DE2546755A1 - Verfahren und einrichtung zum betrieb eines verbauschildes - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum betrieb eines verbauschildesInfo
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- DE2546755A1 DE2546755A1 DE19752546755 DE2546755A DE2546755A1 DE 2546755 A1 DE2546755 A1 DE 2546755A1 DE 19752546755 DE19752546755 DE 19752546755 DE 2546755 A DE2546755 A DE 2546755A DE 2546755 A1 DE2546755 A1 DE 2546755A1
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- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/0692—Cutter drive shields
Description
Gw 2746
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia
4670 Lünen
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Verfahren und Einrichtung zum Betrieb eines Verbauschildes
Die Erfindung bezieht Sich auf ein Verfahren sowie eine Einrichtung
zum Betrieb, eines Verbauschildes, dessen dicht an dicht
nebeneinanderliegend auf einem Stützrahmen abgestützte Messerbohlen mittels geweils einer eigenen, gegen den Stützrahmen
abgestützten Vorschubeinrichtung, insbesondere eines hydraulischen
Vorschubzylinders, einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung vorpreßbar sind und die beim Nachholen des
Stützrahmens mittels entgegengesetzter Beaufschlagung der Vorschubzylinder ein reibschlüssig gegen das umgebende Erdreich
abgestütztes Widerlager bilden.
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Bei vor allem für den Tunnel- oder Stollenvortrieb verwendeten
Verbauschilden die mit, durch Vermittlung jeweils eigener, gegen einen Stützrahmen abgestützter hydraulischer Vorschubzylinder
einzeln oder gruppenweise vorpreßbaren Messerbohlen ausgerüstet sind bilden die vorgetriebenen Messerbohlen ein Widerlager
für die bei umgekehrter Beaufschlagung den Stützrahmen
nachholenden hydraulischen Vorschubzylinder. Insbesondere beim Vortrieb von Tunneln mit geringem Abstand zur Bodenoberflache,
beispielsweise U-Bahntunneln haben dabei die oberen Messerbohlen des Schildes einen erheblich geringeren Reibschluß mit
dem umgebenden Erdreich als die unten liegenden Messerbohlen, die unter der Wirkung sowohl des Schildgewichtes als auch des
Gewichtes der Vortriebsmaschine oder sonstiger Abbaueinrichtungen des Schildes gegen das darunterliegende Erdreich angedrückt
werden. Beim praktischen Einsatz derartiger Verbauschilde können sich hinsichtlich des Nachziehens des Stützrahmens daher sehr
erhebliche Schwierigkeiten daraus ergeben, daß einzelne oder auch mehrere, insbesondere der obenliegenden Messerbohlen keinen
ausreichend großen Reibkontakt mit dem umgebenden Erdreich aufweisen, um die beim Nachholen des Stützrahmens mittels der
Vorschubzylinder abzustützenden Kräfte auf das umgebende Erdreich zu übertragen und daher während des Naehholvorganges des
Stützrahmens aus ihrer Vorschubstellung zurückgezogen werden. Hierdurch wird ein störungsfreies Nachholen des Stützrahmens
infrage gestellt. Darüber hinaus ist insbesondere nachteilig, daß die einzelnen Messerbohlen nach dem Nachholen des Sttitzrahmens
unterschiedliche Vorschubpositionen aufweisen und daher ein geordnetes, erneutes Vorpressen der Messerbohlen unmöglich
ist.
TJm den vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten beim Nachholen des Stützrahmens eines Verbauschildes zu begegnen ist bereits
vorgeschlagen worden einzelne Messerbohlen des Verbauschildes mit radial zum Schild ausfahrbaren Verankerungsmitteln, beispiels-
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weise Krallen zu versehen, die nach Beendigung des Vorpressens der einzelnen Messerbohlen in das umgebende Erdreich eingepreßt
werden können. Solche den einzelnen Messerbohlen zuzuordnenden Verankerungsorgane bedingen einerseits einen verhältnismäßig
hohen Bau- und Bedienungsaufwand und sind andererseits hinsichtlich ihrer Verankerungswirkung auch nicht unbedingt zuverlässig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Betrieb eines Verbauschildes der
eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welche ohne besonders hohen Bau- und Bedienungsaufwand ein vom unterschiedlichen Reibschluß
der einzelnen Messerbohlen am umgebenden Erdreich unabhängiges Nachholen des Stützrahmens gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der während des Nachholens
des Stützrahmens (17/18) auftretenden Reaktionskräfte sämtliche Messerbohlen in ihrer vollständig vorgeschobenen Stellung
vorübergehend miteinander zu einem starren, geschlossenen Schildmantel verriegelt werden und der Stützrahmen durch eine
gleichzeitige Beaufschlagung aller Vorschubzylinder nachgeholt
wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Gesamtheit der vorgeschobenen
Messerbohlen jedenfalls während des Nachziehens des Stützrahmens eine starre Hülse bildet, gegen die die Nachziehkräfte
des Stützrahmens unabhängig vom Betrag des Reibschlusses einzelner Messerbohlen mit dem umgebenden Erdreich sicher abgestützt
werden können.
Dieses Losungsprinzip kann bei einem Verbauschild der eingangs bezeichneten Bauart sowohl durch die Anwendung rein mechanischer
als auch durch die Anwendung rein hydraulischer Mittel zur vorübergehenden gegenseitigen Verriegelung der Messerbohlen
verwirklicht werden.
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Bei einer rein mechanischen Verwirklichung des erfindungsgemäßen Lösungsprinzips werden einander "benachbarte Messerbohlen jeweils
beim. Einlaufen in ihre vollständig vorgeschobene Endstellung über formschlüssig wirkende Mittel selbsttätig miteinander verriegelt
und wird ihre gegenseitige Verriegelung beim Einlaufen desselben in seine nachgeholte Endlage selbsttätig durch den
Stützrahmen aufgehoben. Hierfür ist erfindungsgemäße eine Einrichtung
vorgesehen, die auf gleicher Höhe einander gegenüberliegend angeordnet an jeder Messerbohle einen deren Längsseitenrand
übergreifenden, schwenkbaren Riegel und eine einen solchen Riegel aufnehmende Riegelfalle sowie zu den Messerbohlen auf
Lücke stehend und die Riegel der Messerbohlen untergreifend angeordnete, nach vorne zeigende Nasen des Stützrahmens umfaßt,
wobeiim einzelnen die Riegel jeweils um eine zu deren Längsachse
parallele Achse schwenkbar durch Vermittlung entsprechender Lagerböcke an den Messerbohlen angeschlagen und mittels an den
Lagerböcken gelagerter Bügelfedern federbelastet sind und die Riegelfallen durch hochkant stehend an den Messerbohlen befestigte
Piachmateria!zuschnitte gebildet und neben einer den
Riegel aufnehmenden Ausnehmung mit einer keilförmig ansteigenden Anlauffläche für den Riegel versehen sind. Ferner ist der Stützrahmen
mit, seiner in Vortriebsrichtung zeigenden Stirnkante gegenüber nach vorne vorspringenden, mit einer naih hinten
ansteigenden Keilfäche versehenen Nasen ausgerüstet, die zu den
Messerbohlen auf Lücke stehend angeordnet sind, derart, daß sie beim Einlaufen des Stützrahmens in seine nachgeholte Endstellung
jeweils die Riegel der Messerbohlen untergreifen und aus den ihnen zugeordneten Riegelfallen ausheben, wodurch mit dem
Einlaufen des Stützrahmens in seine nachgeholte Endstellung die gegenseitige Verriegelung der Messerbohlen des Schildes
selbsttätig aufgehoben wird. Die nachgeholte Endstellung des Stützrahmens ist zweckmäßigerweise durch an jeder der Messerbohlen
in ihrem vorderen Bereich angeordnete, nach innen vorspringende Anschläge markiert.
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Diese Einrichtung gewährleistet, daß jeder der an einer Messer-"bohle
angeschlagenen Riegel beim Vorpressen dieser Messerbohle in ihre vollständig vorgeschobene Position in die an der benachbarten
Messerbohle angeordnete Riegelfalle einrastet, sobald die nachfolgend vorgepreßte Messerbohle ihre vollständig vorgeschobene
Position erreicht hat. Damit wird sichergestellt, daß sämtliche Messerbohlen des Schildes in ihrer vollständig vorgepreßten
Position durch Vermittlung der Riegel und der Riegelfallen in Schildlängsrichtung zu einer einen starren Schildmantel
bildenden Hülse verbunden sind und daher die an den einzelnen Messerbohlen angreifenden Nachholkräfte für den Stützrahmen
gleichmäßig über den Schildumfang hin Verteilt und unabhängig vom jeweiligen Reibschluß einzelner Messerbohlen gegen das
umgebende Erdreich abgestützt werden. Beim Einlaufen des nachgeholten Stützrahmens wird die gegenseitige Verriegelung
der Messerbohlen dadurch selbsttätig aufgehoben, daß die dessen Stirnseite gegenüber vorspringend angeordneten und mit nach
hinten ansteigenden Keilflächen versehenen Nasen die die Messerbohlen untereinander verbindenden Riegel untergreifen und zunehmend
aus der Riegelfalle der jeweils benachbarten Messerbohle ausheben.
Fach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Verriegelung der Messerbohlen des Schildmantels zu einer starren Hülse
mindestens während des Nachholens des Stützrahmens auch auf rein hydraulische Weise erfolgen, wobei im einfachsten Falle
beim Nachholen des Stützrahmens die Vorschubzylinder sämtlicher Messerbohlen jeweils an einen eigenen Ausgang einer Mehrstufen-Druckmittelpumpe
angeschlossen sind und druckunabhängig mit absolut gleichen Druckmittelmengen beaufschlagt werden. Hir
größere Schilde mit einer entsprechend größeren Anzahl von Messerbohlen und Vorschubzylindern können dabei mehrere, vorzugsweise
geeichte und untereinander ausgeglichene Mehrstufen-Druckmittelpumpen verwendet werden. Durch eine solche ausschließ-
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lieh rein wegabhängige Beaufschlagung der einzelnen Vorschubzylinder
beim Nachholen des Stützrahmens wird gewährleistet, daß die Nachholkräfte des Stützrahmens insgesamt gegen alle
diejenigen Messerbohlen abgestützt werden, die gerade einen ausreichenden Reibschluß zum umgehenden Erdreich aufweisen und
daher die an den übrigen, keinen Reibschluß zum Erdreich aufweisenden Messerbohlen abzustützenden Vorschubkräfte verhältnismäßig
gering, jedenfalls geringer sind als die Massenträgheit
der jeweiligen Messerbohle selbst.
ETir die Verwirklichung einer rein hydraulischen, gegenseitigen
Verriegelung der Messerbohlen eines Verbauschildes kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung auch vorgesehen sein, daß
jedem Vorschubzylinder der Messerbohlen ein eigenes, druckunabhängig stromteilendes Ventil, ein sogenanntes Stromteilungsventil
zugeordnet ist, welches sicherstellt, daß dem jeweiligen Vorschubzylinder während des Nachholens des Stützrahmens
druckunabhängig jeweils eine über der Zeiteinheit gleichbleibende und somit rein wegabhängige Druckmittelmenge zugeteilt wird.
Um hierbei eine möglichst genaue Dosierung der den Vorschubzylindern jeweils zuzuteilenden Druckmittelmenge zu gewährleisten,
sind die Stromteilungsventile vorteilhafter Weise in die Rücklaufleitungen der Zylinder eingeschaltet, da dort eine größere
Druckmittelmenge strömt, die ohne übermäßigen Bauaufwand für die Stromteilungsventile exakter dosiert werden kann. Bei
größeren Verbauschilden werden für die Druckmittelversorgung der Vorschubzylinder mehrere, insbesondere drei Druckmittelpumpen
verwendet, die jeweils eine Gruppe von Vorschubzylindern versorgen. Hierbei ist zweckmäßigerweise für jede der Pumpen
ein eigenes, zusätzliches Strömteilungsventil für jede der
Pumpen vorgesehen, wodurch sichergestellt wird, daß den insgesamt dem Steuerstand des Schildes montierten Strömteilungsventilen
für die einzelnen Vorschubzylinder der Messerbohlen des Schildes druckunabhängig gleiche Druckmittelmengen zugeführt
werden. Der Einsatz von Stromteilungsventilen für die rein
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wegabhängige Druckmittelbeaufschlagung der Vorsehubzylinder
bietet den Vorzug einer Nachriegelmöglichkeit zur Einstellung über der Zeiteinheit exakt gleichbleibender Druckmittelmengen
für jeden Vorschubzylinder, falls sich aus irgendeinem Grunde einmal Unregelmäßigkeiten eingestellt haben sollten.
Unabhängig davon auf welche Weise die jeweils rein wegabhängige Druckmittelbeaufschlagung der Vorschubzylinder bewerkstelligt
wird, gewährleistet diese eine gegenseitige Verriegelung sämtlicher Messerbohlen des Schildes zu eines starren Schildmantel,
dem gegenüber der gleichfalls eine starre Einheit bildende Stützrahmen ohne Schwierigkeiten und insbesondere unter Ausschluß
der Gefahr, daß diejenigen Messerbohlen, die gerade keinen ausreichenden Rückschluß zum umgebenden Erdreich aufweisen,
zurücklaufen könnten, nachgeholt werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
1 eine aufgebrochene schaubildliche Darstellung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betreibbaren
Verbauschildes;
Hg. 2 einen ^eilschnitt durch den Verbauschild gemäß Fig. 1
Hg. 2 einen ^eilschnitt durch den Verbauschild gemäß Fig. 1
entlang der Linie II-II;
3fig. 3 eine Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung gemäß
3fig. 3 eine Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung gemäß
JIg. 1 und 2;
Fig. 4 einen weiteren Teilschnitt durch den Verbauschild
Fig. 4 einen weiteren Teilschnitt durch den Verbauschild
gemäß Hg. 1 entlang der Linie IV-IV; Fig. 5 eine Seilweise aufgebrochene schaubildliche Darstellung
einer anderen Verwirklichungsform eines Verbauschildes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Der in der Zeichnung dargestellte Verbauschild umfaßt eine Vielzahl dicht an dicht nebeneinanderliegend angeordneter
Messerbohlen 10, die an ihren vorderen Enden jeweils eine Schneide 11 aufweisen und mittels doppeltwirkender hydraulischer
Vorschubzylinder 12 einzeln oder gruppenweise in die Ortsbrust vorpreßbar sind. Jeder Messerbohle 10 ist ein hydraulischer
Vorschubzylinder 12 zugeordnet, der mit seiner Kolbenstange 13 an einem an ihr innenseitig "befestigten Schuh 14 angreift
und über ein Gelenk 15 an diesem "befestigt ist. Andernends sind
die Vorschubzylinder 12 über Gelenke 16 an einem ringförmigen Stützrahmen 17 des Verbauschildes angeschlagen. Der Stützrahmen
17 umfaßt zwei im Abstand angeordnete Ringteile 17 und 18, die über verstrebungen ^zu einem starren ringförmigen Rahmen
verbunden sind und auf deren Außenumfang die Messerbohlen 10 axial verschiebbar geführt sind und wobei die hydraulischen
Vorschubzylinder 12 zwischen den Stützrahmenteilen 17 und 18 angeordnet sind. An jeder Messerbohle 10 ist in einem Lagerbock 20
um eine zur Messerbohlenlängsachse fnrallele Achse 21 schwenkbar
ein den Längsseitenrand der Messerbohle 10 übergreifender Riegel 22 gelagert, welcher mittels einer gleichfalls gegen den Lagerbock
20 abgestützten Bügelfeder 23 belastet ist. An jeder Messerbohle
10 ist ferner dem Riegel 22 gegenüberliegend und mit diesem auf gleicher Höhe eine Riegelfalle 24 angeordnet, welche
aus einem hochkant stehend angeordneten Flachmaterialzuschnitt besteht und eine den Riegel 22 aufnehmende Ausnehmung 25 sowie
eine dieser vorgeschaltete keilförmige Auflauffläche 26 für den Riegel 22 umfaßt. Andererseits sind am hinteren Ringteil 17
des Stützrahmens 17, 18 dessen vorderer Stirnkante 27 gegenüber vorspringende und zu den Messerbohlen 10 auf Lücke stehend
angeordnete Nasen 28 angeordnet, die mit einer nach hinten, gegen das Ringteil 17 zu ansteigenden Keilfläche 29 versehen
sind. Beim einzelnen oder gruppenweisen Vorpressen der Messerbohlen 10 bildet der Stützrahmen in bekannter Weise das
Widerlager für die Vorschub-Reaktionskräfte, wobei diese Kräfte über die Vorschubzylinder 12 gegen den hinteren Ringteil
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des Stützrahmens abgesetzt werden. Beim aufeinanderfolgenden
Torpressen der einzelnen Messerbohlen 10 kommen die einander gegenüberliegend an den Messerbohlen angeordneten Riegel 22
und Riegelfallen 24 miteinander in Eingriff, in der Weise, daß der ihren einen Längsseitenrand übergreifende Riegel 22 beim
Einlaufen der Messerbohle in ihre vorgepreßte Endlage zunächst auf die Keilfläche 26 der Riegelfalle 24 der benachbarten Messerbohle
aufläuft und schließlich unter der Wirkung der Bügelfeder 23 in deren Ausnehmung 25 einfällt. In der Reihenfolge ihres
Yorpressens werden daher die Messerbohlen 10 aufeinanderfolgend jeweils in ihrer vollständig vorgepreßten Endstellung formschlüssig
miteinander verriegelt, bis sämtliche Messerbohlen des Schildes um den Hubweg der Vorschubzylinder 12 vorgepreßt und
miteinander zu einem starren Schildmantel verriegelt sind. Sobald sämtliche Messerbohlen vorgepreßt sind, wird der Stützrahmen
17, 18 durch umgekehrte Beaufschlagung der Vorschubzylinder 12 in Vortriebsrichtung wiederum um den Betrag des Hubweges
der Vorschubzylinder 12 nachgeholt, in dem diese entgegengesetzt mit Druckmittel beaufschlagt werden. Hierbei bilden die Messerbohlen
10, mindestens soweit sie einen ausreichenden Reibschluß mit dem umgebenden Erdreich aufweisen, das Widerlager für die
Abstützung der Nachholkräfte für den Stürzrahmen 18, 17. Da
hierbei sämtliche Messerbohlen 10 über die Riegel 22 und die Riegelfallen 24 zu einem einheitlichen, starren Schildmantel
verbunden sind, ist ein Zurücklaufen derjenigen Messerbohlen, die gerade keinen ausreichenden Reibschluß zum umgebenden
Erdreich haben, unter der Wirkung der Nachholkräfte für den Stützrahmen 17, 18 ausgeschlossen. Über seine zu den Messerbohlen
10 auf Lücke stehend angeordneten Nasen 28 hebt der hintere Ringteil 17 beim Einlaufen des Stützrahmens 17, 18
in seine vollständig nachgeholte, durch die Erschöpfung des Hubeweges der Vorschubzylinder 12 bestimmte Position die
gegenseitige Verriegelung der Messerbohlen 10 selbsttätig auf, indem er mit seinen Nasen 28 die Riegel 22 untergreift und über
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die an die Nase 28 angeschlossene, keilförmig ansteigende
Schrägfläche 29 die Riegel 22 aus der Ausnehmung 25 der Riegelfallen 24 aufhebt. Nachdem der Stützrahmen 17, 18 in seine
nachgeholte Stellung vorgerückt und die gegenseitige Verriegelung der Messerbohlen 10 aufgehoben ist, kann das Vorpressen
der Messerbohlen 10 mittels einer entsprechenden Beaufschlagung der Vorschubzylinder 12 erneut beginnen. Wie vorstehend
dargelegt, werden die Messerbohlen 10 jeweils vorübergehend für den Vorgang des Nachholens des Stützrahmens 17,
selbsttätig zu einem starren Schildmantel verriegelt und ebenso selbsttätig nach Beendigung des Naehholens des Stützrahmens
17, 18 wieder entriegelt, so daß sich aus der erfindungsgemäßen Betriebsweise keinerlei zusätzlicher Bedienungsaufwand für den Schild ergibt.
Bei der in der 3?ig. 5 mehr oder minder schema tisch dargestellten,
rein hydraulischen, für die Zeit des Nachholens des Stützrahmens 17, 18 andauernden, gegenseitigen Verriegelung der Messerbohlen
10 zu einem geschlossenen Schildmantel werden gleichfalls zunächst die Messerbohlen 10 einzeln oder gruppenweise um den
Hubweg der Vorschubzylinder 12 vorgepreßt, bis sich sämtliche Messerbohlen 10 in ihrer vollständig vorgepreßten Position
befinden. Anschließend wird der Stützrahmen 17, 18 in Vortriebsrichtung
ebenfalls um den Betrag des Hubweges der Vorschubzylinder 12 nachgeholt, wobei die Vorschubzylinder 12 in
umgekehrter Richtung beaufschlagt werden. Eine gegenseitige Verriegelung der Messerbohlen 10 wird dabei dadurch erreicht,
daß beim Nachholen des Stützrahmens 17, 18 sämtliche Vorschubzylinder 12 über Stromteilungsventile 30 druckunabhängig mit
einer über der Zeiteinheit gleichbleibenden J)ruckmittelmenge versorgt werden. Infolge der rein wegabhängigen Beaufschlagung
der Vorschubzylinder 12 werden dabei die Nachholkräfte des Stützrahmens 17, 18 zum überwiegenden Teil gegen diejenigen
Messerbohlen 10 abgestützt, die gerade einen ausreichenden
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Reibkontakt mit dem umgebenden Erdreich aufweisen, während die
Nachholkräfte des Stützrahmens 17, 18 in bezug auf die, gerade keinen ausreichenden Reibschluß zum umgebenden Erdreich aufweisenden
Messerbohlen 10 gering bleiben, insbesondere geringer sind als deren Massenträgheitskräfte. Hierdurch wird in gleicher
Weise, wie bei der gegenseitigen mechanischen Verriegelung der einzelnen Messerbohlen 10 sichergestellt, daß beim Nachziehen
des Stützrahmens 17, 18 keine der Messerbohlen 10 zurücklaufen kann. Die Stromteilungsventile 30 sind in die Rücklaufleitungen
31 der Vorschubzylinder 12 eingeschaltet und im Steuerstand
32 des Schildes montiert. Bei größeren Schilden werden für die Beaufschlagung der Vorschubzylinder 12 mehrere, im gezeigten
Ausführungsbeispiel drei Druckmittelpumpen 33 verwendet, die
jeweils einer Gruppe von Messerbohlen 10 zugeordnet und über einen eigenen Motor 34 angetrieben sind. Jeder einer Gruppe
von Messerbohlen 10 zugeordneten Druckmittelpumpe 33 ist dabei ein zusätzliches Stromsteilung3ventil 35 zugeordnet,
welches sicherstellt, daß die insgesamt im Steuerstand 32 montierten Stromteilungsventile 30 der den Messerbohlen 10
zugeordneten Vorschubzylinder 12 druckunabhängig gleiche Druckmittelmengen zugeführt bekommen.
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Claims (10)
- Gw 2746 24. 9. 1975Patentansprüche:/Ii Verfahren zum Betrieb eines Verbauschildes, dessen dicht an dicht nebeneinanderliegend auf einem Stützrahmen abgestützte Messerbohlen mittels jeweils einer eigenen, gegen den Stützrahmen abgestützten Vorschubeinrichtung, insbesondere eines hydraulischen Vorschubzylinders einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung vorpreßbar sind und die beim Nachholen des Stützrahmens mittels entgegengesetzter Beaufschlagung der Vorschubzylinder ein reibschlüssig gegen das umgebende Erdreich abgestütztes Widerlager bilden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Nachrückvorganges des Stützrahmens (17, 18) die mögliche Relativbewegung der Messerbohlen (10) gegeneinander durch hydraulische oder mechanische Mittel so reduziert wird, daß sich die Reaktionskräfte in etwa gleichmäßig über den Umfang des Stützrahmens (17 5 18) auf diesen durch die Vorschubzylinder (12) übertragen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Messerbohlen (10) jeweils beim Einlaufen in ihre vollständig vorgepreßte Endstellung über formschlüssig wirkende Mittel selbsttätig miteinander verriegelt werden und ihre gegenseitige Verriegelung beim Einlaufen desselben in seine nachgeholte Endlage selbsttätig durch den Sützrahmen (17, 18) aufgehoben wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Nachholens des Sützrahmens (17» 18) sämtliche Messerbohlen (10) hydraulisch mittels einer rein wegabhängigen, druckunabhängigen Beaufschlagung der ihre Vorschubeinrichtungen bildenden Vorschubzylinder (12) zu einem starren Schildmantel verriegelt sind.OWlQlNAL INSPECTED709817/0080Gw 274-6 24.9.1975
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Messerbohle (10) einander gegenüberliegend ein ihren Längsseitenrand übergreifender, federbelasteter und um eine zu ihrer Längsachse parallele Achse schwenkbar angeschlagener Riegel (22) und eine einen solchen Riegel (22) aufnehmende Riegelfalle (24) angeordnet sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (17, 18) seiner in Vortriebsrichtung zeigenden Stirnkante (27) gegenüber nach vorne vorspringende, mit einer nach hinten ansteigenden Keilfläche (29) versehene Nasen (28) aufweist, die zu den Messerbohlen (10) auf Lücke stehend angeordnet sind, derart, daß sie jeweils beim Einlaufen des Stützrahmens (17, 18) in seine nachgeholte Endstellung die Riegel (22) der Messerbohlen (1O) untergreifen und aus den Riegelfallen (24) ausheben.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die R&Ägelfallen (24) nach innen vorspringende Anschläge für den Stützrahmen (17) bilden.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Vorschubzylinder (12) der Messerbohlen (10) jeweils an einen eigenen Ausgang einer oder mehrerer, geeichter und ggf. untereinander ausgeglichener Mehrstufen-Druckmittelpumpen angeschlossen sind.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Vorschubzylinder (12) der Messerbohlen (10) ein eigenes druckunabhängig stromteilendes Ventil, ein sogenanntes Stromteilungsventil (30) zugeordnet ist.709817/0080** Gw 274624.9.1975254675b
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömteilungsventile (30) der Vorsehubzylinder (12) in deren Rücklaufleitung (31) eingeschaltet sind.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Druckmittelpumpen (33) den Stromteilungsventilen (30) entsprechend gruppenweise zusätzliche Strömteilungsventile (35) vorgeschaltet sind.709817/0080
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