DE2543110B2 - Wärmedämmender Mörtel oder Leichtbeton auf der Basis von Schmelzschlacke und Filterasche - Google Patents

Wärmedämmender Mörtel oder Leichtbeton auf der Basis von Schmelzschlacke und Filterasche

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DE2543110B2
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Peter 6750 Kaiserslautern Puehringer
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/06Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
    • C04B18/08Flue dust, i.e. fly ash
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

Die Erfindung betrifft einen wärme- und schalldämmenden Mörtel oder Leichtbeton auf der Basis von Schmelzschlacke und Filterasche.
Bisher hat man diesen Baustoffen außer künstlich hergestellten Leichtzuschlagstoffen aus verarbeitungstechnischen und wirtschaftlichen Gründen Natursande und Steinmehle zugesetzt, obwohl durch diese Zusätze die wärmedämmenden Eigenschaften der Baustoffe erheblich, und zwar um etwa 10-20%, verschlechtert werden. Auch bei Verwendung künstlich hergestellter Zuschlagstoffe im Mehlkornbereich ergeben sich keine zufriedenstellenden Wärmeleitwerte, da sich die Rohdichten der verwendeten, künstlich hergestellten Zusätze im Mehlkornbereich den Reindichten der Ausgangsmassen dieser Zusätze nähern und man deshalb mittels dieser herkömmlichen Zusätze eine Beeinflussung der Wärmeleitfähigkeit des gefügedichten Baustoffs nur durch Erhöhung der Porigkeit der Grobkornanteile derselben erzielen konnte.
Es sind ferner Leichtbetone bekannt, die durch Zusatz gemahlener Schmelzkammerschlacken und Hüttenbims gute Dämmeigenschaften in bezug auf ihre sehr hohe Dichte (um 2,0 kg/dm3) erreichen.
Auch sind Schwerbetone bekannt, bei denen 30Vol% durch Mahlen aufbereitete Schmelzkammerschlacke, 10 VoI % feinkörnigen Anteil Körnung unter 0,25 mm aufweist, der durch Flugasche auf vorzugsweise 20 VoI % (bezogen auf Schmelzkammerschlacke) erhöht wird, also vorzugsweise 3 VoI% Flugasche an der Gesamtmischung aufweist. Dies aber nur unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung der Festigkeit (DE-OS 2259898).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber den bekannten Baustoffen eine Verbesserung der wärme- und schalldämmenden Eigenschaften durch Mischungskombinationen von Industrieanfallstoffen mit Leichtzuschlagstoffen zu erzielen.
Eine Verbesserung der dämmenden Eigenschaften der Leichtbetone wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Beton aus
15-45 Vol% Schlacke
2-12 Vol% Filterasche und
ίο 73-53 Vol% Leichtzuschlägen
sowie Zement und Wasser
besteht.
In Weiterbildung der Erfindung hat die zugesetzte Filterasche 90 ± 10 VoI % glasige Bestandteile, die im
!5 Prüfkombereich von 32-40 μΐη liegen. Die Filterasche dient also einerseits als Zuschlagstoff im Mehlkornbereich und andererseits als Zementersatz zur Verbesserung der wärmedämmende;. Eigenschaften. Weiterhin werden die Verarbeitbarkeit, speziell bei
Sichtbeton, verbessert und die Rezeptur wirtschaftlicher.
Man hat zwar schon glasige Filterasche mit einem Körnungsbereich von 75 um bis unter 1 μπι als zuschlagstoff für Zement verwendet (DE-AS 1203 653), diese jedoch auf den genannten Kömungsbereich beschränkt, um dadurch eine erhöhte Wasserdichtigkeit und verbesserte Korrosionsfestigkeit zu erzielen. Eine Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften des Leichtbetons läßt sich dadurch nicht erzielen.
sn Weitere Verbesserungen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, Wärmedämmung und Druckfestigkeit sowie des Schallschutzes werden durch die erfindungsgemäß weiterhin vorgesehenen Schmelzschlakkenzusätze bewirkt, die in einer Menge von
j-, 400-1100 kg/m3 beigemischt werden, wobei der Körnungsbereich der Schlacke 0-4 mm beträgt und gleichzeitig 50-300 kg/m3 Filterasche zugesetzt werden. Die Verwendung dieser Schmelzschlacken als Mörtel-bzw. Betonzusatz ist an sich bekannt. Schwierigkeiten ergaben sich jedoch bei Verwendung dieser Schlacken zusammen mit Hüttenbims, da die bizarren Kornformen die Verarbeitbarkeit des Baustoffs erschweren.
Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, den erforderlichen Mehlkornanteil durch Brechen der Schlacke zu erzielen. Anber auch bei Verwendung einer Mischung aus Hüttenbims und gebrochener Schlacke, deren Korn überwiegend aus glasigen, aber gebrochenen bizarren Teilen besteht, so daß bezüglich der λ-
->o Werte gute Ergebnisse erziel? werden konnten, ließ die Verarbeitbarkeit und Verdichtungswilligkeit speziell bei Sichtbetonen erheblich zu wünschen übrig. Ein weiterer Nachteil ergab sich dadurch, daß derartige Mischungen oft zu spezifischen Dichten führten,
v, die über 2,0 kg/dm3 lagen, so daß es sich nicht mehr um Leichtbetone handelte.
Durch eine im Rahmen der Erfindung liegende Filteraschen-Schlacken-Kombination im Kornbereich des Mörtels werden diese Nachteile vermieden.
ho Bei Leichtbetonen besteht der Mörtelbereich 0—4 mm im wesentlichen lediglich aus einer Schmelzschlacken-Filteraschenkombination, und erst im Grobbereich 4/8, 8/16 und 16/25 werden vorzugsweise geblähte Leichtzuschlagstoffe zur Variation der
t,-, Dichten zugegeben.
In jedem Falle weisen die Kombinationen von Schlacken- und Filteraschen mit Leichtzuschlagstoffen, bedingt durch die maximalen Anteile amorpher
Stoffe, gute wärmedämmende Eigenschaften auf.
Die erfindungsgemäße Filteraschen-Schmelzschlacken-Leichtzuschlagstoff-Kombination ist den herkömmlichen Schlackenbetonen und auch Leichtbetonen mit künstlichen Leichtzuschlagstoffen darüber hinaus auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Herstellbarkeit überlegen. So weiden die teuren, künstlich hergestellten Leichtzuschlagstoffe durch einen Schlackenanteil von 15-45 VoI % der Gesamtmischung ersetzt und eine erhöhte Festigkeit im Mörtelbereich durch die höhere Komeigenfestigkeit der Schlacke erzielt und durch den für das Mehlkorn und den Zementersatz bemessenen Filteraschenanteil von 2-12 VoI % der Gesamtmischung eine Einsparung an Zement erreicht, die ungefähr 20 Gewichtsprozent des bisher erforderlichen Zementanteils beträgt. Die amorphen Anteile tragen weiterhin, wie bereits erwähnt, zu einer Verbesserung der Wärme- und Schall-
dämmung bei.
Eine zusätzliche Verbesserung innerhalb der erfindungsgemäß hergestellten Leichtbetone kann durch Änderung der Zementart erreicht werden, d. h. Verwendung von Hüttenzement (Eisenportlandzement bzw. Hochofenzement) anstelle von Portlandzementen.
Der λ-Wert der erfindungsgemäß hergestellten konstruktiven Leichtbetone verbessert sich gegenüber den Ergänzungsbesümmungen zur DIN 4iO8 bei Betonen ohne Natursandzusatz um 10—20% und gegenüber konstruktiven Blähbetonen mit Natursandzusatz um 25-30% bei gleichen Dichten. Daraus folgt, daß dann, wenn gleiche λ-Werte vorausgesetzt werden können, wie dies bei dem erfindungsgemäßen Leichtbeton der Fall ist, der Schallschutz durch die sich dann ergebenden höheren Flächengewichte verbessert wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Wärmedämmender Mörtel oder Leichtbeton auf der Basis von Schmelzschlacke und Filterasche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton aus
15^5 VoI % Schlacke
2-12 VoI % Filterasche und
73-53 VoI % Leichtzuschlägen
sowie Zement und Wasser
besteht.
2. Mörtel oder Leichtbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterasche im Körnungsbereich von 32-40 um 90 ±10 VoI% glasige Bestandteile aufweist.
3. Leichtbeton nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 50-300 kg/m3 Filterasche und 400 bis 1100 kg/m3 Schmelzschlacke im Körnungsbereich 0-4 mm.
4. Leichtbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kornanteil von 0,2—4 mm im wesentlichen aus Schmelzschlacke und der Mehlkornbereich von 0-0,2 mm aus Filterasche besteht.
5. Leichtbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Portlandzementen Hüttenzemente verwendet werden.
DE2543110A 1975-09-25 1975-09-25 Wärmedämmender Mörtel oder Leichtbeton auf der Basis von Schmelzschlacke und Filterasche Expired DE2543110C3 (de)

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DE2543110A1 DE2543110A1 (de) 1977-03-31
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DE2543110C3 DE2543110C3 (de) 1985-03-21

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