DE19922022A1

DE19922022A1 - Rohrschelle

Info

Publication number: DE19922022A1
Application number: DE1999122022
Authority: DE
Inventors: Thomas Lettau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-05-12
Filing date: 1999-05-12
Publication date: 2000-11-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle bestehend aus einem zu einem ringförmigen Haltekörper geformten Materialstreifen, dessen Enden zu Flanschen umgebogen sind, welche mittels einer Klemmschraube zusammenziehbar sind, wobei eine aus elastischem Werkstoff bestehende Einlage mit ihrer Innenseite an der Innenseite des Haltekörpers vorgesehen ist, mit die Seitenränder des Haltekörpers umgreifenden Haltebereichen, bestehend aus Schenkel und Anschlußstück.

Aus der DE 34 39 418 ist eine Rohrschelle bekannt, deren Einlage auf der Außenseite, also zum Rohr hin, Rippen und Vorsprünge aufweist. Wird die Rohrschelle um ein Rohr gelegt, so legen sich die vorspringenden Rippen an die Außenseite des Rohres an. Es wird so eine stoßdämpfende Wirkung erzielt. Nachteilig hierbei ist, daß die Rippen Vorsprünge sind, die aus der Einlage hervortreten und somit einen erhöhten Materialbedarf erzeugen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rohrschelle mit verbesserter Einlage zu schaffen, die kostengünstig hergestellt werden kann.

Die erfindungsgemäße Einlage weist Hohlräume in ihrem Inneren auf, welche zu einer erheblichen Materialersparnis führen. Die Hohlräume bzw. die nur mit Luft gefüllten Kanäle erhöhen die stoßdämpfende Wirkung der Einlage und erhöhen gleichzeitig den Schallschutz.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Hohlräume im Inneren der Einlage vorgesehen, und zwar in der Mitte zwischen Außenseite und Innenseite der Einlage. So ist sichergestellt, daß die Hohlräume ausreichend mit dem gummiartigen Material der Einlage umgeben sind, um zum einen die stoßdämpfende Wirkung sicherzustellen und zum anderen die Einlage als solche robust zu erhalten.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung durchziehen die Hohlräume die Einlage röhrenartig. Die gleichmäßige Positionierung der "Luftröhren" reduziert die Schallwellenübertragung und erhöht damit den Schallschutz.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Hohlräume in Reihe und mit gleichmäßigem Abstand angeordnet, wobei mindestens drei oder vier Hohlräume vorgesehen sind. Die gleichmäßige Verteilung der Hohlräume läßt die stoßdämpfende Wirkung auf der gesamten Anlagefläche der Einlage, und zwar sowohl auf der Anlagefläche (Innenfläche der Einlage) zum Haltekörper als auch auf der Anlagefläche (Außenfläche der Einlage) zum Rohr hin, entstehen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Hohlräume weitgehend rechteckig sind. Gerade diese Form der Hohlräume ist besonders geeignet Druck aufzunehmen und somit stoßdämpfend zu wirken.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß im Eckbereich der Außenseite der Einlage Vertiefungen ausgeschnitten sind. Dies bedeutet eine weitere Materialersparnis.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Haltebereiche der Einlage aus einem nahezu geraden Schenkel und einem zum Haltekörper hin zeigenden Anschlußstück, welches sich mit einem Teil seines freien Endes an der Außenseite des Haltekörpers anlegt.

So wird der Einlagegriff, also der Sitz der Einlage auf dem Haltekörper verbessert und die Gefahr eines Verschiebens oder Verrutschens der Einlage gebannt. Es wird eine Form der Vorspannung erzeugt, die die Haltekraft der Einlage erhöht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Rohrschelle mit Einlage.

Die in Fig. 1 dargestellte Rohrschelle besteht aus einem zu einem ringförmigen Haltekörper 1 geformten Metallstreifen, dessen Enden zu Flanschen umgebogen und mittels einer Klemmschraube zusammenziehbar sind, so daß sie um ein Kunststoff-, Stahl-, Alu- oder Eisenrohr festgeklemmt werden können.

Der Haltekörper 1 ist mit einer Einlage 10 versehen, welche aus Elastomerwerkstoff, z. B. synthetischer Gummi oder ähnliches, ist. Die Einlage 10 umgreift mit ihren seitlichen Haltebereichen 8 die Seitenränder des Haltekörpers.

Die Einlage 10 ist auf ihrer Außenseite 4, d. h. die Seite zum Rohr hin, glatt oder mit einer ganz leichten bzw. flachen Wellenstruktur versehen. Die Innenseite 3 der Einlage 10, also die Seite zum Haltekörper hin, ist glatt. Im Inneren der Einlage 10 sind Hohlräume 5 vorgesehen. Die Hohlräume 5 liegen weitestgehend mittig zwischen der Außenseite 4 und der Innenseite 3 der Einlage 10. Die Hohlräume 5 liegen unter gleichem Abstand und in einer Höhe nebeneinander. Vier Hohlräume 5 anzuordnen ist vorteilhaft. Die Anzahl der Hohlräume 5 kann aber auch variiert werden. Die Hohlräume 5 sind gleichmäßig über die gesamte Breite der Einlage 10 verteilt und durchziehen sie röhrenartig.

Die Form der Hohlräume 5 ist weitestgehend rechteckig. Es kann aber auch eine andere äußere Form für die Hohlräume 5 verwendet werden. Die Hohlräume 5 durchziehen die Einlage 10 röhren- bzw. kanalartig über die gesamte Länge der Einlage 10.

An den Randbereichen der Einlage 10 sind Haltebereiche 8 vorgesehen. Die Haltebereiche 8 bestehen aus einem nahezu geraden Schenkel 11, welcher in einem Winkel < 90° zum Haltekörper 1 verläuft und einem sich an den Schenkel 11 anschließenden Anschlußstück 12. Das Anschlußstück 12 knickt in einem Winkel von 90° vom Schenkel 11 ab, und zwar in Richtung Haltekörpermitte. Das Anschlußstück 12 legt sich mit einem Teil seines freien Endes an die Außenseite 6 des Haltekörpers 1 an. Der Abknickwinkel zwischen der Außenseite des Anschlußstückes 12 und dem Schenkel 11 ist kleiner als der Abknickwinkel von den Innenseite des Anschlußstückes 12 zum Schenkel 11. Vorzugsweise beträgt der Abknickwinkel der Außenseite des Anschlußstückes 83° und der Abknickwinkel des Anschlußstückes 90°.

Im oberen Eckbereich der Einlage 10 bzw. im oberen Bereich des Haltebereiches 8 der Einlage 10 sind Vertiefungen 9 ausgeschnitten.

Stückliste

1

Haltekörper

2

Innenseite des Haltekörpers

3

Innenseite der Einlage

4

Außenseite der Einlage

5

Hohlräume

6

Außenseite des Haltekörpers

7

Seitenränder des Haltekörpers

8

Haltebereich

9

Vertiefungen der Einlage

10

Einlage

11

Schenkel

12

Anschlußstück

13

Außenseite des Anschlußstücks

14

Außenseite des Schenkels

Claims

1. Rohrschelle, bestehend aus einem zu einem ringförmigen Haltekörper geformten Materialstreifen, dessen Enden zu Flanschen umgebogen sind, welche mittels einer Klemmschraube zusammenziehbar sind, wobei eine aus elastischem Werkstoff bestehende Einlage mit ihrer glattflächigen Innenseite an der Innenseite des Haltekörpers vorgesehen ist, mit die Seitenränder des Haltekörpers umgreifenden Haltebereichen, bestehend aus Schenkel und Anschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einlage (10) Hohlräume (5) vorgesehen sind.

2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (5) im Inneren der Einlage (10) vorgesehen sind, und zwar in der Mitte zwischen Außenseite (4) und Innenseite (3).

3. Rohrschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (5) in Reihe und mit gleichmäßigem Abstand angeordnet sind.

4. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (5) die Einlage (10) röhrenartig durchziehen.

5. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Hohlräume (5) vorgesehen sind.

6. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vier Hohlräume (5) vorgesehen sind.

7. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (5) weitgehend rechteckig sind.

8. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Eckbereich der Außenseite (4) der Einlage (10) Vertiefungen (9) ausgeschnitten sind.

9. Rohrschelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebereiche (8) der Einlage (10) aus einem nahezu geraden Schenkel (11) und einem zur Haltekörpermitte hin zeigenden Anschlußstück (12) bestehen, welches sich mit einem Teil seines freien Endes an der Außenseite (6) des Haltekörpers anlegt.