DE765120C - Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton - Google Patents

Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton

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DE765120C
DE765120C DEW104023D DEW0104023D DE765120C DE 765120 C DE765120 C DE 765120C DE W104023 D DEW104023 D DE W104023D DE W0104023 D DEW0104023 D DE W0104023D DE 765120 C DE765120 C DE 765120C
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DE
Germany
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concrete
clay
floor covering
wear
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DEW104023D
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English (en)
Inventor
Hubert Dr Phil Wagner
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WESTPHAL HARTBETON GES
Original Assignee
WESTPHAL HARTBETON GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/60Flooring materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton Bodenbeläge mit einer Nutzschicht aus zementgebundenem Mörtel sind bekannt. Bei der Herstellung von Zementestrichen wird ,im allgemeinen auf a bis q. Raumteile Betonzuschlagsitoffe (Sand, Kies) nicht mehr als t Raumteil hydraulisches Bindemittel gegeben. Irr Sonderfällen, wo es auf die Erzielung be- sonderer Eigenschaften, wie höchste Druckfe-stigkeit und Biegezugfestigkeit, sowie Dichtigkeit der Nutzsichicht ankommt, beispielsweise bei den segenannten Hartbetonbelägen, verwendet man jedoch auch einen erheblich fetteren Beton,.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Bodenbeläge mit einer Nutzschicht aus derart fitten, und zwar solchen: Betonen, die ein hydraulisches Bindemittel und Zuschlagstoffe im Mischungsverhältnis von 11/z bis z Raurnteilbindemittel auf t bis z Raumteile Zuschlagstof£;& enthalten.
  • Die Herstellung solcher Nutzschichten setzt bekanntlich die Durchführung gewisser Vorsichtsmaßnahmen voraus. Erstens erfordert der Untersichied, der zwischen der gewöhnlichen Unterlage, z. B. Unterbeton, Massivdecke, Ziegeldecke, Backsteinpflaster einerseits und dem fetten Beton der Nutzschicht andererseits bezüglich Dehnung und Schwindung bei Feuchtigkeitsi- und Temperaturwechseln besteht, die Anordnung einer Ausgleichsschicht aus einem Betort, `desisen Mischungsverhältnis etwa 1 : 3 beträgt, mithin zwischen dem Mischungsverhältnis der Nutzschicht (i : i) und dem des Unterbetons i i : 6 bis i :' ) liegt. Auf diese Weise wird ein Ausgleich des genannten und sonst zu Zerstörungen führenden Unterschieds Newirkt. Zweitens erfordert die N'erwendung des. sehr fetten Betons der Nutzschicht die Anordnung von Dehnungsfugen in verhältnismäßig kurzen Abständen, beiläufig mindestens alle 5 bis 6 m nach jeder Richtung hin.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde. diese beiden Maßnahmen, die einen holten Aufwand an Arbeit und Baustoffen bedingen. entbehrlich zu machen. Gemäß der Erfindung Wird ein Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton vorgeschlagen. hei dem die -Nutzschicht als Bindemittel ein bekanntes Gemisch von Kalk und/oder kalklialtigem hydraulischem Bindemittel mit Tonpuzzolan enthält und unmittelbar auf der Unterlage aus magerem - Beton oder Backsteinen od. dgl. aufliegt. Dementsprechend zeichnet sich der neue Bodenbelag vor den bekannt2n Ausführungen durch Fehlen der Ausgleichsschicht aus. was durch Verwendung eines an und für sieh bekannten Mischzements. der als H_vdraulit Tonpuzzolan enthält. erreicht wird.
  • Unter Tonpuzzolan wird hierbei das durch Brennen von Ton bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, etwa 5oo bis 8oo° C, und anschließenderFeinmahlung gewonnene künstliehe Puzzolan verstanden. Die Bedingungen, I unter denen hochwertige Tonpuzzolane erhalten «-erden können, sind bekannt. Solche Tanpuzzolane tragen infolge ihrer hohen Reaktionsfähigkeit gegenüber Kalk zur Erhärtung und Verfestigung von Beton ganz erheblich mehr bei als andere natürliche oder künstliche Puzzolane und können daher auch in solchen Fällen mit Vorteil verwendet werden, wo z. B. hohe Verschleißfestigkeit, verbanden mit hoher Druck- und Zugfestigkeit, zu fordern ist, wie es bei den hier in Frage stehenden Nutzschichten der Fall zu sein pflegt.
  • Wo in dieser Beziehung außerordentliche , Anforderungen gestellt und mit Sicherheit erfüllt «-erden sollen, z. B. bei \utzschichten aus Hartbeton, gelangt zweckmäßigerweise ein Tonpuzzolan zur Verwendung, das aus Ton mit mehr als 70°!o Tonsubstanzgehalt. ermittelt durch die rationelle Analyse nach t Berdel, gewonnen worden ist. Dieser Vorschlag gründet sich auf die Erkenntnis. daß eine Hartbetonschicht, die bislang vorzugs= weis,- unter Verwendung hochwertigen .\or tnenzements hergestellt wurde. unter Verwendun- solcher Tonpuzzolane als eines Teils des livdrattlischen Bindemittels mit in bezug auf Verschleiß- und Druckfestigkeit ausreichenden Eigenschaften hergestellt «-erden kann; wobei die bedeutenden. mit dem Puzzolanzusatz verbundenen Vorteile der Betondichtung und Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Angriffen sowie verbesserter Verarbeitbarkeit noch zusätzlich zur Geltung kommen.
  • Unter Hartbeton wird bekanntlich ein solcher Beton verstanden, der hinsichtlich seines Widerstandes gegen Abnutzung einem Sandmörtel überlegen ist und der bekanntlich an Stelle von Sand und Kies ausgesuchte I mineralische, metallische oder künstlich hergestellte Zuschlagstoffe von hoher Eigenfestigkeit, Zähigkeit und Härte. die sogenannten Hartbetonstoffe. z. B. reinen Quarzsand, Eisenspäne. zerkleinerte Schmelzen oder Schlacken. enthält.
  • Die unter Verwendung des oben angegebenen Mischzements hergestellten -Nutzschichten weisen eine hohe Elastizität auf sowie ein gutes Haftvermögen. auf welche Eigenschaften es zurückzuführen ist. daß eine solche Nutzschicht auf verhältnismäßig magerem Unterbeton oder auf einer anderen geeigneten. z. B. aus Backsteinen bestehenden Unterlage angeordnet werden kann. Dabei ist die Dicke der Nutzschicht unter Berücksichtigung der jeweiligen Unebenheiten in dem Unterbeton bz«-. der Unterlage zu bemessen.
  • Im allgemeinen wird die Verwendung eines Mischzements am Platz sein; der 9o bis 6o Gewichtsprozent Portlandzement und io bis .4o Gewichtsprozent Tonpuzzolane enthält und dem zur Erhöhung der Plastizität zwecks Verbesserung der Verarbeitbarkeit noch bis io Gewichtsprozent trocken gelöschter Kalk hinzugesetzt «-erden kann.
  • Kommt es weniger auf die Erzielung hoher Druckfestigkeit, insbesondere Anfangsfestigkeit an. so kann mit Vorteil auch ein Gemisch von Hydratisiertem Kalk mit Tonpuzzolan, das Portlandzement nicht enthält, verwendet werden. Ein Gemisch aus 15 bis 30 Gewichtsprozent reinem. trocken gelöschtem Kalk und 85 bis ;7o Gewichtsprozent hochwertiger Tonp@uzzolane ergibt immerhin Druekfestigkeiten. die, nach den Normen für Portlandzement geprüft, nach 2S Tagen _@orme-nfestigkeit erreichen und überschreiten. Die Verwendung eines solchen Bindemittels gestattet, Bodenbeläge ohne Anordnung von Dehnungsfugen aus fettem Beton auszuführen. Diese Ausführungsform der Erfindung betrifft mithin einen Bodenbelag dessen -Nutzschicht als Bindemitte-1 ein Kalk-Puzzolan-Gemisch enthält und fugenlos -erlegt ist.
  • Durch den Fortfall der sonst notwendigen Dehnungsfugen wird nicht nur die Herstellung von Bodenbelägen wirtschaftlicher, sondern es wird damit auch der Hauptangriffspunkt, den. Bodenbeläge der in Frage stehenden Art bieten, ausgeschaltet, insofern mechanische und chemische Angriffe in erster Linie an den Fügenkanten wirksam. werden und dort die Zerstörung eingeleitet wird. Selbstverstündlich sind auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung in, der Nutzschicht Dehnungsfugen dann anzuordnen, wenn schon in der Unterlage, z. B. einer Massivdecke, aufs konstruktiven Gründen Dehnungsfugen vorgesehen sind. Derartige Dehnungsfugen liegen aber in weiten; Abständen und treten nur dort in Erscheinung, wo es sich um große, zusammenhängend(e Flächen, z. B. in Hallenbauten, handelt.
  • Die zur Herstellung der Nutzsichicht verwendeten Zuschlagstoffe werden, wie bekannty zweckmäßig in geeigneter Größenabstufung gekörnt. Besonders für solche Zuschlagstoffgemnsche, die Körnungen bis zu' 3 bis) 5 mrn ernthalten, bietet die vorliegende Erfindung Vorteile, da die Betonmischung leicht verarbentbar ist, mithin gröbere Körnungen, die mit Rücksicht auf wünschenswerte Eigenschaften. der Nutzschicht, z. B. Verschleißfestigkeit,. mitverwendet werden: sohlen, nicht störend wirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzschicht als Bindemittel ein Gemisch von Kalk und/oder kalkhaltigem hydraulischem Bindemittel mit Tönpuzzolan enthält und unmittelbar auf der Unterlage aus magerem Beton od. dgl. aufliegt. z. Bodenbelag nach, Anspruch 1 mit einer Nutzschicht aus Hartbeton; dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Tann pu z;zodan aus Ton mit mehr als 7o % Ton+ subs:tanz gewonnen worden ist. 3. Bodenbelag nach Anspruch; 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzschicht als Bindemittel ein Gemisch von, Kailk mit Tonpuzzolan enthält und fugenlos verlegt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschriften Nr. 179379, 180003.
DEW104023D 1938-08-02 1938-08-02 Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton Expired DE765120C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW104023D DE765120C (de) 1938-08-02 1938-08-02 Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton

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DEW104023D DE765120C (de) 1938-08-02 1938-08-02 Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton

Publications (1)

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DE765120C true DE765120C (de) 1954-02-22

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ID=7616088

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DEW104023D Expired DE765120C (de) 1938-08-02 1938-08-02 Bodenbelag mit einer Nutzschicht aus fettem Beton

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DE (1) DE765120C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH179379A (de) * 1933-10-23 1935-09-15 Wagner Hubert Verfahren zur Herstellung eines Puzzolanzementes.
CH180003A (de) * 1933-09-06 1935-10-15 Forsen Lennart Ing Dr Verfahren zur Herstellung eines Zementes mit erhöhter Wasserbeständigkeit.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH180003A (de) * 1933-09-06 1935-10-15 Forsen Lennart Ing Dr Verfahren zur Herstellung eines Zementes mit erhöhter Wasserbeständigkeit.
CH179379A (de) * 1933-10-23 1935-09-15 Wagner Hubert Verfahren zur Herstellung eines Puzzolanzementes.

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