DE2543528A1 - Winkelmessinstrument - Google Patents

Winkelmessinstrument

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DE2543528A1
DE2543528A1 DE19752543528 DE2543528A DE2543528A1 DE 2543528 A1 DE2543528 A1 DE 2543528A1 DE 19752543528 DE19752543528 DE 19752543528 DE 2543528 A DE2543528 A DE 2543528A DE 2543528 A1 DE2543528 A1 DE 2543528A1
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Holger Staats
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/08Sextants

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • WinkelmeXinstrument
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zur optischen messung des Winkelabstandes zweier Objekte mit einem Fernrohr, einem fest vor diesem angeordneten Spiegel und einem mit einem Betätigungsorgan drehbaren Spiegel, dessen Winkelabweichung gegenüber dem festen Spiegel auf einer dem Betätigungeorgan zugeordneten Skala ablesbar ist.
  • Ein solches Instrument ist beispielsweise der bekannte Sextant, der vor allem zur Navigation verwendet wird. Dabei wird der drehbar im mittelpunkt eines Kreissektors angeordnete Spiegel so eingastellt, daß das von ihm gespiegelte Bild eines Objektes auf einen zweiten, halbversilberten Spiegel fällt, durch welchen ein zweites Objekt als Bezugsziel anvisiert wird. Durch Drehung des beweglichen Spiegels werden die Bilder der beiden Objekte zur Deckung gebracht.
  • An einem Teilkreissegment von 600 können auf diese Weise wegen der Winkelverdoppelung durch die beiden Spiegel Winkel bis zu 1200 gsmessen werden.
  • Nachteilig ist insbesondere beim Einsatz auf kleineren Schiffen die hohe Empfindlichkeit des Sextanten gegen Beschädigungen, die darauf beruht, daß die Präzisionsteile des Instrumentes während der messung ungeschützt sind. Nach Beendigung der messung wird der Sextant in einer speziell dafür vorgesehenen Kiste zum Schutz gegen Beschädigungen untergebracht. Die Kiste ist so groß, daß ihre Unterbringung zumindest auf kleineren Booten schon erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt.
  • Ein weiteres Navigationshilfsmittel ist beispielsweise der Peilkompaß, der;gagenüber einem Sextanten sehr klein ist, jedoch dafür andere Nachteile aufweist. Jeder Peilkompaß benötigt nämlich eine gewisse Einschwingzeit, bevor eine kursbezogene Landpeilung durchgaführt werden kann. Außerdem ist es bei Magnetkompassen erforderlich, die örtlich unterschiedliche mißweisung und Unregelmäßigkeiten des schiffsmagnetischen Feldes zu berUcksichtigen. Die jeweiligen örtlichen mißweisungen können aus den Seekarten entnommen werden, während bei Schiffen mit metallrumpf zusätzlich die schiffseigene Deviation mit Hilfe von entsprechenden Tabellen berücksichtigt werden muß.
  • Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfach, klein, leicht, handlich und gleichzeitig robust aufgebautes Winkelmeßinstrument zu schaffen, welches zu einem günstigen Preis herstellbar ist und unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Instrumente und Geräte für Navigation und Peilung und ohne Einschränkung des Blickfeldes eine einfach und schnell ausführbare und dennoch sehr genaue messung von Winkelabständen zwischen zwei Punkten ermöglicht.
  • Ausgehend von einem Winkelmeßgerät der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Betätigungsorgan und dem damit verstellbaren Spiegel ein Kurvengetriebe vorgesehen ist, welches vorzugsweise so dimensioniert ist, daß der durch den Neßbereichswinkel vorgegebene Einstellwinkelbereich des Drehepiegele einer vollen 360 6Drehung des Betätigungsorganes entspricht.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht das Kurvengetriebe aus einer fest auf der Drehachse des Betätigungsorganes sitzenden Kurvenscheibe und einem mit der Drehachse des verstellbaren Spiegels fest verbundenen Hebel, wobei ein am freien Hebelende angeordnetes Nachführorgan kråftschlüssig mit der Steuerkante der Kurvenscheibe in Berührung ist.
  • Die Steuerkante der Kurvenscheibe verläuft erfindungsgemäß vorzugsweise in Form einer trigonometrischen Spirale, deren Verlauf zur Erzeugung der gewünschten Hubbewegung für gegebenenfalls unterschiedliche Meßbsreiche in an sich bekannter Weise rechnerisch oder graphisch ermittelt werden kann.
  • Die spiralförmige Steuerkante der Kurvenscheibe weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine solche Steigung auf, daß einer Drehung des Betätigungsorganes und der darauf sitzenden Kurvenscheibe um 3600 ein Drehwinkel des verstellbaren Spiegels entspricht, der wegen der Winkelverdoppelung durch die beiden Spiegel halb so groß ist, wie der von dem Instrument erfaßbare Winkelmeßbereich. Dabei ist die in gleiche Abstände geteilte Anzeigeskala für den Winkelmeßbereich vorzugsweise in Umfangarichtung des Betätigungsorganes angeordnet.
  • Während bei einem Sextanten die Skala für einen Winkelmeßbereich von 1200 auf einem Teilkreissegment von nur 600 abgelesen werden muß, ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Instrument eine Spreizung des Spiegel-Drehwinkels auf das Sechsfache bzw. eine Spreizung der Ableseskala auf das Dreifache.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instrumentes ist die Drehachse des verstellbaren Spi8-gels ähnlich wie beim Sextanten gegenüber der optischen Achse des Fernrohres versetzt angeordnet, und die in Richtung der Drehachse des verstellbaren Spiegels liegende Spiegelabmessung oder Spiegelhöhe ist für beide Spiegel vorzugsweise gleich dem halben Fernrohrdurchmesser. Jeweils eine Kante der beiden Spiegel liegt also im wesentlichen in einer gemeinsamen, die optische Achse des Fernrohres kreuzenden Ebene, und es wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung im Gegensatz zum Sextanten kein halbdurchlässiger Spiegel benötigt-.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ebene der betreffenden Kante des verstellbaren Spiegels geringfügig über der optischen'Achse des Fernrohres liegt, Dadurch wird. die Justierung der Spiegel vorteilhaft einfach erleichtert, und die durch diese Spiegelabmessungen in einem kleinen Bereich des Beobachtungsfeldes auftretende Überlappung der zur Deckung gebrachten Objekte gewährleistet bei einer Messung in jedem Falle eine einfache und problemlose Einstellung.
  • Eine aufgrund der gegenüber der optischen Achse versetzten Anordnung des verstellbaren Spiegels auftretende Parallaxe, die ohnehin nur bei kleinen meßabständen eine Rolle spielt, kann aufgrund der geringen Ceräteabmessungen und der daher nur geringfügigen Versetzung außer Betracht bleiben. Im interessierenden Meßbereich arbeitet das erfindungsgemäße Instrument parallaxenfrei.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Instrumentes liegt die Drehachse des zur Erfassung eines meßbereiches von 1200 um 600 verstellbaren Spiegels genau auf der optischen Achse zwischen dem festen Spiegel und dem Fernrohr. Als verstellbarer Spiegel ist dabei ein teilweiser durchlässiger Spiegel mit einer bevorzugten Verspiegelung von beispielsweise 25% vorgesehen. Da die Drehachse desEteildurchlässigen Spiegels genau in der optischen Achse des Peilfernrohres liegt, arbeitet diese Ausführung des erfindungsgemäßen tnstrumentes im gesamten Meßbereich vollständig parallaxenfrei und mit einer hohen Meßgenauigkeit, die für beide Ausführungsformen gleich ist.
  • Diese vollständig parallaxenfrei arbeitende Ausführungsfqrm der Erfindung kann zur Erweiterung des erfaßbaren Winkelmeßbereiches vorteilhaft einfach in der Weise weitergebildet werden, daß die Ebene des fest angeordneten Horizontspiegels, der hierbei ebenfalls teildurchlässig ist, senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres angeordnet ist, und der mit seiner Drehachse genau in der optischen Achse liegende teildurchlässige Spiegel in einem Winkelbereich von + 600, also über einen Gesamtsinkelbereich von 1200 verstellbar ist. In dem dadurch erzielten meßbereich von 2400 ist ebenfalls eine störungsfreie Ablesung gewährleistet, die insbesondere darauf beruht, daß zwischen dem Fernrohr und dem verstellbaren Spiegel eine Blendenanordnung vorgesehen ist, die derart einstellbar ist, daß sie in Abhängigkeit von der Richtung der Einstellbewegung des Drehepiegels aus sei per Anfangs- oder Null-Lage wechselseitig jeweils die ebenfalls im Blickfeld des Fernrohres liegende Rückseite des verstellbaren halbdurchlässigen Spiegels abschirmt.
  • Bei sämtlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Instrumentes sind die empfindlichen optischen und mechanischen Funktionsteile sicher geschützt in einem kleinen, flachen und handlichen Gerätegehäuse untergebracht. Das vorzugsweise aus\ einem handlichen Drehknopf bestehende Betätigungsorgan ist dabei mit der zugeordneten Skala bevorzugt an einer der großflächigen Außenseiten des Gehäuses angeordnet, welches an seiner vorn liegenden Schmalseite durch ein Meßfenster sbgeschlossen ist.
  • Die Erfindung ermöglicht also mit Hilfe des Kurvengetriebs' einen äußerst einfachen und kompakten Aufbau des Instrumentes, wobei durch die ebenfalls mit Hilfe der Kurvenscheibe erzielte Spreizung der Ableseskala eine schnelle und sichere Ablesung des gemessenen Winkels mit wenigstens der gleichen.
  • Genauigkeit wie bei einem Sextanten gewährleistet ist.
  • Ferner ist die kinematische Übertragung durch das vorteilhaft kleine Kurvengetriebe bei dem erfindungsgemäßen Instrument unproblematisch und äußerst genau.
  • Die dadurch gewährleistete mechanische Genauigkeit des erfindungsgemäßen Instrumentes ermöglicht noch eine weitere Erhöhung der Ablesegenauigkeit. Zu diesem Zweck kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der als Betätigungsorgan vorgesehene Drehknopf mit einem vorzugsweise schraubenförmig verzahnten Schneckenrad ausgebildet sein, mit welchem eine einschwenkbar angeordnete schraubenförmige Schnecke im Inneren des Gehäuses in Eingriff gebracht werden kann, auf deren Achse eine nach außen geführte Feinmeßtrommel angebracht ist.
  • Zwar ist es auch bei Sextanten bekannt, zur Erhöhung der egenauigkeit eine Feinmeßtrommel zwischen Limbus und Alhidade vorzusehen, wodurch jedoch die aufgrund der bei der messung freiliegenden mechanischen Teile ohnehin hohe Gefahr einer Beschädigung noch beträchtlich erhöht wird.
  • Die Störungsanfälligkeit des erfindungsgemäßen Instrumentes ist demgegenüber sehr gering, da die gefährdeten Teile durch ein Gehäuse geschützt sind.
  • Außerdem zeichnet sich das erfindungsgemäße Gerät durch einen einfachen und raumsparenden Aufbau aus wenigen Einzelteilen aus, der bei einer sehr preisgünstigen Herstellung eine äußerst zuverlässige und genaue messung gewährleistet.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß temperaturbedingte meßfehler, die bei den teuren und verhältnismäßig großen Sextanten praktisch unvermeidlich sind und zu einer Verfälschung der Meßwerte führen können, bei dem erfindungsgemäßen Instrument wegen des kompakten Aufbaus'und der geringen Geräteabmessungen auf ein ohne weiterss vernachlässigbares Kleinstmaß beschränkt sind.
  • Weitere Vorzüge und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in welchen die'Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielsweise erläutert und dargestellt ist.
  • Es zeigen Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der funktionswesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Veranschaulichung der Wirkungsweise, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die mit der Skala und dem Dreh knopf versehene Gehäuseseite eines erfindungegemäßen Gerätes, Fig. 3 eine nach Fig. 2 von unten gesehene geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes, Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigten Gerätes, Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende, schematisch vereinfachte Darstellung der funktionswesentlichen Teile einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 eine der Fig. S entsprechende Darstellung einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zur Veranschaulichung der optischen Bauteile und Fig. 7 eine teilweise;geschnittene Draufsicht eines erfindungsgemäßen Instrumentes mit zusätzlicher Feineinstellung.
  • Die auseinandergezogene perspektivische Darstellung der funktionswesentlichen Teile eines erfindungsgemäßen Gerätes zeigt eine Okularlinse 10 und eine Objektivlinse 12 eines Peilfernrohres, beispielsweise eines sogenannten Holländischen oder Galiläischen Fernrohres, sowie eine dazwischen in einem nicht dargestellten Gehäuse drehbar angeordnete Rändelscheibs 14, welche beispielsweise ein Kontrastfilter 16 und zwei Schattengläser 18 und 20 trägt, die hinter der Okularlinse wahlweise in den-Strahlengang des Fernrohres gedreht werden können.
  • Wor der Objektivlinse des Kernrohres ist ein feststehender Spiegel 22 angeordnet, der auch als Horizontepiegel bezeichnet werden kann. Ein weiterer, auch als Index- oder Peilspiegel bezeichneter Spiegel 24 ist um eine hier nur schematisch angedeutete, gehäusefeste Achse 26 drehbar angeordnet.
  • Als Betätigungsorgan zur Vsrstellung des drehbaren Spiegels 24 ist ein Drehknopf 28 vorgesehen, der um eine Achse 30 gedreht werden kann. Dem Drehknopf 28 ist eine Skala zugeordnet, die hier auf der in der Zeichnung unten liegenden Seite eines in Form einer Ringscheibe ausgebildeten Skalenträgers 32 angebracht ist. Zur Ablesung der Skala weist der Drehknopf 28 bei der gezeigten Ausführungsform ein mit einer Strichmarkierung versehene Ablesefenster 34 auf. Der Drehknopf 28 ist erfindungsgemäß über ein allgemein mit 36 bezeichnetes Kurvengetriebe mit dem verstellbaren Drehepiegel 24 verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Kurvengetriebe besteht im wesentlichen aus einer Kurvenscheibe 38 mit einer spiralförmig ausgebildeten Steuerkante 40 und aus einem mit der Drehachse 26 des verstellbaren Spiegels 24 fest verbundenen Hebel 42 und einem am freien Ende dieses Hebels angeordneten Nachführorgan 44, welches kraftschlüssig mit der Steuerkante 40 der Kurvenscheibe 38 in Berührung ist. Die Berührungskraft zwischen der Steuerkante 40 und dem Nachführorg.an 44 wird beispielsweise mit Hilfe einer zwischen dem Na, ch führende des Hebels 42 und einem gehäusefesten Punkt liegenden Zugfeder 46 erzeugt. Ein an der Kurvenscheibe 38 befestigter Lagerzapfen 48 ist mit seinem anderen Ende in einer Bohrung 50 des Drehknopfes 28 befestigt. Durch Drehung des Knopfes 28 wird also der zu der Spiegeldrehachse 26 parallele Lagerzapfen 48 und die daran befestigte Kurvenscheibe 38 verstellt. Die Steigung der spiralförmigen Steuerkante 40 ist bei der gezeigten Ausführung so bemessen, daß einer vollen 360°-prehung des Drehknopfes 28 und der damit verbundenen Kurvenscheibe 38 eine 60°-Drehung des verstellbaren Spiegels 24 entspricht.
  • Da der Drehwink'e!l des drehbaren Spiegels den halben Winkelabstand zwischen den mit Hilfe des festen Spiegels 22 zur Deckung gebrachten Objekten darstellt, ist eine Spreizung des 1200-tiiinkelmeßbereiches auf 3600 möglich, so daß eine sehr genaue Ablesung gewährleistet ist.
  • Eine weitere Erhöhung der Ablesegenauigkeit kann dadurch erzielt werden, daß beispielsweise der Drehknopf selbst durch eine Fräsung 52 des Randes als Schneckenrad ausgebildet wird, mit welchem eine Schnecke 54,'die mit dem drehbaren Einstellorgan 56 einer Feinmeßtrommel 58 verbunden ist, in Eingriff gebracht werden kann. Der feststehende Teil 60 der Feinmeßtrommel ist dabei beispielsweise auf einer gehäusefesten Lagerachse 62 schwenkbar und wird beispielsweise mittels einer am anderen Ende gehäusefest gelagerten Zugfeder 64 gewöhnlich in seiner ausgerückten Stellung gehalten. Das durch die Randfräsung 52 gebildete Zahnrad weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung beispielsweise 120 Zähne auf, so daß dann eine Umdrehung der Trommelschraube 54, 56 einem meßwinkel von 1 0'entspricht. Die damit erzielte Genauigkeit der Feinablesung liegt dann in einer Größenordnung von 0,1'.
  • Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines in einem Gehäuse 70 untergebrachten erfindungsgemäßen Instrumentes.
  • Das Gehäuse 70 besteht beispielsweise aus einem wannenförmigen Unterteil 72 und einer aufgeschraubten Abdeckplatte 74.
  • An einer Schmalseite des Gehäuses ist das Okular des Ufern=' rohres 76 herausgeführt, während in der gegenüberliegenden Gehäusese-ite ein meßfenster 78 mit einer für den Winkelmeßbereich des Instrumentes ausreichenden Längsabmessung vorgesehen ist. Die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene, Kontrastfilter und Schattengläser tragende Rändelscheibe 4 tritt mit ihrem Rand durch einen Schlitz der Gehäuseabdeckung 74 hindurch. Auf der gleichen Gehäuseseite befindet sich der als Betätigungsorgan für die Spiegelverstellung vorgesehene Drehknopf 228. Diese Ausführung weicht insofern von der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ab, als hier eine Ableseskala-232, von der im Interesse einer einfachen Darstellung nur vier Werte eingezeichnet. sind, unmittelbar auf dem Rand des Drehknopfes 228 angeordnet und damit gegenüber einer auf der Abdeckplatte 74 angeordneten, beispielsweise aus einer Noniusteilung 234 bestehenden Ablesemarkierung verstellbar ist.
  • Fig. 3 und 4 zeigen zwei geschnittene Ansichten des fertigen Instrumentes, wobei für gleiche oder entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig..1 und 2 verwendet sind.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen werden daher im wesentlichen nur die zusätzlich gezeigten Konstruktionselemente des fertigen Instrumentes erläutert.
  • Das Gehäuse 72 und die Gehäuseabdeckung 74 sind dabei vor,-zugsweise aus Spritzguß oder Kunststoff geformt, wobei insbesondere ein Kunststoffgehäuse besonders leicht und preisgünstig ist. Ein weiterer Vorteil eines solchen Gehäuses besteht darin, daß Lagerstellen und Befestigungspunkte für die Funktionsteile sowie beispielsweise auch der Tubus des Fernrohres 76 ohne zusätzlichen rnontageaufwand bei der Herstellung des Gehäuses unmittelbar an diesem angeformt werden.
  • Die beiden Spiegel 22 und 24 sind mit Hilfe von Winkelstücken 80 bzw. 82 montiert.
  • Um gagébenenfalls eine einfache Nachjustierung des festen Spiegels 22 vornehmen zu können, ist das Winkelstück 80 in einem'vorgegebensn Einstellbereich schwenkbar ausgebildet und weist zur Verstellung einen Arm 84 auf, dessen freies Ende beispielsweise mittels einer Zugfeder 86 gegen eine mit einem Rändelkopf 88 versehene Justierschraube gehalten ist.
  • Eine Drehung der Rändelschraube ermöglicht damit erforderlichenfal-ls eine sehr einfache Korrektur der O-Lage des festen Spiegels.
  • Der den Drehspiegel 24 tragende Winkel 82 sitzt auf dem Hebel 42 des Kurvengetriebes, der mit einem Lagerzapfen 426 in einer auf Stützvorsprüngen 90 des Gehäuses befestigten Lagerplatte 92 drehbar ist. Die Lagerplatte 92 ist dabei in einer solchen Höhe auf den Stützvorsprüngen 90 gehalten,daß sie die mit dem hier. in' der Gehäuseabdeckung 74 drehbar gelagerten Drehknopf 28 fest verbundene Kurven scheibe 38 überbrückt;, Die Lagerachsen 26 und48 für den Drehspiegel und die Kurvenscheibe liegen dabei vorzugsweise in einer zur optischen Achse des Fernrohres 76 senkrechtenEbene. Die Zugfeder 46, die das beispielsweise aus einem Stift bestehende NachfUftrorgan 44 kraftschlüssig gegen die Steuerkante 40 der Kurvenscheibe 38 hält, ist hier mit einem Ende am freien Hebelende eingehängt und mit ihrem anderen Ende beispielsweise mit Hilfe einer Schraube 94 an einem einteilig am Gehäuse 72 ausgebildeten Vorsprung 96 festgehalten.
  • Fig. 4 zeigt, daß der Drehknopf 428 hier sehr einfach in einer~entsprechend ausgebildeten Ausnehmun'g 98 in der Gehäuseabdeckung 74 drehbar gelagert ist. Die Skala kann hier ähnlich wie bei Fig. 2 in der umlaufenden Randzone des Drehknopfes 428 ausgebildet sein und wirkt mit einer hier beispielsweise erhaben in der Gehäuseabdeckung 74.ausgebildeten Anzeigemarkierung 434 zusammen.
  • Die Fig. 2 - 4 zeigen,. daß ein erfindungsgemäßes Winkelmsßinstrument sehr klein und handlich ausgeführt werden kann.
  • Das Gerät kann zur Ausführung einer messung beispielsweise wie ein Photoapparat ans Auge gesetzt werden, wobei der Drehknopf für die Spiegelverstellung bei der messung eines Ho.rizontalwinkels zweckmäßigerweise nach unten weist.
  • In der dem Drehknopf abgekehrten Seite des Gerätes. kann auch ein Gewindeansatz vorgesehen sein, mit welchem das Gsrät auf einem Stativ befestigt werden kann. mit einem Stativ kann das erfindungsgemäße Instrument beispielsweise auch für sehr genaue messungen im Gelände eingesetzt werden, wobei eine äußerst hohe Ablesegenauigkeit insbesondere dann gewährleistet ist, wenn für eine Feinstablesung zusätzlich eine Feinmeßtrommel vorgesehen ist, siehe Fig. 1.
  • Fig. 5 zeigt eine schematische Prinzipdarstellung einer abgewandelten AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Instrumentes, bei welchem die Drehachse eines-hier teilweise durchlässigausgebildeten Drehepiegeis 524 genau auf der optischen Achse wischen dem hier ebenfalls teildurchlässigen festen Spiegel 522 und dem durch die Linsen 10 und i2 angedeuteten Fernrohr liegt. Der Verstellwinkel des Drehspiegels beträgt bei dieser Anordnung wiederum 600. Auch diese Anordnung'kann in einem sehr handlichen Gehäuse 70 mit einem meßfenster 78 untergebracht werden.
  • Fig. 6 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Instrumentes, die eine Ausführung von Winkelmessungen in einem Bereich von + 1 ermöglicht. Die Eine des teildurchlässigen festen Spiegels 622 ist dabei genau senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres 10, 12 angeordnet, und der mit seiner Drehachse genau in der optischen Achse liegende teildurchlässige Spiegel 624 ist dabei aus einer mittleren Bezugsebene um + 600 und somit insgesamt 1200 verstellbar. Der meßwinkel zwischen einem am Rande des gesamten Winkelbereiches erfaßten Objektes P und der optischen Achse A beträgt also jeweils 1200.
  • Da bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wegen der rückwärtigen Reflexion des teildurchlässig ausgebildeten Drehspiegels 624 zwei Bilder in den Strahlngang des Fernrohres eingespiegelt werden können, ist eine Blendenanordnung vorgesehen, die beispielsweise aus zwei schematisch angedeuteten Rollblenden 100, 102 besteht. Diese Blendenanordnung ist in Abhängigkeit davon, ob der Drehspiegel aus einer Anfangslage um Jeweils 600 in der einen oder, anderen Richtung verstellt wird, beispielsweise gekoppelt mit dem 8etätigungsorgan so verstellbar, daß jeweils eine Rollblende 100 bzw. 102 eine Hälfte des Fernrohr-Blickfeldes abschirmt. Störungen' bei der messung durch eine Doppelspiegelung und eine dabei möglicherweise auftretende Totalreflexion sind somit einfach und sicher ausgeschaltet.
  • Auch das für Weitwinkelmeasungen geeignete Instrument arbeitet bei sehr einfachem Aufbau mit hoher Genauigkeit und ist ebenfalls in einem handlichen Gehäuse untergebracht.
  • Das erfindungsgemäße Instrument kann praktisch überall, wo Winkelabstände möglichst genau gemessen werden müssen, mit großem Erfolg eingesetzt werden.
  • Fig. 7 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Instrumentes mit einer vorteilhaften Möglichkeit für die Anordnung einer bereits in Verbindung mit Fig. 1 erläuterten Feinmeßvorrichtung, Die schraubenförmige Zahnung im Rand des Drehknopfes 728 ist dabei mit 752 bezeichnet. Die Feinmeßtrommel 758 ist mit ihrem drehfesten Teil 760 um eine hier am Ende angeordnete gehäusefeste Lagerachse 762 schwenkbar. Die auf dem'drehbaren Teil 756 vorgesehene Trommelschraube 754 ist bei der hier gezeigten Ausführung beispielsweise mittels einer Druckfeder 764 in Eingriff mit der Schneckenverzahnung 752 gehalten. Eine nicht dargestellte Rastvorrichtung hält die ausgeschwenkte Feinmeßtrommel in der ausgerückten Lage.
  • - ANSPRÜCHE - L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. A N S 5' P R ü C H E Instrument zur Messung'des Winkelabstandes zweier Objekte mit einem Fernrohr, einem fest vor diesem angeordneten Spiegel und einem mit einem Betätigungsorgan drehbaren Spiegel, dessen Winkelabweichung gegenüber dem fasten Spiegel auf einer dem Betätigungsorgan zugeordnuten Skala ablesbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Spiegel (24) über ein Kurvengetriebe (36) mit dem Betätigungsorgan (28) verbunden ist.
  2. 2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvengetriebe (36) im wesentlichen aus einer fest mit .der Drehachse (48) des Betätigungsorganes (28) verbundenen Kurvenscheibe'(38) und einem fest mit der Drehachse (26) des verstellbaren Spiegels (24) verbundenen Hebel (42) besteht, wobei ein am freien Hebelende angeordnetes Nachführorgan (44) kraftschlüssig an der Steuerkante (40) der Kurvenscheibe anliegt.
  3. 3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante (40) der Kurvenscheibe (38) in Form einer trigonometrischen Spirale ausgebildet ist.
  4. 4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmige Steuerkante (40) der Kurvenscheibe (38) eine solche Steigung aufweist, daß einer vollen 3600-Drehung des Betätigungsorgans (28) eine Drehung des verstellbaren Spiegels um einen dem halben erfaßbaren Winkelmeßberéich entsprechenden Winkel entspricht, und daß in Umfangsrichtung des Betätigungs organes eine in gleiche Winkelabstände geteilte Meßbereichs-Skala (32) angeordnet ist.
  5. 5. Instrument nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (26) gegenüber der optischen Achse des Fernrohres (76) versetzt angeordnet ist.
  6. 6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Drehachse (26) des verstellbaren Spiegels (24) liegende Abmessung beider Spiegel; (22,24) im wesentlichen gleich dem halben Fernrohrdurchmesser ist.
  7. 7. Instrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (526,'626) des verstellbaren Spiegels (524, 624) genau auf der optischen Achse zwischen dem festen Spiegel (522, 622) und dem Fernrohr liegt, wobei die beiden Spiepel teilweise durchlässig ausgebildet sind.
  8. 8. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem halben Meßbereich entsprechende Verstellwinkel des Drehepiegels (624)"'etwa 1200 beträgt.
  9. 9. sInstrument nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (48) des Betätigungsorganes (28) ein Schneckenrad (52) angeordnet ist, welchem eine einschws,nkbar angoordnete Schnecke (54) einer Feinmeßtrommel (58) zugeordnet ist.
  10. 10. Instrument nach einem oder mehreren der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen und mechanischen Funktionsteile des Instrumentes in einem mit einem Fenster (78) versehenen Gehäuse tio) untergebracht sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2708471A1 (fr) * 1993-07-07 1995-02-10 Waniek Armand Appareil pour traitement par stimulation lumineuse trans-iridienne.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2708471A1 (fr) * 1993-07-07 1995-02-10 Waniek Armand Appareil pour traitement par stimulation lumineuse trans-iridienne.

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