DE4411278C2 - Verfahren zur Herstellung eines Scharnieres und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Scharnieres und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Scharniers, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ein Verbindungselement für ein Scharnier. Scharniere der gattungsgemäßen Art bestehen aus zwei langgestreckten Profilelementen, deren Querschnitt im wesentlichen aus einem halbkreisförmigen Bogen gebildet ist, an dessen Enden tangential verlaufende, im wesentlichen gerade Stege angeordnet sind und wobei in in das Innere des Bogens hineinragende Stege eine zum Bogen im wesentlichen konzentrisch liegende Bohrung angeordnet ist, wobei in der an der Bogenaußenseite gebildeten Mantelfläche in Längsrichtung verlaufende Nuten angeordnet sind und die zwei Profilelemente mit verzahnt aneinanderliegenden Mantelflächen durch in den konzentrischen Bohrungen fixierte Verbindungselemente verbunden sind.
Derartige Scharniere sind beispielsweise aus dem DE 87 01 832 U1 bekannt. Die Scharniere sind aus Profilelementen der beschriebenen Art gebildet, wobei zwischen die im wesentlichen geraden, den Bogen in einer Richtung torbogenartig verlängernden Stege Verbindungselemente einsetzbar sind. Gattungsgemäße Scharniere werden in sogenannten Profilsystemen eingesetzt, aus denen Regale, Vitrinen und dergleichen erstellt werden. Durch die Scharniere ist es möglich, relativ zueinander bewegliche Flächen anzuordnen.
Die Scharniere werden verbunden, indem in beiden miteinander zu verbindenden Scharnierelementen im Bereich des Bogens ein Schlitz ausgebildet wird, in den ein streifenförmiges Verbindungselement eingesetzt wird, welches im Bereich seiner Enden jeweils eine Bohrung aufweist. Diese Bohrungen werden mit den in den Profilelementen konzentrisch zum Bogen angeordneten Bohrungen fluchtend ausgerichtet und von der dem Bogen . entgegengesetzten Seite werden Federspannstifte eingeschoben. Durch diese Maßnahme wird ein Verbindungselement in den beiden benachbarten Profilelementen fixiert. Die Spannstifte in beiden Bohrungen dienen als Drehachse, so daß ein Profilelement um das andere herumgeschwenkt werden kann.
Ein Nachteil der vorbekannten Scharniere besteht in dem aufwendigen Montageverfahren und der erforderlichen großen Anzahl von Bauteilen. Neben zwei Profilelementen gehören zu jedem Verbindungselement noch zwei Federspannstifte. Weiterhin werden die Verbindungselemente über die Spannstifte nicht relativ zu den Bohrungen fixiert, so daß sich ein Spiel einstellt, welches im ungünstigsten Fall zu Kippmomenten zwischen den Profilelementen, zumindest aber zu einer ungewünschten wackligen Bedienung führt.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Scharnieren der gattungsgemäßen Art anzugeben, mit welchem Scharniere schnell, einfach und mit geringem wirtschaftlichen und materiellen Aufwand hergestellt werden können. Weiterhin soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Schließlich wird ein Verbindungselement für ein erfindungsgemäßes Scharnier angegeben.
Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung eines Scharniers mit zwei langgestreckten Profilelementen der gattungsgemäßen Art wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, daß ersteres durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
  • a) Ablängen von zwei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von einem Profilstrang,
  • b) Aneinanderlegen der Profilelemente derart, daß diese mit zwei geraden Stegen nebeneinanderliegend in Längsrichtung zu einer Endkante ausgerichtet sind,
  • c) Anordnen von im wesentlichen senkrecht zur Längsmittellinie der Profile liegenden Schlitzen im Bereich der nebeneinanderliegenden, an den Bogenaußenseiten gebildeten Mantelflächen und
  • d) Einsetzen eines Verbindungselementes in die Schlitze derart, daß jeweils ein Ende des Verbindungselementes in der Bohrung im jeweiligen Profilelement angeordnet und dort durch Federkraft gehalten ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung eines Scharnieres wird dieses mit geringem Bauteilaufwand und auf einfache Weise herstellbar. Nach dem Ablängen und Nebeneinanderlegen wird in die beiden Mantelflächen mit bogenförmigem Querschnitt ein Schlitz eingebracht und in den Schlitz ein durch Federkraft in den Bogen im jeweiligen Profilelement gehaltenes Verbindungselement eingedrückt. Das Scharnier ist dann einsatzbereit. Der Schlitz kann beispielsweise durch Sägen, Schneiden oder dergleichen eingebracht werden. Gemäß einem Vorschlag der Erfindung wird ein Profilelement relativ zu dem anderen einmal um 180° gedreht und dann in herkömmlicher Weise an das andere Profilelement angelegt. Durch diesen Verfahrensschritt ist es möglich, Scharniere aus Profilelementen mit einer unsymmetrischen Anordnung der in Längsrichtung verlaufenden Nuten herzustellen.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß das Verbindungselement an den Bohrungswandungen befestigt ist. In vorteilhafter Weise geschieht dies durch Einsetzen von Verbindungselementen, an deren Enden biegesteife Spreizelemente ausgebildet sind.
In vorteilhafter Weise wird in der konzentrischen Bohrung am Ende eines Profilelementes ein Gewinde eingeschnitten. Mit Vorteil wird vorgeschlagen, unter Ausnutzung eines derartigen Gewindes Gewindefüße in die Profilelementenden einzuschrauben.
In vorteilhafter Weise werden in die Bohrungen Höhenverbindungselemente eingesetzt. Dabei kann es sich beispielsweise um stangenförmige Elemente handeln, die mittels einer Madenschraube in der Bohrung fixiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch Einfachheit und wirtschaftliche Anwendbarkeit aus.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe hinsichtlich einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung ein Sockelelement, welches in einer Seitenwand eine Nut zur Bildung einer tunnelartigen Durchführung für zwei in Montageposition nebeneinander angeordnete, geschlitzte Profilelemente und in der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Wand einen zur Durchführung im wesentlichen senkrecht verlaufenden, in der Durchführung mündenden Zuführschlitz aufweist, umfaßt. Weiterhin umfaßt die Vorrichtung eine Stempelführung und einen in der Stempelführung hubgesteuert geführten und durch den Zuführschlitz bis in die Durchführung bewegbaren Stempel. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Einschieben zweier nebeneinandergelegter, geschlitzter Profilelemente in die Durchführung. Nachdem in den Zuführschlitz ein Verbindungselement eingesetzt ist, wird der Stempel betätigt und drückt somit das Verbindungselement durch den Zuführschlitz in den Schlitz in den beiden Profilelementen, bis das Verbindungselement in den Bohrungen einrastet. Nach dem Heben des Stempels kann das aus zwei verbundenen Profilelementen gebildete Scharnier der Vorrichtung wieder entnommen werden.
In vorteilhafter Weise ist der Zuführschlitz in Richtung zur Durchführung verjüngt ausgebildet. Durch diese Maßnahme wird ermöglicht, daß auf die Enden der Verbindungselemente beim Eindrücken in den Zuführschlitz eine Spannkraft aufgebracht wird, so daß die Zuführelemente leicht in den Schlitz in den beiden Profilelementen eingedrückt werden können und erst beim Erreichen der Bohrungen wieder entspannen und dort fixiert werden. In vorteilhafter Weise weist der Stempel ein gabelförmiges Ende auf. Durch diese Maßnahme wird das Einsetzen der Verbindungselemente erleichtert.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Stempelführung federbelastet ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, im Bereich der Stempelführung auch Führungsprofile anzuordnen, die zunächst in den in den Profilelementen angeordneten Schlitzen eingeführt werden, bis die Stempelführung ihre untere Bewegungsgrenze erreicht hat. Dann wird durch weitere Druckausübung auf den Stempel dieser herabgefahren. Anschließend wird, nach dem Einsetzen des Verbindungselementes in das Scharnier, der Stempel angehoben und die Stempelführung mit der Führungskulisse aufgrund der Federkraft ebenfalls wieder angehoben. Durch diese Maßnahme wird eine weitestgehende Zwangsführung des Verbindungselementes bis zum Einsatz gewährleistet.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, in der Durchführung Führungsschienen anzuordnen. Diese Führungsschienen können bis zur Profilschlitzunterkante ausgebildet sein. Dadurch wird die Führung der Verbindungselemente verbessert.
In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, in der Durchführung einen Anschlag anzuordnen. Durch diese Maßnahme kann die Einführbarkeit der Profilelemente in die Durchführung begrenzt und somit auf die Position der vorher angeordneten Schlitze eingestellt werden.
Die Vorrichtung ist gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung in eine Hebelpresse einsetzbar. Durch diese Maßnahme wird die Vorrichtung denkbar vereinfacht, da keine eigenen Antriebselemente vorgesehen werden müssen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag wird an der Vorrichtung ein Zuführkanal zum Einlegen von Verbindungselementen angeordnet, welche vom Stempel durch den Zuführschlitz in die Durchführung gedrückt werden. Dadurch wird die Bedienbarkeit vereinfacht, da die Positionierung der Verbindungselemente verbessert ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Scharniers in wirtschaftlicher Hinsicht verbessert. Die Vorrichtung ist mit einfachen Mitteln wirtschaftlich herstellbar und einsetzbar.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird hinsichtlich des Verbindungselements ein Verbindungselement für ein Scharnier bestehend aus einem länglichen Streifen, insbesondere aus Metall, dessen Enden zur Bildung von biegesteifen Spreizelementen zueinanderweisend umgebogen sind, vorgeschlagen. Vorzugsweise sind die Enden um einen Winkel von mindestens 135° umgebogen.
Anstelle von Metall kann auch jedes andere biegesteife Material verwendet werden, welches die zum Einsetzen in die Profilelemente erforderliche Elastizität gewährleistet.
In vorteilhafter Weise sind die umgebogenen Enden des Verbindungselementes gekröpft, wobei die Kröpfung zweckmäßigerweise gegen die Biegung angeordnet wird. Durch diese Maßnahme ist es möglich, das Ende zunächst umzubiegen und dann durch Anordnen der Kröpfung wieder aufzubiegen, wodurch ein Federarm gebildet ist. Gemäß einem Vorschlag der Erfindung können die Enden auch mehrfach gekröpft sein.
In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, daß das Verbindungselement in der Mitte zwischen den Enden einen Nocken aufweist. Ein derartiger Nocken liegt bei einem in zwei Profilelemente eingesetzten Verbindungselement praktisch im Bereich der Außenwand mit dem im wesentlichen bogenförmigen Querschnitt. Dadurch wird das Verbindungselement an den durch den Schlitz gebildeten Innenkanten abgestützt und die Befestigung der Enden in den Bohrungen der Profilelemente unterstützt.
Gemäß einem Vorschlag der Erfindung wird der Nocken durch Biegung des Verbindungselementes gebildet. So kann durch aufeinanderfolgende Biegungen ein flächiger Nocken im Bereich der Streifenmitte gebildet werden. Die Biegungen können beispielsweise 45° aufweisen. In vorteilhafter Weise werden die Biegungen derart durchgeführt, daß der Nocken in die Richtung weist, in die auch die Enden des Streifens umgebogen sind.
Durch die Erfindung wird ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes angegeben, durch welches gleichzeitig auch eine verbesserte Profilelementverbindung gewährleistet ist. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine einfache und wirtschaftlich einsetzbare Vorrichtung angegeben, mit welcher ein neuartiges Verbindungselement in die nebeneinandergelegten und geschlitzten Profilelemente einsetzbar ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Endes eines Profilelementes;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch ein Profilelement;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf ein aus zwei Profilelementen gebildetes Scharnier;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht durch das Scharnier gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Frontansicht einer Vorrichtung zur Herstellung des Scharniers;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Sockelelement der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Verbindungselementes gemäß einer Ausführungsform und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Verbindungselement gemäß Fig. 7.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Profilelement umfaßt einen Bereich mit einem bogenförmigen Querschnitt, im folgenden Bogen 2 genannt, an dessen beiden Endkanten tangential verlaufende, im wesentlichen gerade Stege 3 angeordnet sind. Die Stege können an den Innen- und Außenwandungen verschiedene Einschnitte, Vorsprünge und dergleichen aufweisen, je nach Verwendungsbereich des Profilelementes. Im Inneren des Profilelementes ist ein Innensteg 4 ausgebildet, in welchem eine in Längsrichtung des Profilelementes verlaufende Bohrung 5 angeordnet ist, welche im wesentlichen zum Bogen 2 konzentrisch ist. Die Bohrung 5 bildet einen Innenkanal. Der Innenkanal kann nach einer Richtung über die Länge offen sein. Der Innensteg 4 kann so ausgebildet sein, daß die Bohrung nach einer Seite hin offen ist, beispielsweise in den Raum zwischen den beiden Außenstegen 3. An der äußeren Mantelfläche des Bogens 2 sind Nuten 6 ausgebildet, so daß sich im Querschnitt eine gezahnte Kontur ergibt.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind in die Profilelemente 1 Schlitze 23 eingebracht, in welche Verbindungselemente einsetzbar sind, die in die Bohrungen 5 eingesetzt und dort befestigt werden. Die beiden Profilelemente sind dann zueinander um die durch die Bohrungen 5 gebildeten Achsen verschwenkbar, wie durch den Bewegungspfeil 7 angedeutet.
Die in der Fig. 5 gezeigte Vorrichtung zur Verbindung der Profilelemente umfaßt ein Sockelelement 11, in dessen einer Seitenwand eine Nut ausgebildet ist, so daß eine tunnelartige Durchführung 12 gebildet ist. Von der gegenüberliegenden Seitenwand ist ein durch das Sockelelement führender, in der Durchführung 12 mündender Zuführschlitz 13 ausgebildet, der, wie in Fig. 6 zu sehen ist, in Richtung der Durchführung 12 verjüngt ist. Auf dem Sockelelement 11 sind Stempelführungen 14 angeordnet, zwischen denen der Stempel 15 hubgesteuert geführt ist. Der Stempel 15 weist ein gabelförmiges Ende 16 auf. Direkt oberhalb des Zuführschlitzes 13 ist eine einen Zuführkanal 17 aufweisende Kulisse angeordnet. In diese Kulisse läßt sich ein Verbindungselement einsetzen. Der herabfahrende Stempel 15 drückt mit seinem Gabelende 16 auf das Verbindungselement und schiebt dieses in den Zuführschlitz 13. Aufgrund der Verjüngung des Zuführschlitzes 13 wird das Verbindungselement zusammengepreßt. Wird der Stempel 15 weiter nach unten verfahren, wird das Verbindungselement in die Schlitze eingedrückt, welche in die beiden in die Durchführung 12 nebeneinanderliegend eingeschobenen Profilelemente 1 ausgebildet sind. In der untersten Position des Stempels 15 hat das Verbindungselement die Position erreicht, wo seine Enden in den Bohrungen 5 der Profilelemente 1 wieder entspannen und das Verbindungselement dort fixieren. In der Durchführung 12 sind Führungsprofile 24 angeordnet, die beim Absenken der Vorrichtung in die Schlitze 23 der Profilelemente eingeführt werden, bis sie auf den Seitenkanten der Schlitze 23 der Profilelemente 1 zur Anlage kommen. Sie dienen der seitlichen Führung der einzusetzenden Verbindungselemente 18.
Ein Ausführungsbeispiel für ein verwendbares Verbindungselement ist in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Das Verbindungselement 18 ist streifenförmig und weist zwei Enden 19 auf, die im Bereich der Umbiegung 20 zueinanderweisend umgebogen sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Enden 19 um nahezu 180° umgebogen und mit Kröpfungen 21 versehen. Dadurch werden federnde Enden gebildet, die in die Bohrungen 5 von Profilelementen 1 einrasten können. In der Mitte des Verbindungselementes 18 ist ein Nocken 22 durch aufeinanderfolgende Biegungen gebildet. Dieser Nocken liegt gegen die Innenkanten der Schlitze 23 in den Profilelementen 1 an und sorgt somit für eine verbesserte Befestigung des Verbindungselementes in den Profilelementen.
In der Vorrichtung können im Bereich der Durchführung Anschläge ausgebildet sein, um die Positionierung der Profilelemente zu verbessern.
Das gebildete Scharnier kann, wie in Fig. 3 zu sehen ist, im Bereich der Bohrungen 5 mit einem Gewinde versehen werden. Es fassen sich dann Schraubfüße 9 einsetzen. Auch lassen sich Höhenverbinder 8 einsetzen, welche im wesentlichen stangenförmige Verbindungselemente sind. Diese Verbindungselemente können in den Bohrungen 5 mittels Madenschrauben fixiert werden.
Bezugszeichenliste
1
Profilelement
2
Bogen
3
Steg, tangential
4
Innensteg
5
Bohrung
6
Nuten
7
Bewegungspfeil
8
Höhenverbinder
9
Schraubfuß
10
Montagevorrichtung
11
Sockelelement
12
Durchführung
13
Zuführschlitz
14
Stempelführung
15
Stempel
16
Gabelende
17
Zuführkanal
18
Verbindungselement
19
Ende
20
Umbiegung
21
Kröpfung
22
Nocken
23
Schlitz
24
Führungsprofil

Claims (22)

1. Verfahren zur Herstellung eines Scharniers mit zwei langgestreckten Profilelementen (1), deren Querschnitt im wesentlichen aus einem halbkreisförmigen Bogen (2) gebildet ist, an dessen Enden tangential verlaufende, im wesentlichen gerade Stege (3) angeordnet sind und wobei in in das Innere des Bogens hineinragenden Stegen (4) eine zum Bogen im wesentlichen konzentrisch liegende Bohrung (5) angeordnet ist, wobei in der an der Bogenaußenseite gebildeten Mantelfläche in Längsrichtung verlaufende Nuten (6) angeordnet sind und die zwei Profilelemente (1) mit verzahnt aneinanderliegenden Mantelflächen durch in den konzentrischen Bohrungen (5) fixierte Verbindungselemente verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Ablängen von zwei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von einem Profilstrang,
  • b) Aneinanderlegen der Profilelemente derart, daß diese mit zwei geraden Stegen nebeneinanderliegend in Längsrichtung zu einer Endkante ausgerichtet sind,
  • c) Anordnen von im wesentlichen senkrecht zur Längsmittellinie der Profile liegenden Schlitzen im Bereich der nebeneinanderliegenden, an den Bogenaußenseiten gebildeten Mantelflächen und
  • d) Einsetzen eines Verbindungselementes in die Schlitze derart, daß jeweils ein Ende des Verbindungselementes in der Bohrung im jeweiligen Profilelement angeordnet und dort durch Federkraft gehalten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Profilelemente (1) relativ zum anderen um 180° gedreht an dieses angelegt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente an der Wandung der Bohrung (5) befestigt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungselemente eingesetzt werden, an deren Enden biegesteife Spreizelemente ausgebildet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Bereich der Enden der Profilelemente in der Bohrung (5) ein Gewinde ausgebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Gewindefüße eingeschraubt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Höhenverbindungsvorrichtungen in die Bohrung (5) eingesetzt werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Sockelelement (11), welches in einer Seitenwand eine Nut zur Bildung einer tunnelartigen Durchführung (12) für zwei in Montageposition nebeneinander angeordnete, geschlitzte Profilelemente (1), und in der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Wand einen zur Durchführung (12) im wesentlichen senkrecht verlaufenden, in der Durchführung (12) mündenden Zuführschlitz (13) aufweist, mit einer Stempelführung (14) und einem in der Stempelführung (14) hubgesteuert geführten und durch den Zuführschlitz bis in die Durchführung (12) bewegbaren Stempel (15).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführschlitz (13) in Richtung zur Durchführung (12) verjüngt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (15) ein gabelförmiges Ende (16) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelführung (14) federbelastet auf und abbewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchführung (12) Führungsschienen angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchführung (12) ein Anschlag für die Profilelemente angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese in eine Hebelpresse einsetzbar und mit dieser betreibbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Zuführkanal (17) zum Einlegen von Verbindungselementen aufweist, die vom Stempel (15) durch den Zuführschlitz (13) in die Durchführung (12) gedrückt werden.
16. Verbindungselement für ein Scharnier bestehend aus einem länglichen Streifen, insbesondere aus Metall, dessen Enden (19) zur Bildung von biegesteifen Spreizelementen zueinanderweisend umgebogen sind.
17. Verbindungselement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (19) gekröpft sind.
18. Verbindungselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfung (21) gegen die Umbiegung (20) ausgebildet ist.
19. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (19) mehrfach gekröpft sind.
20. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in der Mitte zwischen den Enden (19) einen Nocken (22) aufweist.
21. Verbindungselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (22) durch Biegen gebildet ist.
22. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (22) in die Richtung weist, in welche auch die Enden (19) umgebogen sind.
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