in Fig. 1c zu erkennen sind. In dieser
Arbeitsposition wird die Flachstange zuverlässig durch die beiden Führungs
elemente 4 und 5 geführt, die gemeinsam mit der außen liegenden Wandfläche
der Führungsplatte 2 jeweils einen im Querschnitt U-förmigen Führungskanal
bilden.
Um die Flachstange aus der in den Fig. 1a bis 1c dargestellten Stangen
führung entnehmen zu können, ist es lediglich erforderlich, diese Flachstange
aus ihrer Arbeitsposition in Uhrzeigerrichtung um 90° zu verschwenken, so
daß sie im Bereich des Durchtrittskanals 7 liegt. In dieser Position kann die
Führungsstange seitlich aus der Stangenführung problemlos herausgenommen
werden.
Bei dem lediglich in der Seitenansicht entsprechend der Fig. 1b in Fig. 2
dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel verläuft der zwischen den
Führungselementen 14 und 15 gebildete Durchtrittskanal 7 unter einem
spitzen Winkel zur Führungsrichtung der Stange. Bei dieser Ausführungsform
ist lediglich ein Verdrehen der Führungsstange zwecks Montage oder
Demontage um 45° erforderlich.
Das dritte Ausführungsbeispiel der Stangenführung gemäß den Fig. 3a bis 3e
ist zur wahlweisen Verwendung einer flachen oder einer im Querschnitt
kreisförmigen Stange bestimmt. Für die Führung der Flachstange sind wieder
um einander bezüglich der Führungsrichtung diagonal gegenüberliegende
Führungselemente 24 und 25 vorgesehen, die aufgrund ihres L-förmigen
Querschnittes jeweils eine im wesentlichen U-förmige Führungsnut 6 für die
Flachstange bilden. Der sich hierdurch insgesamt ergebende, im Querschnitt
rechteckförmige Führungskanal ist am besten in den Stirnansichten der Fig. 3c
und 3e zu erkennen.
Um wahlweise zu einer derartigen Flachstange auch eine Stange mit kreisför
migem Querschnitt verwenden zu können, ist in der Führungsplatte 2 eine Zu
satznut 8 ausgebildet, die in Führungsrichtung der Rundstange verläuft. Diese
Zusatznut 8 ist in der Draufsicht in Fig. 3b und mit ihrem Querschnitt in den
Stirnansichten der Fig. 3c und 3e zu erkennen. Der Querschnitt der Zusatznut
8 entspricht dem Querschnitt der Rundstange, so daß diese auf ihrer der
Führungsplatte 2 zugewandten Seite durch die Zusatznut 8 und an ihrer
gegenüberliegenden Seite durch die Führungselemente 24 und 25 geführt
wird.
Auch diese Rundstange wird durch den beim dritten Ausführungsbeispiel unter
einem spitzen Winkel zur Führungsrichtung verlaufenden Durchtrittskanal 7 in
die Stangenführung eingelegt. Um ein Eintreten der Rundstange in die Zusatz
nut 8 zu ermöglichen, ist diese Zusatznut 8 von einer unter einem Winkel zur
Führungsrichtung verlaufenden Einlegenut 9 überlagert. Beim Ausführungsbei
spiel verläuft diese Einlegenut 9 unter einem geringfügig spitzeren Winkel als
der Durchtrittskanal 7 relativ zur Führungsrichtung. Die Einlegenut 9 ist in der
Draufsicht in Fig. 3b und bezüglich ihres Querschnittes in den Stirnansichten
der Fig. 3c und 3e zu erkennen.
Durch die Ausbildung der Stangenführung gemäß den Fig. 3a bis 3e mit einer
durch eine Einlegenut 9 überlagerten Zusatznut 8 zusätzlich zu den durch die
Führungselemente 24 und 25 gebildeten Führungsnuten 6 ergibt sich die
Möglichkeit, bei dieser Ausführungsform wahlweise eine Flachstange oder
eine Rundstange eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Stangenver
schlusses zu führen. Das Einlegen bzw. Herausnehmen beider Stangenarten
erfolgt wie bei den beiden anderen Ausführungsbeispielen durch Ver
schwenken der jeweiligen Führungsstange um den durch den Durchtrittskanal
7 bzw. die Einlegenut 9 vorgegebenen Winkel.
Claims (5)
1. Stangenführung für die Stangen eines Stangenverschlusses für Türen oder
Klappen bestehend aus einer auf dem Türblatt zu be
festigenden Grundplatte und einer einstückig mit dieser ausgebildeten, im
wesentlichen senkrecht von dieser abstehenden Führungsplatte, an der
im Querschnitt L-förmige, jeweils eine an gegenüberliegenden Seiten der
Stange anliegende Führungsnut bildene Führungselemente angeformt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei einander diagonal gegenüberliegende Führungselemente
(4, 5; 14, 15; 24, 25) an der Führungsplatte (2) ausgebildet sind, die
zwischen sich einen mindestens der größten Querschnittsabmessung der
Stange entsprechenden, unter einem Winkel zur Führungsrichtung der
Stange verlaufenden Durchtrittskanal (7) bilden.
2. Stangenführung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur
wahlweisen Verwendung einer flachen oder einer im Querschnitt kreis
förmigen Stange in der Führungsplatte (2) eine in Führungsrichtung ver
laufende, im Querschnitt halbkreisförmige und dem Querschnitt der
Rundstange entsprechende Zusatznut (8) ausgebildet ist, die von einer
unter einem Winkel zur Führungsrichtung verlaufenden Einlegenut (9)
überlagert ist.
3. Stangenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchtrittskanal (7) rechtwinklig zur Führungsrichtung der Stange
verläuft.
4. Stangenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchtrittskanal (7) unter einem spitzen Winkel zur Führungsrichtung
der Stange verläuft.
5. Stangenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
legenut (9) unter einem spitzen Winkel zur Zusatznut (8) verläuft.
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Also Published As
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ES2133652T3 (es) | 1999-09-16 |
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