DE3214478C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gleitelementanordnung mit min­ destens einem federnd ausgebildeten Gleitelement für einen Fensterheber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Gleitelementanordnung ist nach der DE-OS 30 23 641 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, Vibratoren des federnd ausgebildeten Gleitelements und somit Unterbrechungen im Kontakt zwischen Gleitelement und Führungsschiene zu verringern, so daß die Führung des Mitnehmers auf der Führungsschiene verbessert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.

Eine besonders einfache kompakte Ausführungsform von Gleit­ element und Dämpfungselement ist in Anspruch 2 angegeben.

Eine besonders einfache Ausführungsform des Dämpfungsele­ ments in der Hülse ist in Anspruch 3 angegeben.

Um eine Verschiebung des Dämpfungselements in der Hülse zu vermeiden, ist bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 4 vorgesehen.

Um zu erreichen, daß die Hülse stets gleichbleibende Gleit­ eigenschaften hat, insbesondere stets mit etwas gleich großer Anlagefläche an der Randleiste der Führungsschiene anliegt, dabei aber nachgiebig ist, ist bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 5 vorgesehen.

Um die Montage des Gleitelements und des Dämpfungselements zu erleichtern, ist bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 6 vorgesehen.

Um die Ausnehmung, in der sich das federnde Gleitelement und das Dämpfungselement befinden, vor dem Eindringen von Schmutz zu schützen, ist bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 7 vorgesehen. Konstruktiv besonders einfach ist für diesen Zweck die Ausbildung gemäß Anspruch 8.

Um die Verschlußplatte nach Anspruch 8 zu haltern, ist eine Ausbildung nach Anspruch 9 besonders einfach und leicht handhabbar.

Um das Einhängen des mit dem federnden Gleitelement und dem Dämpfungselement versehenen Mitnehmers in die Führungs­ schiene zu erleichtern, ist bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 10 vorgesehen.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­ spiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Mitnehmers an einer Führungsschiene;

Fig. 2 einen Schnitt der Anordnung gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II;

Fig. 3 einen Schnitt der Anordnung gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III; und

Fig. 4 einen Schnitt der Anordnung gemäß Fig. 1 entlang der Linie IV-IV.

Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, mit 10 bezeichnete Mitnehmer läuft entlang einer abgebrochen dargestellten Führungsschiene 12 als Teil eines nicht dargestellten Fensterhebers für ein Kraftfahrzeug. Der Mitnehmer 10 kann mit Hilfe eines Seiles 14 in Richtung des Doppelpfeils A in Fig. 1 hin- und herbewegt werden; abweichend von den Fig. 1 bis 3 liegt A im allgemeinen in der Vertikalen.

Das Seil 14 ist mit seinen beiden Enden am Mitnehmer 10 befestigt und zwar über jeweils einen kreisscheibenförmigen Seilnippel 16 in einer noch näher zu erläuternden Aufnahme­ kammer 18 des Mitnehmers 10. Von einem der Mitnehmer 16 ausgehend, verläuft das Seil entlang der Führungsschiene 12 bis zu einer Seilumlenkung am Führungsschienenende und von dort aus zu einer motor- oder handkurbelgetriebenen Seil­ trommel; von der Seiltrommel führt das Seil zu einer Seil­ umlenkung am anderen Führungsschienenende und wieder zurück zum Mitnehmer 10.

Die Querschnittsform der Führungsschiene 12 geht insbesonde­ re aus den Fig. 2 und 3 hervor:

Eine U-Profilschiene 19 ist mit zwei nach außen abge­ winkelten Randleisten versehen, einer in den Fig. 1 bis 3 oberen, breiteren Randleiste 20 sowie einer unteren schmäleren Randleiste 22.

Der als einstückiges Spritzgußteil ausgebildete Mitnehmer 10 gliedert sich in Richtung senkrecht zur Führungsschie­ nenlängsrichtung und parallel zum Mittelsteg 24 der U- Profilschiene 19 bzw. parallel zu den Randleisten 20 und 22 in vier Hauptabschnitte, nämlich der Reihe nach in den Fig. 1 bis 3 von unten nach oben in einen unteren Randabschnitt 26, einen Führungsabschnitt 28, einen Gleit­ elementabschnitt 30 sowie einen oberen Randabschnitt 32. Der untere Randabschnitt 26 ist mit insgesamt zwei in Rich­ tung A voneinander beabstandeten Klipshaken 34 versehen, die derart elastisch nachgiebig sowie mit einer Einweis­ abschrägung 36 versehen sind, daß beim Aufschieben des Mitnehmers in Richtung des Pfeils B in Fig. 3 auf die Füh­ rungsschiene 12 die Klipshaken 34 beim Vorbeigang der un­ teren Randleiste 22 momentan ausweichen und anschließend wieder zurückfedern können. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, haben die Klipshaken 34 bei an der Führungsschiene 12 mon­ tiertem Mitnehmer 10 Abstand sowohl von der Randleiste 22 als auch vom nächstfolgenden Schenkel 38 des U-Profils 18. Während des normalen Fensterheberbetriebs treten die Haken 34 daher nicht in Aktion; sobald sich der Mitnehmer 10 jedoch zu weit in zum Pfeil B entgegengesetzter Richtung von der Führungsschiene 12 entfernt, schlägt die Randlei­ ste 22 an den Haken 34 an, was ein vollständiges Lösen des Mitnehmers 10 von der Führungsschiene 12 unterbindet. Die­ se Sicherung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Fensterheber vor dem Einbau in die Kraftfahrzeugtür in der Weise vormontiert wird, daß der Mitnehmer bereits an der Führungsschiene angebracht wird.

Der erwähnte Führungsabschnitt 28 des Mitnehmers 10 greift in die U-Profilschiene 18 mit einem im Querschnitt gemäß Fig. 3 rechteckigen Führungsvorsprung 40 ein. Man erkennt, daß die beiden Schenkel 38 und 42 der U-Profilschiene 19 an entsprechenden Seitenflächen 44 und 46 des Vorsprungs 40 anliegen. Der Mittelsteg 24 der U-Profilschiene 18 hat dagegen geringen Abstand zur entsprechenden Stirnfläche 48 des Vorsprungs 18. Der Führungsvorsprung 40 kann daher in bezug zur Führungsschiene 12 lediglich in Richtung des Pfeils A (Trans­ portrichtung) und in zur Scheibenebene senkrechter Richtung (Richtung B und Gegenrichtung) bewegt werden, nicht jedoch in Richtung senkrecht zu beiden Richtungen, also in Rich­ tung C in den Fig. 1 und 3.

Um den Mitnehmer 10 auch in Richtung B und in Gegenrichtung an der Führungsschiene 12 festzulegen, wird die obere Rand­ leiste 20 der Führungsschiene 12 beidseits eingespannt und zwar zwischen ein in den Gleitelementabschnitt 30 ein­ gesetztes federndes Gleitelement 50 (siehe insbesondere Fig. 3 und 4) sowie eine am Randabschnitt 32 die Randleiste 20 übergreifend angeordnete Gleitkufe 52. An dieser sich über die gesamte zur Führungsschienenlängsrichtung parallele Länge des Mitnehmers 10 erstreckende Gleitkufe 52 liegt die Randleiste 52 über die gesamte Kufenlänge an. Die der Randleiste zugewandte, als Mitnehmer-Vorderseite bezeichnete Seite des Gleitelementabschnitts 30 dagegen ist von der Randleiste 20 beabstandet; lediglich das Gleitelement 50 berührt die Randleiste 20.

Der Aufbau des Gleitelements 50 geht aus den Fig. 1, 3 und 4 hervor. Es besteht aus einer abgeflachten Metall­ hülse 54 und einem in die Hülse 54 zentrisch eingesetzten Vollgummizylinder 56. Die abgeflachte Hülse 54 ist mit ihren beiden gewölbten Flachseiten 58 und 60 zwischen die Randleiste 20 und eine am Mitnehmer 10 befestig­ te Verschlußplatte 63 eingespannt. Im übrigen ist die Hül­ se 54 in einer Ausnehmung 64 des Gleitelementabschnitts 30 mehr oder weniger frei beweglich. Wie aus Fig. 4 er­ sichtlich, besteht die Ausnehmung 64 aus einem Durchgang des Gleitelementabschnitts 30.

Die Hülse 54 ist im Bereich der leicht gewölbten Flachsei­ ten 58 und 60 derart verdickt, daß in diesem Bereich die Hülseninnenflächen angenähert eben sind bis auf zentrisch angeordnete, teilzylindrische, einander gegenüberliegende Hülsenwandausnehmungen 66 zur Aufnahme des Gummizylinders 56. Zu den die beiden Flachseiten 58 und 60 verbindenden Umlenkbereichen 68 hin nimmt die Wandstärke kontinuierlich ab. Wird nun ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten Position der an der Gleitkufe 52 anliegenden Randleiste 20 die Randleiste in zum Pfeil B entgegengesetzter Rich­ tung dem Gleitelementabschnitt 20 genähert, so führt dies zu einem Zusammendrücken der Hülse 54, was eine anwach­ sende Gegenkraft zur Folge hat. Diese Gegenkraft rührt zum einen von der Rückfederkraft der abgeflachten Hülse 54 her und zum anderen von der Rückfederkraft des hierbei mehr oder weniger zusammengedrückten Gummizylinders 56 her. Es besteht daher stets ein ausreichender Kontakt zwischen Mitnehmer 10 und Randleiste 20, was eine gute Führung des Mitnehmers 10 an der Führungsschiene 12 zur Fol­ ge hat. Bei einer schlagartigen Entlastung der Hülse 54, z. B. nach Vorbeilauf einer entsprechend kurzen Wellung der Randleiste 20, treten keine vom Gleitelement 50 her­ rührenden Schwingungen von Mitnehmer 10 und/oder Führungs­ schiene 12 auf, da der Gummizylinder 56 die Schwingungs­ bewegungen der Hülse 54 sofort abdämpft. Dies gewährleistet einen äußerst ruhigen Lauf des Mitnehmers 10 an der Füh­ rungsschiene 12.

Die bereits erwähnte Verschlußplatte 62 an der Mitnehmer­ rückseite deckt auch eine Seilnippel-Einführöffnung 70 der Aufnahmekammer 18 ab. Diese beherbergt neben den beiden Seilnippeln 16 auch noch zwei als Seilfederung dienende Schraubendruckfedern 72. Jede diese Federn um­ greift eines der beiden Seilenden und stützt sich einer­ seits am entsprechenden Seilnippel 16 ab und andererseits an einer Stirnwand 74 der Aufnahmekammer 18. Zum Einlegen des jeweiligen Seilendes mit fertigmontiertem Seilnippel 16 einschließlich Schraubendruckfeder 72 ist in beiden Seitenwänden 74 jeweils ein Einführschlitz 76 vorgesehen, der sich zur Verschlußplatte 62 hin, d. h. zur Seilnippel- Einführöffnung 70 hin, öffnet. Die Breite des Schlitzes 76 entspricht der Dicke des Seils 14.

Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß zur Verbindung des Mitnehmers 10 mit den Seilenden lediglich die beiden Seil­ nippel 16 samt Schraubendruckfedern 72 von der Mitnehmer­ rückseite her in die Aufnahmekammer 18 einzustecken sind unter Einfädelung der jeweiligen Seilstücke in die beiden Schlitze 76 der Stirnwände 64. Zur Verbindung von Mitnehmer 10 und Führungsschiene 12 ist als erstes die obere Rand­ leiste 20 in den zwischen der Gleitkufe 52 und dem Gleit­ elementabschnitt 30 gebildeten Schlitz 78 einzufädeln, wobei zweckmäßigerweise das Gleitelement 50 noch nicht eingesetzt ist. Anschließend wid der Mitnehmer 10 an der Führungs­ schiene 12 in Richtung des Pfeils D in Fig. 3 verschwenkt bis schließlich der Vorsprung 40 in die U-Profilschiene 18 vollständig eindringt und die Klipshaken 34 nach Vorbei­ gang der unteren Randleiste 22 zurückfedern. Anschließend wird das Dämpfungselement 50 von der Mitnehmerrückseite her in die Aufnahme 64 eingesetzt. Nun wird sowohl die Ausnehmung 64 als auch gleichzeitig die Aufnahmekammer 18 verschlossen und zwar dadurch, daß die Verschlußplatte 62 seitlich in eine obere und untere Führungsnut 80 und 82 an der Mitnehmerrückseite eingeschoben wird. Diese Füh­ rungsnuten 80 und 82 werden von einander zugewandten im Querschnitt der Fig. 3 L-förmigen in Richtung A verlau­ fenden Leisten 84 gebildet.

Zur Verringerung des Gewichts des Mitnehmers 10 sind eine Reihe von Vertiefungen im Mitnehmer 10 ausgeformt. In den Fig. 1 bis 4 sind die zur Mitnehmervorderseite hin offenen Vertiefungen mit 86 bezeichnet und die zur Mitnehmerrückseite hin offenen mit 88. Der obere Randab­ schnitt 32 beispielsweise ist mit drei Vertiefungen 86, versehen, von denen die in Richtung A mittlere, mit 86′ bezeichnete Vertiefung der Aufnahme eines Kopfes 89 einer lediglich in Fig. 1 dargestellten Befestigungsschraube 90 dient. Mit der Befestigungsschraube 90 wird eine nicht dargestellte am unteren Rand einer Fensterscheibe ange­ brachte Hebeschiene mit dem Mitnehmer 10 verbunden. Dabei wird die Schraube 90 in eine in Fig. 3 erkennbare, den oberen Randabschnitt 32 durchsetzende Gewindebohrung 92 eingeschraubt.

Claims (10)

1. Gleitelementanordnung mit mindestens einem federnd aus­ gebildeten Gleitelement (54) für einen Fensterheber, ins­ besondere einen Kraftfahrzeug-Fensterheber, der einen an einer Fensterscheibe anbringbaren, mittels eines an ihn angrei­ fenden Kraftübertragungsglieds längs einer Führungsschiene (12) bewegbaren Mitnehmer (10) mit Gleitelementen (53, 54) aufweist, die an beiden Seiten einer Randleiste (20) einer Führungsschiene (12) anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Gleitelement (54) und ein mit diesem fe­ dernden Gleitelement (54) zusammenwirkendes Dämpfungsele­ ment (56) zwischen einem an dem Mitnehmer (10) befindli­ chen, die Randleiste (20) der Führungsschiene (12) um­ greifenden Randabschnitt (32) und der einen Seite der Randleiste (20) der Führungsschiene (12) liegen, daß an die andere Seite der Randleiste (20) der Führungsschiene (12) eine an dem Randabschnitt (32) befindliche Gleitkufe (52) angreift und daß der Mitnehmer (10) einen von einem U-Profil (19) der Führungsschiene (12) umgriffenen Führungsabschnitt (28) und einen sich an den Führungs­ abschnitt (28) anschließenden, eine Ausnehmung (64) zur Aufnahme des federnden Gleitelements (54) und des Dämpfungselements (56) aufweisenden Gleitelementab­ schnitts (30) aufweist, an den sich der Randabschnitt (32) anschließt.

2. Gleitelementanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das federnde Gleitelement (54) von einer abgeflachten Hülse gebildet ist, in deren Innenraum das Dämpfungselement (56) eingesetzt ist und die mit einer ihrer Flachseiten (58, 60) an der Randleiste (20) der Führungsschiene (12) anliegt.

3. Gleitelementanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das in den Innenraum der Hülse (54) einge­ setzte Dämpfungselement (56) zylindrisch ausgebildet ist.

4. Gleitelementanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zylindrisch ausgebildete Dämpfungs­ element (56) in einander gegenüberliegende, teilzylindri­ sche Hülsenwand-Ausnehmungen (66) eingreift.

5. Gleitelementanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (54) im Bereich ihrer Flachseiten (58, 60) mit größerer Wandstärke aus­ gebildet ist als in den die Flachseiten (58, 60) ver­ bindenden Umlenkbereichen (68).

6. Gleitelementanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (64) zur Aufnahme des federnden Gleitelements (54) und des Dämpfungselements (56) zur Randleiste (20) der Füh­ rungsschiene (12) hin offen ist.

7. Gleitelementanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausnehmung (64) auf der der Randleiste (20) der Führungsschiene (12) abgewandten Seite mit einer verschließbaren Einstecköffnung versehen ist.

8. Gleitelementanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einstecköffnung mittels einer Ver­ schlußplatte (62) verschließbar ist.

9. Gleitelementanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschlußplatte (62) mit dem Mitnehmer (10) verklipsbar und/oder in wenigstens eine Führungs­ nut (80, 82) des Mitnehmers (10) seitlich einschiebbar ist.

10. Gleitelementanordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen am Mit­ nehmer (10) vorgesehenen Klipshaken (34), der eine zwei­ te Randleiste (22) des Führungsprofils (12) umgreift.