DE2545187B2 - Schaltung zur automatischen feinabstimmung mit weitem mitnahmebereich fuer fernsehempfaenger - Google Patents
Schaltung zur automatischen feinabstimmung mit weitem mitnahmebereich fuer fernsehempfaengerInfo
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- DE2545187B2 DE2545187B2 DE19752545187 DE2545187A DE2545187B2 DE 2545187 B2 DE2545187 B2 DE 2545187B2 DE 19752545187 DE19752545187 DE 19752545187 DE 2545187 A DE2545187 A DE 2545187A DE 2545187 B2 DE2545187 B2 DE 2545187B2
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Description
Es ist in der Vergangenheit versucht worden, »chaltungen zur Feinabstimmung mit weisem Mitnahnebereich,
d. h. Feinabstimmungen, die in der Lage sind, iinen Empfänger fein abzustimmen, dessen grobe
\bsttmmung bis zu ±2 Megahertz daneben liegt, zu entwerfen. Durch die DT-OS 24 03 367 ist eine derartige
Schaltung bekanntgeworden. Sie zeigt einen Empfänger mit einer Abstimmstufe, der einmal ein Signalgemisch,
das mindestens den Bildträger, den Tonträger und die Synchronisiersignale enthält und zum anderen eine von
der Verstimmung gegenüber dem Bildträger abgeleitete, in einem Generator erzeugte, nach zwei Richtungen
(ansteigend, fallend) aussteuerbare Abstimmspannung zugeführt wird. Der Empfänger besitzt weiterhin in der
Regel eine Einrichtung zur Darstellung des Bildträgers, die eine der Abstimmung des Empfängers auf den
Bildträger analoge Ausgangsspannung abgibt sowie eine Einrichtung zur Darstellung des Tonträgers, die
eine der Abstimmung des Empfängers auf den Tonträger analoge Ausgangsspannung abgibt und eine
Einrichtung zur Darstellung der Synchronisiersignale, die ein erstes Ausgangssignal erzeugt, wenn die
Synchronisiersignale in der richtigen Beziehung zu den anderen Komponenten des Signalgemisches stehen und
die ein zweites Ausgangssignal abgibt, wenn diese richtige Beziehung nicht besteht.
Im bekannten Fall wird die Abstimmspannung von
einer Phasenblockierschleife geliefert. Von der EiIdträgerfraquenz
wird ein Rechtecksignal abgeleitet, das in einem Phasendetektor mit dem Signal eines die
Frequenz des Bildträgers aufweisenden Bezugsoszillators nach Phase und Frequenz verglichen wird.
Abhängig von diesem Vergleich wird die Abstimmspannung für die Abstimmstufe erzeugt. Im bekannten Fall
liegt somit eine spezielle Frequenzregelung vor, bei der die Ist-Frequenz mit einer Sollfrequenz verglichen und
beim Auftreten einer Abweichung eine Regel-Abstimmspannung erzeugt wird. Dabei kann nicht nur die
Frequenz eines einzigen Kanals konstant gehalten, d. h. blockiert werden, sondern die Regelung kann durch
Hinzufügen weiterer Schaltungsteile auch dazu verwendet werden, um die Abstimmung des Empfängers von
einer auf eine andere Station vorzunehmen. Diese bekannte Feinabstimmschaltung benötigt als Sollwertquelle
einen äußerst frequenzstabilen und damit teuren Bezugsoszillator. Dadurch wird diese Feinabstimmung
teuer und trägt erheblich zu den Gesamtkosten des Fernsehempfängers bei. Aus diesem Grund haben sich
die Abstimmsysteme, welche einen solchen stabilen Bezugsoszillator erfordern, praktisch nicht durchsetzen
können.
Manche Fernsehempfänger sind auch mit Sendersuchlaufeinrichtungen versehen worden. In mancher
Hinsicht gleicht ein solches System einer automatischen Feinabstimmung mit weitem Mitnahmebereich insofern,
als hierbei ein Motor benutzt wird, um das Übertragungsband zu durchlaufen und den Durchlauf zu
beenden und damit den Empfänger anzustimmen, sobald ein Bildträger, ein Tronträger und im allgemeinen
das Zeilensynchronisiersignal in der richtigen Beziehung zueinander erscheinen, um die Mitnahme des
Empfängers auf ein falsches Signal zu verhindern. Diese Systeme arbeiten jedoch alle nur in einer Richtung, auch
wenn sie sich Zwei-Richtungs-Systeme nennen. Das Zwei-Richtungs-System läuft entweder in der einen
oder in der anderen Richtung je nach dem Wunsch des Benutzers; oder es kehrt nach dem gesamten Durchlauf
in der einen Richtung automatisch um, um das Übertragungsband in der entgegengesetzten Richtung
zudurchlaufen.
Wenn ein solches System jedoch über die richtige Abstimmung hinaus aus irgendeinem Grund hinwegläuft,
dann kehrt sich die Suchrichtung nicht um, um die richtige Abstimmung zu bewirken. Das gleiche tritt ein,
wenn der Sender später von der richtigen Frequenz in der umgekehrten Richtung der Durchlaufrichtung
wegdriftet. Bei Empfängern mit Sendersuchlauf besteht daher die einzige Möglichkeit, den Empfänger feinabzustimmen
darin, daß man die Suchrichtung entweder von Hand umkehrt oder den Durchlauf des gesamten
Übertragungsbandes in der einen Richtung erfolgen läßt, worauf dann selbsttätig die Umkehr stattfindet,
is Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine automatische Feinabstimmschaltung mit weitem Mitnahmebereich für einen Fernsehempfänger anzugeben, dessen Mitnahmebereich weit genug ist, um dem Zuschauer die Notwendigkeit der Feinabstimmung abzunehmen, sobald der Sender einmal grob eingestellt worden ist, ohne daß . für eine solche automatische Feinabstimmung hochstabile Oszillatoren oder andere teure Bauteile notwendig sind.
is Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine automatische Feinabstimmschaltung mit weitem Mitnahmebereich für einen Fernsehempfänger anzugeben, dessen Mitnahmebereich weit genug ist, um dem Zuschauer die Notwendigkeit der Feinabstimmung abzunehmen, sobald der Sender einmal grob eingestellt worden ist, ohne daß . für eine solche automatische Feinabstimmung hochstabile Oszillatoren oder andere teure Bauteile notwendig sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches.
Anhand der in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Fernsehempfängers in einer bevorzugten Ausführung dieser Erfindung,
F i g. 2,3,4 und 5 Wellenformen, die nützlich sind zur
Erklärung der Arbeitsweise des in F i g. 1 gezeigten Schaltkreises,
F i g. 6 das vollständige Schaltbild eines Teiles der in F i g. 1 gezeigten Schaltung,
F i g. 7 das Schaltbild eines Teiles der in F i g. 1 gezeigten Schaltung, und
F i g. 8 eine Wahrheitstabelle, die. nützlich ist zur Erklärung der Wirkungsweise der Schaltung nach
Fig.7.
F i g. 1 ist das Blockschaltbild eines Fernsehempfängers, der ein Schwarz-Weiß-Empfänger oder ein
Farb-Empfänger sein kann. Alle üblichen Schaltungsteile sind in dieser Abbildung weggelassen worden,
während die Schaltungsteile für eine automatische Feinabstimmung mit weitem Mitnahmebereich hinzugefügt
wurden. Das von einem Fernseh-Sender abgestrahlte Signalgemisch, welches Bildträger, Tonträger
und Synchronisier-Signale einschließt, wird von der Antenne 10 empfangen und einer Hochfrequenzverstärker-
und Abstimmstufe It zugeführt, welche die Hochfrequenzverstärker, die Abstimmteile des Empfängers
und die Kanalwähler-Einrichtungen einschließt. Die Abstimmteile enthalten vorzugsweise einen spannungsgesteuerten
Oszillator oder ähnliches, der auf eine Abstimmungs-Steuergleichspannung anspricht, um die
gewünschte Abstimmung des Empfängers herbeizuführen.
Der Ausgang der Hochfrequenz- und Abstimmungsstufen 11 geht an die Zwischenfrequenz-Verstärkerstufe
13, welche ihrerseits die üblichen Bild- und Ton-Zwischenfrequenz-Signale an die bild- und tonverarbeitendeii
Stufen 15 des Empfängers abgibt. Diese Stufen 15 können von irgendeiner der üblichen Bauarten sein.
durch die die Signale getrennt, verstärkt und sonstwie verarbeitet werden zur Weiterleitung an die Kathodenstrahlröhre
17 und einen Lautsprecher 18, weiche Bild und Ton des empfangenen Signals liefern.
Der Ausgang des Zwischenfrequenz-Verstärkers 13 geht auch an einen Bildträger-Diskriminator 20 und
einen Tonträger-Diskriminator 21, welche auf den Zwischenfrequenz-Bildträger und den Zwischenfrequenz-Tonträger
des empfangenen Signals ansprechen. Diese Diskriminatoren können von irgendeiner der
üblichen Bauarten sein, wie sie bei Fernsehempfängern verwendet werden. Die Ausgänge der Diskriminatoren
20 und 21 gehen an einen Steuer-Logik-Kreis 23, an den auch Synchronisier-Signale, wie das Vertikal-Synchronisier-Signal,
die von einem üblichen Synchronisier-Signal-Trennkreis 25 geliefert werden, der an der BiId-
und Tonstufe 15 des Empfängers liegt.
Der Steuer-Logik-Kreis 23 spricht auf die Signale von den Diskriminatoren 20 und 21 und den Synchronisier-Signalen
vom Synchronisier-Signal-Trennkreis 25 an und steuert den Betrieb eines Taktgebers 26 für
Aufwärts-Zählimpulse und eines Taktgebers 27 für Abwärts-Zählimpulse, welche ihrerseits mit dem Aufwärts-Zähleingang
und dem Abwärts-Zähleingang eines umkehrbaren Digitalzählers 30 verbunden sind. Wird
keiner der beiden Taktgeber 26 oder 27 eingeschaltet, so ist der Ausgang des Zählers 30 stabil auf dem Wert, den
er bei der letzten Zählung erreicht hat.
Der Ausgang des umkehrbaren Digital-Zählers 30 geht an einen üblichen Digital/Analog-Umsetzer 32,
etwa in Form eines Widerstands-Kettenleiters oder ähnlichem, welcher eine Feinabstimmungs-Steuergleichspannung
erzeugt, die der Zählung des Zählers 30 entspricht und über die Leitung 33 zu der Addier-Schaltung
35 geht, wo sie zu einer üblichen Feinabstimmungs-Spannung addiert wird, welche vom Ausgang des
Bildträger-Diskriminators nach Verstärkung durch den Feinabstimmungs-Verstärker 37 erhalten wurde. Diese
verstärkte Feinabstimmungs-Spannung läuft über ein normalerweise geschlossenes Schaltgatter 38 zur
Addierschaltung 35. Die addierten Spannungen gehen dann als Feinabstimmungs-Steuerspannung von der
Addierschaltung 35 über die Leitung 39 an die Hochfrequenz- und Abstimmungs-Stufen 11 des Empfängers
als Steuerspannung für den Empfänger-Oszillator und andere spannungsgesteuerte Abstimmkreise in
der Stufe 11 des Empfängers.
Fig.2, Wellenform A, zeigt die relative Lage der
Bild- und Ton-Träger für drei nebeneinanderliegende Fernsehkanäle. F i g. 2, Wellenform B, zeigt die gleichen
Kanäle in der Zwischenfrequenz. Es ist zu beachten, daß die relativen Stellungen der Zwischenfrequenz-Bildträger
und Tonträger für jeden Kanal gegenüber den Hochfrequenz-Trägern umgekehrt sind. Dies beruht auf
der Beziehung, welche gewählt worden ist zwischen der Frequenz des Empfänger-Oszillators und der Frequenz
der empfangenen Signale. Bei der amerikanischen FCC-Norm liegt die Zwischenfrequenz für den Bild-Träger
bei 45,75 Megahertz und für den Ton-Träger des gleichen Kanals bei 41,25 Megahertz. Dies ist in der
Wellenform B gezeigt, aus der man auch entnehmen kann, daß der Tonträger des Nachbarkanals bei 47,25
Megahertz und der Bildträger des nächst niedrigeren Kanals bei 39,75 Megahertz liegt. Dies sind die
genormten Frequenzabstände.
Die Wellenform Cder F i g. 2 zeigt den Frequenzgang der beiden Diskriminatoren. Bei dem einen liegt für
einen richtig abgestimmten Kanal die Bildträger-Zwischcnfrcquenz
in der Mine, bei dem anderen die
Tonträgcr-Zwischcnfrcqucnz. Die Frequenzgänge der beiden Diskriminatoren sind so gewühlt, daü, wenn der
limpfHngcr-Os/.illalor zu tief abgestimmt ist (was einer
zu niedrigen Zwischenfrequem: entspricht), der Ausgang des Bildträger-Diskriminators positiv ist, und wenn
der Empfänger-Oszillator zu hoch abgestimmt ist (was einer zu hohen Zwischenfrequenz entspricht), der
Ausgang des Tonträger-Diskiriminators positiv ist. Diese Information wird in dem System gemäß F i g. 1
dazu benutzt, die Abstimmung des Empfänger-Oszillators zu verändern und je nach Bedarf den Taktgeber 26
und 27 einzuschalten, um die richtige automatische
to Feinabstimmung zu bewirken.
Die beiden bei C gezeigten Wellenformen gelten für den Fall, daß der Eingang an jedem der Diskriminatoren
linear ist über dem geforderten Frequenzbereich. Für die in F i g. 1 gezeigte Feinabstimmung mit weitem
Mitnahmebereich wird ein Frequenzbereich von ±2 Megahertz von der Mittenfrequenz gefordert. Bei den
normalen Fernsehempfängern sind wegen des Frequenzganges der Zwischenfrequenz-Verstärker des
Empfängers die Eingänge an die Diskriminatoren nicht linear über den geforderten Frequenzbereich. Im
typischen Fall wird der Bildträger um 6 db gedämpft und die Dämpfung nimmt nahe dem Tonträger des
Nachbarkanals rasch zu. Auch nach der anderen Seite hin, wo der Tronträger liegt, nimmt die Dämpfung des
Bildträgers sehr rasch zu. Durch den Frequenzgang der Zwischenfrequenzstufen werden bei den beiden Diskriminatoren
die Wellenformen von der in F i g. 2 bei C gezeigten verändert in die Wellenformen, die in den
F i g. 3 und 4 gezeigt sind.
Fig.4 zeigt den Frequenzgang eines typischen Diskriminators, bei dem die Bildträgerfrequenz in der
Zwischenfrequenz bei 45,75 Megahertz in der Mitte liegt. Aus der Wellenform B der F i g. 2 ist ersichtlich,
daß die Tronträger-Frequenz für den Nachbarkanal in der Zwischenfrequenz bei 47,25 Megahertz liegt. Wenn
der Empfänger-Oszillator in Richtung auf den nächsthöheren Nachbarkanal auf eine höhere Frequenz abgestimmt
wird, was eine höhere Zwischenfrequenz verursacht, hat der Bildträger-Diskriminator einen
negativen Ausgang. Nach Erreichen eines negativen Höchstwertes steigt er wieder. Durch den Frequenzgang
der Zwischenfrequenz-Verstärkerstufen 13 sinkt die Amplitude des Bildträgers und die des Tonträger:
nimmt zu. Je höher der Empfänger-Oszillator abge· stimmt wird, desto größer wird der Unterschied in der
beiden Amplituden.
Ist die Amplitude des Tonträgers höher als die de: Bildträgers, dann kehrt der Diskriminatorausgang seim
Polarität um und wird positiv, wie in der rechten Hälft«
so der Wellenform von F i g. 4 gezeigt ist. Der Punkt, be dem die Wellenform wieder durch Null geht, ist eini
Funktion der Frequenzgänge des Diskriminators um der Zwischenfrequenz-Verstärkersiufen. Messungen ii
der Praxis haben ergeben, daß der Null-Durchgang etwi S Megahertz neben den in F i g. 4 gezeigten Null-Durch
gang bei 45,75 Megahertz liegt. Der Tonträger de Nachbarkanals liegt in der Zwischenfrequenz 1,;
Megahertz höher als der Bildträger, der bei 45,7 Megahertz liegt. Dies führt dazu, daß der Tonträger di
bo Wellenform des Bildträger-Diskriminators von de
unter C, rechts, gezeigten Wellenform in die in Fig. gezeigte Wellenform ändert.
Während andererseits der Empfänger-Oszillator at eine zu niedrige Frequenz abgestimmt wird, was ζ
hi einer niedrigeren Zwischenfrequenz führt, so nimmt de
Bildträger bis zu einem bestimmten Punkt zu, aber de Tonträger nimmt sehr rasch ab. Der steigende Pegel de
Hildlrilgcrs genügt jedoch, um eine normale Funktio
des Diskriminator bei diesen Bedingungen zu bewirken,
wie in F i g. 4, links von der Mittellinie, gezeigt.
F i g. 3 zeigt den Frequenzgang des Diskriminators, wenn die Tonträger-Frequenz der Zwischenfrequenz in
der Mitte liegt. Wird, wie es vorher geschah, der Empfänger-Oszillator zu hoch abgestimmt, was zu einer
höheren Zwischenfrequenz führt, dann gibt dieser Diskriminator ein positives Gleichspannungssignal ab,
wie in der Fig.3, rechts von der Mitte, gezeigt ist.
Gleichzeitig nimmt das Tonträger-Ausgangssignal zu, während das des Bildträgers abnimmt, so daß, wenn der
Gewinn groß genug ist, den der Diskriminator liefert, er normal arbeitet und das Ausgangsverhalten hat, welches
in F i g. 3, rechts von der Mittellinie, gezeigt ist.
Wird der Empfänger-Oszillator jedoch zu niedrig abgestimmt, was zu einer niedrigeren Zwischenfrequenz
führt, dann nimmt die Amplitude des Tonträgers ab und die des Bildträgers zu. Da der Tonträger von vornherein
erheblich gedämpft ist, ist die durch den Tonträger-Diskriminator erzeugte negative Gleichspannung äußerst
klein. Die Lage ist analog der oben für den Bildträger beschriebenen, nur ist sie viel ausgeprägter, da das zur
Verfugung stehende Tonträgersignal kleiner ist. Dies führt dazu, daß der Tonträger-Diskriminator einen
Frequenzgang hat, wie in F i g. 3 gezeigt.
Dies deutet die Möglichkeit an, einen einfachen Abstimmkreis anstelle eines Diskriminators bei dem
Tonträger zu verwenden, da nur eine sehr kleine negative Gleichspannung erzeugt wird.
In Fig.5 sind die beiden Diskriminator-Ausgangswellenformen
der Fig.3 und 4 überlagert mit einer gemeinsamen Mittellinie. Dies ist der Zustand für einen
genau abgestimmten Kanal, wenn idealerweise die Ausgänge beider Diskriminatoren gleich Null sein
sollten. Bei F i g. 5 sind keine Frequenzwerte eingetragen, die Figur zeigt nur die Wirkung von Fehlabstimmungen
auf den Spannungsausgang.
Die Steuer-Logikschaltung 23 in F i g. 1 spricht auf diese überlagerten Ausgänge des Bildträger-Diskriminators
20 und des Tonträger-Diskriminators 21 an und entscheidet, welcher der beiden Taktgeber 26 und 27
eingeschaltet werden soll, um die Zählung in dem umkehrbaren Digital-Zähler 30 zu ändern.
Wählt der Benutzer des Fernsehgerätes einen neuen Kanal in herkömmlicher Weise, so läuft über die Leitung
41 ein Impuls an den Feinabstimmungs-Abschalt- und Zähler-Zurücksetzkreis 42, wodurch das Schaltgatter 38
kurzzeitig geöffnet und der umkehrbare Zähler 30 auf einen vorgegebenen Zählerstand zurückgesetzt wird,
vorzugsweise in der Mitte seines Zählbereiches. Sobald der neue Kanal gewählt worden ist, ist der Schaltkreis
42 nicht mehr wirksam und die Feinabstimmung mit weitem Mitnahmebereich, die in F i g. 1 gezeigt ist,
verarbeitet die Zwisch .nfrequenz-Signale, die ihr von dem Zwischenfrequenz-Verstärker 13 geliefert werden,
um die richtige Feinabstimmungs-Spannung zu erzeugen.
Im Idealfall, wenn der gewählte Kanal bei der ursprünglichen Kanalwahl genau eingestellt worden ist,
ändert sich der Stand des Zählers nicht und die: Feinabstimmung bleibt erhalten durch den konventionellen
Betrieb des Bildträger-Diskriminators und dem Feinabstimmungs-Vcrstärker 37.
Ist jedoch der Empfänger-Oszillator zu tief abgestimmt,
was zu einer zu tiefen Zwischenfrequenz führt, so hat der Bildträger-Diskriminator 20 einen positiven
Ausgang. Solange diese Ausgangsspannung noch höher ist als eine vorgegebene Schwciiwertspannung, die
clinch die Logik-Sleucrschnltuiig 23 bestimmt ist,
schaltet diese den Taktgeber 26 für Aufwärts-Zählimpulse
an, der seinerseits Zählimpulse an den Aufwärts-Zähleingang des Zählers 30 liefert. Der Ausgang des
Zählers wird dann durch den Digital/Analog-Umsetzer 32 verwandelt, um die geeignete Steuergleichspannung
an die Leitung 39 abzugeben, damit die Betriebsfrequenz des Empfänger-Oszillators in den
Abstimmungsstufen 11 erhöht wird. In Fig.5 ist zu
ersehen, daß dieser Vorgang den Signalausgängen der
ίο Diskriminatoren 20 und 21 entspricht, welche links von
dem mit B bezeichneten Gebiet gezeigt sind.
Auf der äußersten Linken des Gebietes B, nämlich in dem Gebiet A, erzeugen sowohl der Bild- als auch der
Tonträger-Diskriminator eine positive Ausgangsspannung. Liegt der Ausgang des Tonträger-Diskriminators
in diesem Gebiet ebenfalls über einer vorgegebenen Schwellwertsparmung, so würde dies bei der Steuerlogik
ein Einschalten des Taktgebers 27 für Abwärts-Zählimpulse verursachen, was zu einem unstabilen Betriebszustand
führen würde. Dieser wird verhindert durch die Logik-Steuerschaltung 23, welche mißt, daß beide
Diskriminatoren ein positives Signal abgeben, und daraufhin den Taktgeber 26 für Aufwärts-Zählimpulse
einschaltet, damit die richtige Korrekturspannung erzeugt wird, um den Empfänger-Oszillator höher zu
stimmen, d. h. die Zwischenfrequenz zu erhöhen.
Wie in F i g. 5, ganz links im Gebiet A, zu erkennen ist, nimmt die Spannung des Bildträger-Diskriminators ab
und sinkt damit unter die Schwellwertspannung, welche notwendig ist, um den Taktgeber 26 für Aufwärts-Zählimpulse
einzuschalten. Die Parameter der hier beschriebenen automatischen Feinabstimmung werden so
gewählt, daß sie den gewünschten Mitnahmebereich von ±2 Megahertz haben. Daher wird der Verstär-
J5 kungsfaktor des Bildträger-Diskriminators 20 so eingestellt,
daß der Teil im Gebiet A, wo die Ausgangsspannung des Diskriminators 20 unter die Schwellwertspannung
der Steuerlogik sinkt, außerhalb des 2-Megahertz-Bereiches von der gewünschten Mittenfrequenz liegt.
Wird der Empfänger-Oszillator zu hoch abgestimmt, was zu einer höheren Zwischenfrequenz führt, dann hat
der Tonträger-Diskriminator einen positiven Ausgang und der Bildträger-Diskriminator einen negativen
Ausgang, wie man in der rechten Hälfte des Gebietes B in Fig.5 erkennt. Dies wird von der Steuerlogik 23
erkannt, welche einen Ausgang des Tonträger-Diskriminators über der vorgegebenen Schwellwertspannung
mißt und den Taktgeber 27 für Abwärts-Zählimpulse in Betrieb setzt, damit der umkehrbare digitale Zähler 30
in umgekehrter Richtung zu zählen beginnt. Der Digital/Analog-Umsetzer 32 wandelt diese Zählung in
eine Steuerspannung um, welche über die Leitung 39 die Betriebsfrequenz des Empfänger-Oszillators herabsetzt,
bis die richtige Frequenz erreicht ist.
Wenn der Empfänger-Oszillator sehr stark zu hoch abgestimmt wird, kann ein Punkt erreicht werden, wie
im Gebiet C der F i g. 5 zu erkennen, wo die Ausgänge beider Diskriminatoren 20 und 21 positiv werden. Dies
ist das Gegenteil der im Gebiet A von F i g. 5 gezeigten
to Laige, wo, wie oben gesagt, der Ausgang des
Bildträger-Diskriminators benutzt wurde, um den des· Tonträger-Diskriminators zu übersteuern, um den
Empfänger-Oszillator höher abzustimmen. Bei der hier vorliegenden Lage würden die Ausgänge im Gebiet C
nur zu einer noch stärkeren Verstimmung des Eimpfängcr-Oszillators führen.
Zur Beseitigung dieses Problems benötigt die Stcucrlogik 23 eine weitere Information. Diese zusätzli-
709 545W0
ehe Information liefern die konventionellen Synchronisiersignalkreise
des Fernsehempfängers. Bei einem typischen Fernsehempfänger ändern sich die Synchronisier-Signalkomponenten
oder verschwinden völlig, wenn der Empfänger so verstimmt ist, wie im Gebiet C
der F i g. 5 dargestellt. Am besten verwendet man die Vertikal-Synchronsiersignale von dem vertikalen Integratorkreis,
wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, wo der Synchronisiersignal-Trennkreis 25 ein Eingangssignal
an die Logik-Steuerung 23 abgibt. Bei Abstimmbedingungen, die zu den in den Gebieten A und B von F i g. 5
gezeigten Wellenformen der Diskriminatoren führen, gibt der vertikale Integratorkreis ein Ausgangssignal ab,
welches ein richtiges Verhältnis zwischen den Synchronisiersignal-Komponenten und den anderen Komponenten
des Fernsehsendersignals anzeigt. 1st der Empfänger jedoch so verstimmt, daß die im Gebiet C
der F i g. 5 gezeigten Bedingungen vorliegen, so ändert sich der Ausgang des vertikalen Integratorkreises oder
verschwindet völlig. Dies wird von der Steuerlogik 23 gemessen, die daraufhin die Ausgangssignale der beiden
Diskriminatoren 20 und 21 übersteuert, damit der Taktgeber 27 für Abwärts-Zählimpulse angeschaltet
werden kann, um die richtige Korrekturspannung an den Empfänger-Oszillator zu liefern über den umkehrbaren
Zähler 30 und den Digital/Analog-Umsetzer 32. Dadurch kann das im Gebiet C der Fig.5 positive
Ausgangssignal des Bildträger-Diskriminators 20 keine Steuerspannung in der verkehrten Richtung liefern, wie
er es täte, wenn die Steuerlogik 23 nicht auch das vertikale Synchronisiersignal verarbeiten würde. Man
könnte auch andere Ausgangssignale des Synchronisiersignals-Trennkreises 25 eines konventionellen Fernsehempfängers
für den gleichen Zweck verwenden, aber die Verwendung des Ausgangs des vertikalen Integratorkreises
ist zweckdienlich.
Beim Betrieb einer automatischen Feinabstimmung unter Verwendung der Steuerlogik 23 zur Durchführung
der beschriebenen Funktionen werden die Auswirkungen von Tonträger-Störungen der Nachbarkanäle auf
den Betrieb der automatischen Feinabstimmung erheblich verringert. Wäre keine Übersteuerungs-Möglichkeit
durch das Synchronisiersignal vorgesehen, so würde bei starker Verstimmung des Empfängers der
Tonträger des Nachbarkanals eine positive Gleichspannung in dem Bildträger-Diskriminator 20 hervorrufen,
was fur die Feinabstimmung einen Betrieb im linken Teil des Gebietes B der F i g. 5 entsprechen würde. Es würde
eine falsche Steuerspannung für den Empfänger-Oszillator erzeugt, welche zu einer noch stärkeren Verstimmung
des Oszillators führen würde. Wegen der Übersteuerung durch das Synchronisiersignal kann
jedoch diese Lage nicht eintreten, und die Abstimmung erfolgt in der richtigen Richtung.
F i g. 6 zeigt das vollständige Schallbild der Additionsschaltung 35, welche verwendet wird, um die Stcuerspannung
vom Ausgang des Digital/Analog-Umsctzers mit der konventionellen Feinabstimmungs-Spannung zu
kombinieren, welche von dem Verstärker 37 durch das Schaltgatter 38 zur Additionsschaltung geht. Die vom
Digilal/Analog-Umsctzer kommende Stetierspanniing
wird an den Eingang 45 in der Additionsschaltung gelegt, und die vom Verstärker 37 kommende
Steuerspannung an den Eingang 46.
Dadurch, daß ein umkehrbarer Zahler 30 mit einem Digital/Analog-Umsetzer 32 verwendet wird, bleibt die
über die Leitung 33 am Eingang 45 in F i g. b anliegende
Spannung gleich, wenn von den Taktgebern 26 und 27 keine Zählsignale abgegeben werden. Diese Schalttechnik
ist derjenigen vorzuziehen, bei der ein Kondensator geladen oder entladen wird, um damit eine Rampenspannung
zu erhalten, da hier das Problem des Driftens infolge Ladungsverlust des Kondensators nicht auftreten
kann.
Die Ausgangsspannung des Digital/Analog-Umsetzers
geht an die Basis eines NPN-Verstärkungstransistors 48, an dem eine festgelegte Vorspannung liegt, die
von einem Spannungsteiler geliefert wird, der aus dem Widerstandspaar 49 und 50 und einer Diode 51 geliefert
wird, welche in Serie an eine Spannungsquelle von +25 Volt liegen. Der Widerstand 50 ist hierbei ein
Potentiometer, um eine Einstellung der Vorspannung, die am Transistor 48 liegt, zu ermöglichen. Am
Kollektor des Transistors 48 wird die Steuerspannung vom Digital/Analog-Umsetzer 32 kombiniert mit der
konventionellen Feinabstimmungs-Spannung, die am Eingang 46 liegt, und dann verstärkt durch einen
Feldeffekt-Transistor 52 und einen NPN-Transistor 53.
Die Kombination der beiden Steuerspannungen geht an die Basis eines NPN-Emitterfolgers 55, und die
Emitter-Spannung des Transistors 55 geht über den Widerstand 56 an den VHF-Ausgang 57. Dieses ist die
automatische Feinabstimmungs-Spannung, welche an die VHF-Abstimmkreise des Empfängers geleitet wird.
Sie beträgt normalerweise etwa 3,5 Volt. Diese Spannung wird dann weiter geteilt durch die Widerstände
58 und 59 und wird pegelverschoben durch den Feldeffekt-Transistor 60 und einen NPN-Emitterfolger
62, um für die automatische Feinabstimmung die Abstimmungsspannung in der richtigen Polarität für die
UHF-Abstimmglieder des Empfängers zu liefern, welche im allgemeinen Varactor-Dioden für die
Abstimmung verwenden. Diese Spannung wird vom Punkt 63 abgenommen und beträgt normalerweise etwa
+ 25VoIt.
Wie schon früher ausgeführt, wird bei der Wahl eines neuen Kanals der Zähler 30 so gesetzt, daß die von dem
Digital/Analog-Umsetzer 32 erzeugte Rampenspannung in der Nähe der Mitte der Spannungen liegt, die
von dem Umsetzer 32 geliefert werden. Die Zahl der Zählstufen im Zähler 30 wird auch so gewählt, daß die
Rampenspannung in eine genügende Anzahl von Einzelschritten unterteilt ist, um eine relativ stetige
Rampenspannung von dem Digital/Analog-Umsetzer 32 zu erhalten. Ein Zähler, der die Rampenspannung in
256 Schritte unterteilt, genügt völlig für die Spitze-zu-Spitze-Spannung von 3,6 Volt, die von dem Digital/Analog-Umsetzer
32 abgegeben wird. Dies bedeutet, daD jeder einzelne Schritt 14 Millivolt ist, was sich für eine
automatische Feineinstellung mit dem gewünschten Mitnahmebereich von ±2 Megahertz als ausreichend
erwiesen hat.
F i g. 7 zeigt Einzelheiten der Steuerlogik 23, derer Arbeiten im Zusammenhang mit der Beschreibung dci
Fig. I bereits dargelegt wurde. Die vom Zwischenfrc
quenz-Vcrstärker 13 kommenden Signale werden ar der, Bildträger-Diskriminator 20 und den Tonträger
Diskriminator 21 weitcrgeleitet, die beide in Fig./ eingezeichnet wurden. Die Ausgänge der beidet
Diskriminatoren gehen über die Widerstände 70 bzw. 7i an die Basis der PNP-Eingangstransistorcn 73 und 74 tu
zwei Schwellwert-Schaltverstärker 76 und 77. Di<
b5 beiden PNP-Transistorcn 73 und 74 arbeiten al:
Emitterfolger und steuern die NPN-Emittcrfolgcr 71
und 79, welche ihrerseits mit den Basen der NPN-Aus gangstrunsiätorcn 80 um! 81 verbunden sind.
Die Schwellwert-Schaltverstärker verstärken die über die Widerstände 70 und 71 an ihrem Eingang
liegende Feinabstimmungs-Spannung, falls diese Spannung einen Diodenabfall über Masse liegt, und wandeln
diese Spannung in digitale Logik-Spannungen um, welche benutzt werden, um drei NOR-Schaltgatter 82,
84 und 86 zu steuern.
Der dritte Eingang in die in F i g. 7 vollständig gezeigte Steuerlogig 23 kommt von dem vertikalen
Integratorkreis in dem Synchronisier-Signal-Trennkreis 25 an den Eingangspunkt 87, welcher mit dem Emitter
des N PN-Transistors 88 verbunden ist, dessen Basis auf Massepotential liegt. Die am Kollektor des Transistors
88 auftretenden Signale werden an die Basis des NPN-Emitterfolgers 90 geleitet in einen Schwellwertschaltungs-
und Verstärkungskreis 92 ähnlich dem Schaltungs- und Verstärkungskreis 76 und 77. Ist der
Transistor 88 leitend, so fällt das Potential an seinem Kollektor und steuert dadurch den Transistor 90 auch
leitend, der nun seinerseits einen normalerweise leitenden NPN-Emitterfolger 95 nichtleitend steuert,
wodurch der Ausgangs-NPN-Transistor % des Kreises nichtleitend wird. Das Potential am Kollektor des
Transistors 96 steigt dadurch an und erzeugt einen positiven Ausgangsimpuls 98 jedesmal, wenn ein
negativer Impuls 94 an den Eingang 87 gelegt wird. Die Impulse 98 setzen einen triggerbaren monostabilen
Multivibrator 100 in seinen unstabilen Zustand und erzeugen dadurch an seinem Ausgang ein Hoch oder
eine digitale Logikspannung 1.
Der Logik-Ausgang des Multivibrators 100 geht an den Ausgang 101, der mit einem Eingang des
NOR-Gatters 82 und einem Eingang des NOR-Gatters 103 verbunden ist. Der andere Eingang des NOR-Gatters
103 kommt vom Ausgang des NOR-Gatters 86, welches seinerseits gesteuert wird vom Ausgang des
NOR-Gatters 84 und von dem Signal, das am Kollektor des Transistors 81 in dem Kreis 77 anliegt. In ähnlicher
Weise liegen die zweiten Eingänge der NOR-Gatter 82 und 84 an dem Kollektor des Transistors 80 in dem
Kreis 76.
Der Ausgang des NOR-Gaiters 82 geht über den Inverter 105 an den Ausgang 106, welcher den Betrieb
des Taktgebers 26 für die Aufwärts-Zählimpulse (Fig. 1) steuert. In ähnlicher Weise geht der Ausgang
des NOR-Gatters 103 an den Ausgang 107, welcher an den Eingang des Taktgebers 27 für die Abwärts-Zählimpulse
(F ig. 1) geht, um den Betrieb dieses Taktgebers zu steuern. Die Taktgeber 26 und 27 sind so geschaltet, daß,
sobald eine logische Null an ihrem Eingang liegt, sie Zählimpulse an den Zähler 30 liefern. Sobald eine
logische 1 am Eingang erscheint, arbeiten die Taktgeneratoren 26 und 27 nicht und sie liefern keine
Zählimpulse.
Der triggerbare monostabile Multivibrator 100 zusammen mit dem Eingangskreis, der aus dem
Ilochimpedanz-Stromunierdrückungs-NPN-Transistor
88, dessen Emitier am Ausgang des vertikalen lnlcgratorkrciscs liegt, und den Transistoren 90,95 und
96 besteht, dienen dazu anzuzeigen, daß der Empfänger- ω>
oszillator genügend verstimmt ist, um die Synchronisierkreise zu beeinflussen. Der Verstärkungsfaktor des
Transistors 88 und des PNP-Emitierfolgcrs 90 werden
so gewählt, daß bei richtiger Abstimmung des Empfängcr-Oszillalors oder sogar am oberen Ende des b5
2-Megahcrt/,-Mitnahmcbcreichs der automatischen Feinabstimmung der Ausgang des NPN-Transistors %
ungefähr auf Massepotential liegt. Dies wird bewirkt durch das Anlegen eines relativ hohen, konstanten
Potentials an den Punkt 87, was über die Transistoren 88, 90 und 95 den Transistor 96 nichtleitend macht.
Dadurch liegt am Kollektor des Transistors % ein niedriges Potential in der Nähe des Massepotentials,
und der monostabiie Multivibrator 100 ist in seinem stabilen Zustand, d. h. er gibt eine logische Null an die
Leitung 101 ab. Dadurch werden die NOR-Gatter 82 und 103 geschaltet, und die Diskriminatoren 20 und 21
können die Taktgeber 26 und 27 steuern.
Ist der Empfänger-Oszillator genügend nach höheren Frequenzen hin verstimmt, so wächst der Ausgang des
vertikalen Integratorkreises des Empfängers und erzeugt eine Reihe von Impulsen 94 in negativer
Richtung am Emitter des Transistors 88. Dadurch treten am Kollektor des Transistors 96 eine Reihe von
Impulsen 98 in positiver Richtung auf und triggern somit dauernd den monostabilen Multivibrator 100 in seinem
unstabilen Zustand, wodurch er eine logisch: 1 an die Leitung 101 abgibt. Dadurch können die beiden
Diskriminatoren die Taktgeber 26 und 27 nicht mehr steuern wegen der Übersteuerung durch den hohen
Eingang über die Leitung 101 an die NOR-Gatter 82 und 103.
Die Tabelle der F i g. 8 zeigt den Betrieb des Kreises als Antwort auf die verschiedenen Bedingungen, die bei
Fehlabstimmung des Empfängers herrschen können und die verschiedene Kombinationen von Ausgängen von
den Diskriminatoren 20 und 21 verursachen, welche im Vorhergehenden in Verbindung mit der F i g. 5 erörtert
worden sind. Bleibt der Ausgang des vertikalen Integrator-Kreises relativ hoch, so bleibt der triggerbare
monostabile Multivibrator in seinem stabilen Zustand und erzeugt eine logische Null am Punkt E an der
Leitung 101. Ist der Empfänger richtig abgestimmt, oder nur ganz wenig verstimmt in einer der beiden
Richtungen, und zwar unterhalb der Schwelle der Schalter 76 und 77, dann können die Ausgänge der
Diskriminatoren 20 und 21 auch als logische Null-Ausgänge angesehen werden. Dies führt zu Logisch-1-Ausgängen
an den Kollektoren der Transistoren 80 und 81 in den beiden Kreisen 76 und 77. Der an das
NOR-Gatter 82 gelegte Logisch-1-Ausgang verursacht, daß es eine logische Null abgibt, und die wird durch den
Inverter 105 in eine logische 1 verwandelt an dem Ausgangspunkt 106. Der Taktgeber 26 für die
Aufwärts-Zählimpulse wird also nicht angeschaltet.
In ähnlicher Weise verursacht ein Logisch-1-Eingang vom Kollektor des Transistors 81 an dem NOR-Gatter
86 einen Logisch-0-Ausgang dieses Gatters. Infolgedessen sind beide Eingänge an das NOR-Gatter 103 Null
und sein Ausgang ist also logisch 1 am Punkt 107. Der Taktgeber 27 für die Abwärts-Zählimpulse wird alsc
nicht angeschaltet. Dies ist der Betriebszustand füi
einen richtig feinabgestimmten Empfänger, und ir diesem Betriebszustand wird die Steuerspannung für die
automatische Feinabstimmung des Empfängers vor dem Feinabstimmungs-Verstiirkcrkreis 37 geliefert, dei
wie oben bei F i g. 6 beschrieben, gesteuert wird.
Wir nehmen jetzt an, daß der Ausgang des vertikaler Integratorkreises gleich bleibt, so daß der Logikpegel J
an der Leitung 101 Null bleibt, daß aber der Ausgang de Bilcltriiger-Diskriminators 20 genügend positiv wird, un
die Schwelle des Schalters 77 zu überschreiten. Die wird angezeigt als eine logische I am Punkt DX. Bc
diesem Betriebszustand fällt das Potential am Kollckto des Transistors 80 auf logisch Null. Das führt zu einer
Logisch-1-Ausgang vom NOR-Gatter 82, der durch de
Inverter 105 umgekehrt wird zu einem Null-Ausgang am Punkt 106. Dadurch wird der Taktgeber 26 für die
Aufwärts-Zählimpulse eingeschaltet Gleichzeitig bleibt der Ausgang des NOR-Gatters 103 hoch, weil der
Ausgang des NOR-Gatters 86 niedrig ist wegen des hohen Eingangs, den es von dem Kollektor des
Transistors 81 erhält
Nehmen wir wiederum an, daß der Ausgang des vertikalen Integratorkreises so bleibt daß der Logikpegel
E an der Leitung 101 Null ist daß aber der Ausgang desTonträger-Diskriminators21 jetzt logisch 1 wird, und
daß der Biidträger-Diskriminator logisch Null wird.
Tritt dies ein, so verursacht der Logisch-1-Ausgang am Kollektor des Transistors 80, daß das Logisch-1-Signal
über den Punkt 106 an den Taktgeber für die Aufwärts-Impulse geleitet wird. An dem NOR-Gatter
86 liegen aber jetzt zwei logische Null-Eingänge, so daß
sein Ausgang hoch wird. Dadurch wird der Ausgang des NOR-Gatters 103 logisch Null, welches den Taktgeber
27 für die Abwärts-Zählimpulse einschaltet
Wenn die Diskriminatoren 20 und 21 beide Ausgang 1 haben, während der Eingang von dem vertikalen
Synchronisierungssignal hoch bleibt, und damit den Pegel Null an der Leitung 101 erzeugt, hat das Signal für
den Taktgeber für die Abwärts-Zählimpulse am Ausgang des NOR-Gatters 103 den Pegel 1, während
das Signal am Punkt 106 für den Taktgeber für die Aufwärts-Zählimpulse den Pegel Null hat Dies läßt sich
feststellen, indem man den logischen Schritten des Kreises folgt in der gleichen Weise, wie es oben für die
anderen Betriebsbedingungen beschrieben worden ist.
Nehmen wir jetzt an, daß beide Diskriminatoren 20 und 21 den Ausgang logisch 1 haben, was der Bedingung
im Gebiet C von Fig.5 entspricht, und daß sich
gleichzeitig der Eingang von dem Synchronisierungssig/nal
ändert, so daß eine Folge von in negativer Richtung gehenden Impulsen 94 am Punkt 87 erscheint. Dadurch
wird eine Folge von in positiver Richtung gehenden Impulsen 98 an den triggerbaren monostabilen Multivibrator
100 gelegt wie vorher beschrieben, wodurch der Ausgang an der Leitung 101 am Punkt Elogisch 1 wird.
Dadurch wird der Ausgang für den Kontaktgeber für die Abwärtsimpulse am Punkt 107 Null und gleichzeitig
erscheint der invertierte Ausgang des NOR-Gatters 82 als logisch 1 am Punkt 106. Somit sorgt bei dies>em
Betriebszustand der Eingang von den Synchronisiersignalen dafür, daß die Abstimmung des Empfängers in
der richtigen Richtung erfolgt und die Ausgange beider
Diskriminatoren 20 und 21 übersteuert werden.
Man braucht nicht unbedingt den Ausgang des vertikalen Integratorkreises als die dritte Information
verwenden, welche an den Punkt 87 geleitet wird.
Irgendein Punkt in den Synchronisiersignalkreisen, wo eine Änderung in Abhängigkeit von einer Fehlabstimmung
wie oben beschrieben, auftritt, genügt hierfür. Die Slörfreiheh ist jedoch bei dem vertikalen Integratorkreis
besonders gut, weil der Integrator eine enge Bandbreite hat.
Eine Alternative für die Verwendung des umkehrbaren Digitalzählers und des Digital/Analog-Umsetzers
wäre die Verwendung von zwei Spannungsquellen. Die eine würde eingeschaltet um einen Kondensator
aufzuladen, der eine ansteigende Rampenspannung liefert, und die andere würde eingeschaltet, zur
Entladung des Kondensators, um eine abfallende Rampenspannung zu erhalten. Sobald der Empfänger-Oszillator
richtig abgestimmt ist, würden bei dieser Ausführung die beiden Spannungsquellen abgeschaltet
oder vom Kondensator getrennt, und die Ladung des Kondensators würde dann an den Punkt 45 der F i g. 6
gelegt und die richtige Spannung vom automatischen Abstimmkreis mit weitem Mitnahmebereich darstellen.
Der an dtm Kondensator liegende Ausgangskreis müßte in diesem Falle natürlich eine hohe Eingangsimpedanz
haben, wie man sie z. B. durch Feldeffekt-Transistoren oder ähnliches erhalten kann.
Das hier beschriebene System ist in der Lage, eine genaue automatische Feinabstimmung durchzuführen
mit einem Mitnahmebereich von ±2 Megahertz von der Mitte-Abstimmung. Es hat eine ausgezeichnete Störunterdrückung
bezüglich Störungen durch den Tonträger des Nachbarkanals. Es läßt sich auch mühelos als
integrierte Schaltung bauen, wodurch die Herstellungskosten des Systems erheblich verringert würden.
Zusammenfassend bleibt folgendes festzustellen:
Eine automatische Feinabstimmung mit einem Mitnahmebereich von ±2 Megahertz und ohne falsche
Mitnahmen spricht an auf den Ausgang eines Bildträger-Diskriminators,
eines Tonträger-Diskriminators und auf einen das Vertikal-Synchronisiersignal messenden
Kreis, um einen umkehrbaren Digitalzähler entweder in Aufwärts-Zählung oder in Abwärts-Zählung
zu betreiben in Abhängigkeit von den Ausgängen der beiden Diskriminatoren und des Synchronisiersignal-Meßkreises.
Der Zählerausgang geht an einen Digital/Analog-Umsetzer, der eine Feinabstimmungs-Steuerspannung
erzeugt, mit der die Betriebsfrequen? des Empfänger-Oszillators gesteuert wird. Der Ausgang
des Digital/Analog-Umsetzers wird dabei zu der herkömmlichen Steuerspannung für die Feinabstimmung
addiert wodurch die gewünschte Feinabstimmung erhalten bleibt sobald sie einmal durch die
automatische Feinabstimmung mit weitem Mitnahmebereich erzielt worden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltung zur automatischen Feina'" ''rnrnung
mit einem weiten Mitnahmebereich .,- einen Fernsehempfänger, der einen Abstimmkreis aufweist,
dem ein Signalgemisch, das mindestens den Bildträger, den Tonträger und die Synchronisiersignale
enthält, und ferner eine von der Verstimmung gegenüber dem Bildträger abgeleitete, in einem
Generator erzeugte, nach zwei Richtungen (ansteigend, fallend) aussteuerbare Abstimmspannung
zugeführt wird, wobei der Empfänger außerdem eine Einrichtung zur Darstellung des Bildträgers, die
eine der Abstimmung des Empfängers auf den Bildträger analoge Ausgangsspannung abgibt, sowie
eine Einrichtung zur Darstellung des Tonträgers, die eine der Abstimmung des Empfängers auf den
Tonträger analoge Ausgangsspannung abgibt und eine Einrichtung zur Darstellung der Synchronisiersignale
aufweist, die ein erstes Ausgangssignal erzeugt, wenn die Synchronisiersignale in der
richtigen Beziehung zu den anderen Komponenten des Signalgemisches stehen und die ein zweites
Ausgangssignal abgibt, wenn diese richtige Beziehung nicht besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß ein digitaler Logik-Steuerkreis (23) vorgesehen ist, der eingangsseitig an die Einrichtung
(20) zur Darstellung des Bildträgers, an die Einrichtung (21) zur Darstellung des Tonträgers und
an die Einrichtung (25) zur Darstellung der Synchronisiersignale angeschlossen ist, und der
ausgangsseitig mit dem Generator (30, 32) zur Erzeugung der Abstimmspannung verbunden ist,
und daß die logische Verknüpfung der Eingangssignale im Logik-Steuerkreis so getroffen ist, daß der
Generator eine Abstimmspannung in der einen Richtung abgibt, wenn das Auftreten bestimmter
Spannungsverhältnisse der Träger-Darstellungseinrichtungen (20, 21) bzw. das Auftreten des zweiten
Ausgangssignals anzeigt, daß der Empfänger in einer bestimmten Richtung verstimmt ist, und daß die
Verknüpfung weiterhin so getroffen ist, daß der Generator ein Abstimmsignal in der anderen
Richtung abgibt, wenn das Auftreten anderer Spannungsverhältnisse in Verbindung mit dem
Auftreten des ersten Ausgangssignals anzeigt, daß der Empfänger in der anderen Richtung verstimmt
ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Darstellung des
Bildträgers und des Tonträgers Diskriminatoren (20, 21) sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, άάϋ zusätzlich mit dem Ausgang
der Einrichtung (20) zur Darstellung des Bildträgers ein automatischer Feinabstimmungskreis (37, 38)
verbunden ist, der eine automatische Feinabstimmungsspannung liefert, und daß ein Schaltkreis (35)
vorgesehen ist, in dem diese automatische Feinabstimmungsspannung zu dem Ausgangssignal des
Generators (30, 32) als Abstimmspannung addiert wird.
4. Schaltung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Darstellung des Synchronisiersignals einen triggerbiircn
monosiabilen Multivibrator (100) einschließt, der das erste Ausgangssignal so lange liefert, wie die
richtige lic/iehung der Synchronisiersignale besteht
und der das zweite Ausgangssignal liefert, wenn diese Beziehung nicht mehr besteht.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem digitalen
Logik-Steuerkreis verbundene Generator einmal einen Zwei-Richtungs-Digitalzähler (30), dessen
Zählerstand durch die Zählimpulse bestimmt wird, die von Taktgebern (26,27) an seinen einen Eingang
zur Vorwärtszählung und seinen anderen Eingang zur Rückwärtszählung angelegt werden, um zum
anderen einen mit dem Zähler verbundenen Digital-Analog-Umsetzer (32) zur Erzeugung der
Abstimmspannung aufweist, und daß die Taktgeber (26, 27) von der digitalen Steuerlogik (23) entsprechend
den logischen Verknüpfungen angeschaltet werden.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale Logik-Steuerkreis ein
erstes, zweites, drittes und viertes UND-Gatter (82, 84, 86 und 103) enthält, von denen jedes zwei
Eingänge und einen Ausgang hat, wobei der erste Eingang des ersten und zweiten UND-Gatters (82
und 84) am Ausgang der Einrichtung zur Darstellung des Bildträgers (20 über 76) liegt, der zweite Eingang
des ersten UND-Gatters (82) und der erste Eingang des vierten UND-Gatters (103) am Ausgang der
Einrichtung zur Darstellung der Synchronisiersignale (92, 100) liegt, der zweite Eingang des zweiten
UND-Gatters (84) und der erste Eingang des dritten UND-Gatters (86) am zweiten Eingang des vierten
UND-Gatters (103) liegt, und der Ausgang des ersten UND-Gatters (82) an einem Kreis (26 über
106) liegt, welcher das Anlegen von Zählimpulsen an den Vorwärtseingang des Zwei-Richtungs-Digitalzählers
(30) bewirkt und der Ausgang des vierten UND-Gatters (103) an einem Kreis (27 über 107)
liegt, der das Anlegen von Zählimpulsen an den Rückwärtseingang des Zwei-Richtungs-Digitalzählers
bewirkt.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Schwellwertkreis (76)
zwischen dem ersten Eingang des ersten und zweiten UND-Gatters und dem Ausgang der
Einrichtung zur Darstellung des Bildträgers (20) liegt und ein zweiter Schwellwertkreis (77) zwischen dem
Ausgang der Einrichtung zur Darstellung des Tonträgers (21) und dem zweiten Eingang des
zweiten UND-Gatters und dem ersten Eingang des dritten UND-Gatters liegt.
Mit fortschreitender Verbesserung der Fernsehempfänger ist die Zahl der von dem Zuschauer vorzunehmenden
Einstellungen immer mehr zurückgegangen. Eine Einstellung ist jedoch geblieben, nämlich die
Feinabstimmung. Sogar bei Empfängern mit automatischer Feinabstimmung muß sie noch vorgenommen
werden. Bei VHF-Kanälen braucht die Feinabstimmung im allgemeinen nur bei der ersten Inbetriebnahme des
Empfängers und dann nur ganz selten vorgenommen zu werden in dem Maß, wie die Bauteile des Empfängers
altern. Bei UHF-Kanälen ist jedoch die Feinabstimmung b5 jedesmal erforderlich, wenn ein UHF-Sender von dem
Zuschauer eingestellt wird. Dies ist lästig, und es wäre wünschenswert, daß die Notwendigkeit für diese
Feinabstimmung entfic Ie.
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