DE4139116A1 - Vorrichtung zum abdichten des unteren spaltes einer tuer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten des unteren Spaltes einer Tür mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Dichtungsvorrichtungen dieser Art können nach Art eines Sockels unten an der Oberfläche des Türblattes befestigt werden und zwar an der Seite des Türblattes zwischen den Pfosten. Dabei nimmt ein Gehäuse der Dichtungsvorrichtung lotrecht beweglich eine Dichtungsleiste mit einem Gummiprofil auf, die durch einen Federmechanismus in einer oberen Stellung gehalten wird, wobei das Gummiprofil frei vom Fußboden ist. Beim Schließen der Tür wird ein Schubmechanismus, der an der Gelenkseite des Türblattes am Gehäuse etwas vorsteht, durch den Türpfosten eingedrückt, wobei eine derartige Kopplung dieses Schubmechanismus mit dem Federmechanismus besteht, daß die Dichtungsleiste nach unten bewegt wird bis das Gummiprofil auf dem Fußboden aufsitzt. Beim Öffnen der Tür wird die Dichtungsleiste durch den Federmechanismus wieder nach oben bewegt. Das Gehäuse wird dabei nach Art eines Sockels durch eine Leiste abgedeckt.

Bei einer bekannten Dichtungsvorrichtung der vorgenannten Art (DE-B-24 58 619) bilden Gehäuse und Abdeckleiste eine Einheit, so daß die Dichtungsvorrichtung nur als Sockel verwandt werden kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Dichtungsvorrichtung dieser Art so auszubilden, daß eine allgemeine Anwendung möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Dichtungsvorrichtung mit den Merkmalen nach dem Hauptanspruch gelöst.

Dabei sind Gehäuse einerseits und Abdeckleiste andererseits getrennte Teile, die erst bei der Montage zusammengefügt werden. Zuerst wird das Gehäuse allein mit zwei Schrauben am Türblatt angeschraubt, erst dann erfolgt das Anbringen der Abdeckleiste, was in einfacher Weise durch Aufklipsen geschehen kann. Die Farbe der Abdeckleiste kann dekorativ gewählt werden. Das Gehäuse allein ist symmetrisch ausgebildet, so daß beide Seiten aufgelegt werden können und somit, der Schubmechanismus an der linken oder rechten Seite angeordnet werden kann. Im übrigen ist das Gehäuse allein, da es rechteckig und schmal ist, zum Einnuten in das Türblatt geeignet.

Die Unteransprüche beziehen sich auf angeformte Elemente zum Anklipsen der Abdeckleiste und im übrigen auf bevorzugte Ausführungen der Dichtungsleiste und der Federmechanismen.

Bei einer solchen bevorzugten Ausführungsform sind für den Federmechanismus zwei gleichlange und gleichgeformte Stangenfedern vorgesehen, die in an sich bekannter Weise gewölbt sind, wobei die eine Stangenfeder stirnseitig mit dem Schubmechanismus in Verbindung steht, während die andere Stangenfeder stirnseitig festgehalten ist. Die inneren Enden der Stangenfedern sind jeweils fest im mittleren Bereich mit der absenkbaren Dichtungsleiste verbunden. Dadurch, daß der mit dem Betätigungsmechanismus verbundenen Stangenfeder eine zweite solche Feder zugeordnet ist, ergibt sich eine Verbesserung und Vergleichmäßigung der lotrechten Führung der Dichtungsleiste. Der Abstand der inneren Enden der beiden Stangenfedern im mittleren Bereich richtet sich nach den jeweiligen Standardlängen der Dichtungsvorrichtung. Somit können für die verschiedenen Standardlängen gleiche Federn benutzt werden. Die beiden Federn bewirken auch dann eine gleichmäßige lotrechte Bewegung der Dichtungsleiste, wenn die Befestigungsstellen nicht genau in der halben Länge des Gehäuses liegen. Es besteht also die Möglichkeit, bei der Herstellung am freien Endbereich der Dichtungsvorrichtung Überlängen vorzusehen, so daß durch Kürzen auch im Bereich der Standardlängen weitere Anpassungen möglich sind, ohne daß durch diese Längenänderung Beeinträchtigungen in der Funktion in Kauf genommen werden müssen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung im Bereich I von Fig. 2;

Fig. 2 ist ein lotrechter Längsschnitt durch eine Abdichtvorrichtung nach der Erfindung im Bereich des Betätigungsmechanismus in der Offenstellung;

Fig. 3 zeigt als Verlängerung des Schnittes nach Fig. 2 den freien Endbereich der Abdichtvorrichtung;

Fig. 4 ist ein Querschnitt nach IV-IV von Fig. 2;

Fig. 5 ist eine Draufsicht nach V von Fig. 2;

Fig. 6 ist ein Längsschnitt entsprechend Fig. 2 jedoch bei geschlossener Stellung;

Fig. 7 zeigt den Schnitt nach Fig. 6 in der Verlängerung an der freien Seite;

Fig. 8 ist ein Querschnitt nach VIII von Fig. 6.

Die Abdichtvorrichtung wird wie Fig. 1 zeigt unten an der Außenfläche eines Türblattes 1 angebracht und zwar an der Seite der Türzarge. Sie weist ein im Prinzip U-förmiges Gehäuse 10 auf, symmetrisch von einer langgestreckten, also relativ schmalen Rechteckform. Außen sind Rippen angeformt und zwar eine obere Rippe 11 und im Deckenbereich zwei seitliche Rippen 12. Unten sind als Abwinkelungen 13 gleichfalls Rippen gebildet. Zur Befestigung am Türblatt sind zwei Befestigungsschrauben vorgesehen, für deren Aufnahme am Gehäuse Hohlniete 16 befestigt sind, etwa in halber Höhe des Querschnitts. Der Raum im Gehäuse über den beiden Hohlnieten 16 dient zur Aufnahme eines Schubmechanismus an der Betätigungsseite des Gehäuses. Der Raum im Gehäuse unterhalb der Hohlniete dient zur Aufnahme einer Dichtungsleiste 21, welche die gleiche Länge wie das Gehäuse hat und die lotrecht beweglich gelagert ist. Im Prinzip hat die Dichtungsleiste eine H-Form, wobei unten eine Nut gebildet ist, die ein Gummiprofil 22 aufnimmt. Durch einen Federmechanismus wird die Dichtungsleiste 21 in einer oberen Stellung gehalten, wie aus Fig. 1, 2 und 3 erkennbar ist. Dabei hat das Gummiprofil vom Fußboden Abstand. Beim Schließen der Tür wird der Schubmechanismus, der an der betreffenden Stirnseite des Gehäuses ein Stück vorsteht, durch den Türpfosten eingedrückt, wobei die Dichtungsleiste 21 durch den Federmechanismus soweit nach unten bewegt wird, daß das Gummiprofil 22 auf dem Fußboden aufsitzt. Diese Stellung ist aus Abb. 6, 7 bis 8 erkennbar.

Zur Verkleidung des Gehäuses ist eine Abdeckleiste 30 vorgesehen wie aus Fig. 1 ersichtlich. Die Abdeckleiste kann auf das am Türblatt angebrachte Gehäuse 10 aufgeklipst werden, dabei hakt sich ein horizontaler Steg 33 an der oberen Rippe 11 des Gehäuses fest und ein Haken 32 verhakt sich mit der unteren Rippe 13 des Gehäuses. Der obere gewölbte Teil der Abdeckleiste 30 liegt dabei mit etwas Druck am Türblatt an. Durch die Abdeckleiste ist das Gehäuse sowohl an einer Seite als auch im oberen Bereich verkleidet. Die Abdeckleiste kann eine dem Türblatt entsprechende Färbung haben.

Der Schubmechanismus besteht aus einem Schieber 17, der in dem Raum des Gehäuses an einer Stirnseite über einen Hohlniet 16 verschiebbar gelagert ist. Der Druck beim Schließen der Tür wird von einer Schraube 17a aufgenommen, die bei geöffneter Tür gemäß Fig. 2 vorsteht und die zur Regulierung des Abstandes mehr oder weniger eingedreht werden kann. Am inneren Ende des Schiebers ist ein Stift 17b vorgesehen, an dem gelenkig eine gewölbte Stangenfeder 19 befestigt ist. Das andere Ende dieser Stangenfeder ist im mittleren Bereich des Gehäuses an der Dichtungsleiste 21 befestigt. Es ist eine starre Befestigung bestehend aus einer Wölbung 19a der Feder zwischen zwei Punktschweißungen 24 der beiden Schenkel der Leiste 21.

Der Feder 19 ist eine gleichlange und gleichgeformte Stangenfeder 20 zugeordnet, in der anderen Hälfte des Gehäuses gelagert, mit einem Ende an einem festen Widerlager 18 angelenkt und mit dem anderen Ende im mittleren Bereich in der gleichen Weise mit der Leiste 21 verbunden wie die Stangenfeder 19. Das Widerlager 18 kann aus einem ähnlichen Teil bestehen wie der Schieber 17, jedoch besteht bei dem Widerlager 18 eine unverschiebbare Verbindung mit dem Gehäuse.

Es besteht die Möglichkeit, Gehäuse und Dichtungsleiste 21 an der Seite des Widerlagers zu verlängern, um die Möglichkeit zu haben, die Abdichtvorrichtung dort auf die erforderliche Breite des Türblattes zuzuschneiden.

Die Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung kann in mehreren Standardlängen hergestellt werden. Für die verschiedenen Standardlängen können jeweils Stangenfedern 19, 20 von der gleichen Länge verwandt werden. Es ist lediglich erforderlich den Abstand der Befestigung der Federenden im mittleren Bereich entsprechend zu wählen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Abdichten des unteren Spaltes einer Tür bestehend aus:

• - einem am Türblatt anbringbaren Gehäuse (10);
• - einer vom Gehäuse aufgenommenen lotrecht beweglichen Dichtungsleiste (21) mit einem Gummiprofil (22);
• - einem Federmechanismus, durch welchen die Dichtungsleiste in einer oberen Stellung gehalten wird und einem gehäuseseitig vorstehenden Schubmechanismus, durch welchen die Dichtungsleiste beim Schließen der Tür nach unten gedrückt wird;
• - einer das Gehäuse nach Art eines Sockels abdeckenden Abdeckleiste;

gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

• - das Gehäuse (10) ist in Prinzip U-förmig schmal und symmetrisch zum Einnuten unten am Türblatt geeignet;
• - am Gehäuse sind quer etwa in halber Höhe zwei Hohlniete (16) befestigt, wobei der Raum über den Hohlnieten den Schubmechanismus und der Raum darunter die Dichtungsleiste (21) aufnimmt;
• - eine das Gehäuse überdeckende Abdeckleiste (30) ist elastisch durch Anklipsen am Gehäuse anbringbar.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

• - am Gehäuse (10) ist mittig eine obere Rippe (11) und seitlich weitere Rippen (12, 13) geformt;
• - die Abdeckleiste (30) liegt mit einem geraden Abschnitt (31) an den seitlichen Rippen an und ist nach oben in Gestalt eines gewölbten Teiles fortgesetzt, der am Türblatt anliegt;
• - die Abdeckleiste ist mit hakenförmigen Elementen an einer unteren Rippe (13) und an der oberen mittigen Rippe (11) verhakt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Prinzip H-förmige Dichtungsleiste (21), die unten in einer Nut vorstehend das Gummiprofil (22) aufnimmt, die oben zwischen zwei Schenkeln den Federmechanismus aufnimmt und an der zur Aufnahme der Hohlniete Ausnehmungen (23) gebildet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federmechanismus aus einer schwach gewölbten Stangenfeder besteht, die mit einem Ende gelenkig am Schubmechanismus befestigt ist, mit dem anderen Ende gelenkig an einem Festpunkt im Bereich des freien Endes des Gehäuses befestigt und die in ihrem Scheitelbereich mit der beweglichen Dichtungsleiste verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei gleichgeformte Stangenfedern (19, 20) von denen die eine gelenkig mit dem Schubmechanismus befestigt ist, die andere am anderen Endbereich gelenkig an einem Festpunkt des Gehäuses angebracht ist und die beide jeweils im mittleren Bereich mit Abstand voneinander zwischen den Schenkeln der Dichtungsleiste befestigt sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse und Dichtungsleiste am freien Endbereich über den festen Gelenkpunkt des Federmechanismus verlängert sind.