DE2542948A1

DE2542948A1 - Elastische klauenkupplung

Info

Publication number: DE2542948A1
Application number: DE19752542948
Authority: DE
Inventors: Werner Faust
Original assignee: BREITBACH FA ANDREAS
Current assignee: BREITBACH FA ANDREAS
Priority date: 1975-09-26
Filing date: 1975-09-26
Publication date: 1977-03-31
Also published as: DE2542948C3; DE2542948B2

Description

Elastische Klauenkupplung
Die Erfindung betrifft eine elastische Klauenkupplung, bestehend aus zwei gleich ausgebildeten Kupplungshälften, deren einander zugekehrte Flansche im Wechsel über die Stirnseite in axialer Richtung vorspringende Klauen und in die Flansche zurückspringende Kammern für die beidseitig Raum für ein elastisches Formteil belassende Aufnahme der Klauen aufweisen, wobei die einseitig in der einen und/oder in der anderen Kupplungshälfte eingespannten Formteile den noch verbleibenden Raum in der gegenüberliegenden Kupplungshälfte mit ihrem freien Ende über die Breite ausfüllen, während über die Höhe zwischen den Klauen sowie den Formteilen und den korrespondierenden Kammerwandungen Luft bleibt. Solche elastischen Kupplungen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt, insbesondere auch was die Raumfomn der die elastischen Zwischenglieder bildenden Formteile betrifft. In erster Linie verwendet man tonnenförmige, zylindrische und kugelige Zwischenglieder, die zwischen die Zwischenglieder seitlich zangen- oder schalenartig Ubergreifende Klauen eingefügt sind. Bei den bekannten Ausführungsformen ist der zur Verfügung stehende Ausweichspielraum für das elastische Zwischenglied überwiegend klein. Dementsprechend ist dann auch die Pufferwirkung der Zwischenglieder gering.
Bei den bekannten Aus führungs formenmit konvexen Anlageflächen der Zwischenglieder ist darüber hinaus das Verhältnis der Druckfläche zur Höhe des elastischen Zwischengliedes sehr klein. Daraus resultieren bereits bei geringen Verlagerungen der Kupplungsteile zueinander an der Oberfläche der Zwischenglieder punktuelle Reibbeanspruchungen, die zu einer starken Erwärmung und damit einhergehenden Ermüdung der Zwischenglieder führen. Die zangen- bzw. schalenartige Ausbildung der Klauen führt bei pulsierenden Drehmomenten darüber hinaus sowohl zu einer anhaltenden Durchwalkung der Zwischenglieder als auch zu zusätzlichen Reibbeanspruchungen an der Oberfläche der Zwischenglieder. Beide Beanspruchungsarten beeinträchtigen wiederum die Lebensdauer der Zwischenglieder.
Der Erfindung liegt das Bedürfnis nach einer elastischen Kupplung zugrunde, die bei einfachem Aufbau für die Übertragung großer Drehmomente geeignet ist und eine merkliche Verlagerung der Kupplungsteile zueinander ohne Beeinträchtigung der LeBensdauer der elastischen Zwischenglieder zuläßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Kupplung der eingangs umrissenen Art gelost, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die gegeneinander anliegenden Seitenflächen der Klauen und der die Zwischenglieder bildenden Formteile plan sind und die verbleibenden sich über die Länge und die Höhe erstreckenden Flächen der Formteile eine umlaufende Rinne bildend konkav gewölbt sind.
Einer bevorzugten Ausführungsform gemäß sind die elastischen Formteile im Wechsel in der einen und in der anderen Kupplungshälfte eingespannt.
Abgesehen davon, daß die neue Kupplung sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet, der auch den Zusammenbau erleichtert, ist dieser Kupplung die erwünschte hohe Standzeit eigen, da die elastischen Zwischenglieder weder einer ihre Lebensdauer beeinträchtigenden Walkarbeit noch einer ihre Lebensdauer durch Erwärmung beeinträchtigenden punktuellen Belastung bzw. Reibbeanspruchung ausgesetzt sind. Dank des großen zur Verfügung stehenden Verdrängungsraumes besitzt die Kupplung darüber hinaus ein wünschenswert großes Dämpfungsvermögen. Auch merkliche Prallelverlagerungen der Kupplungshälften zueinander beeinträchtigen die Funktion der Kupplung nicht.
Die neue Raumform der Zwischenglieder ermöglicht es, sie mit Preßsitz in die für sie vorgesehenen Kammern einzufügen. Einspannungsseitig über die Oberseite und über die Unterseite vorstehende Rippen an den Längskanten der Formteile, die sich unter begrenzter Verformung gegen die entsprechenden Wandteile der die Formteile aufnehmenden Kammern abstützen, erhöhen die Haftung der Zwischenglieder in den Kammern und lassen noch stärkere Parallelverlagerungen der Kupplungshälften zueinander zu.
Über die Rückseite der Formteile vorspringende Rippen stellen sicher, daß auch hier hinreichender Verdrängungsraum zur Verfügungsteht.
Aus einbautechnischen Gründen erweist es sich als zweckmäßig, die Formteile für eine Kupplung zu einem Formteil zusammenzufassen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Formteile an einen sie verbindenden Ring anzuformen.
In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert.
Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt nach Linie I-I in Figur 2, Figur 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Figur 1, Figur 7 die Ansicht eines elastischen Formteiles in Richtung des Pfeiles III in Figur 4, Figur 4 die Ansicht des Formteiles in Richtung des Pfeiles IV in Figur 3, Figur 5 die Ansicht des Formteiles in Richtung des Pfeiles V in Figur 3, Figur 6 die Ansicht des Formteiles in Richtung des Pfeiles VI in Figur 3, Figur 7 die Ansicht abgewandelter, zu einem Bauteil zusammengefaßter Formteile in Richtung des Pfeiles VII in Figur 8 Figur 8 einen Schnitt nach Linie VIII - VIII in Figur 7.
Die Kupplung besteht aus den beiden gleich ausgebildeten Kupplungshälften 11, 111. Jede Kupplungshälfte 11, 11' ist mit einem Flansch 111 versehen, über dessen Stirnseite in axialer Richtung Klauen 112 vorspringen, die bei gegeneinander verdrehten Kupplungshälften 11, 11' in Rücksprünge 113 im Flansch 111 der korrespondierenden Kupplungshälften 11 bzw. llt eingreifen. Die Rücksprünge 113 weisen eine solche Breite b auf, daß in ihnen zu beiden Seiten der Klauen 112 je ein elastisches Formteil 114 Platz findet.
Die elastischen Formteile 114 sind im Wechsel in der einen und in der anderen Kupplungshälfte 11, 111 eingespannt und greifen mit ihren freien, über den Flansch 111 vorspringenden Enden 1142 in den verbleibenden Raum (bt) der RUcksprunge 113, den verbleibenden Raum über seine Breite ausfüllend ein. Die freien Enden 1142 der Formteile 114 weisen eine den Klauen 112 entsprechende Höhe h auf, die kleiner ist als die Höhe H der Kammern 113, so daß sich zwischen den Klauen 112 sowie den Formteilen 114 und den sie über greifenden Wandteilen der Kammern 113 Spalte 1131, 1131 ergeben, die eine Parallelverlagerung der Kupplungshälften zueinander gestatten.
Das elastische Formteil 114 wefst einen dem Klauenquerschnitt entsprechenden trapezförmigen Querschnitt auf.
Einspannungsseitig sind die Formteile 114 mit über das Formteil 114 vorspringenden Rippen 1143, 1144 versehen, von denen die Rippen 1143 den die Einspannung des Formteiles 114 sicherstellenden Preßsitz in dem Rücksprung 113 hervorrufen und die Rippen 1144 die Einschubtiefe des Formteiles 114 in den Rücksprung 113 begrenzen.
Die gegen die planen Seitenflächen der Klauen 112 zur Anlage kommenden Seitenflächen 1146, 1146' des Formteiles 114 sind ebenfalls plan und liegen satt gegen die Klauen 112 an. Die verbleibenden, sich über die Länge und die Höhe des Formteiles 114 erstreckenden Flächen 1147, 1147', 1148, 1148' sind eine sich über den Umfang des Formteiles 114 erstreckende Rinne 1149 bildend konkav ausgebildet.
Die Rinne 1149 steht in erster Linie als Verdrängungsraum zur Verfügung.
Die Formteile 114 für eine Kupplung können am Umfang eines Ringes 1145, zweckmäßigerweise unter Belassung eines Durchganges 1149' in der Flucht der Rinne 1149 angeformt sein.
Die so zusammengefaßten Formteile lassen sich besser bereithalten und einbauen.
Wie aus dem Vergleich der Figuren 1 bis 6 mit den Figuren 7 und 8 ersichtlich ist, ist man in der Raumform der Formteile 114 nicht unbedingt auf im Querschnitt trapezförmige Formteile (Figuren 1 bis 6) festgelegt, es können ohne weiteres auch im Querschnitt rechteckige, insbesondere auch quadratische Formteile (Figuren 7 und 8) bei dementsprechend ausgestalteten Kupplungen Verwendung finden.
- Ansprüche -

Claims

8nspritche Elastische Klauenkupplung bestehend aus zwei gleich ausgebildeten Kupplungshälften, deren einander zugekehrte Flansche im Wechsel über die Stirnseite in axialer Richtung vorspringende Klauen und in die ds Flansche zurückspringende Kammern für die beidseitig Raum für ein elastisches Formteil belassende Aufnahme der Klauen aufweisen, wobei die einseitig in der einen und/oder in der anderen Kupplungshälfte eingespannten Formteile den noch verbleibenden Raum in der gegenüberliegenden KupplungshElfte mit ihrem freien Ende über die Breite ausfüllen, während über die Höhe zwischen den Klauen sowie den Formteilen und den korrespondierenden Kammerwandungen Luft bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander anliegenden Seitenflächen der Klauen (112) und der Formteile (114) plan sind und die verbleibenden sich über die Länge und die Höhe erstreckenden Flächen der Formteile (114) eine umlaufende Rinne (1149) bildend konkav gewölbt sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (114) im Wechsel in der einen und in der anderen Kupplungshälfte (11 bzw. 11') eingespannt sind.
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einspannungsseitig über die Oberseite und über die Unterseite vorspringende Rippen (1143) an den Langskanten der Formteile (114).
4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ffberdie Rückseite der Formteile (114) vorspringende Rippen (1144).
5. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (114) an einen sie verbindenden Ring (1145) angeformt sind.