DE2543084A1 - Elastisches gewebe und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Elastisches gewebe und verfahren zu seiner herstellung

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DE2543084A1
DE2543084A1 DE19752543084 DE2543084A DE2543084A1 DE 2543084 A1 DE2543084 A1 DE 2543084A1 DE 19752543084 DE19752543084 DE 19752543084 DE 2543084 A DE2543084 A DE 2543084A DE 2543084 A1 DE2543084 A1 DE 2543084A1
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Stephane Marie Doligez
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Teintureries de la Turdine S A
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

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Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. WERNER FREISCHEM DIPL.-INQ. ILSE FREISCHEM
5000 KÖLN 1 HEUMARKT 14 TELEFON : (02 2t) 23 58 68
T 75 Pa 75/1
TEINTURERIES DE LA TüRDINE (Societe anonyme francaise) , 5, route de Paris, 69170 TARARE (Frankreich)
Elastisches Gewebe und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Gewebe, bei dem Kette und Schuß dehnbar sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Gewebe.
Es ist seit langem bekannt, in Kett- und Schußrichtung elastische Gewebe aus stark dehnbaren Fäden,insbesondere auf der Basis von hocnelastischen Fasern, insbesondere aus Polyurethan, herzustellen.
Im folgenden wird in der Beschreibung mit "stark dehnbarer Faden auf der Basis von hochelastischen Fasern" ein unmittelbar verwebbares Element mit großer Länge bezeichnet, das hauptsächlich elastische Dehnbarkeit aufweist (300 % und mehr) und hohen elastischen Rückgang der Dehnung. Dieser Ausdruck bezieht sich genauer auf Fäden auf der Basis von Elasthan, Polyurethan oder Elastodien.
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Mit "elastischem Faden" wird ein direkt verwebbares Element großer Länge bezeichnet, das eine bedeutende Dehnbarkeit (100 bis 250 %) und Zusammenziehfähigkeit aufweist.
Zur Herstellung elastischer Gewebe wurde zuerst vorgeschlagen, in Kette und/oder Schuß umsponnene Fäden oder doublierte Garne zu verwenden, deren Seele ein Faden aus hochelastischer Faser und deren Umkleidung aus beliebigem Textilmaterial ist, beispielsweise einem Fasergespinst oder einem texturierten elastischen Faden. Diese umsponnenen Fäden werden einer geeigneten thermischen Behandlung unterworfen, die manchmal "Thermoschock" genannt wird, zum kurzfristigen Blockieren ihrer Dehnbarkeit. Eine derartige thermische Behandlung macht diese Fäden zum Verweben oder Verstricken geeignet, wobei die Dehnbarkeit des Stoffes dann in bekannter Weise beim Fertigstoff wiederhergestellt wird. Obgleich diese Technik weit verbreitet ist, weist sie den bedeutenden Nachteil auf, daß sie teuer ist, bei Geweben meistens zu dem sogenannten Blaseneffekt führt infolge von Schrumpfungsschwierigkeiten wegen unterschiedlichen Gleitens der Fäden einer Fadenkreuzung und/oder Unterschieden im homogenen Schrumpfen während der thermischen Behandlung. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit, eine erneute thermische Behandlung vorzunehmen, um ein glattesj verarbeitbares Gewebe zu erhalten, was zum Teil den Faden aus hochelastischer Faser beeinträchtigt und die Gewebe verhärtet. Schließlich ergibt eine derartige Technik Gewebe, deren Elastizität
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z^war erhöht, jedoch, fern von derjenigen ist, die roan erreichen könnte.
Ferner wurde vorgeschlagen, hochelastische Fäden, insbesondere aus Polyurethan und Elasthan, nicht umsponnen, d.h. ohne irgendeine Umkleidung, wie Umspinnen oder überziehen oder
t dgl., zu weben. Es wurde dabei vorgeschlagen, eine Kette zu verweben, die hergestellt war, indem im Webeblatt abgewechselt wurde zwischen einem Zahn mit einem nichtumsponnenen, gespannten hochelastischen Faden und mindestens einem Zahn mit Füll-Faden, auch manchmal Begleitfaden genannt, der z.B. aus einem ebenfalls gespannten elastischen texturierten voluminösen Faden besteht.
Jedoch ist diese Technik nicht sehr entwickelt worden, weil einerseits das Verweben von nichtumsponnenen hochelastischen Fäden auf üblichen Webmaschinen sich als schwierig erwiesen hat, wenn nicht unmöglich, infolge des Verschleisses dieser Fäden durch den Schützen und andererseits, sich Gewebe mit krauser Oberfläche ergeben, so daß es unumgänglich ist, sie einer thermischen Behandlung unter Spannung zu unterwerfen, um sie verarbeitbar, d.h. glatt, zu machen. Abgesehen davon, daß diese thermische Behandlung den Herstellungspreis dieser Gewebe belastet, so ruft sie auch,wie gesagt, eine Beschädigung der hochelastischen Faser hervor, was sich einerseits durch eine Verschlechterung der mechanischen Daten des Gewebes und
B 0 9 B 1 b / 0 υ 7 Ö
τ> 4 -
andererseits durch eine merkliche Verminderung der Elastizität ausdrückt, Außerdem schrumpft der Füll-Faden, beispielsweise der texturierte faden, während der thermischen Behandlung unregelmässig, was,wie schon gesagt, ein Krepps Aussehen hervorruft, das durch unregelmässige Fadenlänge (sogenannte "embuvage") des Füllfadens zwischen zwei Schuß-
fäden hervor-gerufen wird. Trotz der nachfolgenden Behandlung bleiben diese unregelmässigen Längen des durch die Fadenkreuzungen festgehaltenen Füllfadens erhalten.
Mit "embuvage" wird die Länge eines Kett- und/oder Schußfadenabschnittes zwischen zwei Fadenkreuzungen bezeichnet, respektive von Schuß- und/oder Kettfädenabschnitten, d.h. zwischen zwei Fäden der jeweils anderen Richtung, die der betreffende Faden kreuzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein neues, in Kett*- und Schußrichtigung elastisches glattes Gewebe zu schaffen sowie.ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben, das keine nachträgliche Behandlung durch thermischen Schock notwendig macht und infolgedessen den Faden nicht beeinträchtigt, also die mechanischen und elastischen Eigenschaften des Gewebes nicht verschlechtert.
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τ. 5 -
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein in Kett- und Schußrichtung elastisches Gewebe, das in der unter Spannung verwebten Kette regelmässig abwechselnd nicht umsponnene Fäden aus hochelastischen Fasern und zu diesen parallele Füllfäden aufweist, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Fadenkreuzungen die Füllfadenabschnitte gleichbleibend und regelmässig sind, *
Mit anderen Worten: das exfindungsgemäße Gewebe ist deutlich glatt.
Als Fäden aus hochelastischen Fasern werden vorteilhaft Fäden aus Polyurethan oder Elasthan verwendet, wie sie unter den Marken LYCRA, RHODASTIC, GLOSPAN, SPANDEX, DORLASTAN usw. im Handel sind,
Vorteilhafterweise ist der Füllfaden ein aufgelockerter, voluminöser elastischer Faden, insbesondere ein texturierter Faden, Es sind ausgezeichnete Ergebnisse zu erreichen mit im Falschdrahtverfahren texturierten Fäden. Für bestimmte Anwendungsfälle kann der Faden auch ein Spinnfasergarn sein, insbesondere ein voluminöses Garn der unter der Bezeichnung "Hochbausch" bekannten Art, sogar ein Baumwollfaden,
Ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen,in Kett- und Schußrichtung elastischen Gewebes, in dem mit einer be-
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stimmten Bindung ein Flächengebilde gewebt wird mit Kettfäden, die abwechselnd aus einem nichtumsponnenen gespannten Faden aus hochelastischen Fasern und einem gespannten Füllfaden bestehen, und in dem nach dem Weben das hergestellte Gewebe den üblichen Finish-Behandlungen unterworfen wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Zahn des Webeblattes der Webmaschine parallel mindestens ein nichtumsponnener gespannter Faden aus hochelastischer Faser und mindestens einoispannter Füllfaden eingezogen wird, wobei die beiden Fäden in derselben Bindung zusammenwirken,
Die auf den nichtumsponnenen hochelastischen Faden und auf den Füllfaden aufgebrachte Spannung ist so hoch wie möglich, wie es mit dem Weben vereinbar ist, ohne daß selbstverständlich die Fäden zum Zerreißen gebracht werden dürfen. In der Praxis streckt man den hochelastischen Faden um mindestens 80 % seiner maximalen Bruchdehnung.
Als Schußfaden kann, wie festgestellt wurde, nicht nur beliebiges natürliches oder synthetisches Textilmaterial in verschiedensten Formen verwendet werden, wie Multifilamentgarne, gezwirnte Garne, doublierte Garne oder dgl. Dieser Schußfaden kann ein elastischer Faden sein (ein texturiertes voluminöses Garn) oder es können sogar vorteilhafterweise, wenn ein Gewebe mit Elastizität in zwei Richtungen hergestellt werden soll, d.h. sowohl in Richtung der Kette als
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auch, in Richtung des Schusses annähernd gleich elastisch, stark dehnbare Garne auf Elastomerbasis, wie Polyurethanoder Elasthanfäden, verwendet werden, die doubliert oder mit einem voluminösen Falschdraht-Garn umsponnen sind. In dem letzten Fall ist vorteilhafterweise die Fadenzahl pro Zentimeter in Kettrichtung die gleiche wie in Schußrichtung.
In anderen Anwendungsfällen kann dieser Schußfaden ein Fasergespinst, insbesondere aus Baumwolle, sein.
Die Bindung des Gewebes kann beliebig sein, Satinbindung, Taftbindung oder dgl, Es können im Faden gefärbte Gewebe angefertigt werden zur Herstellung von Bayaderen-, Schottenstoffen und dgl.
In einer ersten Ausführungsform verwebt man eine Kette, die vorbereitet wird, indem unmittelbar von einem Schärgatter abwechselnd ein nichtumsponnener gespannter hochelastischer Faden und ein gespannter Füllfaden abgezogen werden, die beide parallel nebeneinander in den gleichen Zahn des Webeblattes eingezogen werden. Diese Lösung ist für die Herstellung von Geweben kleiner Breite,wie gewebten Bändern, geeignet.
In einer zweiten Ausführungsform werden unmittelbar auf der Webmaschine zwei Kettbäume angeordnet, von denen der eine eine Bahn von parallelen nichtumsponnenen Fäden aus hoch-
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elastischen Fasern, der andere eine Bahn von parallelen FÜ11-fäden trägt. Die Spannung der Füllfäden ist durch, gebräuchliche Mittel, wie einen Satz von Gewichten, gesichert, die auf der Achse des Kettbaumes aufliegen, um sie abzubremsen, und die Spannung der Bahn aus nichtumsponnenen hochelastischen Fäden ist gesichert durch eine synchron mit der Antriebswalze der Webmaschine angetriebene positive KettablaS-Vorrichtung. Das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Antriebsmotoren des Kettbaums und des Warenbaums der Webmaschine ist gleich der gewünschten Streckung des nichtumsponnenen hochelastischen Fadens«
In einer dritten Ausführungsform kann die Zuführung über Kettbäume für die Füllfäden und über Schärgatter für die hochelastischen Fäden kombiniert sein,
Der hochelastische Faden und der Füllfaden, die jeweils von ihrem Kettbaum kommen, laufen nebeneinander abwechselnd getrennt in die Fadenaugen der Webmaschine, werden dann von dort gemeinsam in denselben Zahn des Webeblattes parallel eingeführt und schließlich mit dem Schußfaden verwebt.
Das am Ausgang der Webmaschine erhaltene Gewebe wird in üblicher Weise gewaschen, z«B, in der Barke, in heißem Seifenwasser und, falls verlangt, auch üblichen Weiterbehandlungen unterworfen, Färbung, beispielsweise im Autoklaven, oder Bleichen und/oder Bedrucken,
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Das so erhaltene Gewebe ist glatt und weist eine erhöhte Elastizität und angenehme Griffigkeit auf.
Dadurch, daß ein Faden aus hochelastischer Faser und ein Ftillfaden in dem gleichen Zahn des Webeblattes verarbeitet werden, ist es möglich, unmittelbar und ohne ergänzende
t thermische Behandlung ein glattes elastisches Gewebe zu erhalten - was nicht voraussehbar war - während in allen bisher ausgeübten Techniken eine intensive thermische Behandlung, im allgemeinen unter Spannung, notwendig war, um dieses Ergebnis zu erhalten. Das Fehlen dieser Thermoschock-Behandlung verursacht einerseits einen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil durch eine nicht vernachlässigbare Energieeinsparung und beschädigt andererseits nicht den Faden aus hochelastischer Faser, was zu elastischeren, weniger harten und beim Tragen und Waschen widerstandsfähigeren Geweben führt. Ferner kann man - bei gleichen Leistungen das Gewebebild der erfindungsgemäßen Gewebe verkleinern, folglich dadurch.die Gewichte erleichtern und die Kosten und die Verbrauche während der nachfolgenden Behandlungen verringern. Ferner wird, wenn man einen nichtumsponnenen Faden aus hochelastischer Faser verwebt, was bisher in der Praxis nicht möglich war, einerseits in vorteilhafter Weise das Umspinnen gespart und das Zwirnen, denn man verwendet unmittelbar die aus der Spinnerei kommenden hochelastischen Filamente, und andererseits wird auch die Anzahl der ge- zogenen Fäden, der gebrochenen Färten nnrl ne>r- Fehler im Gewebe
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~ 10 τ*
vermindert,
Schließlich haben im Gegensatz zu den bisher hergestellten Geweben die Gewebe, die gemäß der Erfindung hergestellt sind, einerseits sehr geringe Gleitneigung und andererseits keine Tendenz, während des Zuschneidens für die Konfektion nachzugeben,
Als Schußfaden kann man mit gebräuchlichen Webmaschinen ein um 400 % gedehntes Elastomerfilament zusammen mit einem einhüllenden, voluminös texturierten elastischen Faden (falsch draht-texturiertes Garn) benutzen. Mit Greiferwebmaschinen, ζ,B, positiven, kann man in der gleichen Zeit beim gleichen Verfahrensschritt einen hochelastischen Faden und einen anderen, z.B. falschdrahttexturierten Faden, einziehen.
In der Praxis ist es bei derartigen Webmaschinen wünschenswert, im Schuß den hochelastischen Faden mit einem Kettablaß-Kompensator-System zuzuführen.
Es ist vollkommen unerwartet, daß diese einfache Abwandlung es ermöglicht, eine derartige Verbesserung der Eigenschaften des Gewebes zu erreichen und eine derartige Wirtschaftlichkeit in der Herstellung desselben.
Wie schon gesagt, erlaubt das Verfahren, Gewebe mit sehr verschiedenen Bindungen herzustellen. Man kann die Verschieden-
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heit dieser Gewebe vergrößern, indem man gefärbte Füllfäden verwendet, sei es in der Masse, sei es im Faden gefärbt. Durch eine geeignete Abwechslung verschiedenfarbiger Füllfäden kann man sogar sehr verschiedene Effekte erreichen, die den durch die Bindung gegebenen Effekten, beispielsweise Karos, überlagert sind.
Die glatten elastischen Gewebe gemäß der Erfindung können zahlreiche Anwendungen finden, beispielsweise zur Herstellung von Hüftgürteln, Miederwaren, Badeanzügen, Büstenhaltern, Unterbekleidung, Oberhemden, Kleidungsstücken, Bändern oder Möbelbezügen,
Die Art und Weise, in der die Erfindung verwirklicht werden kann und die Vorteile, die sich daraus ergeben, werden in der folgenden Beschreibung an einigen Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch eine übliche Webmaschine, die für die Ausführung der Erfindung verwendbar ist,
Diese Webmaschine setzt sich im wesentlichen zusammen aus; einem Kettbaum 1; auf dem gespannt ein Füllfaden 2 aufgewickelt ist, einem zweiten Kettbaum 3, auf dem leicht gespannt (beispielsweise um 40 %) ein nichtumsponnener Faden aus hoch-
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elastischer Faser 4 aufgewickelt 1st. Diese beiden Kett— bäume werden durch einen gemeinsamen Motor 5 angetrieben in mit Hilfe von einem üblichen Satz von Zahnrädern und Ketten vorbestimmten Geschwindigkeits-Verhältnissen (beispielsweise wird die Geschwindigkeit des Kettbaumes 1 mit dem Füllfaden 2 auf das Neunfache der Geschwindigkeit des Kettbaumes 3 eingestellt, um auf diese Weise den Faden 4 viermal so stark zu spannen). Wenn es gewünscht wird, kann auch der eine der Kettbäume, z,B. der Kettbaum 3, angetrieben werden und der andere Kettbaum 1 wird einfach durch eine geeignete Vorrichtung abgebremst. Zwei fadenführende Umlenk— rollen 6 und 7 sind lose auf ihren Achsen angeordnet. Ein Schaft-Rahmen mit Litzen 8 weist Augen 9, 10 auf, wo jeder Faden 2 und 4 getrennt hindurchläuft. Diese Litzen werden in üblicher Weise auf und ab bewegt. In den Zähnen 12 des Webeblattes 11 vereinigen sich die Fäden 2 und 4. Das Webeblatt 11 ist in bekannter Weise mit der Weblade 13 verbunden, die auf ihrer Achse 14 von rechts nach links schwenkt. Mit einer Harpune oder einem Schützen 15 kann der Schußfaden in das Fach 16 eingetragen werden. Das fertige Gewebe 17 wird durch den angetriebenen Zugbaum 18 abgezogen und auf der Speicherwalze oder dem Warenbaum 19 aufgewickelt. Die beiden Walzen 18 und 19 sind durch einen Motor 20 synchron angetrieben, der selbst synchron läuft mit dem Motor 5, In bestimmten Fällen können gemeinsame Antriebselemente 5, 20 und Antriebsorgane für die Bewegung der Litzen 8 und der Weblade 13 vorgesehen sein.
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Beispiel 1
Auf einer Webmaschine des Typs FATEX (oder DORNIER), wie sie in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, werden zwei Kettbäume mit praktisch ohne Spannung aufgewickelten Fäden angebracht: ein Kettbaum 3 mit neunundzwanzig Fäden 4 pro Zentimeter aus nichtumsponnenem Polyurethan von 70 Denier/6 Filamente (Handelsmarke LYCRA) drehungsios, ein Kettbaum 1 mit neunundzwanzig Fäden 2 pro Zentimeter aus Polyamid 6.6 mit einem Titer von 4o Denier/26 Filamente, texturiert durch Falschdraht, zusammengedreht mit 300 Drehungen/Meter in S-Richtung.
In jedes Auge 9 und 10 der Litzen 8 wird abwechselnd ein
falschdraht texturierter Polyurethan-Faden 4 und ein"\ _ /"Faden 2 eingezogen, dann
wird in jeden Zahn 12 des Webeblattes 11 gleichzeitig parallel ein Polyurethanfaden 4 und ein voluminöser Faden 2 gespannt eingezogen.
Durch einen Satz von auf der Achse des Kettbaumes 1 mit den voluminösen Fäden 2 angeordneten Gewichten werden diese Fäden maximal gespannt dem Webeblatt 11 zugeführt. Indem die Geschwindigkeit der positiven Kettablaß-Vorrichtung des Antriebs des Kettbaumes 3 der nichtumsponnenen Fäden 4 aus hochelastischen Fasern auf ein Viertel der Antriebsgeschwindigkeit des Warenbaumes 19 des Gewebes in der Webmaschine eingestellt wird, kann der hochelastische Faden im Weliblatt 11 ungefähr um 400 % gedehnt werden,
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Garn
Durch, diese Kette wird ein doubliertes /geschossen, das gebildet ist aus einem Einzelfaden aus Polyurethan von 70 Denier/6 Filamente gedreht mit 200 Drehungen/Meter, gestreckt um 400 %, und einem voluminösen Einzelfaden,texturiert durch Falschdraht, aus Polyamid 6,6 von 40 Denier drehungslos, die mit 100 Drehungen/Meter in S-Richtung zusammengedreht s ind, t
Es wird ein Gewebe 17 mit Taftbindung hergestellt mit jeweils neunundzwanzig Fäden pro Zentimeter in Kette und Schuß.
Das Webeblatt 11 enthält zweitausend Zähne 12 auf einer Breite von 100 Zentimeter.
Das Gewebe 17 am Austritt der Webmaschine ist glatt und hat eine Breite von 70 Zentimeter und ein Gewicht von 80 Gramm/ Quadratmeter. Das Gewebe wird anschließend 120 Minuten in Seifenwasser von 1OO°C gewaschen, dann im Autoklaven bei 1000C während 150 Minuten gefärbt.
Das fertige Gewebe ist praktisch glatt und weist die folgenden Eigenschaften aufι
Breite: 50 Zentimeter
Gewichtj 110 Gramm pro Quadratmeter Elastizität in der Kette) ^n
Elastizität im Schuß ) 50 bis 60 * in den
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In diesem Gewebe sind in der Kette die nichtumsponnenen Polyurethan-Fäden gespannt und geradlinig und die Fadenabschnitte zwischen zwei Fadenkreuzungen (embuvage) der voluminösen Kettfäden sind deutlich konstant und regelmässig, was dem Gewebe ein ausgezeichnetes Verhalten und sehr guten Griff gibt, derart, daß es vortrefflich für die Herstellung von Badeanzügen geeignet ist. - - *
Beispiel 2
Vor eine Bandwebmaschine wird montiert; ein Schärgatter Typ LIBA, auf dem Spulen aus nichtumsponnenen, gespannten, hochelastischen Fäden 1 600 Denier (Marke LYCRA) drehungsfrei abgespult werden, zwei Kettbäume, von denen der erste ebensoviel zweifädiges gezwirntes Baumwollgarn Nm 2O wie aus dem Schärgatter gelieferte Fäden enthält, und der zweite viermal mehr zweifädig gezwirntes Baumwollgarn Nm 2O als der erste Kettbaum,
In einer ersten Gruppe von zwei Litzen-Gruppen werden abwechselnd ein hochelastischer Faden und ein Baumwollfaden von dem ersten Kettbaum eingezogen.
In einer zweiten Litzen-Gruppe werden die vier Baumwollfäden von dem zweiten Kettbaum eingezogen.
In einen Zahn des Webeblattes der Bandwebmaschine werden gleichzeitig parallel ein hochelastischer Faden und ein Baumwollfaden
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vom ersten Kettbaum eingezogen, dann werden in die vier folgenden Zähne vier Baumwollfäden von dem zweiten Kettbaum eingezogen,
Die Baumwollfäden sind unter Spannung gehalten und der hochelastische Faden ist vierfach verlängert,
Diese Kette wird mit einem zweifädig gezwirnten Baumwollgarn Nm 20 durchschossen,um Gewebe mit folgender Bindung herzustellen:
- Taftbindung für die erste Gruppe der Litzen (Fäden aus dem
Schärgatter und vom ersten Kettbaum), *- drei über einen (dreifädige Köperbindung) für die zweite Gruppe der Litzen mit den Fäden des zweiten Kettbaumes.
In Kette und Schuß sind 13 Fäden pro cm vorgesehen. Am Auslaß der Webmaschine erhält man ein glattes Band, das nach dem Waschen in heißem Seifenwasser der folgenden üblichen Finish-Behandlung (Bleichen/ Färben usw.) eine Dehnbarkeit von 115 % aufweist und nicht gleitet.
In diesem glatten Band sind die hochelastischen Fäden gespannt und geradlinig und die Abschnitte der Baumwoll-Kettfäden zwischen jeweils zwei Fadenkreuzungen sind konstant und regelmäßig. Dieses Band ist besonders geeignet für die Herstellung
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von Schlupfgürteinf Bändern für die KorsettIndustrie, von Strumpfhaltern und Bändern von Hüftgürteln und Büstenhaltern,
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Claims (5)

  1. - 38 PATENTANSPRÜCHE :
    (T^ In Kett- und Schußrichtung elastisches Gewebe, das in der unter Spannung verwebten Kette regelmässig abwechselnd nichtumsponnene Fäden aus hochelastischen Fasern und zu diesen parallele Füllfäden aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen zwei Fadenkreuzungen die Füllfadenabschnitte gleichbleibend und regelmässig sind.
  2. 2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hochelastische Faden aus der Gruppe der Fäden aus Elasthan, Polyurethan und Elastodien ausgewählt ist.
  3. 3, Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der Füllfaden aus der Gruppe der Fasergespinste und der Multifilamentfäden ausgewählt ist.
  4. 4, Gewebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllfaden ein texturiertes elastisches Multifilamentgarn ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines in Kett- und Schußrichtung elastischen Gewebes nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem mit bestimmter Bindung ein Flächengebilde gewebt wird mit Kettfäden, die abwechselnd aus einem nichtumsponnenen gespannten Faden aus hochelastischen Fasern und einem gespannten
    6Q9Ö15/0S78
    254308A
    Füllfaden bestehen, und in dem nach dem Weben das hergestellte Gewebe herkömmlichen Finish-Behandlungen unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet , daß in jeden Zahn des Webeblattes der Webmaschine parallel mindestens ein nichtumsponnener, gespannter Faden aus hochelastischer Faser und mindestens ein gespannter Füllfaden eingezogen wird, wobei die beiden Fäden in derselben Bindung zusammenwirken,
    6, Webverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schußfaden ein hochelastischer Faden ist,
    7, Webverfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ze.ichnet, daß die Anzahl der Fäden pro Längeneinheit in Kette und Schuß im wesentlichen gleich ist.
    8, Webverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß auf einer Webmaschine zwei Kettbäume angeordnet werden, von denen jeder eine Art von Fäden enthält, und die beiden Kettbäume mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, wobei das Verhältnis der Geschwindigkeiten gleich dem gewünschten Spannungsverhältnis zwischen den beiden Fadenarten ist.
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    9, Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Finish-Behandlung eine konventionelle Wäsche verbunden mit einer ebenfalls üblichen Färbebehandlung oder einem Bedrucken vorgenommen wird.
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