DE2356000A1 - Moebelscharnier - Google Patents
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Description
Anmelderin: Karl Lautenschläger KG
Möbelbeschlagfabrik
6101 Reinheim/Odw.
Möbelbeschlagfabrik
6101 Reinheim/Odw.
"Möbelscharnier"
Die Erfindung bezieht sich auf Möbelscharniere und ist
von der Aufgabe ausgegangen, die Montage und die genaue Justierung zu vereinfachen. Das neue Möbelscharnier stimmt
mit vielen an sich bekannten Ausführungsformen insoweit
überein, als eines der beiden Anschiagteile, nämlich dasjenige, das an der Tragwand des Möbelstücks angebracht
wird, als langgestreckter Tragarm ausgebildet und mit einer Montageplatte ausgestattet ist. Letztere wird an der Tragwand
befestigt und der Tragarm seinerseits an der Montage- ,;
platte.
Das wesentliche Merkmal des Möbelscharniers gemäß der Erfindung, das die genaue Justierung des Tragarms gegenüber
der Montageplatte und somit gegenüber der Tragwand des Möbelstücks ermöglicht, besteht darin, daß der Tragarm
in zwei gabelartig in Abstand nebeneinanderliegende, seitlich federnd nachgiebige Zinken ausläuft, die nahe ihren
Enden symmetrisch zueinander je mindestens einen seitlichen Haltezacken haben, während die Montageplatte zwei in Längsrichtung
verlaufendes zur G-rundebene etwa senkrecht
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_ 2 —
liegende, den Haltezacken zugewandte gerippte flächen
aufweist, wobei der Abstand dieser beiden !Flächen voneinander so bemessen ist, daß "bei Vorschieben der Haltezacken
über die gerippten Flächen die seitlich federnde Kraft der Gabelzinken zu überwinden ist, während zur
Festlegung des eingeschobenen Tragarms in der gewählten Stellung in an sich bekannter Weise eine Befestigungsschraube
vorgesehen ist.
I1Ur die Verwirklichung dieses konstruktiven Grundgedankens
kommen mehrere Möglichkeiten in Präge. So kann man auf der Montageplatte zwei Längsstege anbringen, die auf den
einander zugewandten Flächen gerippt sind. Die Gabelzinken werden in diesem Falle in den Zwischenraum zwischen den
beiden gerippten Flächen eingeschoben. An den Außenseiten der beiden Gabelzinken sind die Haltezacken angebracht, die
federnd in die gerippten Flächen der Montageplatte einrasten. Hierbei ist es zweckmäßig, den Tragarm in bekannter Weise aus
Stahlblech zu fertigen und ihm einen U-förmigen, zur Montageplatte offenen Querschnitt zu geben. So können gemäß weiterer
Erfindung die beiden Wangen des Tragarms kürzer bemessen werden als der Tragarmrücken, und es wird diese überstehende
Rückenplatte vom Ende her mit einem Schlitz versehen, wodurch sich die beiden Gabelzinken ergeben. Diese beiden Gabelzinken
stellen also Verlängerungen des Tragarmrückens in Form ebenflächiger Zungen dar, die die Haltezacken an ihren Außen-
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kanten tragen, und die beim Einschieben in den Raum zwischen
den beiden gerippten Flächen der Montageplatte innerhalb ihrer Ebene federnd nachgeben. Hierbei kann, die Befestigungsschraube
durch den Gabelschlitz hindurch in die Montageplatte eingeschraubt werden, so daß die endgültige Festlegung des
einjustierten Tragarms durch Festklemmen der Gabelzinken mittels des Schraubenkopfes bewirkt wird.
Bei der anderen Ausführungsform liegen die Verhältnisse umgekehrt. Hier tragen die beiden auf der Montageplatte
angebrachten senkrechten Längsstege die senkrecht zur Plattenebene verlaufenden Rippen auf ihren Außenflächen, während der
Tragarm mit seinen beiden Gabelzinken außen über die beiden Stege greift. Eine Abwandlung kann hierbei darin bestehen,
daß anstelle von zwei schmalen parallelen Stegen eine einzige erhöhte Leiste entsprechender Breite vorgesehen wird, die auf
ihren beiden senkrechten Längsflächen die gerippten Felder
trägt.
In beiden Fällen ist es möglich, die Gabelzinken so auszubilden, daß sie als flache Zinken parallel zur Ebene der
Montageplatte liegen, also innerhalb ihrer Ebene federnd nachgeben müssen, oder aber daß sie senkrecht zur Ebene der
Montageplatte liegen, so daß sie sich quer zu ihren Ebenen
biegen.
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Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und
zwar zeigen Fig. 1 und 2 das erste Ausführungsbeispiel,
"bei dem die Gabel in den Zwischenraum zwischen den "beiden gerippten Flächen eingeschoben werden muß, während Fig. 5 und 4 das andere Ausführungsbeispiel veranschaulichen,
bei dem die beiden Gabelzinken außen über die gerippten
zwar zeigen Fig. 1 und 2 das erste Ausführungsbeispiel,
"bei dem die Gabel in den Zwischenraum zwischen den "beiden gerippten Flächen eingeschoben werden muß, während Fig. 5 und 4 das andere Ausführungsbeispiel veranschaulichen,
bei dem die beiden Gabelzinken außen über die gerippten
Flächen der Montageplatte greifen. So stellt
Fig. 1 das erstgenannte Ausführungsbeispiel in Seitenansicht dar, und zwar in einem Schnitt gemäß der Symmetrieebene, während
Fig. 2 eine Aufsicht auf dieses Anschlagteil zeigt.
Pig. 5 veranschaulicht demgegenüber ein Anschlagteil
der zweitgenannten Art in Seitenansicht gemäß dem in Fig. bezeichneten Schnitt III - III, während
Pig. 4 auch wieder eine Aufsicht auf dieses Anschlagteil darstellt.
Wie aus Fig. 1 und 2 erkennbar ist, ist auf der Tragwand 1 des Möbelstücks in der üblichen Weise zunächst die
Montageplatte befestigt. Im Unterschied zu den meist
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_ 5—
benutzten Ausfuhrungsformen ist hier die Montageplatte in
zwei Teile unterteilt, nämlich in einer Grundplatte 2, die aus Kunststoff bestehen mag und die mit zwei in.Bohrungen
der Tragwand 1 eingeschlagenen Haltezapfen 3 an dieser Wand befestigt ist, sowie ein Oberteil 4, beispielsweise
aus Metall, das dazu dient, die beiden Zungen 5 des Tragarmes 6 aufzunehmen. Diese Unterteilung der Montageplatte
ist an sich nicht unerläßlich. Man könnte die Montageplatte auch als einheitlichen Bauteil ausbilden, jedoch
ist dann die Herstellung aus Metall zweckmäßig, damit die mit den Rippen ausgestatteten Längsstege die erforderliche
mechanische Festigkeit besitzen.
Für den Brfindungsgedanken ist es unwesentlich, wie das
Scharniergelenk beschaffen ist, über das der Tragarm 6 mit dem anderen, an der Tür zu befestigenden Anschlagteil verbunden
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß es sich hierbei um ein aus zwei Lenkern
bestehendes Gelenkviereck handelt, das tragarmseitig in den
beiden Bohrungen 7 jeder der beiden Wangen des Tragarmes gelagert ist. " . "
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Wie es die beiden Darstellungen erkennen lassen, handelt es sich bei den beiden Zungen 5, die die Verlängerung des
Tragarmrückens darstellen, um ebenflächige Zungen, die innerhalb der Ebene, in der sie liegen, um einen solchen Betrag
federnd zusammengedrückt werden können, daß es möglich ist, dieses einer zweizinkigen Gabel ähnelnde Gebilde mit seinen
die Haltezacken 10 tragenden Enden in den Zwischenraum zwischen den beiden gerippten Längsstegen 8 hineinzuschieben.
Es ist ersichtlich, daß nach erfolgtem Einschieben die federnde Kraft der beiden Gabelzinken 5 dem Tragarm 6 eine
gewisse Sicherung gegen Längsverschiebungen gibt.
Pur das endgültige Pesthalten des Tragarmes 6 in der
eingestellten Stellung während des späteren Gebrauchs des Möbelstücks genügt diese halternde Kraft der beiden federnden
Zungen 5 natürlich nicht. Infolgedessen ist auch hier die übliche Befestigungsschraube 9 vorgesehen. Diese greift
mit ihrem -Kopf über die oberen Flächen der beiden Zungen 5. Wach erfolgtem Anziehen der Schraube 9 sind die beiden
Zungen 5 somit durch den Schraubenkopf gegenüber der oberen Fläche des Oberteiles 4 festgeklemmt, so daß ein federndes
Zusammendrücken der beiden Zungen 5 und ein Herausgleiten aus dem Zwischenraum zwischen den beiden längsstegen 8
dann nicht mehr möglich ist. Man kann die halternde Wirkung der Befestigungsschraube ggf. auch noch verbessern, indem
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man die einander zugewandten Kanten der Zungen 5 oder aber die untere Fläche des Schraubenkopfes oder alle drei Flächen
in Richtung zur Montageplatte konvergieren läßt. Dann wird bei festem Anziehen der Befestigungsschraube 9 nicht nur
ein Pestklemmen dieser beiden Zungen auf der oberen Fläche des Oberteiles 4 bewirkt, sondern die Zungen werden auch
noch in Richtung ihrer Ebene auseinandergetrieben und infolgedessen mit ihren Haltezacken 10 in den Rippen der Leisten mit besonders starker Kraft verankert.
ein Pestklemmen dieser beiden Zungen auf der oberen Fläche des Oberteiles 4 bewirkt, sondern die Zungen werden auch
noch in Richtung ihrer Ebene auseinandergetrieben und infolgedessen mit ihren Haltezacken 10 in den Rippen der Leisten mit besonders starker Kraft verankert.
Zur Befestigung des Oberteiles 4 der Montageplatte auf
der G-rundplatte 2 .dient hier eine Schraube 11, deren Spindel
durch einen quergerichteten längsschlitz 12 hindurchgeführt ist, so daß das Oberteil 4 gegenüber der G-rundplatte 2 um
einen geringen Betrag seitlich verschoben werden kann. Auf diese Weise ist auch in der Querrichtung eine geringfügige Justierung möglich und somit eine Höhenverstellung des
Scharniers. Die genaue Führung für diese Querverschiebung
'wird durch zwei an der Grundplatte 2 angebrachte Querleisten 13 bewirkt, die in entsprechende Nuten des Oberteils 4-eingreifen.
einen geringen Betrag seitlich verschoben werden kann. Auf diese Weise ist auch in der Querrichtung eine geringfügige Justierung möglich und somit eine Höhenverstellung des
Scharniers. Die genaue Führung für diese Querverschiebung
'wird durch zwei an der Grundplatte 2 angebrachte Querleisten 13 bewirkt, die in entsprechende Nuten des Oberteils 4-eingreifen.
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Zu erwähnen ist schließlich noch, die Justierschraube 14,
deren Ausbildung von der sonst üblichen Form abweicht. Diese
Justierschraube ist zwar auch in die Rückenfläche des Tragarmes eingeschraubt. Sie stützt sich aber nicht mit ihrer
Spitze auf der Montageplatte ab. Sie ist vielmehr unterhalb des Schraubenkopfes mit einer Ringnut 15 versehen. In diese
Ringnut greifen die beiden Randstreifen eines Längsschlitzes ein, der in einer den Tragarm 6 übergreifenden Brücke 17 des
Oberteiles 4 der Montageplatte angebracht ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 verwirklicht den Grundgedanken der Erfindung auf eine konstruktiv etwas
abgewandelte Weise. Auch hier ist eine unterteilte Montageplatte benutzt, und zwar besteht diese aus einer Grundplatte 22,
die mit Hilfe von Haltezapfen 23 an der Tragwand 21 befestigt wird, und dem Oberteil 24, das seinerseits an der Grundplatte
festgeschraubt wird, und zwar hier mittels einer Schraube 31, die von unten her eingeschraubt ist und deren Schraubenzieherschlitz
an ihrer von oben zugäglichen Endfläche angebracht ist.
Das Oberteil 24 hat die Form einer nach oben offenen
Rinne, und zwar hat der längsschlitz dieser Rinne die Querschnittsform eines umgekehrten T. In diesen Längsschlitz
greifen zwei mit Ringnuten versehene Schrauben 29 und 34, sogenannte Halsschrauben, ein. Die beiden Längswände dieses
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rinnenförmigen Oberteils 24 sind am rechten Ende außen mit
senkrechten Hippen 18 versehen. Der Tragarm 36 seinerseits,
der vom linken Ende her aufgeschoben wird, hat am Ende auf den Innenflächen seiner beiden Wangen die erwähnten Haltezacken
20. Die Enden der beiden Wangen sind an ihren oberen Kanten durch Längsschlitze von der Rückenfläche des Tragarmes
abgetrennt, so daß diese beiden dadurch gebildeten freien Zungen elastisch nachgeben können.
Wird nun der Tragarm 36 von links auf das Oberteil 24
aufgeschoben, so wird er in der erreichten Stellung durch
seine Haltezacken 20 in Zusammenwirken mit den beiden senkrechten Rippenfeldern 18 der Montageplatte vorerst festgelegt.
Wenn der Tragarm dann nachher in seine genau richtige Stellung
geschoben ist, so wird er schließlich mittels der Halsschraube 29 festgeklemmt und mittels der Schraube 34 justiert.
Statt der dargestellten Befestigungsschraube 29 kann auch ein an den Tragarm 36 angespritztes T-Stück benutzt werden, das in
Längsrichtung geteilt und mit einer Spreizschraube ausgestattet ist. Die Druckflächen dieses T-Stücks werden zweckmäßigerweise
geriffelt ausgeführt.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform gemäß Pig. 3 und 4 besteht darin, daß sie auch für Kreuzgelenkscharniere benutzt
werden kann , die einen Öffnungswinkel bis zu 180° ermöglichen.
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- ίο -
Allen Scharnieren gemäß der Erfindung ist aber der Yorteil gemeinsam, daß sie die Serienfertigung von Möbeln
vereinfachen, beschleunigen und dadurch verbilligen. So können einerseits die Montageplatten in fortlaufendem
Arbeitsgang an die Tragwände der durchlaufenden Schranke
angeschlagen werden, während in gleicher Weise in fortlaufendem Arbeitsgang die Scharniere mittels ihrer Tür-Anschlagteile
an den Türen befestigt werden.
Das Anbringen der in dieser Weise mit den Scharnieren ausgestatteten Türen an den Tragwänden erfolgt dann schnell
und einfach dadurch, daß die Tragarme dieser Scharniere in die Führung der Montageplatten eingeschoben werden, und zwar
ohne besondere Beachtung der im Endergebnis notwendigen Genauigkeit. Das Einschieben erfolgt nur so weit, daß die
Haltezacken des Tragarmes mit den gerippten Flächen der Montageplatte in Eingriff kommen. Dieser Eingriff genügt,
um die Tür mit derjenigen Sicherheit festzuhalten, wie es dann für die Fortsetzung des Arbeitsganges notwendig ist.
So wird nach diesem vorläufigen Anbringen die Tür geschlossen, und sie wird dann an ihrer gehalterten Randkante
fest gegen die schmale Randfläche der Tragwand gedrückt. Auf diese Weise wird die ganz genaue Passung erzielt. Im Anschluß
hieran wird die Tür wieder geöffnet. Auch für diesen weiteren
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Teilschritt des Arbeitsganges genügt die vorläufige Halterung,
um ein ungewolltes Verschieben des Tragarmes, d.h. ein nachträgliches
Verstellen, auszuschließen. So kann nunmehr bei geöffneter Tür die endgültige, und zwar absolut sichere
Befestigung des Tragarmes an der Montageplatte mittels der für diesen Zweck beibehaltenen Befestigungsschraube vorgenommen
werden. . -
Die Scharniere gemäß der Erfindung weisen aber auch noch · einen weiteren sehr wichtigen Vorteil auf, und zwar den Vorteil,
daß sie für verschiedene Lochabstände der Tragwand benutzt werden können. So haben sich für die Anbringung der Haltezapfen
3 bzw. 23 einige unterschiedliche Abstände der Einsteckbohrungen von der Randkante der Tragwand 1 bzw. 21 eingeführt.
Diesen unterschiedlichen Verhältnissen kann das Scharnier gemäß der Erfindung Rechnung tragen. Es brauchen die gerippten
Flächen nur entsprechend lang, gemessen in Längsrichtung der
Montageplatte, ausgeführt zu werden. Dadurch, daß es möglich ist, mit einer einzigen Type unterschiedlichen Bemessungen
Rechnung zu tragen, ergeben sich größere lertigungsserien, was zu einer Verbilligung der Herstellung und zu einer Vereinfachung
der Lagerhaltung führt.
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Torteilhaft ist schließlich auch, daß die Justierschraube verstellt werden kann, ohne daß hierzu die Befestigungsschraube
gelöst v/erden müßte. Aus diesem Grunde sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 3 und 4 die beiden unteren
Randkanten des Tragarmes 36 an ihrem Ende etwas abgeschrägt,
wie es die gestrichelte Linie in Pig. 3 erkennen laßt.
Bei den zur Veranschaulichung gewählten Ausführungsbeispielen sind die Haltezacken an den Zungen des Tragarmes
und die zugeordneten Rippenfelder an der Montageplatte angebracht. Erwähnt sei, daß selbstverständlich auch die kinematische
Umkehr möglich ist.
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Claims (11)
1. Möbelscharnier mit einem als langgestreckter !Tragarm
ausgebildeten Anschlagteil nebst Montageplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (6, 36) in zwei gabelartig
in Abstand nebeneinanderliegende, seitlich federnd nachgiebige Zinken (5, 25) ausläuft, die nahe ihren Enden
symmetrisch zueinander je mindestens einen seitlichen Haltezacken (10, 20) haben, während die Montageplatte (2/4, 22/24)
zwei in Längsrichtung verlaufende, zur Grundebene etwa senkrecht liegende, den Haltezacken zugewandte gerippte Flächen
(8, 18) aufweist, wobei der Abstand dieser beiden Flächen voneinander so bemessen ist, daß bei Vorschieben der Haltezacken
über die gerippten Flächen die seitlich federnde Kraft der Gabelzinken zu überwinden ist, während zur Festlegung
des eingeschobenen Tragarmes in an sich bekannter Weise eine Befestigungsschraube (9,29) vorgesehen ist.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezacken auf den Außenseiten der beiden
Gabelzinken (5) angebracht sind, während die ihnen zugeordneten
Halterippen auf den einander zugewandten Flächen von zwei außen neben den Gabelzinken befindlichen Längsstegen (8)
der Montageplatte (2/4) liegen (Fig. 1,2).
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3. Möbelscharnier nach. Anspruch 2 mit aus Stahlblech
gefertigtem Tragarm von U-förmigem, zur Montageplatte
offenem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gabelzinken Verlängerungen des Tragarmrückens in Form von
in einer Ebene liegenden ebenflächigen Zungen (5) darstellen, die die Haltezacken (10) an ihren Außenkanten tragen und die
beim Einschieben in den Raum zwischen den beiden gerippten Flächen (8) innerhalb ihrer Ebene federnd nachgeben.
4. Möbelscharnier nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (2/4) einen ihre
beiden oberen Außenkanten miteinander verbindenden Steg (17) aufweist, der den eingesteckten Tragarm (6) nach Art einer
Brücke übergreift.
5. Mobelscharnier nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (11) durch den Gabelschlitz hindurch in die Montageplatte eingeschraubt
ist und die Festlegung des Tragarms (6) durch Festklemmen der Gabelzinken (5) mittels des Schraubenkopfes bewirkt.
6. Möbelscharnier nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einander zugewandten Randkanten der Gabelzinken (5) und/oder die untere Fläche des Kopfes
der Befestigungsschraube (11) in Richtung zur Montageplatte (2/4) konvergieren.
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7. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 'die Haltezacken (20) auf den Innenseiten der beiden Gabelzinken (25) angebracht sind, während die ihnen
zugeordneten Halterippen (18) auf den Außenflächen von zwei zwischen den Gabelzinken befindlichen Längsstegen bzw.
eines breiten Längssteges der Montageplatte liegen (Pig. 3,4)
8. Möbelscharnier nach Anspruch 7 mit aus Stahlblech gefertigtem Tragarm von U-förmigem, zur Montageplatte
offenem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gabelzinken (25) die Endteile der beiden Tragarmwangen
bilden., die die Haltezacken (20) an ihren Innenflächen tragen und beim Aufschieben auf die beiden Stege bzw. den
Steg federnd nachgeben.
9. Möbelscharnier nach Anspruch 4 oder folgenden mit Justierschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierschraube
(14,34) in den Tragarm (6, 36) eingeschraubt ist und daß sie eine Ringnut (15) aufweist, mit der sie sich
auf den beiden in die Ringnut eingreifenden Randstreifen
eines in der Montageplatte angebrachten Längsschlitzes abstützt.
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10. Motelscharnier nach, einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte aus zwei Hauptteilen besteht, nämlich einer an der Tragwand
(1) unmittelbar zu "befestigenden Grundplatte (2,22)
aus Kunststoff sowie einem den Tragarm (6, 36) aufnehmenden Oberteil (4, 24) aus Metall.
11. Mobelscharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verbindung der beiden Hauptteile der Montageplatte eine Kopfschraube (31) dient, die von unten
durch einen Querschlitz der Grundplatte (22) in eine Gewindebohrung des Oberteils (24) eingeschraubt ist und an ihrer
von oben zugänglichen Endfläche einen Schraubenzieherschlitz aufweist.
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Leerseite
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