DE4411278C2 - Verfahren zur Herstellung eines Scharnieres und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Scharnieres und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Scharniers, eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ein Verbindungselement für ein
Scharnier. Scharniere der gattungsgemäßen Art bestehen aus zwei
langgestreckten Profilelementen, deren Querschnitt im wesentlichen aus einem
halbkreisförmigen Bogen gebildet ist, an dessen Enden tangential verlaufende, im
wesentlichen gerade Stege angeordnet sind und wobei in in das Innere des
Bogens hineinragende Stege eine zum Bogen im wesentlichen konzentrisch
liegende Bohrung angeordnet ist, wobei in der an der Bogenaußenseite gebildeten
Mantelfläche in Längsrichtung verlaufende Nuten angeordnet sind und die zwei
Profilelemente mit verzahnt aneinanderliegenden Mantelflächen durch in den
konzentrischen Bohrungen fixierte Verbindungselemente verbunden sind.
Derartige Scharniere sind beispielsweise aus dem DE 87 01 832 U1 bekannt. Die
Scharniere sind aus Profilelementen der beschriebenen Art gebildet, wobei
zwischen die im wesentlichen geraden, den Bogen in einer Richtung torbogenartig
verlängernden Stege Verbindungselemente einsetzbar sind. Gattungsgemäße
Scharniere werden in sogenannten Profilsystemen eingesetzt, aus denen Regale,
Vitrinen und dergleichen erstellt werden. Durch die Scharniere ist es möglich,
relativ zueinander bewegliche Flächen anzuordnen.
Die Scharniere werden verbunden, indem in beiden miteinander zu verbindenden
Scharnierelementen im Bereich des Bogens ein Schlitz ausgebildet wird, in den
ein streifenförmiges Verbindungselement eingesetzt wird, welches im Bereich
seiner Enden jeweils eine Bohrung aufweist. Diese Bohrungen werden mit den in
den Profilelementen konzentrisch zum Bogen angeordneten Bohrungen fluchtend
ausgerichtet und von der dem Bogen . entgegengesetzten Seite werden
Federspannstifte eingeschoben. Durch diese Maßnahme wird ein
Verbindungselement in den beiden benachbarten Profilelementen fixiert. Die
Spannstifte in beiden Bohrungen dienen als Drehachse, so daß ein Profilelement
um das andere herumgeschwenkt werden kann.
Ein Nachteil der vorbekannten Scharniere besteht in dem aufwendigen
Montageverfahren und der erforderlichen großen Anzahl von Bauteilen. Neben
zwei Profilelementen gehören zu jedem Verbindungselement noch zwei
Federspannstifte. Weiterhin werden die Verbindungselemente über die Spannstifte
nicht relativ zu den Bohrungen fixiert, so daß sich ein Spiel einstellt, welches im
ungünstigsten Fall zu Kippmomenten zwischen den Profilelementen, zumindest
aber zu einer ungewünschten wackligen Bedienung führt.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung von Scharnieren der gattungsgemäßen Art
anzugeben, mit welchem Scharniere schnell, einfach und mit geringem
wirtschaftlichen und materiellen Aufwand hergestellt werden können. Weiterhin soll
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Schließlich wird ein Verbindungselement für ein erfindungsgemäßes Scharnier
angegeben.
Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung eines Scharniers mit zwei
langgestreckten Profilelementen der gattungsgemäßen Art wird die
erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, daß ersteres
durch die folgenden
Schritte gekennzeichnet ist:
- a) Ablängen von zwei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von einem Profilstrang,
- b) Aneinanderlegen der Profilelemente derart, daß diese mit zwei geraden Stegen nebeneinanderliegend in Längsrichtung zu einer Endkante ausgerichtet sind,
- c) Anordnen von im wesentlichen senkrecht zur Längsmittellinie der Profile liegenden Schlitzen im Bereich der nebeneinanderliegenden, an den Bogenaußenseiten gebildeten Mantelflächen und
- d) Einsetzen eines Verbindungselementes in die Schlitze derart, daß jeweils ein Ende des Verbindungselementes in der Bohrung im jeweiligen Profilelement angeordnet und dort durch Federkraft gehalten ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung eines
Scharnieres wird dieses mit geringem Bauteilaufwand und auf einfache Weise
herstellbar. Nach dem Ablängen und Nebeneinanderlegen wird in die beiden
Mantelflächen mit bogenförmigem Querschnitt ein Schlitz eingebracht und in den
Schlitz ein durch Federkraft in den Bogen im jeweiligen Profilelement gehaltenes
Verbindungselement eingedrückt. Das Scharnier ist dann einsatzbereit.
Der Schlitz kann beispielsweise durch Sägen, Schneiden oder dergleichen
eingebracht werden. Gemäß einem Vorschlag der Erfindung wird ein Profilelement
relativ zu dem anderen einmal um 180° gedreht und dann in herkömmlicher Weise
an das andere Profilelement angelegt. Durch diesen Verfahrensschritt ist es
möglich, Scharniere aus Profilelementen mit einer unsymmetrischen Anordnung
der in Längsrichtung verlaufenden Nuten herzustellen.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß das Verbindungselement an den
Bohrungswandungen befestigt ist. In vorteilhafter Weise geschieht dies durch
Einsetzen von Verbindungselementen, an deren Enden biegesteife
Spreizelemente ausgebildet sind.
In vorteilhafter Weise wird in der konzentrischen Bohrung am Ende eines
Profilelementes ein Gewinde eingeschnitten. Mit Vorteil wird vorgeschlagen, unter
Ausnutzung eines derartigen Gewindes Gewindefüße in die Profilelementenden
einzuschrauben.
In vorteilhafter Weise werden in die Bohrungen Höhenverbindungselemente
eingesetzt. Dabei kann es sich beispielsweise um stangenförmige Elemente
handeln, die mittels einer Madenschraube in der Bohrung fixiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch Einfachheit und
wirtschaftliche Anwendbarkeit aus.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe hinsichtlich einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß die
Vorrichtung ein Sockelelement, welches in einer Seitenwand eine Nut zur Bildung einer tunnelartigen
Durchführung für zwei in Montageposition nebeneinander angeordnete, geschlitzte
Profilelemente und in der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Wand einen zur
Durchführung im wesentlichen senkrecht verlaufenden, in der Durchführung
mündenden Zuführschlitz aufweist, umfaßt. Weiterhin umfaßt die Vorrichtung eine
Stempelführung und einen in der Stempelführung hubgesteuert geführten und
durch den Zuführschlitz bis in die Durchführung bewegbaren Stempel. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Einschieben zweier
nebeneinandergelegter, geschlitzter Profilelemente in die Durchführung. Nachdem
in den Zuführschlitz ein Verbindungselement eingesetzt ist, wird der Stempel
betätigt und drückt somit das Verbindungselement durch den Zuführschlitz in den
Schlitz in den beiden Profilelementen, bis das Verbindungselement in den
Bohrungen einrastet. Nach dem Heben des Stempels kann das aus zwei
verbundenen Profilelementen gebildete Scharnier der Vorrichtung wieder
entnommen werden.
In vorteilhafter Weise ist der Zuführschlitz in Richtung zur Durchführung verjüngt
ausgebildet. Durch diese Maßnahme wird ermöglicht, daß auf die Enden der
Verbindungselemente beim Eindrücken in den Zuführschlitz eine Spannkraft
aufgebracht wird, so daß die Zuführelemente leicht in den Schlitz in den beiden
Profilelementen eingedrückt werden können und erst beim Erreichen der
Bohrungen wieder entspannen und dort fixiert werden. In vorteilhafter Weise weist
der Stempel ein gabelförmiges Ende auf. Durch diese Maßnahme wird das
Einsetzen der Verbindungselemente erleichtert.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Stempelführung federbelastet ist. Durch
diese Maßnahme ist es möglich, im Bereich der Stempelführung auch
Führungsprofile anzuordnen, die zunächst in den in den Profilelementen
angeordneten Schlitzen eingeführt werden, bis die Stempelführung ihre untere
Bewegungsgrenze erreicht hat. Dann wird durch weitere Druckausübung auf den
Stempel dieser herabgefahren. Anschließend wird, nach dem Einsetzen des
Verbindungselementes in das Scharnier, der Stempel angehoben und die
Stempelführung mit der Führungskulisse aufgrund der Federkraft ebenfalls wieder
angehoben. Durch diese Maßnahme wird eine weitestgehende Zwangsführung
des Verbindungselementes bis zum Einsatz gewährleistet.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, in der Durchführung Führungsschienen
anzuordnen. Diese Führungsschienen können bis zur Profilschlitzunterkante
ausgebildet sein. Dadurch wird die Führung der Verbindungselemente verbessert.
In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, in der Durchführung einen Anschlag
anzuordnen. Durch diese Maßnahme kann die Einführbarkeit der Profilelemente in
die Durchführung begrenzt und somit auf die Position der vorher angeordneten
Schlitze eingestellt werden.
Die Vorrichtung ist gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung in eine
Hebelpresse einsetzbar. Durch diese Maßnahme wird die Vorrichtung denkbar
vereinfacht, da keine eigenen Antriebselemente vorgesehen werden müssen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag wird an der Vorrichtung ein Zuführkanal zum
Einlegen von Verbindungselementen angeordnet, welche vom Stempel durch den
Zuführschlitz in die Durchführung gedrückt werden. Dadurch wird die
Bedienbarkeit vereinfacht, da die Positionierung der Verbindungselemente
verbessert ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Scharniers in wirtschaftlicher Hinsicht verbessert.
Die Vorrichtung ist mit einfachen Mitteln wirtschaftlich herstellbar und einsetzbar.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird hinsichtlich des
Verbindungselements ein Verbindungselement für ein Scharnier bestehend aus
einem länglichen Streifen, insbesondere aus Metall, dessen Enden zur Bildung
von biegesteifen Spreizelementen zueinanderweisend umgebogen sind,
vorgeschlagen. Vorzugsweise sind die Enden um einen Winkel von mindestens
135° umgebogen.
Anstelle von Metall kann auch jedes andere biegesteife Material verwendet
werden, welches die zum Einsetzen in die Profilelemente erforderliche Elastizität
gewährleistet.
In vorteilhafter Weise sind die umgebogenen Enden des Verbindungselementes
gekröpft, wobei die Kröpfung zweckmäßigerweise gegen die Biegung angeordnet
wird. Durch diese Maßnahme ist es möglich, das Ende zunächst umzubiegen und
dann durch Anordnen der Kröpfung wieder aufzubiegen, wodurch ein Federarm
gebildet ist. Gemäß einem Vorschlag der Erfindung können die Enden auch
mehrfach gekröpft sein.
In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, daß das Verbindungselement in der
Mitte zwischen den Enden einen Nocken aufweist. Ein derartiger Nocken liegt bei
einem in zwei Profilelemente eingesetzten Verbindungselement praktisch im
Bereich der Außenwand mit dem im wesentlichen bogenförmigen Querschnitt.
Dadurch wird das Verbindungselement an den durch den Schlitz gebildeten
Innenkanten abgestützt und die Befestigung der Enden in den Bohrungen der
Profilelemente unterstützt.
Gemäß einem Vorschlag der Erfindung wird der Nocken durch Biegung des
Verbindungselementes gebildet. So kann durch aufeinanderfolgende Biegungen
ein flächiger Nocken im Bereich der Streifenmitte gebildet werden. Die Biegungen
können beispielsweise 45° aufweisen. In vorteilhafter Weise werden die
Biegungen derart durchgeführt, daß der Nocken in die Richtung weist, in die auch
die Enden des Streifens umgebogen sind.
Durch die Erfindung wird ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur
Herstellung eines Scharnierelementes angegeben, durch welches gleichzeitig
auch eine verbesserte Profilelementverbindung gewährleistet ist. Zur
Durchführung dieses Verfahrens wird eine einfache und wirtschaftlich einsetzbare
Vorrichtung angegeben, mit welcher ein neuartiges Verbindungselement in die
nebeneinandergelegten und geschlitzten Profilelemente einsetzbar ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Endes eines Profilelementes;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch ein Profilelement;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf ein aus zwei Profilelementen
gebildetes Scharnier;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht durch das Scharnier
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Frontansicht einer Vorrichtung zur Herstellung
des Scharniers;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Sockelelement der in Fig. 5 gezeigten
Vorrichtung;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Verbindungselementes gemäß einer
Ausführungsform und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Verbindungselement gemäß Fig. 7.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Profilelement umfaßt einen Bereich mit einem
bogenförmigen Querschnitt, im folgenden Bogen 2 genannt, an dessen beiden
Endkanten tangential verlaufende, im wesentlichen gerade Stege 3 angeordnet
sind. Die Stege können an den Innen- und Außenwandungen verschiedene
Einschnitte, Vorsprünge und dergleichen aufweisen, je nach Verwendungsbereich
des Profilelementes. Im Inneren des Profilelementes ist ein Innensteg 4
ausgebildet, in welchem eine in Längsrichtung des Profilelementes verlaufende
Bohrung 5 angeordnet ist, welche im wesentlichen zum Bogen 2 konzentrisch ist.
Die Bohrung 5 bildet einen Innenkanal. Der Innenkanal kann nach einer Richtung
über die Länge offen sein. Der Innensteg 4 kann so ausgebildet sein, daß die
Bohrung nach einer Seite hin offen ist, beispielsweise in den Raum zwischen den
beiden Außenstegen 3. An der äußeren Mantelfläche des Bogens 2 sind Nuten 6
ausgebildet, so daß sich im Querschnitt eine gezahnte Kontur ergibt.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind in die Profilelemente 1 Schlitze 23
eingebracht, in welche Verbindungselemente einsetzbar sind, die in die Bohrungen
5 eingesetzt und dort befestigt werden. Die beiden Profilelemente sind dann
zueinander um die durch die Bohrungen 5 gebildeten Achsen verschwenkbar, wie
durch den Bewegungspfeil 7 angedeutet.
Die in der Fig. 5 gezeigte Vorrichtung zur Verbindung der Profilelemente umfaßt
ein Sockelelement 11, in dessen einer Seitenwand eine Nut ausgebildet ist, so daß
eine tunnelartige Durchführung 12 gebildet ist. Von der gegenüberliegenden
Seitenwand ist ein durch das Sockelelement führender, in der Durchführung 12
mündender Zuführschlitz 13 ausgebildet, der, wie in Fig. 6 zu sehen ist, in
Richtung der Durchführung 12 verjüngt ist. Auf dem Sockelelement 11 sind
Stempelführungen 14 angeordnet, zwischen denen der Stempel 15 hubgesteuert
geführt ist. Der Stempel 15 weist ein gabelförmiges Ende 16 auf. Direkt oberhalb
des Zuführschlitzes 13 ist eine einen Zuführkanal 17 aufweisende Kulisse
angeordnet. In diese Kulisse läßt sich ein Verbindungselement einsetzen. Der
herabfahrende Stempel 15 drückt mit seinem Gabelende 16 auf das
Verbindungselement und schiebt dieses in den Zuführschlitz 13. Aufgrund der
Verjüngung des Zuführschlitzes 13 wird das Verbindungselement
zusammengepreßt. Wird der Stempel 15 weiter nach unten verfahren, wird das
Verbindungselement in die Schlitze eingedrückt, welche in die beiden in die
Durchführung 12 nebeneinanderliegend eingeschobenen Profilelemente 1
ausgebildet sind. In der untersten Position des Stempels 15 hat das
Verbindungselement die Position erreicht, wo seine Enden in den Bohrungen 5 der
Profilelemente 1 wieder entspannen und das Verbindungselement dort fixieren. In
der Durchführung 12 sind Führungsprofile 24 angeordnet, die beim Absenken der
Vorrichtung in die Schlitze 23 der Profilelemente eingeführt werden, bis sie auf den
Seitenkanten der Schlitze 23 der Profilelemente 1 zur Anlage kommen. Sie dienen
der seitlichen Führung der einzusetzenden Verbindungselemente 18.
Ein Ausführungsbeispiel für ein verwendbares Verbindungselement ist in den
Fig. 7 und 8 gezeigt. Das Verbindungselement 18 ist streifenförmig und weist
zwei Enden 19 auf, die im Bereich der Umbiegung 20 zueinanderweisend
umgebogen sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Enden 19 um nahezu
180° umgebogen und mit Kröpfungen 21 versehen. Dadurch werden federnde
Enden gebildet, die in die Bohrungen 5 von Profilelementen 1 einrasten können. In
der Mitte des Verbindungselementes 18 ist ein Nocken 22 durch
aufeinanderfolgende Biegungen gebildet. Dieser Nocken liegt gegen die
Innenkanten der Schlitze 23 in den Profilelementen 1 an und sorgt somit für eine
verbesserte Befestigung des Verbindungselementes in den Profilelementen.
In der Vorrichtung können im Bereich der Durchführung Anschläge ausgebildet
sein, um die Positionierung der Profilelemente zu verbessern.
Das gebildete Scharnier kann, wie in Fig. 3 zu sehen ist, im Bereich der
Bohrungen 5 mit einem Gewinde versehen werden. Es fassen sich dann
Schraubfüße 9 einsetzen. Auch lassen sich Höhenverbinder 8 einsetzen, welche
im wesentlichen stangenförmige Verbindungselemente sind. Diese
Verbindungselemente können in den Bohrungen 5 mittels Madenschrauben fixiert
werden.
1
Profilelement
2
Bogen
3
Steg, tangential
4
Innensteg
5
Bohrung
6
Nuten
7
Bewegungspfeil
8
Höhenverbinder
9
Schraubfuß
10
Montagevorrichtung
11
Sockelelement
12
Durchführung
13
Zuführschlitz
14
Stempelführung
15
Stempel
16
Gabelende
17
Zuführkanal
18
Verbindungselement
19
Ende
20
Umbiegung
21
Kröpfung
22
Nocken
23
Schlitz
24
Führungsprofil
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung eines Scharniers mit zwei langgestreckten
Profilelementen (1), deren Querschnitt im wesentlichen aus einem
halbkreisförmigen Bogen (2) gebildet ist, an dessen Enden tangential
verlaufende, im wesentlichen gerade Stege (3) angeordnet sind und wobei
in in das Innere des Bogens hineinragenden Stegen (4) eine zum Bogen im
wesentlichen konzentrisch liegende Bohrung (5) angeordnet ist, wobei in
der an der Bogenaußenseite gebildeten Mantelfläche in Längsrichtung
verlaufende Nuten (6) angeordnet sind und die zwei Profilelemente (1) mit
verzahnt aneinanderliegenden Mantelflächen durch in den konzentrischen
Bohrungen (5) fixierte Verbindungselemente verbunden sind,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Ablängen von zwei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von einem Profilstrang,
- b) Aneinanderlegen der Profilelemente derart, daß diese mit zwei geraden Stegen nebeneinanderliegend in Längsrichtung zu einer Endkante ausgerichtet sind,
- c) Anordnen von im wesentlichen senkrecht zur Längsmittellinie der Profile liegenden Schlitzen im Bereich der nebeneinanderliegenden, an den Bogenaußenseiten gebildeten Mantelflächen und
- d) Einsetzen eines Verbindungselementes in die Schlitze derart, daß jeweils ein Ende des Verbindungselementes in der Bohrung im jeweiligen Profilelement angeordnet und dort durch Federkraft gehalten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Profilelemente (1) relativ zum anderen um 180° gedreht an dieses angelegt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente an der Wandung der
Bohrung (5) befestigt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Verbindungselemente eingesetzt werden, an deren Enden biegesteife
Spreizelemente ausgebildet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens im Bereich der Enden der Profilelemente
in der Bohrung (5) ein Gewinde ausgebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Gewindefüße
eingeschraubt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Höhenverbindungsvorrichtungen in die Bohrung (5)
eingesetzt werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 7, mit einem Sockelelement (11), welches in einer
Seitenwand eine Nut zur Bildung einer tunnelartigen Durchführung (12) für
zwei in Montageposition nebeneinander angeordnete, geschlitzte
Profilelemente (1), und in der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Wand
einen zur Durchführung (12) im wesentlichen senkrecht verlaufenden, in der
Durchführung (12) mündenden Zuführschlitz (13) aufweist, mit einer
Stempelführung (14) und einem in der Stempelführung (14) hubgesteuert
geführten und durch den Zuführschlitz bis in die Durchführung (12)
bewegbaren Stempel (15).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuführschlitz (13) in Richtung zur Durchführung (12) verjüngt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (15) ein gabelförmiges Ende (16) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stempelführung (14) federbelastet auf und abbewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Durchführung (12) Führungsschienen angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Durchführung (12) ein Anschlag für die Profilelemente
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß diese in eine Hebelpresse einsetzbar und mit dieser betreibbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß diese einen Zuführkanal (17) zum Einlegen von
Verbindungselementen aufweist, die vom Stempel (15) durch den
Zuführschlitz (13) in die Durchführung (12) gedrückt werden.
16. Verbindungselement für ein Scharnier bestehend aus einem länglichen
Streifen, insbesondere aus Metall, dessen Enden (19) zur Bildung von
biegesteifen Spreizelementen zueinanderweisend umgebogen sind.
17. Verbindungselement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden (19) gekröpft sind.
18. Verbindungselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kröpfung (21) gegen die Umbiegung (20) ausgebildet ist.
19. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (19) mehrfach gekröpft sind.
20. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses in der Mitte zwischen den Enden (19) einen
Nocken (22) aufweist.
21. Verbindungselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nocken (22) durch Biegen gebildet ist.
22. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nocken (22) in die Richtung weist, in welche auch die
Enden (19) umgebogen sind.
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-
1994
- 1994-03-31 DE DE4411278A patent/DE4411278C2/de not_active Expired - Fee Related
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