DE2542109C2 - Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen fester, pastöser oder flüssiger Stoffe - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen fester, pastöser oder flüssiger StoffeInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen fester, pastöser oder flüssiger Stoffe,
bestehend aus einem Gehäuse mit rotationssymmetrischer Innenwand, aus einem Rotor mit koaxialer Drehachse
und aus exzentrisch am Rotor frei drehbar gelagerten, an der Gehäuseinnenwand abrollenden Mahlrollen,
die jeweils von einer parallel zur Rotordrehachse angeordneten und beiderends am Rotor gehalterten Lagerachse
getragen sind und die als Hohlkörper ausgebildet sind, deren jeweils geschlossene Mantelfläche aus
umfangsmäßig verlaufenden, gewölbten Ringflächen und dazwischen befindlichen Rillen besteht
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung (DE-OS 19 16 235) ist jede Mahlrolle aus einem Stapel ('oaxialer
ίο Scheiben gleicher oder unterschiedlicher Dicke aufgebaut,
die auf eine starre Lagerachse aufgesteckt sind. Zur Erzielung einer radialen Auslenkung der Mahlrolle
unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ist die Lagerachse in Gleitlagern begrenzt radial beweglich. Alternativ
ι £ ist vorgesehen, daß der Spielraum zwischen der Zentralbohrung
jeder Scheibe und der Lagerachse eine gewisse Radialbeweglichkeit der einzelnen Scheiben zuläßt. Die
Mahlrolle mit starrer Lagerachse bleibt jedoch trotzdem ein in radialer Richtung im wesentlichen unnachgiebiger
Körper, dessen Mahlzusammengriff mit der Innenwand des Gehäuses durch die Zentrifugalkraft nicht
wesentlich erhöht werden kann. Die Zerkleinerungswirkung ist also vor allem von der Rotationsgeschwindigkeit,
und damit von der Antriebsleistung abhängig. Die Antriebsleistung muß daher hoch sein. Diese Forderung
wird dadurch noch dringlicher, daß die Reibung zwischen den flächig aufeinanderliegenderi Scheiben überwunden
werden muß, damit die auf ihr beruhende Schwerfälligkeit bei der jeweiligen Formierung der
Mantelfläche der Mahirolle während des Mahlvorgangs herabgesetzt wird. Der Außenumfang jeder Scheibe ist
eine konvex gewölbte Ringfläche, wodurch sich zwischen den Scheiben umfangsmäßig geschlossene Rillen
ergeben. Die Rillen sind flach und leisten keinen Beitrag zur Verbesserung der Zerkleinerungswirkung der Vorrichtung.
Während die gewölbten Ringfiächen und Rillen bei der erläuterten Vorrichtung jeweils umfangsmäßig in
sich geschlossen sind, ist bei einer anderen bekannten Vorrichtung (GB-PS 6 40 356) in der glatten Oberfläche
jeder starren Mahlrolle eine Schraubenrille eingearbeitet.
Die Schraubenrille ist flach und deshalb nicht geeignet, den Transport des Mahlgutes durch die Vorrichtung
zu unterstützen, was zur Erzielung einer gleichmäßigen Zerkleinerung vorteilhaft wäre. Zur Erzielung einer gewissen
radialen Beweglichkeit jeder Mahlrolle sind die ihre starren Achsstummel aufnehmenden Lagerblöcke
radial federbelastet. Die federnde Lagerung jeder Mahlrolle vermeidet zwar ihre Blockierung durch härtere
5Λ Teilchen, hat jedoch den Nachteil, daß das härtere Teilchen
jeweils die gesamte axiale Länge der Mahlrolle von der Gehäuseinnenwand kurzzeitig entfernt, so daß
sich bei jedem Umlauf des Rollenwerkes streifenförmige Gutpartien von Mahlrollenlänge ergeben, die für einen
Moment von einer Mahlrolle nicht behandelt worden sind. Es entstehen gewisse Ungleichmäßigkeiten des
Mahlgrades oder der Mischung, die je nach dem Einsptzzweck nicht hingenommen werden können.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (CH-PS 1 58 018) soll verhindert werden, daß die Mahlarbeit auf
der ganzen Länge der rotierenden Mahlrollen unterbrochen ist, wenn ein schwer zu zerkleinerndes Hindernis
auftritt. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß die Mahirolle in sich elastisch federnd ausgebildet ist. Die Mahlrolle
besteht aus einem schraubenförmig gewickelten flachen Band, wobei zwischen den einzelnen Windungen
große Zwischenräume verbleiben, durch die das Mahlgut frei durch die elastischen Mahlrollen rieseln
kann und die gleichzeitig eine scherenartige Schneidwirkung der Sch rauben federn hervorrufen. Die elastische
Mahlrolle ist achsenlos ausgebildet und zu ihrem Antrieb dient eine parallele Gegenwalze, was bedeutet,
daß sie nicht die Zentrifugalkraft als zusätzliche Kraftquelle für den Zerkleinerungsvorgang ausnutzen kann.
Eine solche als Walzenmühle bezeichnete Vorrichtung arbeitet nur mit scherenartig schneidender Zerkleinerungswirkung
und ist daher nicht für solche Produkte geeignet, die ciurch Quetschung kraftvoll zermalmt und
vermischt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
gemäß DE-OS 19 16 235 so zu verbessern, daß mit verhältnismäßig geringem Leistungsaufwand ein
optimaler mahlender Zerkleinerungs- und Mischeffekt erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerachse jeder Mahlrolle flexibel ausgebildet
ist, und daß der Hohlkörper aus schraubenförmig gewickeltem, flexiblem Material gebildet ist.
Die Kombination einer flexiblen Lagerachse und einer partiell nachgiebigen Mantelfläche der Mahlroüe, in
deren Umfang eine tiefe schraubenförmige Rille ausgebildet ist, führt zu einem optimalen Zerkleinemngs- und
Mischeffekt bei geringer Leistungsaufnahme. Der Grund für diese Vorzüge liegt darin, daß die die Mantelfläche
der Mahlrolle gegen die Innenwand des Gehäuses pressende Zentrifugalkraft ohne Behinderung durch
die gehaltene Lagerachse der Mahlrolle oder durch hemmende Reibungskräfte voll als Quetschkraft ausgenutzt
wird, wobei das Mahlgut in der Schraubenrille kontinuierlich durch das Gehäuse fortbewegt und dabei
gleichmäßig zerkleinert wird. Aufgrund der Flexibilität der Mantelfläche der Mahlrolle können einige Windungen
durch das Mahlgut von der Gehäuseinnenwand abgehoben sein, ohne daß die anderen Windungen sich
ebenfaiis von der innenwand entfernen. Da außerdem jede Windung des gewickelten Hohlkörpers mit allen
anderen Windungen verbunden ist, wird bei Auftreffen jeder einzelnen Berührungsstelle auf ein zu zerkleinerndes
Partikel ein Druck ausgeübt, der größer ist als die Kraft, die von der Masse einer einzelnen Windung ausgeübt
werden könnte. Das Mahlgut unterliegt damit an jeder Stelle seines Durchganges durch cJas Gehäuse einer
Kraft, die gemeinsam von allen Windungen der Mahlrolle aufgebracht wird, plus o°r Zentrifugalkraft,
wodurch sich eine hervorragende Zerkleinerung ergibt. Wenn Mahlgutpartikel zwischen die deutlich nach außen
vorspringenden Schraubenrippen der Mantelfläche und die Gehäuseinnenwand geraten, kann die Mahlrolle
sich aufgrund der Flexibilität ihrer Lagerachse etwas schräg stellen. Die Schrägstellung der rasch rotierenden
Mahlrolle um ihre eigene Lagerachse erzeugt eine Rückstellkraft, die die Lagerachse in ihre Grundstellung
zurückführen will, wodurch eine zusätzliche Zerkleinerungskraft auf das Mahlgut ausgeübt wird, die den Zerkleinerungseffekt
optimiert. Die mit hoher Zerkleinerungsleistung arbeitende Vorrichtung zeichnet sich
nicht nur durch geringen Leistungsbedarf aus, sondern sie läßt sich auch preiswert anfertigen, weil die flexible,
leichte Mahlrolle mit der flexiblen Lagerachse größere Toleranzen bei der Herstellung der Vorrichtung erlaubt
als bisher möglich war.
Obwohl die Vorrichtung gemäß der Erfindung vorwiegend zur Herstellung feinstzerkleinerten Materials
bestimmt ist, kann si; auch zur Mischung oder Homogenisierung von Flüssigkeiten, zur Mischung von Feststoffen
bzw. Mischung von Feststoffen mit Flüssigkeiten verwendet werden, oder man kann sie als chemischen
Reaktor benutzen, der das Material zerkleinert, um reaktionsfrsudige
Flächen zu schaffen, die mit anderen vorhandenen Stoffen reagieren können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden unter Bezug auf die Zeichnung erläutert, die einige
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform der
Vorrichtung mit flexibler Aufhängung der Mablrollen,
F i g. 2 einen Querschnitt einer Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 1,
is F i g. 3 einen Querschnitt eines Teiles einer abgewandelten
Außenfläche der Mahlrolle.
Fig.4 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles einer
Einlage zur Bildung der Außenfläche gemäß F i g. 3 und F i g. 5 einen Querschnitt einer weiteren Abwandlung
der Vorrichtung nach F i g. 2.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung mit einem Gehäuse
1, das eine zylindrische Innenwar.J 2 aufweist, die zu der Mittelachse der Vorrichtung symmetrisch ist.
Starre Arme 21 gehen von einer Nabe radial aus, die durch nicht gezeichnete Mittel in Drehung versetzt wird, L.-.n die Arme 21 und an diesen angeordnete Mahlrollen 10 als Einheit um die Mittelachse zu drehen. Die Mahlrollen 10 sind als Hohlkörper aus schraubenförmig und zylindrisch gewickeltem beliebigem, sehr haltbarem Material, z. B. gehärtetem Stahl, ausgebildet. Die Schraubenwindungen liegen eng aneinander. Jede Mahlrolle 10 drückt aufgrund der Zentrifugalkraft gegen die Innenwand 2 an, wobei die Preßkraft von dem Gewicht der Mahirolle 10 und der Rotationsgeschwindigkeit der Anordnung abhängt. Dieser Druck kann zum Zerkleinern und Zermahlen von Feststoffpartikeln zu sehr feinem Pulver verwendet werden, oder er kann zur Mischung von Stoffen oder Homogenisierung von Flüssigkeiten bzw. für andere erforderliche Gutbehandlungen ausgenutzt werden. Das zu bearbeitende Gut kann auf herkömmliche Weise in das Gehäuse 1 eingebracht und das Endprodukt entsprechend aus dem Gehäuse 1 herausgebracht werden.
Starre Arme 21 gehen von einer Nabe radial aus, die durch nicht gezeichnete Mittel in Drehung versetzt wird, L.-.n die Arme 21 und an diesen angeordnete Mahlrollen 10 als Einheit um die Mittelachse zu drehen. Die Mahlrollen 10 sind als Hohlkörper aus schraubenförmig und zylindrisch gewickeltem beliebigem, sehr haltbarem Material, z. B. gehärtetem Stahl, ausgebildet. Die Schraubenwindungen liegen eng aneinander. Jede Mahlrolle 10 drückt aufgrund der Zentrifugalkraft gegen die Innenwand 2 an, wobei die Preßkraft von dem Gewicht der Mahirolle 10 und der Rotationsgeschwindigkeit der Anordnung abhängt. Dieser Druck kann zum Zerkleinern und Zermahlen von Feststoffpartikeln zu sehr feinem Pulver verwendet werden, oder er kann zur Mischung von Stoffen oder Homogenisierung von Flüssigkeiten bzw. für andere erforderliche Gutbehandlungen ausgenutzt werden. Das zu bearbeitende Gut kann auf herkömmliche Weise in das Gehäuse 1 eingebracht und das Endprodukt entsprechend aus dem Gehäuse 1 herausgebracht werden.
Jede Windung kann im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben, so daß jede Windung in jeder gegebenen
Stellung die Innenwand 2 des Gehäuses 1 berührt. Wegen der flexiblen Natur des Hohlkörpers können
einige Windungen durch das Mahlgut von der Innenwand 2 abgehoben sein, ohne daß die anderen Windüngen
sich ebenfalls von der Innenwand 2 entfernen. Da außerdem jede Windung des Hohlkörpers mit allen
anderen Windungen verbunden ist, wird bei Auftreffrn jeder einzelnen Berührungsstelle auf ein zu zerkleinerndes
Partikel ein Druck ausgeübt, der größer ist als die Kraft, die von der Masse einer einzigen Windung ausgeübt
werden könnte. Es ergibt sich eine Kraft, die von den Umfangswindungen des Hohlkörpers aufgebracht
wird.
Die Anordnung des Hohlkörpers kann so getroffen sein, daß die progressiven Berührungsstellen sich während
der Abwälzbewegung der Mahlrolle 10 fortschreitend in Richtung des Partikelstromes bewegen, wodurch
die Bewegung des Gutes vom Einlaß zum Auslaß des Gehäuses 1 bei ihrem Durchgang durch dieses unterstützt
wird. Alternativ kann der Hohlkörper so angeordnet sein, daß bei seiner Abrollbewegung seine Windungen
den Fortschritt des Gutes vom Einlaß zum Auslaß verzögern, so daß das Gut der Behandlung durch die
Mahlrollen 10 langer ausgesetzt ist und eine feinere
Zerkleinerung bzw. bessere Vermischung erhalten wird.
Die Mahlrolle 10 wird auf den Armen 21 von zwei konischen Teilen 22, 23 getragen, die jeweils auf einer
flexiblen Lagerachse 24 angeordnet sind, die in den En- > den der Arme 21 drehbar gelagert ist. Die konischen
Teile 22, 23 werden von einem mittleren Bund 25 in Stellung gehalten, der auf die Mitte der Lagerachse 24
aufgeklemmt ist, sowie von der Druckkraft von Federn 26 und 27, die die konischen Teile 22, 23 gegeneinanderdrücken.
Die Lagerachse 24 ist in Lagern 28, 29 in den Enden der Arme 21 drehbar gelagert.
Die Lagerachse 24 ist eine dünne Stange aus Federstahl oder anderem flexiblen Material, die es zuläßt, daß
die Mahlrolle 10 sich etwas auf ihrer Rotationsachse r> neigen k-τηη. Die Arme 21 sind so bemessen, daß die
Außenfläche der Mahlrolle 10 normalerweise mit mäßigem Druck gegen die als Mahlfläche wirksame Innenu/nrir!
2 da Gehäuses I anliegt.
Wenn die Arme 21 gedreht werden, drehen sich auch die Mahlrollen 10 um die Mittelnabe der Vorrichtung
und außerdem rotiert jede Mahlrolle 10 um ihre eigene Lagerachse. Wenn jedoch ein zu zerkleinerndes Gutpartikel
zwischen ein Ende der Mahlrolle 10 und die Innenwand 2 des Gehäuses 1 gerät, so verursacht dieses
eine gewisse Schrägstellung der Mahlrolle 10. Die Schrägstellung der rasch rotierenden Mahlrolle 10 um
ihre eigene Lagerachse erzeugt eine Rückstellkraft, die die Mahlrollenachse in ihre Grundstellung zurückführen
will, wodurch eine zusätzliche Zerkleinerungskraft jo
auf das Gutpartikel ausgeübt wird.
Anstatt einer flexiblen Stange oder Welle (Fig. 1) kann als Lagerachse 24 ein Drahtseil 30 verwendet werden.
Eine solche Anordnung ist in F i g. 2 gezeigt, die der Vorrichtung nach F i g. 1 im wesentlichen ähnelt, bei der
jedoch jede Mahlrolle 10 auf einem Drahtseil 30 montiert ist. das als Lagerachse für die Mahlrolle 10 dient.
Das Drahtseil 30 ist an jedem Ende in Lager 32 eingeklemmt, die ihrerseits an den äußeren Enden der Arme
21 gelagert sind. Zur Sicherung des Drahtseiles 30 in den -to Lagern 32 können beliebige Mittel, z. B. halbkreisförmige
Keile 34. verwendet werden, die durch Stellschrauben 36 gehalten sind.
Die Mahlrolle 10 ist auf dem Drahtseil 30 wie folgt angebracht. Es ist ein sanduhrförmiger Tragkörper 38.
der den beiden konischen Teilen 22, 23 ähnelt, vorgesehen, welcher mit seiner Mitte 40 an die Mitte des Drahtseiles
30 angeschweißt oder durch nicht gezeichnete Mittel an dieser festgeklemmt ist. Der Durchmesser des
Tragkörpers 38 ist an den Enden kleiner als der Innendurchmesser des schraubenförmig gewickelten Hohlkörpers
39, damit der Hohlkörper 39 auf den Tragkörper 38 aufschiebbar ist. Von dem Tragkörper 38 gehen
senkrechte Zapfen 42 aus, die durch Öffnungen in Haltekappen 44 hindurchragen, die die Mahlrolle 10 auf dem
Tragkörper 38 in Stellung halten. Muttern 46 sichern die Kappen 44 auf den Zapfen 42. Die Kappen 44 weisen
Durchbrechungen 47 auf, durch die das Drahtseil 30 hindurchgeführt ist.
Das Drahtseil 30 zeigt im Vergleich zu der flexiblen μ
Stange 24 gemäß F i g. 1 eine erheblich bessere Flexibilität. Es ermöglicht, daß die Mahlrollen 10 so angebracht
werden, daß sie in Ruhe die Innenwand 2 des Gehäuses 1 nur geringfügig berühren oder etwas nach innen von
der Innenwand 2 abgehoben sind. Wenn die Arme 21 i,5 gedreht werden, reicht die Flexibilität und Rückstellfähigkeit
des Drahtseiles 30 aus, um ein Auswärtsbewegen der Mahlroüen 10 gegen die Innenwand 2 zuzulassen.
Gcwünschtenfalls kann in dem Drahtseil 30 ein gering
fügiger Durchhang belassen werden, damit eine au'rei
chende Radialbewegung der Mahlrolle 10 gewährleiste ist. Die zusätzliche Flexibilität des Drahtseiles 30 crlaubi
außerdem eine vergrößerte Neigbarkeit der Mahlroller 10 auf ihren Rotationsachsen. Hierdurch wird die Zer
kleincrung größerer Partikel möglich, es werden die Rückstellkräfte vergrößert und die Genauigkeit der er
forderlichen Toleranzen wird herabgesetzt.
Anstatt der festen Arme 21 kann eine flexible Achsla
gerung wie bei der Stange 24 oder dem Drahtseil 3t verwendet werden.
Ein Teil einer weiteren Abwandlung der Zerkleine rungsfläche einer Mahlrolle ist in F i g. 3 dargestellt
Diese F i g. 3 zeigt drei Windungen einer schraubenför mig gewickelten Spule 82. Die Wicklungen der Spule 81
sind im Abstand zueinander gehalten, so daß zwischer sie eine Einlage 84 eingesetzt werden kann. Die Einlagt
84 besteht aus spezialgehärtetem Material, z. B. gehär
tetem Stahl, und hat einen im wesentlichen T-förmiger Querschnitt. Die Seiten des T-Schenkels und die Unter
seile des Querteiles des T sind bei 86 abgerundet, dami
sie die Windungen der Spule 82 passend aufnehmer können. Die Außenfläche des Querteiles ist mit einei
leicht auswärts gebogenen Außenfläche 88 versehen Die Einlage 84 kann als einstückige Leiste ausgebilde
sein, oder sie kann aus kurzen Abschnitten (F i g. 4) be stehen, ro daß bei Verschleiß einzelner Abschnitte dies«
ausgetauscht werden können, ohne daß man die ge samte Einlage wechseln muß. Die Außenfläche 88 de:
Einlage 84 kann in Abhängigkeit von dem Anwendungs zweck der Vorrichtung jede geeignet erscheinende Pro
filierung aufweisen.
Die Mahlrolle 10 kann auf ihrer eigenen Lagerachse drehbar angeordnet sein und die Lagerachsen könner
relativ zu ihren Tragarmen feststehen. Eine solche An Ordnung ist in F i g. 5 gezeigt, die bis auf diese Änderung
der Vorrichtung nach F i g. 2 entspricht. In K i g. 5 ist dei
innere Laufring 90 eines Lagers 92 mit der Mitte de; Drahtseiles 30 verschweißt oder in anderer Weise ar
dieser befestigt. Der äußere Laufring 94 des Lagers 9^
ist mit dem Tragkörper 40a beispielsweise durch Bolzer verbunden. Der Tragkörper 40a kann nun frei auf derr
Drahtseil 30 rotieren und das Drahtseil 30 ist dahei einfach in die Enden der Arme 21 eingeklemmt oder ir
anderer geeigneter Weise mit diesen verbunden.
Obwohl es bei Lagerung der Mahlrollen 10 auf einei flexiblen Lagerachse vorteilhaft ist. die Mahlrollen mii
der Mitte der Lagerachse klemmend zu verbinden, kanr die Mahlrolle trotzdem mit Klammern, z. B. auf der
Kappen 44 versehen sein. Die Kappen 44 wer.!en ir
diesem Falle auf die Lagerachse geklemmt. Diese An Ordnung ist jedoch weniger zweckmäßig, weil sie die
iCippbewegungen der Mahlrolle 10 einschränkt und behindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen fester, pastöser oder flüssiger Stoffe, bestehend aus
einem Gehäuse mit rotationssymmetrischer Innenwand, aus einem Rotor mit koaxialer Drehachse und
aus exzentrisch am Rotor frei drehbar gelagerten, an der Gehäuseinnenwand abrollenden Mahlrollen, die
jeweils von einer parallel zur Rotordrehachse angeordneten und beiderends am Rotor gehalterten Lagerachse
getragen sind und die als Hohlkörper ausgebildet sind, deren jeweils geschlossene Mantelfläche
aus umfangsmäßig verlaufenden, gewölbten Ringflächen und dazwischen befindlichen Rillen besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (24,30) jeder Mahlrolle (10) flexibel ausgebildet
ist, und daß der Hohlkörper aus schraubenförmig gewickeltem, flexiblem Material gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äa»$ die Lagerachse aus einer dünnen Stange
(24) aus Federstahl gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse aus einem Drahtseil
(30) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlrolle (10) in
der Mitte zwischen ihren Stirnseiten mit der Lagerachse (24,30) fest verbunden ist, und daß die Enden
der Lagerachse (24,30) am Rotor frei drehbar gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des Fahtseiles (30) am Rotor befestigt sind, und diß die Mahlrolle (10) in der
Mitte zwischen ihren Stirnseite-, auf dem Drahtseil (30) frei drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des
schraubenförmig gewickelten Materials kreisförmigen Querschnitt haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des
schraubenförmig gewickelten Materials eng aneinanderliegend gewickelt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des
schraubenförmig gewickelten Materials im Abstand zueinander liegen und sich zwischen ihnen eine
schraubenförmige Einlage (84) befindet, deren Außenfläche (88) über die Windungen des schraubenförmig
gewickelten Materials vorsteht und die Mahlfläche der Mahlrolle (10) bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper auf
einem sanduhrförmigen Tragkörper (22, 23; 38; 40a) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper auf
einem zylindrischen Tragkörper angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542109 DE2542109C2 (de) | 1975-09-20 | 1975-09-20 | Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen fester, pastöser oder flüssiger Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542109 DE2542109C2 (de) | 1975-09-20 | 1975-09-20 | Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen fester, pastöser oder flüssiger Stoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542109A1 DE2542109A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2542109C2 true DE2542109C2 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=5957047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752542109 Expired DE2542109C2 (de) | 1975-09-20 | 1975-09-20 | Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen fester, pastöser oder flüssiger Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2542109C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4368984A (en) * | 1977-12-12 | 1983-01-18 | National Engineering Company | Mixer apparatus |
DE3503817C1 (de) * | 1985-02-05 | 1986-10-09 | DET-Dräger-Energie-Technik GmbH & Co KG, 4175 Wachtendonk | Vorrichtung zum Zerkleinern und/oder Mischen von festen,pastoesen und/oder fluessigen Stoffen |
CN114260063A (zh) * | 2021-11-26 | 2022-04-01 | 安徽一作农业发展有限公司 | 一种枸杞粉深加工用无级精磨装置及其使用方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH158018A (de) * | 1931-10-22 | 1932-10-31 | Knuepffer Paul Von | Walzenmühle zum Zerkleinern von Körnern und Hartgut. |
GB640356A (en) * | 1946-11-29 | 1950-07-19 | Renwick James Sharp | Improvements in mixing and grinding machines |
DE1916235A1 (de) * | 1969-03-29 | 1970-10-08 | Vickers Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Teilchenmassen |
-
1975
- 1975-09-20 DE DE19752542109 patent/DE2542109C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2542109A1 (de) | 1977-03-31 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
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