DE2541634C2 - Anordnung zur Informationsaufzeichnung mit Mikronebel - Google Patents
Anordnung zur Informationsaufzeichnung mit MikronebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Informationsaufzeichnung durch Niederschlag magnetisch beeinflußbarer Partikel aus einem Mikronebel auf einem jo
zu fixierenden Aufzeichnungsträger.
För ein gesteuertes Nisdersc?-'-agen feiner Partikelchen aus einem Partikelnehel auf eine Substratoberfläche sind verschiedene Techniken t ;kannt Sie werden
für Druck-, Kopier-, Beschichtungs-, Reproduktionsan- κ
wendungeil und ähnliches benutzt Diese Techniken
basieren auf einer elektrostatischen Steuerung, wobei die Partikelchen in dem Partikelnebel geladen sind und
durch eine selektive Feldbeeinflussung auf gewünschte Stellen der Oberfläche eines Substrates, auf denen ihr
Niederschlag erfolgen soll, gesteuert werden. Des weiteren sind andere Anordnungen bekannt, bei denen
eine elektrostatische Steuerung von Ausbrüchen ein selektives Ablocken von Feldern ermöglicht. Eine
Druckanordnung mit elektrostatischer Steuerung für den Ablenkungs- bzw. Ausfällungstyp ist in dem Artikel
»Mist Ink Printer« im IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 15, Nr. 8, Januar 1973 beschrieben.
Typisch für den FeldblockungsANichtblockungstyp
ist eine Druckanordnung, welche in den US-Patenten 36 25 604 und 36 94 200 beschrieben ist.
Eine Anordnung zur Bildreproduktion ist in dem US-Patent 36 47 291 beschrieben.
Eine weitere Möglichkeit für eine elektrostatische Steuerung der Ablagerung von Nebelpartikelchen ist in «
dem US-Patent 35 37 847 und im britischen Patent 12 55 568 beschrieben. Danach wird ein latentes
elektrostatisches Bild auf einem isolierenden Substrat erzeugt, welches die Partikel selektiv anzieht bzw.
abstößt unter Berücksichtigung der Polarität des Feldes, ω
Im US-Patent 35 37 847 wird das elektrostatische Bild sowohl aus positiven als auch aus negativen Ladungen
zusammengesetzt, während nach dem englischen Patent 12 55 568 das elektrostatische Bild sich aus Ladungen
nur einer Polarität ergibt.
Darüber hinaus sind zur gesteuerten Ablagerung kleiner Nebelpartikelchen auf der Oberfläche eines
Substrates nicht nur elektrostatische sondern auch
magnetische Steuerungen benutzt worden. Letztere
schließen die Bildung eines Strömungsstrahles oder eines feinen Sprays von magnetischen Partikelchen ein,
die auf ihrem Weg zur Oberfläche durch ein magnetisches Feld beeinflußt werden. In anderen Fällen
werden die magnetischen Partikelchen vor Erreichen der Oberfläche durch ein magnetisches Feld zur
Steuerung der Partikelemission abgehalten (US-Patent 39 25 312). Weitere Anordnungen für die Aufzeichnung,
das Drucken und das Reproduzieren von Information sind in den US-Patenten 21 91 827, 2 58 695, 27 16 826
und 37 25 951 beschrieben.
Des weiteren ist im IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 1, Nr. 1, Juni 1958 ein Reproduktionsver-'lahren beschrieben, bei dem magnetische Tinte durch
elektromagnetische Beeinflussung zur Informationsaufzeichnung auf einem endtos umlaufenden Band verwendet wird, von dem ein rollender Abdruck auf Papier
erfolgt
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckeranordnung
für ein gesteuertes selektives Niederschlagen von Partikeln aus einem Partikelnebel auf einem Aufzeichnungsträger anzugeben, wobei der Steuerungsvorgang
des selektiven Niederschlags der Partikelchen auf der Substratoberfläche mit einfachen Mitteln und effektiv
erfolgen soll unter Fortfall aufwendigtr Steuermechanismen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird in vorteilhafter Weise durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst Dabei ist der Aufzeichnungsträger dem Mikronebel derart
ausgesetzt, daß bei fehlender Einwirkung eines magnetischen Feldes kein Niederschlag der Partikel auf dem
Medium erfolgt Außerdem ist der Aufzeichnungsträger auf der entgegengesetzten Seite dem Mikronebel
ausgesetzt, auf der die Magnetfeldbeeinflussung erfolgt
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dem Unteranspruch zu entnehmen.
Für Druckzwecke kann der Mikronebel in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß magnetische Tmte enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 1 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
F i g. I zeigt eine Schreibmaschinenanordnung, wobei sich der Schreibkopf hinter dem Papier bewegt,
während das Papier stationär angeordnet ist. Der Schreibkopf bewirkt direkt ein örtliches Benetzen des
Aufzeichnungsträgers mit Partikelchen. Der Schreibkopf 61 der Schreibmaschine umfaßt ein M ■ W-Matrixfeld von Elektromagneten, welche hinter dem Papier 73
positioniert sind. Der Schreibkopf kann ausreichend gleichförmig hergestellt werden, um in Kontakt mit dem
Papier 73 keine löschenden physikalischen Effekte zu bedingen. Die Anzahl der in dem Feld benutzten
Elektromagneten ist eine Frage des Designs. Sie ist abhängig von der Größe der Elektromagnete, des
benutzten Schemas, der Zeichenform, dem gewünschten Auflösungsgrad u. ä.
Nichtdargestellte Logik- und Treiberschaltkreise würden dazu benutzt werden, die entsprechenden
Elektromagnete zur Erzeugung eines zu bildenden Zeichens zu adressieren. Ein solcher Logik- und
Treiberschaltkreis kann als Antwort auf einen Schreibmaschinentastaturdruck für einen ausgewählten Buchstaben die Adressierung der entsprechenden Elektromagnete in dem Schreibkopf 71 zur Bildung des
Zeichens bewirken.
An einem Punkt gegen Ende eines jeden Tastaturanschlags wird der Schreibkopf 71 zur nächsten Position
vorgeschoben. Der Mechanismus für das schrittweise Fortrücken des Kopfes 71 erfolgt nach Schreibmaschinenart
und ist bekannt. Einzelheiten davon sind nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Üblicherweise erfolgt
bei konventionellen Schreibmaschinen der Vorschub schrittweise mit jedem Tastaturanschlag. Der gleiche
Vorschubmechanismus kann in der Anordnung nach Fig. 1 benutzt werden, um den einfachen Schreibkopf
71 vorzuschieben.
Um den Mikronebel in die Gegend des Schreibkopfes 71 zu bringen, wird eine Röhrenanordnung 77 benutzt.
Die Röhre richtet den Mikronebel mit einer geringen Geschwindigkeit gegen die Frontfläche des Papiers 73.
Eine solche Geschwindigkeit ist nicht sehr kritisch; die Partikelchen können auf die Papieroberfläche bis zu
einer Geschwindigkeit gerichtet werden, bei der ein Noch-nicht-Benetzen in Abwesenheit des magnetischen
Feldes erfolgt Falls gewünscht, kann die Röhre 77 so ausgeführt sein, daß der Mikronebel zerstreut wird Der
Nebel kann z. B. durch Ultraschallvernebelung einer
Flüssigkeit erzeugt werden. Der Mikronebel ist in einem
transparenten, sich verjüngenden Behälter 79 untergebracht Eine evakuierte Röhre 81 (leichtes Vakuum)
kann benutzt werden, um nicht verwendeten Mikronebel zurückzuführen. Es ist verständlich, daß andere
Möglichkeiten zur Unterbringung des Nebels möglich sind Die im Mikronebel enthaltenen magnetisch
beeinflußbaren Partikelchen schlagen sich an den Stellen des Aufzeichnungsträgers nieder, die durch das
Magnetfeld der Elektromagnete beeinflußt sind und bilden auf diese Art und Weise die Aufzeichnung.
Für die in der F i g. 1 gezeigten Anordnungen wird ein Mikronebel magnetischer Tintenpartikelchen für ein
selektives Benetzen eines Substrates oder Mediums wie
z. B. Papier für Druckzwecke und ähnliches verwendet
Darüber hinaus kann das selektive Benetzen auch in einer Vielzahl anderer Anwendungen erfolgen. In dieser
Hinsicht muß das Substrat kein Papier sein; ebenso gut muß es sich nicht um einen magnetischen Tintenpartikelnebel
handeln. Zum Beispiel kann der Mikronebel für eine selektive Ablagerung oder ein metallurgisches
Beschichten auf einem dielektrischen Substrat oder für Plattierungszwecke benutzt werden. Die magnetischen
Partikelchen können auch als Träger für eine selektive Ablagerung auf anderen Materialien, wie Polymere
oder Metalle verwendet werden.
Andererseits kann der Mikronebel magnetischer Partikel auch zu Testzwecken bei magnetischen
Aufzeichnungen benutzt werden. Dabei wird ein MikronebeL von kontrastierenden, farbmagnetischen
Partikelchen, wie z. B. magnetischen X-r/tenpartikelchen
benutzt um ein Muster von auf einem Ba: d, Trommein
oder Karten aufgezeichneten Informationen sichtbar zu machen. Da die Rate der Tintenablagerung eine
Funktion der aufgezeichneten Feldstärke ist, können einfache optische Techniken benutzt werden, die
Feldstärke zu charakterisieren. In einer einfachen Art können das Auflösungsvermögen, Band- oder Kopfdefekte
u. ä. optisch angezeigt werden. Es ist verständlich daß auch andere Anzeigezwecke verfolgt werden
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zur Informationsaufzeichnung durch Niederschlag magnetisch beeinflußbarer Partikel aus einem Mikronebel auf einem zu fixierenden
Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung als Zeilendrucker
ausgeführt ist, wobei in Zeilenrichtung auf der einen Seile des Aufzeichnungsträgers (73) ein Schreibkopf
(71) mit einem Feld adressierbarer Elektromagnete schrittweise bewegbar, und auf der anderen Seite
des Aufzeichnungsträgers (73) eine im Schreibkopfbereich den Aufzeichnungsträger mit einem Mikronebel beaufschlagende Vorrichtung (79) ebenfalls
schrittweise bewegbar angeordnet ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mikronebel der Aufzeichnungsoberfläche (73) zuführende Vorrichtung (79)
von einer zum Aufzeichnungsträger hin offenen Kammer «gsbildet ist, die sich zur aufzeichnungsträgerfernen Seite verjüngt und mit einem Zu- (77)
und Abführanschluß (81) für den Mikronebel versehen ist.
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