DE254471C - - Google Patents

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DE254471C
DE254471C DENDAT254471D DE254471DA DE254471C DE 254471 C DE254471 C DE 254471C DE NDAT254471 D DENDAT254471 D DE NDAT254471D DE 254471D A DE254471D A DE 254471DA DE 254471 C DE254471 C DE 254471C
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hydrogen halide
carbinol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/34Halogenated alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C68/00Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C68/02Preparation of esters of carbonic or haloformic acids from phosgene or haloformates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'.- M 254471 KLASSE 12 o. GRUPPE
Firma E. MERCK in DARMSTADT. Verfahren zur Darstellung von Halogenameisensäureestern.
Zusatz zum Patent 251805 vom 21. Januar 1912.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1912 ab. Längste Dauer: 20. Januar 1927.
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Halogenameisensäureestern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf eine nicht wässerige Lösung von Hydroxylverbindung und Phosgen oder dessen Ersatzmitteln säurebindende Agenzien derart einwirken läßt, daß lediglich eine Halogen wasserstoff abspaltung erfolgt. In dem Hauptpatent ist schon die Darstellung von tertiären Halogenformiaten vorgesehen.
Das nähere Studium dieser Verbindungen zeigte nun den Weg, das Verfahren noch weiter zu verbessern. Die tertiären Halogenforirtiate, farblose Flüssigkeiten, spalten nämlieh sehr leicht, teilweise schon bei Zimmertemperatur, Kohlendioxyd und Halogenwasserstoff ab unter Bildung ungesättigter Verbindungen, etwa nach der Gleichung:
CxHyOCOCl -»- Cx Hy — τ + COZ + HCl. 20
Gefördert wird dieser Zerfall durch höhere Temperatur sowie durch Berührung mit Agenzien, welche halogenwasserstoff entziehend wirken, wie Wasser, Basen usw. Würde man nun beispielsweise nach der Methode der Patente 118536 und 118537 arbeiten, so würde i. etwa intermediär gebildetes Chlorformiat zunächst mit einem Überschuß von freier Base zusammentreffen und 2. bei der üblichen Aufarbeitung des Reaktionsgemisches (durch Ausschütteln) einer längeren Berührung mit Wasser von gewöhnlicher Temperatur ausgesetzt sein. Durch diese beiden, wie erwähnt, zersetzend wirkenden Einflüsse wird die Ausbeute nahezu vollständig vernichtet.
Wendet man dagegen das Verfahren des Hauptpatents an, so gelangt man zum Ziel, und zwar arbeitet man dann besonders günstig, wenn man die speziellen Vorsichtsmaßregeln gebraucht; erstens die Reaktionstemperatur unter 0° zu halten, und zweitens bei der Aufarbeitung die, Verwendung von Wasser oder anderen Salzsäure anziehenden Mitteln zu vermeiden.
Die tertiären Halogenformiate bilden mit Verbindungen, welche aktiven Wasserstoff enthalten, unter Austritt von Halogenwasserstoff beständige Produkte von therapeutischem Wert.
Beispiel.
Man löst 176 Teile Dimethyläthylkarbinol in 1000 Teilen trockenem Äther, leitet 200 Teile Phosgen ein und tropft unter Kühlung durch Kältemischung langsam 258 Teile Chinolin, in gleichviel Äther gelöst, hinzu. Nach beendeter Umsetzung wird filtriert und aus dem Filtrat der Äther im Vakuum unter Eiskühlung abgetrieben. Als Rückstand bleibt das Ghlorformiat des Dimethyläthylkarbinols, eine
ungefärbte Flüssigkeit von scharfem, an das Karbinol erinnerndem Geruch. Da es sich schon bei 20 ° unter Gasentwickelung zersetzt, kann es auch im Vakuum nicht destilliert werden.
Auf analoge Weise erhält man das Chlor-
formiat des Methyldiäthylkarbinols, das zwar etwas beständiger ist als das des Dimethyläthylkarbinols, sich aber ebenfalls nicht unzersetzt destillieren läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch Patent 251805 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Darstellung von Derivaten tertiärer Alkohole bei Temperaturen unter 0° arbeitet und bei der Aufarbeitung die Verwendung von Wasser oder anderen halogenwasserstoffentziehenden Agenzien vermeidet. ,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3081341A (en) * 1958-03-10 1963-03-12 Sterling Drug Inc 3-halo-2, 2-disubstituted-1-propanol carbamates and their preparation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3081341A (en) * 1958-03-10 1963-03-12 Sterling Drug Inc 3-halo-2, 2-disubstituted-1-propanol carbamates and their preparation

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