DE19726331A1 - Rohrschelle - Google Patents
RohrschelleInfo
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- F16B41/002—Measures against loss of bolts, nuts or pins
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle, wie sie in dem
Gattungsbegriff des Anspruchs 1 näher definiert ist.
Eine derartige Rohrschelle ist beispielsweise aus der DE-GM
87 03 752.1 bekannt. Sie besteht aus einem ringförmigen
Schellenkörper, dessen flanschartige Enden nach außen
gerichtet und mit Hilfe einer Schließschraube verbindbar
sind. Hierzu weist das erste Ende des Schellenkörpers einen
nach außen offenen Einschnitt für den Eingriff der
Schließschraube auf, während in dem zweiten nach außen
gerichteten Ende des Schellenkörpers zwei Lappen zur
Aufnahme einer Mutter ausgestanzt und abgekröpft sind. In
dieser Aufnahme wird die entsprechende Mutter beweglich
gehalten, so daß ein Verschwenken der in die Mutter
eingeführten Schließschraube in gewissen Grenzen
möglich ist. Dadurch läßt sich die Rohrschelle auch dann
mit dem ersten Ende des Schellenkörpers verrasten, wenn die
Schraube bereits teilweise in die in der Halterung
befindliche Mutter eingedreht ist.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Rohrschelle allerdings,
daß die zu einer schnellen Montage erforderliche hohe
Beweglichkeit der Schließschraube nur erreicht werden kann,
wenn die jeweilige Schraube relativ lang ist. Bei
Verwendung von kurzen Schließschrauben besteht die Gefahr,
daß die Mutter entweder leicht aus ihrer bestimmungsgemäßen
Lage gerät oder gar verlorengeht, was zumindest die Montage
erschwert. Lange Schrauben wiederum weisen den Nachteil
auf, daß sie, abgesehen von dem längeren Schließweg und
höheren Materialaufwand, u. a. für die nachfolgende
Rohrisolierung (z. B. mit Hartschaumschalen o. ä.) störend in
Erscheinung treten und zu einer Erhöhung der
Verletzungsgefahr für die an den Rohrschellen und
Rohrleitungen arbeitenden Monteure führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Rohrschelle der eingangs erwähnten Art anzugeben, die eine
einfache und schnelle Montage der zu befestigenden Rohre
erlaubt und bei der trotz Verwendung kurzer Schrauben zur
Rohrmontage eine hohe Beweglichkeit bei sicherem Halt der
Schraube gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die
Unteransprüche geben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung wieder.
Der Erfindung liegt im wesentlichen der Gedanke zugrunde,
die Mutter mit einem auf das zweite Ende des
Schellenkörpers aufschiebbaren gehäuseförmigen
Sicherungselement abzudecken und zu fixieren. Dabei ist die
dem ersten Ende des Schellenkörpers zugewandte Wand
(Vorderwand) des Sicherungselementes mit einem Langloch
versehen, welches sich bis zu der entsprechenden
Aufschiebeöffnung des Sicherungselementes erstreckt, so daß
das Sicherungselement auch noch nach Befestigung der
Schließschraube an der Mutter auf das zweite Ende des
Schellenkörpers aufschiebbar ist.
In dem Sicherungselement befindet sich ein ausreichend
bemessener Freiraum für die Mutter, und zwar so, daß diese
einerseits sicher gehalten und andererseits in hohem Maße
beweglich (verschwenkbar) ist. Zum Aufschieben des
Sicherungselementes auf das zweite Ende des Schellenkörpers
sind in dem Sicherungselement vorzugsweise Führungsschlitze
vorgesehen.
Abgesehen davon, daß das Sicherungselement sehr
montagefreundlich ist und ein leichtes Zusammendrücken der
Enden des Schellenkörpers erlaubt, besteht ein großer
Vorteil des Sicherungselementes darin, daß beim
Festschrauben der Rohrschelle die in der Regel aus Metall
(z. B. aus Eisen) bestehenden Enden des Schellenkörpers
nicht direkt aufeinander gepreßt werden, weil sich eine
Wandung des Sicherungselementes dazwischen befindet. Dieses
hat sich vor allem positiv auf den Schallschutz ausgewirkt.
Ein weiterer Vorteil des Sicherungselementes besteht darin,
daß sich durch die Gehäuseform Flächen für eine
Beschriftung (Werbehinweise, Herstellungshinweise etc.)
ergeben. Dieses gilt insbesondere auch für die der
Aufschiebeöffnung gegenüberliegende Stirnfläche.
Als Material für das Sicherungselement hat sich vor allem
Kunststoff oder Gummi als vorteilhaft erwiesen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im
folgenden anhand von in Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Schnitt einer geöffneten erfindungsgemäßen
Rohrschelle vor dem Aufschieben eines
Sicherungselementes,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Rohrschelle im
Bereich des in Fig. 1 mit 11 bezeichneten zweiten
Endes des Schellenkörpers sowie das ebenfalls im
Querschnitt dargestellte Sicherungselement,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellten
Teile,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Rohrschelle (Festschelle) im
montagefertigen Zustand,
Fig. 5 eine explosionsartige Darstellung des
Verschlußbereichs gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer gegenüber Fig. 4
leicht modifizierten Rohrschelle (Gleitschelle)
im montagefertigen Zustand und
Fig. 7 eine expolisionsartige Darstellung des
Verschlußbereichs gemäß Fig. 6.
In Fig. 1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße Rohrschelle
bezeichnet, die im wesentlichen aus einem ringförmigen
Schellenkörper 2 und einer die Innenseite des
Schellenkörpers abdeckenden elastischen Gummieinlage 3
besteht, welche die Seitenränder des Schellenkörpers 2
umgreift.
Der Schellenkörper 2 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet und setzt sich
aus zwei halbrunden Bügeln 4,5 zusammen, die scharnierartig
mittels einer Steckverbindung 6 in an sich bekannter Weise
miteinander verbunden sind. Sowohl das erste Ende 7 als
auch das zweite Ende 8 des Schellenkörpers 2 sind nach
außen gerichtet und begrenzen eine Öffnung 9, durch welche
hindurch das jeweils zu befestigende Rohr (nicht
dargestellt) geführt wird und die mittels einer
Schließschraube 10 verschließbar ist.
In der in Fig. 1 dargestellten geöffneten Stellung der
Rohrschelle 1 ist die als Kopfschraube ausgebildete
Schließschraube 10 in eine Mutter 11, hier in Form eines
Gewindeplättchens, eingeschraubt, welche auf der dem ersten
Ende 7 abgewandten Seite des zweiten Endes 8 des
Schellenkörpers 2 angeordnet ist.
Zur Abdeckung und Fixierung der Mutter 11 ist ein
gehäuseförmiges Sicherungselement 12 aus Kunststoff
vorgesehen, welches auf das zweite Ende 8 des
Schellenkörpers 2 aufschiebbar ist. Hierzu weist das
Sicherungselement 12 auf seiner dem Schellenkörper 2
zugewandten Seite eine Aufschiebeöffnung 13 auf (Fig. 2).
Außerdem ist auf der dem ersten Ende 7 des Schellenkörpers
2 zugewandten Wand 14 (Vorderwand) des Sicherungselementes
12 ein Langloch 15 vorgesehen, welches sich bis zu der
Aufschiebeöffnung 13 des Sicherungselementes 12 erstreckt.
Dadurch ist es möglich, daß das Sicherungselement 12 auch
noch nach Befestigung der Schließschraube 10 an der Mutter
11 auf das zweite Ende 8 des Schellenkörpers 2 aufschiebbar
ist.
Die Rückwand 16 des Sicherungselementes 12 ist mit einer
Bohrung 17 versehen, die einen etwas größeren Durchmesser
aufweist als die jeweilige Schließschraube 10. Sobald eine
Schließschraube 10 soweit in die Mutter 11 und Bohrung 17
eingedreht ist, daß das jeweilige Ende der Schraube 10
durch die Rückwand 16 des Sicherungselements 12 nach außen
ragt, bleibt das Sicherungselement 12 praktisch
unverlierbar mit der Rohrschelle 1 verbunden.
Ferner ist das Sicherungselement 12 mit einem
Führungsschlitz 18 versehen, in welchen das zweite Ende 8
des Schellenkörpers 2 beim Aufschieben des
Sicherungselementes 12 formschlüssig eingreift. An den
Führungsschlitz 18 schließt sich eine nutenförmige
Ausnehmung 19 an, in welcher die Mutter 11 nach dem
Aufschieben des Sicherungselementes 12 auf das zweite Ende
8 des Schellenkörpers 2 anordbar ist. Dabei ist das Spiel
zwischen der Mutter 11 und der nutenförmigen Ausnehmung 19
derart gewählt, daß eine vorgebbare Beweglichkeit der
Mutter 11 und damit der Schließschraube 10 gewährleistet
ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine erfindungsgemäße Rohrschelle
aus einem anderen Blickwinkel und verdeutlichen
insbesondere Einzelheiten im Verschlußbereich, so das
Zusammenwirken von Bolzen 10, Gewindeplättchen 11 und
Sicherungselement 12. Die gezeigte Anordnung entspricht
einer sogenannten Festschelle, wie sie bei Metallrohren zur
Anwendung kommt.
Wie die Fig. 6 und 7 verdeutlichen, bedarf es nur eines
kleinen zusätzlichen Elementes, um aus der Festschelle eine
Gleitschelle für Kunststoffrohre zu machen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen
klammerförmigen Abstandhalter 12a, welcher auf das
Sicherungselement 12 aufgeschoben werden kann und einen
Mindestabstand zwischen dem ersten und zweiten Ende 7,8 des
Schellenkörpers 2 im montierten Zustand garantiert.
Bezugszeichenliste
1 Rohrschelle
2 Schellenkörper
3 Gummieinlage
4, 5 Bügel
6 Steckverbindung
7 erstes Ende des Schellenkörpers
8 zweites Ende des Schellenkörpers
9 Öffnung
10 Schließschraube
11 Mutter, Gewindeplättchen
12 Sicherungselement
12a Abstandhalter
13 Aufschiebeöffnung
14 Wand, Vorderwand
15 Langloch
16 Wand, Rückwand
17 Öffnung, Bohrung
18 Führungsschlitz
19 nutenförmige Ausnehmung
2 Schellenkörper
3 Gummieinlage
4, 5 Bügel
6 Steckverbindung
7 erstes Ende des Schellenkörpers
8 zweites Ende des Schellenkörpers
9 Öffnung
10 Schließschraube
11 Mutter, Gewindeplättchen
12 Sicherungselement
12a Abstandhalter
13 Aufschiebeöffnung
14 Wand, Vorderwand
15 Langloch
16 Wand, Rückwand
17 Öffnung, Bohrung
18 Führungsschlitz
19 nutenförmige Ausnehmung
Claims (5)
1. Rohrschelle mit einem ringförmigen Schellenkörper (2),
dessen beide Enden (7, 8) nach außen gerichtet sind und
eine mittels einer Schließschraube (10) verschließbare
Öffnung (9) begrenzen, wobei das erste und das zweite
Ende (7,8) des Schellenkörpers (2) Ausnehmungen zur
Durchführung des Schaftes der Schließschraube (10)
aufweisen und wobei die Schließschraube (10) durch
eine Mutter (11) befestigbar ist, welche auf der dem
ersten Ende (7) abgewandten Seite des zweiten Endes
(8) des Schellenkörpers (2) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- a) zur Abdeckung und Fixierung der Mutter (11) weist die Rohrschelle (1) ein mit einer Aufschiebeöffnung (13) versehenes, auf das zweite Ende (8) des Schellenkörpers (2) aufschiebbares gehäuseförmiges Sicherungselement (12) auf;
- b) die dem ersten Ende (7) des Schellenkörpers (2) zugewandte Wand (Vorderwand) (14) des Sicherungselementes (12) weist ein Langloch (15) auf, welches sich bis zu der Aufschiebeöffnung (13) des Sicherungselementes (12) erstreckt, so daß das Sicherungselement (12) auch noch nach Befestigung der Schließschraube (10) an der Mutter (11) auf das zweite Ende (8) des Schellenkörpers (2) aufschiebbar ist;
- c) die Rückwand (16) des Sicherungselementes (12) ist mit einer Öffnung (17) versehen, die derart gewählt ist, daß das entsprechende Ende der Schließschraube (10) durch diese Wand (16) frei nach außen führbar ist;
- d) das Sicherungselement (12) enthält eine nutenförmige Ausnehmung (19), in welcher die Mutter (11) anordbar ist;
- e) zwischen der Mutter (11) und der nutenförmigen Ausnehmung (19) besteht ein Spiel, welches derart gewählt ist, daß eine vorgebbare Beweglichkeit der Mutter (11) und damit auch der Schließschraube (10) gewährleistet ist.
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement (12) mit einem
Führungsschlitz (18) versehen ist, in den das zweite
Ende (8) des Schellenkörpers (2) beim Aufschieben des
Sicherungselementes (12) formschlüssig eingreift.
3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (12) aus
Kunststoff oder Gummi besteht.
4. Rohrschelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sicherungselement (12) ein klammerförmiger
Abstandhalter (12a) zugeordnet ist.
5. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schellenkörper (2) sich aus
zwei halbrunden Bügeln (4, 5) zusammensetzt, die
scharnierartig mittels einer Steckverbindung (6)
miteinander verbunden sind.
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DE8806714U1 (de) * | 1988-05-21 | 1988-08-25 | Flamco B.V., Gouda, Nl | |
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- 1996-06-20 DE DE29610582U patent/DE29610582U1/de not_active Expired - Lifetime
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1997
- 1997-06-20 DE DE19726331A patent/DE19726331C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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