DE2539895C2 - Verfahren zur Herstellung von 2- Dihalogenvinylcyclopropancarbonsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2- DihalogenvinylcyclopropancarbonsäureesternInfo
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Description
R3
COOR
in der R, R2, R! und R7 die In Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, in Gegenwart von Licht bei Temperaturen von 25 bis 10O0C, eines freie Radikale bildenden
Initiators bei Temperaturen von 50 bis ISO0C In
einer Menge bis zu 20 Gewichtsprozent oder eines Salzes eines Übergangsmeialls oder dessen Koordinationskomplex
mit einem Elektronendonor bei Temperaluren von 50 bis 2000C, vorzugsweise 70 bis 15O0C,
In einer Menge von bis zu 10 Gewichtsprozent hergestellt worden Ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion In Gegenwart eines freie
Radikale bildenden Initiators mit einem Molverhältnis von Kohlenstofftetrahalogenid zum Carbonsäureester
der allgemeinen Formel III von 1:1 bis 4 : I durchgeführt worden Ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensation des Alkenols mit dem Orthoester In Gegenwart des sauren Katalysators In
zwei Stufen durchgeführt worden Ist, wobei die erste
Stufe bei Temperaturen von 20 bis 1200C durchgeführt
und der erhaltene Orthoester der allgemeinen Formel Vl
(VI)
aul Temperaturen von 100 bis 250° C erhitzt worden
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkenol 3-Methyl-2-buten-lol
und als Orthoester Orthoesslgsäureäthylester eingesetzt worden sind.
Die Strulturformeln der anderen fünf Komponenten unterscheiden sich von Pyrethrln I in den Stellungen des
Moleküls, die durch Pfeile angegeben sind. In Cinerin II
und Jasmolln II tritt anstelle der Dimethylvinylgruppe in der 2-Ste!lung eine Methyl-carbomethoxyvlnylgruppe.
Die Pentadlenyl-Seltenkette des Alkoholrestes In Pyrethrin
I und II ist in den Cinerlnen eine 2-Butenylgruppe
und in den Jasmolinen eine 2-Pentenyigruppe.
Noch in neuester Zeit wurden l,l,l-Trlchlor-2,2-(bls-pchlorphenyD-äthan (DDT) und 1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan (BHC) In weitem Umfang als Insektizide ver-(DQ) wendet. Da diese Verbindungen schwer biologisch abzubauen sind, war man bestrebt, neue Verbindungen mit insektizider Aktivität zu entwickeln, die sich leichter abbauen lassen und daher keine Umweltprobleme aufwerfen. Seit langem stehen Pyrethroide im Blickpunkt des Interesses, da sie gegen die verschiedensten Insekten aktiv sind, gegenüber Säugetieren und den Menschen verhältnismäßig wenig giftig sind und keine schädlichen Rückstände hinterlassen. Beispielsweise ist Pyrethrln I über lOOmal aktiver gegenüber Senfkäfern (Phaedon cochlearlae) als DDT, jedoch nur einvlertel- bis einhalbmal so giftig gegenüber Ratten.
Die natürlich vorkommenden Pyrethrine besitzen zwar eine Anzahl wertvoller Eigenschaften, doch werden sie rasch biologisch abgebaut, sie werden durch Luft und Licht leicht ln-ktiviert, ihre Zugänglichkeit 1st unsicher und die Verfahren zu Ihrer Extraktion und Konfektionierung sind kostspielig. Mit der Strukturaufklärung der
Noch in neuester Zeit wurden l,l,l-Trlchlor-2,2-(bls-pchlorphenyD-äthan (DDT) und 1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan (BHC) In weitem Umfang als Insektizide ver-(DQ) wendet. Da diese Verbindungen schwer biologisch abzubauen sind, war man bestrebt, neue Verbindungen mit insektizider Aktivität zu entwickeln, die sich leichter abbauen lassen und daher keine Umweltprobleme aufwerfen. Seit langem stehen Pyrethroide im Blickpunkt des Interesses, da sie gegen die verschiedensten Insekten aktiv sind, gegenüber Säugetieren und den Menschen verhältnismäßig wenig giftig sind und keine schädlichen Rückstände hinterlassen. Beispielsweise ist Pyrethrln I über lOOmal aktiver gegenüber Senfkäfern (Phaedon cochlearlae) als DDT, jedoch nur einvlertel- bis einhalbmal so giftig gegenüber Ratten.
Die natürlich vorkommenden Pyrethrine besitzen zwar eine Anzahl wertvoller Eigenschaften, doch werden sie rasch biologisch abgebaut, sie werden durch Luft und Licht leicht ln-ktiviert, ihre Zugänglichkeit 1st unsicher und die Verfahren zu Ihrer Extraktion und Konfektionierung sind kostspielig. Mit der Strukturaufklärung der
JO natürlichen Pyrethrine wurde es möglich, Pyrethroide zu entwickeln, die die Nachteile der Naturstoffe nicht aufweisen.
Ein wesentlicher Fortschritt wurde mit der Entwicklung des 2-Dichlorvinyl-3,3-Dlmethyl-cyclopΓopancarbonsäure-S-benzyl-S-furylmethylesters
der nachstehend angegebenen Formel 2 erzielt, dessen Toxlzltät gegenüber Insekten mehr als lOOOOmal größer ist als die
von DDT, und dessen Toxlzität bei oraler Verabreichung an Säugetiere in der gleichen Größenordnung liegt wie
die von Pyrethrin I; vgl. Elliott et al.. Nature, Bd. 244 (1973), S. 456. Diese Verbindung ist zwar nicht besonders
stabil gegenüber der lichtinduzierten Oxidation, doch haben Elliott et al. festgestellt, daß die 3-Phenoxybenzylanalogen
der allgemeinen Formel 3, In der X ein Haiogenatom bedeutet, sich durch eine ausgezeichnete
Beständigkeit gegenüber der Photooxidation auszeichnen; vgl. Nature, Bd. 246 (1973), S. 169 und BE-PS
8 00 006 und 8 18 811.
Cyclopropancarbonsäureester liegen sowohl In den
natürlich vorkommenden PyrPthrlnen als auch in den Pyrethrolden, d. h. den synthetischen Estern, vor. Die
Pyrethrine sind Inhaltsstoffe einiger Chrysanthemum-Arten. Chrysanthemum cinerariaefolium wird hauptsächlich
In Ostafrika kultiviert. Die Extrakte enthalten mindestens
sechs nahe verwandte Vinylcyclopropancarbonsäureester, nämlich Pyrethrln I, Pyrethrln II, Clnerln I,
Clnerln II, Jasmolln I und Jasmolln II. Die Jasmollne I und II sind die 4',5'-Dihydropyrethrlne I und II. Pyrethrln
I ist das wichtigste in der Natur vorkommende Pvrethrin der nachstehend angegebenen Strukturformel.
Pyrethrin I
Cl
Cl
C
O
-O
(2)
(3)
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von in 2-Stellung des Cyclopropanringes substituierten Cyclopropancarbonsäuren
bekannt, die nachstehend besprochen werden.
(1) Chrysanthemumsäure oder ein natürlich vorkommender Chrysanthemumsäureester kann durch Behandlung
mit Ozon in Caronaldehyd überführt werden: vgl. Farkas et al.. Coll. Czech. Chem. Comm., Bd. 24 (1959)
S. 2230. Der Aldehyd kann sodann mit einem Phosphonium- oder Sulfoniuniyüd in Gegenwart einer starken
Base und anschließende Hydrolyse zu Dialkyl- bzw. Dihalogenvlnylcyclopropancarbonsäuren umgesetzt werden;
vgl. Crombie et al., J. Chem. Soc. (c), 1970, S. 1076 und GB-PS 12 85 350. Dieses Verfahren verläuft nach
folgendem Reaktionsschema:
COOH
O3
Me1SH'
COOH
O=.
COOH
-P=C
Base Hydrolyse
COOH
Die Umsetzung kann zur Herstellung von Verbindungen verwendet werden. In denen X einen Alkylrest oder
ein Halogenatom bedeutet; vgl. Südafrikanische PS 7 33 528 und J. Am. Chem. Soc. Bd. 84 (1962), S. 854.
1312 und 1745. Die Umsetzung wurde zur Herstellung von 2-(/i./i-Dichlorvinyl)-3,3-dlmethylcyclopropan-l-c:irbonsäureäthylester
verwendet, einer Vorstufe der Verbindungen der Formel 2 und 3. Die Ausbeute an Aldehyd
bei der Ozonolyse beträgt Im allgemeinen nur etwa 20%
d. Th., während die Ylid-Reaktion In einer Ausbeute von
etwa 80% d. Th. verläuft. Die Ozonolyse wurde zur Strukturaufklärung entwickelt und war nie zur großtechnischen
Herstellung des Aldehyds gedacht. Allein die Oxidation erforderte zur vollständigen Umsetzung viele
Stunden, well die Reaktion unter milden Bedingungen durchgeführt werden muß. um eine Überoxidation der
eingesetzten Verbindung zu vermeiden. Eine Gesamtausbeute von 16% d. Th. kann annehmbar sein, wenn das
Verfahren für Forschungszwecke Im Labor durchgeführt wird, es Ist jedoch für die technische Durchführung zu
niedrig. Außerdem sind die Ausgangsverbindungen kostspiclig. da sie sich \on einem teuren NaturstolT ableiten.
(2) Die ursprüngliche, von Staudinger entwickelte Synthese der Chrysanthemumsäure besieht in der
Umsetzung von Diazoessigsäureiithylester mit 2,5-Dlmethylhcxa-2,4-dlen
und anschließende Verseifung des hstcrs: \gl. HeIv. ChIm. Acta. Bd. 7 (1924), S. 390.
Die Anlagerung eines Carbens an eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
land allgemeinen Eingang zur Ausbildung des Cyclopropan-Rlngsystems; vgl. Mills
et al.. J. Chem. Soc, (1473), S. 133 und US-PS 27 27 900
und 38 08 260. Diese nachstehend geschilderte Umsetzung wurde zur Herstellung von Pyrethrolden und auch
zur Herstellung von 2-(/J,/(-Dlehlorvlny!)-3,3-dimethylc
ν ei' 'propan -1 -carbon säureilt hy lest er angewendet; vgl.
Farkas et al.. Coll. Czech. Chem. Comm., Bd. 24 (1959),
S. 2230. Zur Herstellung des Athylester? kann als Ausfcjngsverhlndung
ein Gemisch von Pentenolen eingesetzt werden, die durch Kondensation von Chloral mit Isobutylen
erhalten werden. Die Umsetzungen werden durch folgendes Reaktionsschema erläutert:
OH
CCl3
OH
CCl3
Ac2O
Gemisch der Acetate
Gemisch der Acetate Zn, HOAc
CCl2
CCl2
CCl2
p-Toluolsulfonsäure
N2CHCOOC2H5
CCl2
CCl2
Cl
Cl
Cl'
COOC2H5
Die Umsetzung des Gemisches der Pentenole zu 1.1-üichlor-4-methyl-!,3-pentadien
beträgt nur etwa 50% d. Th. Diese niedrige Ausbeute zusammen mit der Tatsache,
daß in der letzten Stufe des Verfahrens die Herstellung des Diazoessigsäureäthylesters und seine Handhabung
in großem Maßstab sehr gefährlich ist, schränken die Brauchbarkeit des Verfahrens erheblich ein. Ferner
haben Schätzungen ergeben, daß bei Verwendung der Verbindung eier Formel 3 in größerem Umfang in der
Landwirtschaft die technische Herstellung ausreichender Mengen des Dihalogenvinylcyclopropancarbonsäureesters
die Versorgung der Welt mit Zink erschöpfen würde.
(3) Von Julia stammt eine dritte allgemeine Methode zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäureestern mit
den verschiedensten Substiluenten in der 2-StelIung; vgl.
US-PS 30 77 496, 33 54 196 und 36 52 652 sowie Bull. Soc. Chim. France (1964), Seiten 1476 und 1487. Nach
diesem Verfahren, das nachstehend schematisch erläutert ist, wird zunächst ein entsprechend substituiertes Lacton
mit einem Halogenierungsmittel behandelt, sodann der Lactonring geöffnet und durch basenkatalysierte Dehydrohalogenierung
der Cyclopropanring ausgebildet.
SOCl2
HCl
C2H5OH
COOC2H5
COOC2H5
Selbst bei dem verhältnismäßig einfachen Fall, bei
dem die endständigen Substltuenten an der Vlnylgruppe
Methylgruppen bedeuten und als Produkt Chrysanthemumsäureäthylester anfällt, beträgt die Ausbeute nur
40% d. Th. Darüber hinaus sind besonders Interessante
Lactone, wie 3-(/i,//-Dichlorvlnyl)-4-methyl-;'-valerolacton,
nicht leicht zugänglich. Selbst das 3-Isobutenyl-4-methyl-y-valerolacton,
aus dem Chrysanthemumsaureäthylester hergestellt wird, erfordert ein dreistufiges Verfahren
aus 2-Methylhex-2-en-5-on, einschließlich einer Grignard-Reaktion. Grignard-Reaktlonen sind in großtechnischem
Maßstab bekanntlich schwierig durchzuführen, und vermutlich können sie nicht angewendet werden,
ohne eine vorhandene Dlhalogenvinylgruppe zu zerstören.
UIe bekannten Verfahren zur Änderung der Art der Substltuenten In der 2-Stellung des Cyclopropancarbonsäureringes,
Insbesondere die Verfahren zur Einführung einer 2-Dlhalogenvinylgruppe, weisen somit eine Anzahl
von Nachtellen auf, von denen folgende besonders erwähnenswert sind:
(1) Die Ausbeuten an Cyclopropancarbonsäureestern sind für die technische Anwendung zu niedrig;
(2) die Ausgangsverbindungen sind nur schwierig
zugänglich und daher kostspielig und
(3) sämtliche Verfahren erfordern mindestens eine Reaktionsstufe, die bei großtechnischen Verfahren
schwierig und gefährlich durchzuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues,
sicheres und technisch einfach durchführbares Verfahren zur Herstellung von 2-Dlhalogenvinylcyclopropancarbonsäureestern
zu schaffen, beispielsweise Pyrethroiden des durch die Formeln 2 und 3 angegebenen Typs, das in
sehr hohen Ausbeuten verläuft. Die erfindungsgemäß hergestellten Dihalogenvinylcyclopropancarbonsäureester
enthalten die stärker aktiven trans-Isomeren in einer
Menge von 50 bis 90%, ohne daß hierdurch die Ausbeute nennenswert beeinflußt wird. Diese Aufgabe wird durch
die Erfindung gelöst. Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile
beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist. Bei den !R-Absorpiionsspektren werden
lediglich die WellenzaN'-n der wichtigsten Absorptionsmaxima
angegeben. Bei Jen NMR-Spektren wurde Tetramethylsllan als innerer Standard verwendet. Die Abkürzungen
haben folgende BfJeutung: s = Singulett; d = Dublett; t = Triplett; q = vaartet, m = Multiplen; b =
breites; d = doppeltes.
2-(/J,/i-Dichlorvlnyl)-3.3-dlmethylcyclopropancarbonsäure-3-phenoxybenzy
lesler
A) 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureälhylester
(Ausgangsmaterial)
(Ausgangsmaterial)
Ein Gemisch von 0.65 g 3-Methyl-2-buten-l-ol, 2.43 g
Essigsäureorthoäthylester und 50 mg Phenol wird unter Rühren auf 12O0C erhitzt. Nach 2 Stunden wird die
Temperatur auf 140cC erhöht. Das Gemisch wird 20
Stunden auf diese Temperatur erhitzt. Sobald die Entwicklung von Methanol aufhört, w'nj das Gemisch
mit Benzol auf ein Volumen von 5 r;,l verdünnt. Die
gaschromatographische Analyse der Benzollösung ergibt, daß sich 3,3-Dimethyl-4-pentensäureäthylester In 92prozentiger
Ausbeute gebildet hat. Die physikalischen Eigenschaften der Verbindung sind in Beispiel 5 angegeben.
B) 3,3-Dlmethy!-4-pentensaure-3-phenoxybenzylester
(Ausgangsmaterial)
(Ausgangsmaterial)
Hin Gemisch von 374 mg 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureiilhytester,
400 mg 3-Phenoxybenzylalkohol und 16 mg
Natrlumäthylat In 10 ml Toluol wird 24 Stunden unter Rückfluß gerührt. Das entstandene Äthanol wird in einer
Dean-Stark-Apparatur an einem Molekularsieb absorbiert. Das Reaktionsgemisch wird durch Zusatz einer
Lösung von Chlorwasserstoff in Diäthylälher neutralisiert. Die neutrale Lösung wird In Wasser gegossen, die
Ätherschicht abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 520 mg (70% d. Th.) 3,3-Dimcthyl-4-pentensäure-3-phenoxybenzylester
vom Kp. 155 bis 158°C70,4 mbar.
NMR 6 ppm (CCI4): 7.32-7,08 (m, 4H), 7,05-6,70 (m,
5H), 5.76 (d.d., IH), 4,92 (s, 2H), 4,96-4,70 (m, 211),
2,22 (s. 2H), 1,08 (s. 6H).
C) 4,6,6,6-1 eirachlor-3,3-dimethylhexansilure-3-phenoxy-benzytester
(Ausgangsmaterial)
Ein Gemisch von 245 mg 3,3-Dimethyl-4-pentensäure-3-phenoxybenzylester
in 5 ml Tetrachlorkohlenstoff in einem Druckgefäß wird mit 2 mg Bcnzoylperoxid versetzt.
Das Druckgefäß wird mit Argon gespült, sodann verschlossen und 5 Stunden auf 1400C erhitzt. Nach
dem Abkühlen werden nochmals 2 mg Benzoylperoxid zugegeben, das Druckgefäß wird erneut mit Argon
gespült, sodann verschlossen und weitere 5 Stunden auf 140c C erhitzt. Dieses Verfahren wird noch zweimal wiederholi.
Danach wird das Druckgefäß abgekühlt und der Inhalt mit Wasser, gesättigter Natriumblcarbonatlösung
und Wasser gewaschen. Sodann wird das Gemisch über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdcstilllerl. Der Rückstand wird an Kieselgel mit Benzol als Laufmittel chromatographisch
gereinigt. Das Eluat wird eingedampft. Ausbeute 300 mg (82% u. Th.) 4,6.6,6-Tc-irachlor-3,3-dimethylhexansSure-3-phenoxyhenzy
!ester.
NMR ti ppm (CCI4): 7,35-7,05 (m. 4M), 7,05-6.75 (m.
NMR ti ppm (CCI4): 7,35-7,05 (m. 4M), 7,05-6.75 (m.
,. 5H). 4,96 (s, 2H), 4.30 (d.d., IH), 3,30-2.80 (m. 2H),
' 2.57 (d, IHI' 2,26 (d. IH). 1,15 (s. 3H), 1,07 (s, 3H).
D) 2-(/i,/<-Dlchlorvinyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäure-3-phenoxybenzylester
(Erfindung)
Eine Lösung von 200 mg 4,6.6,6-Tetrachlor-3.3-dlmethyihexansaure-3-phei"H>
.\yiu-n/yii;;>ici in 1 mi wasserfreiem
Tetrahydrofuran wird in eine eisgekühlte Suspension von 124 mg Natrlum-tert.-butylat in 5 ml was·
serfreiem Tetrahydrofuran eingetropft. Nach 1 Stunde wird das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt und
schließlich 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Sodann wird
das Gemisch mit einer Lösung von Chlorwasserstoff in Diäthyläther neutralisiert, in Eiswasser eingegossen und
mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand wird an Kieselgcl und mit Benzol als Laufmittel chroniatographisch gereinigt.
Das Eluat wird eingedampft. Ausbeute 126 mg (75U..
d. Th.) der Titeherbindung.
NMR δ ppm (CCl4): 6.80-6,50 (m, 9H). 6.25 (b. d.,
0,5H), 5,60 (d, 0,5H). 5.05 (s, 2H). 2.40-1.40 im. 211).
1.40-1.05 Im, 61-1).
2-(/)',#-Dlchlorvinyl)-3.3-dlmethylcycIopropancarbonsä'ureäthylester
ΛΙ 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dimethylhexansäureäthylester
(Ausgangsniaterial)
Eine Lösung von 135,2 mg (0,5 mMol) Eisen(III)-chlorid-hexahydrat
und 146,3 mg (2,0 mMol) n-Butylamin In 2,19 g Dimethylformamid in einem Druckgefäß wird mit
1,56 g (10 mMol) 3,3-Dimethyl-4-pentensäureäthylester und 4,26 g (30 mMol) Tetrachlorkohlenstoff versetzt. Das
Druckgefäß wird verschlossen und 15 Stunden auf 100° C
erhitzt. Danach wird das Druckgefäß geöffnet und der Inhalt in Diiithyläther gelöst. Die Ätherlösung wird mit
! η Sulzsüurc, gesättigter Natrlumbicarbonatiösung und
gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 2,79 g (90%
d. Th.) 4,6.6,6-Tetrachlor-3,3-diniethylhexansäureäthylesler
vom Kp. 116° C 0,24 mbar.
NMR Λ ppm (CCI4): 4,37 (d.d., IH), 4,07 (9, 2H),
3,40-2,85 (ni. 2H), 2,40 (9, 2H), 1,27 (ι, 3H), 1,20 (d, 6H).
10
15
20
B) 2-(/i,/i-Dichlorvlnyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäureäthylester
(Erfindung)
Eine Lösung von 3,1 g (10 mMol) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dImethylhexansäureäthylester
in 40 ml wasserfreiem Äthanol wird tropfenweise mit einer Lösung von 1,5 g
(22 mMol) Natrlumäthylat in 20 ml Äthanol versetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt
und sodann 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch auf etwa '/in seines ursprünglichen
Volumens eingedampft. Der Rückstand wird mit Eis gekühlt und mit 1-n-Salzsäure neutralisiert. Die neutrale
Lösung wird mit Dläthyläther extrahiert, der Ätherextrakt mit gesättigter Natrlumbicarbonatiösung und
gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 2,12 g (89%
d. Th.) der Titelverbindung vom Kp. 77° C/0,4 mbar. Die physikalischen Eigenschaften der Verbindung sind in
Beispiel 3 angegeben.
Die vorstehend beschriebenen neuen Verfahren sind verallgemeinerungsfähig; dies ergibt sich aus folgendem
Reaktionsschema:
Ausgangsmaterial:
1. Stufe
R2 H H
1. Stufe
R2 H H
)CHC(OR>)3 R7
H R7
Stufe Γ
A + R8OH-
A'
X CX3
Erfindung:
3. Stufe
B + Base
CX3
R2
COOR
CX3
COOR CX-.
RJ //
A H—cooR
K ι
Der Ausdruck »niederer Alkyl-, Alken- und Alkoxy- rest« bedeutet Reste mit bis zu 6. vorzugsweise bis zu 4
Kohlenstoffatomen. X bedeutet ein Fluor-. Chlor- oder Bromatom in 4-Stellung auch ein Jodadtom; in 6-Stel-
lung stehen jedoch höchstens 2 Fluoratome. Die Reste OR' und OR8 sind Alkoholresie. Der Rest R bedeutet
entweder den Rest R' oder R*. R' bedeutet einen niede ren Alkylrest und R" einen Rest der allgemeinen Formel
-CH
R9
R9
Rl°
R"
in der R9 ein Wasserstoffatom oder eine Cyangruppe. R"'
ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest. eine Phenoxy-, Benzyl- oder Phenylthlogruppe, R" ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest und Rn ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Vinylengruppe
darstellt.
Die Reste R2, R; und R7 haben die in Anspruch 1
angegebene Bedeutung.
In der 1. Stufe wird ein Alkenol mit einem Orthoester
zum y-ungesätiigten Carbonsäureester der allgemeinen
Formel A umgesetzt. Es wurde festgestellt, daß der gemischte Orthoester der allgemeinen Formel W als Zwi
schenprodukt isoliert werden kann. Das Produkt der ersten Stufe ist ein niederer Alkylester. der gegebenen
falls in der Stufe Γ mit einem Alkohol der allgemeinen
Formel R8OH. wie er in Pyrethroiden vorkommt, bei
spielsweise 3-Phenoxybenzy!alkohol, umgeestert werden kann. Der erhaltene Ester der allgemeinen Formel A'
kann in die Stufen 2 und 3 eingesetzt werden und liefert in der 3. Stufe einen Dihaiogenvinylcyclopropancarbonsäureester.
in der 2. Stufe wird der y-ungesättlgte Carbonsäure
ester A oder A' mit Tetrachlorkohlenstoff zum y-Halogencarhunsaureester
der allgemeinen I orniel B u^g-'SL'tzt.
•\us dieser Verbindung wird hierauf mit einer Hase Halogen«
aversion .^PL-J-ipalien. Entsprechend den Reaktinnsbedingungen
bildet sich eines \ on vier verschiedenen Produkten Die neuen Zwischenprodukte der allgemeinen
I orniel X. Ί und Z. die bei der Abspaltung von
1 Mol HX aus dem ■/-Halogencarbonsäureester der allgemeinen
Formel B entstehen, können gegebenenfalls isuliert
werden. Jedes dieser Zwischenprodukte X. Y und Z isi eine wertvolle Ausgangsverbindung, aus der durch
Abspaltung eines weiteren Mols HX ein Dihalogcnvinylcyclopropancarhonsiiurecster
der allgemeinen Formel C entsteht. Wenn die Limesterungsslufe Γ nicht durchgeführt
wurde, kann der Rest R' in den Dthalogenvinylcyclopropancarbonsäurecstern
der allgemeinen Formel C durch Umesterung in den Rest R* ausgetauscht werden.
In der zweiten Stufe kann anstelle von Tetrachlorkohlenstoff auch ein strukturell ähnliches kohlenstofftetrahalogenid,
wie Bromtrichlormethan, an die olefinische Doppelbindung angelagert werden.
1. Stufe
In der !. Stufe des Verfahrens wird ein Alkenol mit einem Orthoester zum ^-ungesättigten Carbonsäureester
der allgemeinen Forme! A umgesetzt. Als Zwischenprodukt bildet sich der gemischte Orthoester der allgemeinen
Formel W. der gegebenenfalls isoliert wird. Spezielle Beispiele für die in der 1. Siufe eingesetzten Alkenole
sind Allylalkohol. Crotylalkohol. Zimtalkohol und 3-Methyl-2-buten-1
-öl. Die Art des in der 1. Stufe eingesetzten Alkenais hängt von der gewünschten Art der
Reste R2 und R' ab. Diese Alkenole sind entweder selbst technische Produkte oder lassen sich leicht aus technisehen
Produkten herstellen. Zur Herstellung von 2-Dihalogenvinylcyclopropancarbonsäureestern
der Formel 1. die in der 3-Sie!lung des Cyclopropanringes durch Methylgruppen substituiert siml. nird vorzugsweise 3-
Meihyl-2-buten-l-ol eingesetzt. Dieu Verbindung fällt
als Nebenprodukt bei der Herstellung von Isopren an.
Die in der 1. Stufe eingesetzten Orthoester können sich
von aliphatischen Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure oder Valeriansäure
ableiten. Der Esterrest leitet sich von den niederen aliphatischen Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, ab.
Spezielle Beispiele sind Propionsäureorthoäthylester,
Essigsäureorthomethylester und Esslgsäureorthoäthylesier.
Die Art der Carbonsäure und des Alkohols Im eingesetzten
Orthoester hängt von der gewünschten Art der Reste R' und R in den '/-ungesättigten Carbonsäureestern
ab. Die Orthoester lassen sich leicht durch Alkoholyse aus den entsprechenden Nitrilen herstellen.
Vorzugsweise wird Essigsäureorthoäthylester eingesetzt.
Die Umsetzung des Alkenols mit dem Orthoester kann zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit in Gegenwart
eines sauren Katalysators durchgeführt werden. Spezielle Beispiele für verwendbare Katalysatoren sind Phenole,
wie Phenol, o-, m- oder p-Nitrophenol, o-, m- oder p-Kresol. o-, ni- oder p-Xylenol, 2,6-Dimethylphenol,
2,6-Di-ten.-buty !phenol. 2.4,6-Tri-sek.-buly !phenol,
2.4,6-Tri-tert-buty !phenol. 4-Methyl-2.6-di-lert.-butylphenol.
4-Metliyl-3,5-di-tert.-butylphenol, Hydrochinon,
2,5-Di-terl.-butylhydrochinon, x- und /i-Naphthol, niedere
aliphalische Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure. Buttersäure. Isobutlersäure. Cyclohexancarbonsäure
und Valeriansäure. aromatische Carbonsäuren, wie Benzoesäure und m-Chlorbenzoesäure. Sulfonsäuren,
wie Ben/olsulfnnsäurc und p-Toluolsulfonsäure, anorganische
Säuren, wie Salzsäure. Schwefelsäure. Phosphorsäure und Borsäure, sowie Leuis-Säuren, wie Zinkchlurid.
tiisendl'.l-chlorid und QuecksilberUD-acetat. Zur
Vermeidung von Nebenreaktionen, wie Dehydratisierung des Alkenols, werden als Katalysatoren vorzugsweise
Phenole, aliphatischc Carbonsäuren mit 2 bis (i Kohlenstoffatomen und aromatische Carbonsäuren verwendet.
Besonders bevorzugt Ist Phenol.
Die I. Stule kann in Gegenwart eines Lösungsmittels
durchgeführt werden. Spezielle Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Decahydronaphthalin. n-Octan,
Toluol, ο-, m- oder p-\ylol, Di-n-butyläther und N.N-DimelhyH'orniamid.
Vorzugswelse wird der Orthoester In einem Überschuß
von 20 bis 100% oder mehr über die theoretisch erforderliche Menge eingesetzt. Der Katalysator kann in einer
Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis
15 Gew.-V bezogen auf das eingesetzte Alkenol, verwendet werden.
Die 1. Stufe wird bei Temperaturen von etwa 20 bis 250° C durchgeführt, vorzugsweise wird die Umsetzung
in 2 Stufen durchgeführt. Die I.Stufe wird bei einer
Temperatur von 20 bis 1200C und die 2. Stufe bei einer
Temperatur von 100 bis 250° C durchgeführt. Bei Verwendung von Essigsäureorthoäthylester und Durchführung
der Umsetzung bei Atmosphärendruck wird die 1. Stufe vorzugsweise bei Temperaturen von 100 bis
1200C durchgeführt, wobei das bei der Umsetzung entstandene
Äthanol abdestilliert wird. Die 2. Stufe wird sodann bei Temperaturen von 140 bis 17O0C durchgeführt.
Stufe Γ
Die y-ungesättlgten Carbonsäureester der allgemeinen
Formel A können zu den entsprechenden Estern der allgemeinen Formel A' umgeestert werden. Bei der weiteren
Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel A' In der 2. und 3. Stufe werden unmittelbar die Dlhalogenvlnylcyclopropancarbonsaureester der allgemeinen Formel I erhalten. In den Verbindungen der allgemeine Formel A' können die Reste R2 und R3 Wasser-
Stoffatome, niedere Alkylreste, niedere Alkenylreste, niedere Alklnylreste, niedere Cycloalkylreste, Phenylgruppen oder Aralkylreste, wie d;e Benzylgruppe, bedeuten.
R2 und R3 zusammen können auch einen niederen Alkylenrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen darstellen.
to Sofern einer der Reste R2 und R3 kein Wasserstoffatom
bedeutet, kann der andere Rest einen niederen Alkoxycarbonylrest, einen niederen Alkanoylrest, einen Aroylrest, wie die Benzoylgruppe, eine Di-(n!eder-alkyl)-amld-
oder Nltrilgruppe bedeuten. Der Rest R7 kann ein Was serstoffatom, einen niederen Alkylrest, niederen Alke-
nylrest, niederen Alklnylrest, niederen Cycloalkylrest, eine Phenylgruppe oder einen Aralkylrest, wie die Benzylgruppe,
bedeuten.
Zur Umesterung kann der ^-ungesättigte Carbonsäureester und der Alkohol in äqulmolaren Mengen verwendet werden. Im allgemeinen wird der Alkohol im Überschuß eingesetzt. Vorzugsweise wird der Äthylester eingesetzt. Als Umesterungskatalysator wird Natriumäthylat bevorzugt. Währen, der Umsetzung wird das entstandene Äthanol aus dem Reaktionssystem abdestilliert. Als Lösungsmittel kann Toluol verwendet werden.
Zur Umesterung kann der ^-ungesättigte Carbonsäureester und der Alkohol in äqulmolaren Mengen verwendet werden. Im allgemeinen wird der Alkohol im Überschuß eingesetzt. Vorzugsweise wird der Äthylester eingesetzt. Als Umesterungskatalysator wird Natriumäthylat bevorzugt. Währen, der Umsetzung wird das entstandene Äthanol aus dem Reaktionssystem abdestilliert. Als Lösungsmittel kann Toluol verwendet werden.
2. Stufe
In dieser Stufe wird der y-ungesättlgte Carbonsäureester
der allgemeinen Formel A oder A' mit einem Kohlenstofftetrahalogenld der allgemeinen Formel CX4 In
Gegenwart eines Katalysators umgesetzt. Es werden die entsprechenden y-Halogencarbonsäureester der allgemeinen
Formel B erhalten.
In der allgemeinen Formel B haben die Reste R2, R!
und R7 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung.
Spezielle Beispiele für die verwendbaren Kohlenstofftetrahalogenide
sind Tetrachlorkohlenstoff, Tetrabromkohlenstoff, Bromtrlchlormethan, Bromchlordlfluormethan
und Jodtrlchlormethan. Das Kohlenstofftetrahalogenid darf nicht mehr als 2 Fluoratome und höchstens 1
Jodatom enthalten. Zur Herstellung von Dlchlorvlnylcyclopropancarbonsäureestern
werden Tetrachlorkohlenstoff, Bromtrlchlormethan und Dibromdlchlormethan bevorzugt. Bromtrlchlormethan reagiert glatt, doch Ist
Tetrachlorkohlenstoff wegen seiner leichten Zugängllchkelt bevorzugt. Als Katalysatoren kommen In der
?.. Stufe zwei verschiedene Katalysatoren in Fr*ge, nämlich
(a) freie Radikale liefernde Initiatoren und (b) Übergangsmetallsalze
und Koordinationskomplexe von Übergangsmetallsalzen mit verschiedenen Elektronendonatoren,
wie organischen Aminen, Kohlenmonoxid und Acetylaceton. Die Umsetzung kann auch durch Bestrahlung
mit energiereichem Licht, wie UV-Licht, beschleunig; werden. Bei Verwendung von sichtbarem Licht soll das
Kohlenstofftetrahalogenld vorzugsweise mindestens ein Brom- oder Jodatom enthalten.
Spezielle Beispiele für verwendbare freie Radikale liefernde Katalysatoren sind Azoblslsobutyrontril, Benzoylperoxld,
Acetylperoxid, Dl-tert.-butylperoxld, Peressigsäure-tert.-butylester,
Perbenzoesäure-tert.-butylester, Perphthalsäure-tert.-butylester und tert.-Butylhydroperoxld.
Im allgemeinen werden katalytlsche Mengen des freie Radikale bildenden Katalysators verwendet, doch
können Mengen bis zu 20 MoI-V bezogen auf den yungesättlgten Carbonsäureester, eingesetzt werden, insbesondere
wenn der Katalysator in Anteilen zugegeben wird.
308 142/182
IO
Spezielle Beispiele für verwendbare Übergangsmetallsalze
sind Kupfeid)- oder (Il)-chlorld, Elsen(II)- oder
(Ill)-chlorid, Kobalt-, Nickel-, Zink-, Palladium-, Rhodium-
oder Rutheniumchlorid, Kupfercyanld, Kupferrhodanld, Kupferoxid, Kupfersulfit, Kupfer- oder Eisenacetat,
Eisencltrat, Eisensulfat, Elsenoxid, Kupfer- oder Elsenacetylacetonat, einschließlich der Hydrate der aufgeführten
Salze.
Spezielle Beispiele für verwendbare organische Amine, die zusammen mit den Übergangsmetallsalzen verwendet
werden können, sind allphatlsche Amine, wie n-Butylamin,
Dllsopropylamln, Triethylamin, Cyclohexylamln, Benzylamin, Äthylendlamln und Äthanolamln, aromatische
Amine, wie Anilin und Toluldln, heterocyclische Amine, wie Pyrldln, und Aminsalze, wie Dläthylamlnhydrochlorld.
Bevorzugt werden Kombinationen aus einem Übergangsmetallhalogenld und einem aliphatischen
AmIn, Insbesondere Elsen(HI)-chlorld-hexahydrat und n-Butylamln. Zur Erzielung höchster Ausbeuten
werden vorzugsweise mindestens 1,5 Mol, insbesondere 2 bis 10 Mol organisches AmIn pro Mol Übergangsmetallsalz
eingesetzt. Der Übergangsmetallkatalysator kann in katalytlschen Mengen verwendet werden, im allgemeinen
werden mindestens 0,01 Mol-%, bezogen auf den yungesättlgten
Carbonsäureester, verwendet. Bei Verwendung größerer Mengen nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit
zu. 10% oder mehr können mit Vorteil verwendet werden.
Bei Verwendung eines freie Radikale liefernden Katalysators werden die Ausgangsverbindungen In etwa äqulmolaren
Mengen eingesetzt. Im allgemeinen wird die
Umsetzung In Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt, doch können Lösungsmittel verwendet werden,
die bei der Umsetzung nicht stören, beispielsweise Schwefelkohlenstoff oder Kohlenwasserstoffe, wie Benzol
oder Toluol. Die Umsetzung kann auch in überschüssigem Kohlenstofftetrahalogenld als Lösungsmittel durchgeführt
werden. Nach beendeter Umsetzung wird das Lösungsmittel abdestllliert und wieder eingesetzt. Das
Molverhältnis von Kohlenstofftetrahalogenld zu y-unge- «o
sättlgtem Carbonsäureester beträgt Im allgemeinen etwa 1 : 1 bis 4: 1.
Be! der Durchführung der Umsetzung unter Verwendung
von Licht wird die Umsetzung bei Temperaturen von etwa 25 bis 1000C bei Verwendung von freie Radikale
liefernden Katalysatoren bei Temperaturen von etwa 50 bis 150°C durchgeführt.
Bei Verwendung eines Übergangsmetallsalzes oder eines Koordinationskomplexes als Katalysator können
die Reaktionsteilnehmer In etwa äqulmolaren Mengen
verwendet werden, doch kann das Kohlenstofftetrahalogenld auch Im Überschuß eingesetzt werden. Ein
Lösungsmittel Ist bei der Umsetzung nicht unbedingt erforderlich, doch können Lösungsmittel verwendet werden,
die bei der Reaktion nicht stören. Beispiele für diese
Lösungsmittel sind Acetonitril, Dimethylformamid, Alkohole, allphatlsche und aromatische Kohlenwasserstoffe.
Das Kohlenstofftetrahalogenld kann sowohl als Lösungsmittel als auch als Reaktionsteilnehmer verwendet
werden, wenn es eine flüssige Verbindung Ist. Bei
Verwendung anderer Lösungsmittel als überschüssiges Kohlenstofftetrahalogenld sind polare Lösungsmittel
bevorzugt, da im allgemeinen eine höhere Ausbeute erzielt wird. Gewöhnlich werden Koordinationskomplexe
von Metallsalzen mit Elektronendonatoren gegenüber den Metallsalzen bevorzugt. Butylamln Is' ein bevorzugter
Elektronendonator und Eisen(HI)-chlorld-hexahydrat das bevorzugte Metallsalz. Bei Verwendung eines Metall-
30
35
55
60 salzes oder eines Koordinationskomplexes als Katalysator
wird die Umsetzung im allgemeinen bei Temperaturen
von 50 bis 200° C, vorzugsweise von 70 bis 150° C durchgeführt.
Die Koordinationskomplexe haben den Vorteil gegenüber den freie Radikale liefernden Katalysatoren, daß sie
Ihre Aktivität über einen langen Zeitraum beibehalten und wiederverwendet werden können.
3. Stufe
In der 3. Stufe, d. h. dem erfindungsgemäßen Verfahren, werden die y-Halogencarbonsäureester der allcemelnen
Formel B einer basenkatalysierten Dehydrohalogenierung unterworfen. Es entstehen über die Zwischenprodukte
X, Y oder Z die Dihalogenvinylcyclopropancarbonäureester der allgemeinen Formel Γ. Die Zwischenprodukte
müssen nicht unbedingt Isoliert werden. Bei der Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen Formel
B In die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 müssen 2 Mol Halogenwasserstoff eliminiert werden. Die Dehydrohalogenierung
kann stufenweise erfolgen, wobei jeweils 1 Mol HX abgespalten wird.
Die Struktur der y-Halogencarbonsaureester der allgemeinen
Formel B hängt von der Struktur der In der
1. Stufe, der Stufe Γ und der 2. Stufe eingesetzten Verbindungen ab.
In der allgemeinen Formel I bedeuten R2 und R' Wasserstoffatome,
niedere Alkylreste, niedere Alkenylreste, niedere Alklnylreste, niedere Cycloalkylreste, Phenylgruppen
oder Aralkylreste, wie die Benzylgruppe. R! und
R3 können zusammen auch einen niederen Alkylenrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bilden. Wenn einer
der Reste R1 und R' kein Wasserstoffatom bedeutet,
kann der andere Rest einen niederen Alkoxycarbonylrest, einen niederen Alkanoylrest, einen Aroylrest. wie die
Benzoylgruppe, eine Dl-(nlcder-alkyl)-amld- odsr Nitrilgruppe
darstellen. R' bedeutet ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl-, niederen Alkenyl-, niederen
Alkinyl- oder niederen Cycloalkylrest, eine Phenylgruppc,
einen Aralkylrest, wie die Benzylgruppe, einen niederen Alkoxycarbonyl- oder niederen Alkanoylrest,
einen Aroylrest, wie die Benzoylgruppe, eine Dl-(niederalkyM-amld-
oder Nltrllgruppe.
Zur Herstellung von Dlhalogenvlnylcyclopropancarbonsilureestern,
die sich leicht in Pyrethroide des Typs der Formel 2 und 3 überführen lassen, werden )'-Halogencorbonsäureester
eingesetzt. In denen R' und R7 Wasserstoffatome,
R2 und R! Methylgruppen und X ein
Chloratom bedeuten. Besonders brauchbar für diesen Zweck Ist die neue Verbindung 3,3-Dlmethyl-4,6,6,6-tetrachlorhexanearbonsäureäthylester.
Die Art und die Menge der verwendeten Base, die
Lösungsmittel und die Temperatur bestimmen die Art des entstehenden Zwischenprodukts X, Y oder Z oder
des unmittelbar entstehenden Olhalogenvlnylcyclopropancarbonsäureesters
der allgemeinen Formel I.
Zur unmittelbaren Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I werden die Verbindungen der allgemeinen
Formel B mit einer wasserfreien Base, beispielsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, und
In Gegenwart eines wasserfreien Lösungsmittels umgesetzt. Als Basen können auch Alkalimetallalkoholate,
wie Natriumäthylat, Natrlunimethylat, Natrlum-tert.-butylat
oder Kallum-tert.-butylat, verwendet werden, die
entweder vorher oder In situ hergestellt worden sind.
Ferner können Natriumhydrid oder Natriumnaphthalin verwendet werden. Besonders bevorzugt sind Natriumhydrid
und Alkalimetallalkoholate. Es werden nlnde-
stens 1,5 Moläquivalente der Base, beispielsweise 2 bis 5
Moläquivalente, pro Mol y-Halogencarbonsäureester eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol,
tert.-Butanol, oder einem Äther, wie Dläthyläther, Tetrahydrofuran
oder Dlmethoxyäthan, durchgeführt.
Überraschenderwelse wurde festgestellt, daß sich das
Mengenverhältnis von eis- zu trans-Isomer im Endprodukt
durch Änderung der Reaktionstemperatur über einen verhältnismäßig breiten Bereich steuern läßt. Beispielsweise
beträgt bei Verwendung von Natrlum-tert.-butylat als Base und Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
und bei einer Reaktionstemperatur von etwa O0C das
eis : trans-Verhältnis etwa 50: 50, während bei der
Durchführung der Umsetzung bei Raumtemperatur das eis : trans-Verhältnis etwa 10: 90 beträgt, wenn vom
Zwischenprodukt Y ausgegangen wird.
Zur unmittelbaren Herstellung der Dlhalogenvlnylcyclopropancarbonsäureester
der allgemeinen Formel I aus den Verbindungen der allgemeinen Formel B kann die Umsetzung bei Temperaturen von 50 bis 200° C, vorzugsweise
60 bis 100° C, durchgeführt werden. Bei Verwendung von Natrium- oder Kalium-tert.-butylat In
einem Äther, wie Tetrahydrofuran, als Lösungsmittel kann die Umsetzung auch bei -30° C durchgeführt werden.
Zur Herstellung des Zwischenproduktes X wird die Umsetzung bei Temperaturen von höchstens etwa 25° C
durchgeführt, um die Bildung des Zwischenprodukts der allgemeinen Formel Y zu vermeiden, das aus dem Zwischenprodukt
der allgemeinen Formel X entsteht. Das y-Halogenatom In den Verbindungen der allgemeinen Formel
B hat bei unterschiedlichen Halogenatomen im Molekül die höhere Atomzahl. Beispielsweise Ist ein
Brom- oder Jodalom. Im allgemeinen wird durch Verwendung
eines aprotlschen Lösungsmittels die Bildung der Verbindung der allgemeinen Formel X begünstigt.
Beispiele für diese Lösungsmittel sind Dläthyläther, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und Dlmehylsulfoxld.
Es können alle zur Herstellung der Dlhalogenvinylcyclopropancarbonsäureester
der allgemeinen Formel I aufgeführten Basen verwendet werden, doch sind Natrium-
und Kallumalkoholate niederer Alkohole, insbesondere
die Ä.thylate, besonders bevorzugt. Im allgemeinen werden 1 bis 2 Mol, vorzugsweise etwa 1,2 Mol Base
pro Mol y-Halogencarbonsäureester verwendet.
Zur Herstellung der Zwischenprodukte der allgemeinen Formel Y aus den y-Halogencarbonsäureestern der
allgemeinen Formel B wird die Umsetzung vorzugsweise in einem polaren aprotischen Lösungsmittel und bei
höheren Temperaturen durchgeführt. Eine beorzugte Kombination Ist Natriumäthylat In Dimethylformamid.
Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 25 bis 15O0C, vorzugsweise
50 bis 150° C. Die Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel Y können auch aus den Zwischenprodukten der allgemeinen Formel X durch Erhitzen oder
durch Verwendung katalytischer Mengen einer Säure hergestellt werden. Die thermisch induzierte Isomerisierung
kann bei Temperaturen von 50 bis 200° C durchgeführt werden. Bei Temperaturen unterhalb 50° C erfolgt
die Umsetzung langsam, während bei Temperaturen oberhalb 200° C unerwünschte Nebenprodukte gebildet
werden. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 100 bis 170° C. Beispiele für verwendbare saure Isomerlslerungskatalysatoren
sind allphatlsche Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Isobuttersäure,
Phenole, wie Phenol und Hydrochinon, und Lewis-Säuren, wie Aluminiumchlorld und Zinkchlorid.
Protonsäuren sind gegenüber Lewis-Säuren Im allgemeinen
bevorzugt, da höhere Ausbeuten erzielt werden. Der saure Katalysator wird Im allgemeinen in Mengen von
etwa 0,05 bis 10 Mol-% pro Mol Verbindung der allgemeinen
Formel X eingesetzt. Die Verwendung eines sauren Katalysators bei der thermischen Isomerisierung
erhöht die Isomerislerungsgeschwindigkelt. Die Isomerisierung muß nicht in Gegenwart eines Lösungsmittels
durchgeführt werden, doch können Lösungsmittel verwendet werden, die bei der Umsetzung nicht stören. Beispiele
für diese Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalln, Petroläther, Dimethoxyäthan und
Dl-(methoxyäthyl)-äther.
Die Herstellung der Zwischenprodukte der allgemeinen Formel Z aus den y-Halogencarbonsäureestern der allgemeinen Formel B erfolgt ebenfalls mit Natriumoder Kalium-tert.-butylat als Base. Diese Basen werden vorzugsweise Im Überschuß zum y-Halogencarbonsäureester eingesetzt. Es können Lösungsmittel, wie Benzol, Dioxan, Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, verwendet werden. Tert.-Butanol kann ebenfalls verwendet werden. Insbesondere zusammen mit Benzol. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 25 bis 50° C durchgeführt.
Die Herstellung der Zwischenprodukte der allgemeinen Formel Z aus den y-Halogencarbonsäureestern der allgemeinen Formel B erfolgt ebenfalls mit Natriumoder Kalium-tert.-butylat als Base. Diese Basen werden vorzugsweise Im Überschuß zum y-Halogencarbonsäureester eingesetzt. Es können Lösungsmittel, wie Benzol, Dioxan, Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, verwendet werden. Tert.-Butanol kann ebenfalls verwendet werden. Insbesondere zusammen mit Benzol. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 25 bis 50° C durchgeführt.
Zur Herstellung der Dlhalogenvlnylcyclopropancarbonsäureester
der allgemeinen Formel I aus einem der Zwischenprodukte X, Y oder Z könnnen die vorstehend zur
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I aus den Verbindungen der allgemeinen Formel B angegebenen
Bedingungen angewendet werden.
2-(ß,#-Dlchlorvlnyl)-3,3-dImethylcyclopropancarbon-J5
säureäthylester
A) 3,3-Dimethyl-4-pentensäureäthyleste (Ausgangsmaterlal)
Ein Gemisch von 12,6 g (0,15 Mol) 3-Methyl-2-butenl-ol,
48,6 g (0,3 Mol) Esslgsäureorthoäthylester und 0,5 g Hydrochinon wird 20 Stunden auf 140"C erhitzt und
gerührt. Während der Umsetzung wird das entstandene Äthanol abdestllllert. Nach beendeter Umsetzung wird
das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 17,6 g (75% d. Th.) 3,3-DimethyI-4-pentensäureäthylester
vom Kp. 74 bis 78°C/73,3 mbar.
B) 4-Brom-6,6,6-trlchlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester (Ausgangsmaterlal)
Eine Lösung von 1,56 g (0,01 Mol) 3,3-Dimethyl-4-pentensäureäthylester
In 5 ml Bromtrlchlormethan wird mit 50 mg Azoblslsobutyronltrll versetzt und 10 Stunden
auf 130° C erhitzt. Danach wird nicht umgesetztes Bromtrlchlormethan
abdestllllert und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 3,2 g (89%
d. Th.) 4-Brom-6,6,6-trichlor-3,3-dimethylhexansäureäthylester vom Kp. 102 bis 1O5°C/O,13 mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 4,49 (q, IH), 4,08 (q, 2H), 3,29
(s. IH), 3,32 (d, IH), 2,42 (q, 2H), 1,35-1,13 (m, 9H).
C) 2-(/J,ß-Dlchlorvinyl)-3,3-dlmethylcyclopropancarbonsäureäthylester
(Erfindung)
Eine Lösung von 709 mg (2 mMol) 4-Brom-6,6,6-trlchIor-3,3-dlmethylhexansäureäthyIester
In 5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird tropfenweise zu einer Suspension
von 448 mg (4 mMol) Kalium-tert.-butylat In 15 ml Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird 2
Stunden unter Rückfluß erhitzt, danach abgekühlt, noch-
mais mit 220 mg Kallum-tert.-butylat versetzt und eine
weitere Stunde unter Rückfluß erhitzt. Sodann werden nochmals 110 mg Kallum-tert.-butylat zugegeben, und
das Gemisch wird eine weitere Stunde unter Rückfluß
erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch In Eiswasser
eingegossen und mit Dläthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt
wird über Magnesiumsulfat getrocknet, eingedampft
und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute 330 mg (70% d. Th.) der Titelverbindung
vom Kp. 86° C/0,67 mbar.
NMR ö ppm (CCl4): 6,22 (d, 0,5H), 5,56 (d, 0,5H), 4,05
(b.q., 2H), 2,35-1,05 (m, 1 IH).
IR (cm1) 3060, 1730, 1615, 1230, 1182, 1145, 1120,
1087, 925, 860, 817, 790, 765, 702, 650.
2-(/),/J-Dlbromvlnyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäureäthylester
A) 4,6,6,6-Tetrabrom-3,3-dlmethylhexLjisäureäthylester
(Ausgangsmater/al)
20
Ein Gemisch von 1,56 g (0,01 Mol) 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthylester
und 3,32 g (0,01 Mol) Tetrabromkohlenstoff wird mit 50 mg Azobislsobutyronltrll versetzt
und 5 Stunden auf 120°C unter Argon als Schutzgas erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch
an Kieselgel und mit einem 1: 1 Gemisch von Benzol und Hexan als Laufmittel chromatographisch gereinigt.
Das Eluat wird eingedampft. Ausbeute 3 g (60% d. Th.)
der Titelverbindung.
NMR δ ppm (CCl4): 4,35 (q, IH), 4,07 (q, 2Ii), 3,55
(m, 2H), 2,43 (q, 2H), 1,40-115 (m, 9H).
B) 2-(/?,fl-Dibromvinyl)-3,3-dlmethylcyclopropancarbon-
säureäthylester (Erfindung) 3J
1,46 g 4,6,6,6-Tetrabrom-3,3-dlmethylhexansäureäthylester
In 16 ml wasserfreiem Äthanol werden tropfenweise
mit einer Lösung von 0,62 g Natrlumäthylat In 5 ml Äthanol unier Eiskühlung versetzt. Nach beendeter
Zugabe wird das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt ίο
und 6 Stunden gerührt. Danach werden weitere 2,5 ml einer Losung von etwa 0,3 g Natrlumäthylat In Äthanol
zugegeben, und das Gemisch wird weitere 12 Stunden gerührt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch In Eiswasser
gegossen und mit DuH'hyläther extrahiert. Der Ätherextrakt
wird über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert.
Ausbeute 0,77 g (79% d. Th.) der Titelverblndung vom Kp. 98 b'.s 101°C/0,53 mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 6,12 (d, IH), 4,08 (q, 2H),
2,20-1,40 (m, 2H), 1,37-1,10 (m, 9H).
IR (cm"1): 1725, 1223, 1175, 855, 800, 762.
3,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthyltfster (Ausgangsmaterial)
55
A) Ein Gemisch von 43 g (0,5 Mol) 3-Methyl-2-butenl-ol,
97 g (0,6 Mol) Esslgsäureorthoäthylester und 7,0 g (0,075 Mol) Phenol wird 9 bis 10 Stunden auf 135 bis
140° C erhitzt und gerührt. Das entstehende Äthanol b0
wird aus dem Reaktionsgemisch abdestllllert. Sobald die
Äthanolentwicklung aufhört, wird das Reaktionsgemisch abkühlen gelassen. In Dläthyläther gelöst und die Ätherlösung
mit 1 η Salzsäure behandelt, um nicht umgesetzten Esslgsäureorthoäthylester zu zersetzen. Danach wird b5
die Ätherlösung mit gesättigter Natrlumblcarbonatlösung
und Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, eingedampft und der Rückstand unter vermindertem
Druck destilliert. Ausbeute 60,S g (78% d. Th.) der Titelverbindung
vom Kp. 57 bis 90° C/14,7 mbar.
NMR δ ppm (CCU): 6,15-5,60 (d. d, IH), 5,15-4,68
(m, 2H), 4,02 (q, 2H), 2,19 (s, 2H), 1,45-1,05 (m, 9H).
IR (cm"1): 3090, 1740, 164C, 1370, 1240, 1120, 1030,
995, 910.
B) Gemäß Beispiel 1-A und Beispiel 5-A werden folgende
Katalysatoren zur Herstellung der Titelverblndung verwendet: Borsäure, Phosphorsäure, Isobuttersäure,
QuecksilbeKIU-acetat und Hydrochinon. Die Ausbeuten liegen In der gleichen Größenordnung.
C) Ein Gemisch von 4,3 g 3-Methyl-2-buten-l-ol und 8,1 g Orthoessigsäureäthy!ester wird erhitzt und gerührt.
Die Temperatur wird langsam innerhalb von 2 Stunden von Raumtemperatur auf 165° C erhöht. Während dieser
Zeit destillleren 2,21 g Äthanol ab. Die Reaktionstemperatur wird 26 Stunden auf 165° C eingestellt. Während
dieser Zeit destillleren weitere 1,52 g Äthanol ab. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit Diäthyläther
versetzt, die Atherlösung mit verdünnter Salzsäure, gesättigter Natrlumbfcarbonaiiösung und gesättigter
Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 4,03 g (52% d. Th.)
der Titelverbindung vom Kp. 80 bis 85°C/60,3 mbar.
D) Verwendung von l,l-Diäthoxy-l-(3-methyl-2-butenl-yloxy)-äthan (Zwischenprodukt W)
1) l,l-Dläthoxy-l-(3-methyl-2-buten-l-yloxy)-äthan (Ausgangsmaterial)
Ein Gemisch von 4,3 g 3-Methyl-2-buten-l-ol und 16,2 g Orthoessigsäureäthylester wird erhitzt und gerührt.
Die Temperatur wird langsam innerhalb 2 Stünden auf 1200C erhöht. Während dieser Zeit destillleren 1,8 g
Äthanol ab. Das Gemisch wird weitere 30 Minuten auf 120°C erhitzt und danach destilliert. Nach einem Vorlauf
von 8,5 g nicht umgesetztem Esslgsäureorthoäthylester (Kp. 50 bis 65°C/76 mbar) werden 4,25 g (55%
d. Th.) der Titelverbindung vom Kp. 75 bis 76° C/7 mbar erhalten.
2) 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthylester (Ausgangsmaterlal)
Ein Gemisch von 2,02g l,l-Dläthoxy-l-(3-rncthyl-2-buten-l-yl-oxy)-äthan
und 20 mg Phenol wird 12 Stunden auf 150 bis !600C erhitzt. Während dieser Zelt wird
das entstandene Äthanol abdestilliert. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert. Ausbeute
1,12 g (72% d.Th.) der Titelverbindung vom Kp. 80 bis 83°C/76,0mbar.
In ähnlicher Welse werden In Abwesenheit von Phenol
2,02 g l,l-Dläthoxy-l-(3-methy!-2-buten-l-yloxy)-äthan 20 Stunden auf 150 bis 16O0C erhitzt. Das Reaktlonsgcmlsch
wird destilliert. Ausbeute 1,06g (68% d.Th.) der Titelverbindung vom Kp. 87 bis 89°C/82,7 mbar.
Herstellung anderer y-ungesättlgter Carbonsäureester
(Ausgangsmaterlal)
Nach den In Beispiel 1-A und 5-A beschriebenen Methoden werden folgende y-ungesättlgte Carbonsäureester
hergestellt:
A) 2,3,3-Trlmethyl-4-pentensäureäthylester
Kp. 90bls92°C/60,0 mbar.
NMR δ ppm (CCU): 6,10-5,55 (d.d., IH), 5,10-4,70
(m,2H), 4,05 (q, 2H), 2,25 (q, IH) 1,22 (t, 3H), 1,20-0,95
(m,9H).
B) 2-Melhyl-3-phenyl-4-pentensäureäthylester
Kp. 104°C72,0 mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 7,12 (b. s., 5H), 6,30-4,80
(m, 3H), 4,26-3,20 (m, 3H), 3,00-2,50 (m, IH), 1,40-0,78
(m,6H).
C) 2,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthylester
Kp. 90bis 92°C/86,7 mbar.
NMR δ ppm (CCI4): 5,85-5,37 (m, IH), 5,04-4,78
(m,2H), 4,02 (q, 2H), 2,56-1,98 (m, 2H), 1,22 (t,3H),
1.20-0,88 (m, 6H).
D) 2-Äthyl-3,3-dlmethyl-4-pentensäuremethylester
Kp. 91 bis 94°C/60,0 mbar.
NMR δ ppm (CCI4): 5,78 (d.d., IH), 5,13-4,70
(m,2H), 3,61 (s.3H), 2,32-1,98 (m, IH), 1,90-1,20
(m, 2H), 1,02 (s, 6H), 0,80 (b. t., 3H).
E) 3-Phenyl-4-pentensäureäthylester Kp. 76 bis 77°C/O,27 mbar.
F) 3-Methyl-4-pentensäureäthylestcr Kp. 85 bis 89°C/84.0 mbar
G) 3.3-Dimethyl-4-pentensäurebenzylester
Gemäß Beispiel 1-B werden 810 mg Benzylalkohol mit 1122 mg 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthylester in Gegenwart
von 48 mg Natrlumäthylat in 30 ml Toluol umgesetzt. Ausbeute 1,0g (65% d.Th.) der Titelverbindung
vom Kp. 92 bis 98° C/ 0,13 mbar.
NMR δ ppm (CCI4): 7,29 (b. s., 5H). 5,84 (d.d., IH),
5,05 (s, 2H)), 5,05-4,70 (m. 2H), 2,22 (s, 2H), 1,06 (s, 6H).
H) Auf die vorstehend beschriebene Welse werden folgende !'-ungesättigte Carbonsäureester hergestellt:
1. 2-Benzyl-3,3-dimethyl-4-pentensäurelsopropylester
2. 3,3-Dimethyl-4-pentensäure-tert.-buty!ester
3. 2-Cyclopentyl-4-pentensäureäthylester
4. 3-Äthyl-3-methyl-4-pentensäureäthylester
5. 3-Äthyl-3-isopropyl-4-pentensäureäthylester
6. S-tert.-ButylO-propyl^-pentensäureäthylester
7. S-Methyl-S-vinyM-pentensäureäthylester
8. 3-(2-Butenyl)-3-äthyl-4-pentensäureäthylester
9. 2-( l-VinylcyclohexyD-essigsäureäthylester
10. 3-(2-Butinyl)-3-methyl-4-pentensäureäthylester
Λ n..ntanr
! 2. 3-Benzyl-3-methyl-4-pentensäureäthylester
13. 2-Benzoyl-3-carbäthoxy-4-pentensäureäthylester
14. 3-Acetyl-4-pentensäureäthylester
15. 3-Benzoyl-4-pentensäureäthylester
16. 3-(N.N-Dimethylcarboxamido)-4-pentensäureäthyl-
ester
! 7. S-iN-Äthyl-N-isopropylcarboxamidoM-pentensäureäthylester
18. 3-Cyan-2-äthinyl-4-pentensäureäthylester
19. 3,3-Diphenyl-4-pentensäureäthylester
20. 2-Carboxymethoxy-3,3-dimethyl-4-peniensäure-
äthylester
21. 2-Acetyl-3.3-dimethyl-4-pentensäureäthylester
22. 2-Butyryl-3,3-dimethyl-4-pentensäureäthylester
23. 3,3-DimethyI-2-(N.N-dimethylcarboxamldo)-
4-pentensäureäthylester
24. 2-Cyan-3.3-dimethyl-4-pentensäureäthylesier.
4,6,6,6-Tetrahalogen-3,3-d!methylhexansäureäthylester
(Ausgangsmaterial)
A) Anlagerung von Tetrachlorkohlenstoff In Gegenwart
von EisendlD-chlorld, Butylamln und Acetonitril
Beispiel 2-A wird (1) mit Acetonitril als Lösungsmittel anstelle von Dimethylformamid und (2) ohne Lösungsmittel
wiederholt. Der 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester wird In einer Ausbeute von 82
bzw. 72% d. Th. erhalten.
B) Anlagerung von Tetrabromkohlenstoff In Gegenwart
von ElsendID-chlorid, Butylamln und
u\ mCl ι iy 11ΟΓΓίί tiΓΠiu
Gemäß Beispiel 2-A werden 3.32 g (10 mMol) Tetrabromkohlenstoff
mit 1,56 g (10 mMol) 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthylester umgesetzt. Ausbeute 2,9 g (60%
d. Th.) 4,6,6,6-Tetrabrom-3,3-dlmethylhexansäureäthylester vom Kp. 144°C/0,2 mbar.
C) Anlagerung von Bromtrichlormetnan In Gegenwart von ElsendID-chlorid, Butylamin und
Dimethylformamid
Gemäß Beispiel 7-B werden 2,0 g (10 mMol) Bromtrichlormethan mit 1,56 g (10 mMol) 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthylester
umgesetzt. Ausbeute 3,1 g (70% d. Th.) 4-Brom-6,6,6-irichlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester
vom Kp. 128°C/O,33 mbar.
D) Anlagerung von Tetrachlorkohlenstoff in Gegenwart von EisendlD-chlorld, Butylamin und
Dimethylformamid
Ein Gemisch von 94,5 mg (0,35 mMol) Eisen(III)-chlorid-hexahydrat,
102 mg (1,4 mMol) Butylamln, 1,2 ml Dimethylformamid, 780 mg (5 mMol) 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureäthylester
und 1,54 g (10 mMol) Tetrachlorkohlenstoff wird in einem Bombenrohr 15 Stunden auf
120° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit Tetrachlorkohlenstoff auf 5 ml verdünnt.
Die gaschromatographlsche Analyse der Lösung ergibt, daß sich 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dimethylhexansäureäthylester
in 95%iger Ausbeute gebildet hat.
E)
Beispiel 7-D wird jeweils mit ElsendD-chlorld, Kupfer(D-chlorid
und KupferdD-cyanid wiederholt. Aufgrund der gaschromatographischen Analyse wird das
Produkt in 82%, 76% bzw. 72% d. Th. erhalten.
Beispie! 7-D wird mit 690 mg wasserfreiem Äthanol
anstelle von Dimethylformamid wiederholt. Das Produkt wird in 80%iger Ausbeute erhalten.
F) Anlagerung von Tetrachlorkohlenstoff in Gegenwart von Benzoylperoxid (Ausgangsmaterial)
Ein Gemisch von 3.12 g (0,02 Mol) 3,3-Dimethyl-4-pentensäureäthylester,
30 ml Tetrachlorkohlenstoff und 50 mg Benzoylperoxid wird in einem Bombenrohr 4 Stunden auf 1400C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden
weitere 50 mg Benzoylperoxid zugegeben und das Gemisch wird erneut 4 Stunden auf ItO0C im Bombenrohr
erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und
Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 4,56g (74% d.Th.) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dimethylhexansäureäthylester
vom Kp. 107 bis 108°C/0,4 mbar.
ίο
15
G) Photokatalysierte Anlagerung von Tetrabromkohlenstoff (Ausgangsmaterial)
Ein Gemisch von 0,78 g 3,3-Dlmethyl-4-pentensäureathylester und 3,32 g Tetrabromkohlenstoff wird unter
kontinuierlichem Einleiten von Argon 10 Stunden bei Raumtemperatur mit einer sichtbares Licht emittierenden Lichtquelle von 200 W bestrahlt. Das entstanden
dunkelbraune öl wird durch Chromatographie gereinigt.
Ausbeute 1,46 g (59,8% d. Th.) 4,6,6,6-Tetrabrom-3,3-dlmethylhexansaureäthylester.
andere y-ungesättlgte Carbonsäureester
(Ausgangsmaterial)
A) 4,6,6,6-Tetrachlor-2,3,3-trimethylhexansäureäthylester
Ein Gemisch von 1,36 g (8 mMol) 2,3,3-Trlmethyl-4-pentensaureäthylester, 20 ml Tetrachlorkohlenstoff und
SO mg Benzoylperoxld wird In ein druckbeständiges
GefSß gegeben, mit Argon gespült, verschlossen und 5 Stunden auf 130 bis 140° C erhitzt. In Sstündlgen
Abstanden wird das Gefäß abgekühlt, mit weiteren SO mg Benzoylperoxld beschickt, erneut mit Argon
gespDlt, verschlossen und erhitzt, bis Insgesamt 200 mg
Benzoylperoxld zugegeben sind und die Umsetzung 20 Stunden abgelaufen Ist. Danach wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, mit gesättigter Natrlumcarbonatlösung
und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, aber Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 1,81g
(70% d. Th.) 4,6,6,6-Tetrachlor-2,3,3-trlmethylhexansäureäthylestei vom Kp. 106 bis 107° C/0,4 mbar.
NMR δ ppm (CCI4): 4,43-3,85 (m,3H), 3,45-3,00
(m, 2H), 2,97-2,63 (m, IH), 1,35-0,95 (m, 12H).
Das gleiche Produkt wird In 49%lger Ausbeute in Gegenwart von Elsen(HI)-chlorld-hexahydrat, n-Butylamln und Dimethylformamid anstelle von Benzoylperoxld erhalten.
Gemäß Beispiel 8-A wird S-MethyM-pentensäureäthylester mit Tetrachlorkohlenstoff und Benzoylperoxid
umgesetzt. Die Titelverbindung wird In 63%lger Ausbeute vom Kp. 103 bis 105°C/0,53 mbar erhalten.
NMR δ ppm (CCU): 4,60-4,30 (m, IH), 4,11 (q,2H),
3,25-3,00 (m,2H). 2,75-2,10 (m,3H), 1,26 (t,3H),
1,22-0,95 (m, 3H).
Das Produkt wird In 40%iger Ausbeute mit dem In
Beispiel 7-D angegebenen Elsen(IH)-chlorld-Katalysator- x
system erhalten.
C)4-Brom-6,6,6,-trlchlor-2,3,3-trlmethylhexansäure
äthylester
Ein Gemisch von 1,70 g (0,01 Mol) 2,3,3-Trlmethyl-4-pentensäureäthylester, 5 ml Bromtrichlormethan und
50 mg Benzoylperoxid wird 10 Stunden unter Argon als Schutzgas unter Rückfluß gekocht. Danach wird das
Gemisch destilliert. Ausbeute 3,0 g (81% d.Th.) der Titelverbindung vom Kp. 115 bis 120°C/0,67 mbar. «>
NMR δ ppm (CCI4): 4,60-3,80 (m, 3H), 3,70^3,10 (m,
2H), 3,10-2,70 (m, IH), 1,60-0,95 (m, 12H).
Gemäß Beispiel S-C wird S-MethyM-pentensäureäthylester mit Bromtrichlormethan und Benzoylperoxld
umgesetzt. Ausbeute 55% d.Th. der Titelverbindung vom Kp. 110 bis 113° C/0,67 mbar.
25
30
35
40
NMR δ ppm (CCl4): 4,65-4,35 (m, IH), 4,14 (q, 2H),
3,45-310 (m, 2H), 2,65-2,10 (m, 3H), 1,24 (t, 3H), 1,25-0,95 (m, 3H).
Gemäß Beispiel 8-A und mit Benzoylperoxid als Katalysator werden folgende Verbindungen hergestellt.
NMR δ ppm (CCl4): 4,52-4,20 (m, IH), 4,06 (b. q.,
2H), 3,20-3,00 (m, 2H), 2,75-1,82 (m, 2H), 1,40-0,91 (m,
9H).
NMR δ ppm (CCI4): 7,50-7,15 (m, 5H), 4,85-4,34 (m,
IH), 4,33-3,80 (m. 2H). 3.78-3.42 (m. IH). 3.40-2,60 (m,
4H), 1,37-0,95 (m, 3H).
G) 4,6,6,6-Tetrachlor-2-methyl-3-phenylhexansäureäthylester
NMR δ ppm (CCl4): 7,45-7,00 (m, 5H), 4,75-4,30 (m,
IH), 4,22-2,20 (m, 6H), 1,42-0,64 (m, 6H).
H) 4,6,6,6-Tetrachlor-2-äthyl-3,3-dlmethylhexansäuremethylester
NMR δ ppm (CCl4): 4,10 (d.d., IH), 3,67 (s, 3H),
3,45-2,30 (m, 3H), 1,95-1,20 (m, 2H), 1,20-0,70 (m, 9H).
Gemäß Beispiel 8-A, jedoch mit dem vorstehend beschriebenen ElsenOID-chlorld-hexahydrat-Katalysatorsystem, werden folgende Verbindungen hergestellt:
NMR δ ppm (CCI4): 7,22 (b. s., 5H), 4,98 (s, 2H), 4,31
(d. d., IH), 3,32-2,80 (m, 2H), 2,58 (d, IH), 2,28 (d, IH),
1,17 (s, 3H), 1,08 (s, 3H).
J) Auf die vorstehend beschriebene Weise werden folgende Tetrahalogencarbonsäureester hergestellt:
1. 4,6,6,6-Tetrachlorhexansäureäthylester
2. 4,6,6,6-Tetrachlor-3-äthyl-3-methylhexansäureäthylester
3. 4,6,6,6-Tetrachlor-3-äthyl-3-lsopropylhexansäureäthylester
4. 3-tert.-Butyl-4,6,6,6-tetrachlor-3-propylhexansäureäthylester
5. 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlphenylhexansäureäthylester
6. 2-[l-(l,3,3,3-Tetrachlorpropyl)-cyclohexyl]-esslgsäureäthylester
7. 4,6,6,6-Tetrachlor-3-cyclobutylhexansäureäthylester
8. 3-Benzy!-4,6,6,6-tetrachlorhexansäuremethylester
9. S-BenzoyM^/j^-tetrabromhexansäurelsopropylester
10. 3-Carbäthoxy-4,6,6,6-tetrachlorhexansäureäthylester
11. 3-Acetyl-4,6,6,6-tetrachlorhexansäureäthylester
12. S-ButyryM^o.o-tetrachlorhexansäureäthylester
13. 4,6,6,6-Tetrachlor-3-(N,N-dlmethylcarboxamldo)-hexansäureäthylester
14. 4,6,6,6-Tetrachlor-3-(N-äthyl-N-lsopropylcarboxamldo)-hexansäureäthylester
15. 3-Cyan-4,6,6,6-tetrachlorhexansäureäthylester
16. 4,6,6,6-Tetrachlor-3-chlormethylhexansäureäthylester
17. 2-Benzoyl-4-brom-6,6,6-trIchlorhexansäureäthylester
18. 6,6,6-Trichlor-2-cyclohexyl-4-jodhexansäuremethylester
19. 4,6-Dlchlor-6,6-dlfluorhexansäureäthylester
20. 4.-Brom-6,6,6-trichlor-2,2,3,3-tetramethylhexansäuremethylester
21. ^Brom-oAo-trlchlor^-lsopiOpyl^^-trlmethylhexansäuremethylester
22. ö^o-TrlchloM-jod^-phenylhexansäurelsopropylester
23. 2-Carbomethoxy-4,6,6,6-tetrachlorhexansäureäthy!- ester
24. 2-Acetyl-4,6,6,6-tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester
25. 2-Butyryl-4,6,6,6-tetrachlor-3,3-dimethylhexansäureäthylester
26. 4,6,6,6-Tetrachlor-2-(N,N-dlmethylcarboxamldo)-hexansäureäthylester
27. 4,6-Dlbrom-2-cyan-6,6-dlfluor-3,3-dimethyIhexansäureäthylester
28. 4-Brom-6,6,6-trichlor-2-cyan-3-äthylhexansäuretert.-butylester.
2-(/f,/i-Dlchiorvinyl)-3,3-dlmethylcyclopropancarbonsäureäthylester
(Erfindung)
A) Eine Lösung von 1,8 g (5,8 mMol) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester
In 2 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird tropfenweise zu einer Suspension
von 1,3 g (11,6 mMol) Kallum-tert.-butylat In
20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Danach werden nochmals 0,65 g (5,8 mMol) Kallumtert.-butylat zugegeben, und das Gemisch wird weitere
2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch In Eiswasser gegossen, mit
Dläthyläther extrahiert, der Ätherextrakt mit Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 0,93 g (68%
d. Th.) der Titelverbindung vom Kp. 70 bis 72°C)/O,13mbar.
B) Eine Suspension von 2,11 g (0,011 Mol) Natrlumtert.-butylat
In 40 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird auf 0° C abgekühlt und tropfenweise mit einer Lösung
von !,55 g (0,005 Mol) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-d!methylhexansäureäthylester
in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch
2 Stunden bei etwa 0° C gerührt. Danach wird das kalte
Gemisch mit einer Lösung von Chlorwasserstoff In Dläthyläther neutralisiert, anschließend filtriert und das
Flltrat mit Dläthyläther verdünnt. Die Ätherlösung wird
mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 1,08 g (91% d. Th.) eines Gemisches
von eis- und trans-2-(/i,/f-Dlchlorvlnyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäureäthylester
vom Kp. 63 bis 66° C/0,27 mbar. Aufgrund der Analyse durch NMR-Spektroskopie
beträgt das cls-trans-Verhältnls 1:1.
C) Eine kalte Lösung von 1,01 g (44 mMol) Natriummetall
in 80 ml wasserfreiem Äthanol wird tropfenweise und unter Eiskühlung mit 20 ml einer Äthanollösung
versetzt, die 6,2 g (20 mMol) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dimethylhexansäureäthylester
enthält. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt und sodann 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch auf 0° C abgekühlt
und durch tropfenweise Zugabe von Chlorwasserstoff in Äthanol neutralisiert. Das neutralisierte Gemisch wird
filtriert und das Flltrat auf ' /io seines ursprünglichen
Volumens eingedampft. Der Rückstand wird mit Dläthyläther
verdünnt, die Ätherlösung mit gesättigter Natriumblcarbonatlösung und Kochsalzlösung gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert.
Ausbeute 4,47 g der Titelverbindung vom Kp. 72 bis 74° C/0,53 mbar. Aufgrund der Analyse durch Gaschromatographie
beträgt das eis : trans-Verhältnls 34 : 66.
D) 20 ml einer Lösung, die 3,10 g (10 mMol9 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester
In wasserfreiem Äthanol enthält, werden tropfenweise und unter
Kühlung zu einer kalten Lösung von 860 mg (22 mMol) Kalium in 80 ml wasserfreiem Äthanol gegeben. Nach
beendeter Zugabe wird das Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und sodann 30 Minuten unter Rückfluß
erhitzt. Das Gemisch wird gemäß Beispiel 9-C aufgearbeitet. Ausbeute 2,30 g (96% d. Th.) der Titelverbindung,
die aufgrund 1er Analyse durch Gaschromatographie zu 26% aus der cls-Verblndung und 74% aus der
trans-Verblndung besteht.
E) Beispiel 9-D wird mit einer Lösung von 575 mg (25
mMol) Natrium In 80 ml wasserfreiem Methanol wiederholt. Diese Lösung wird mit 20 ml einer Lösung von
3,1 g (10 mMol) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester In wasserfreiem Methanol versetzt. Ausbeute
2,09 g (93% d.Th.) 2-(/3,/J-Dlchlorvlnyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäuremethylester
vom Kp. 68 bis 70° C/0,27 mbar. Die Analyse durch Gaschromatographie
ergibt einen Gehalt von 23% eis- und 77% transForm.
F) Beispiel 9-D wird mit einer Lösung von 860 mg (22
mMol) Kalium in 80 ml wasserfreiem Methanol wiederholt. Die Lösung wird mit 20 ml einer Lösung von 3,1 g
(10 mMol) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester In wasserfreiem Methanol versetzt. Ausbeute
2,13g (95% d.Th.) 2-(/3,/J-Dlchlorvlnyl)-3.3-dlmethylcyclopropancarbonsäureester.
Aufgrund der Analyse durch Gaschromatographie besteht das Produkt aus 25% eis- und 75% trans-Form.
Beispiel 10
6,6,6-Trlchlor-3,3-dlmethyl-4-hexensäureäthylester
(Zwischenprodukt X) (Erfindung)
(Zwischenprodukt X) (Erfindung)
2 ml einer Lösung von wasserfreiem Tetrahydrofuran, die 709 mg (2 mMol) 4-Brom-6,6,6-trlchlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester
enthält, werden tropfenweise zu einer Suspension von 163 mg (2,4 mMol) Natriumäthylat
in 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, sodann in Eiswasser eingegossen und mit Dläthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über Magnesiumsulfat
getrocknet und destilliert. Ausbeute 448 mg (82% d. Th.) der Titelverblndung vom Kp. 83 bis
85°C/0,13 mbar.
NMR <5 ppm (CCl4): 6,13 (q, 2H), 4,07 (q, 2H), 2,29 (s,
2K), 1,50-1,00 (rn, 9H).
Beispiel 11
4,6,6-Trlchlor-3,3-dimethyl-5-hexensäureäthylester
(Zwischenprodukt Y) (Erfindung)
(Zwischenprodukt Y) (Erfindung)
A) Aus 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäure
äthylester
äthylester
1) mit Natriumäthylat
Eine Lösung von 2,04 g Natriumäthylat In 60 ml Dimethylformamid wird zu einer auf 140° C erhitzten
Lösung von 3,1 g 4,6,6,6-Tetrach!or-3,3-dlmethy!hexansäureäthylester In 20 ml Dimethylformamid gegeben.
Das Gemisch wird 2 Stunden auf 140°C erhitzt, sodann auf 0°C abgekühlt, mit trockenem Chlorwasserstoff
neutralisiert und In Eiswasser gegossen. Das wäßrige Gemisch wird mit Dläthyläther extrahiert, der Ätherex-
trakt mit gesättigter Natrlumblcarbonatlösung und gesättigter
Kochsalzlosung gewaschen. Über Magnesiumsulfat
getrocknet und destilliert. Ausbeute 1,81 g (77% d. Th.) der Titelverbindung vom Kp. 98 bis 101°C/0,8 mbar.
2) Mit l,5-Dlazabicyclo[3,4,0]nonen-5
Eine Losung von 1,42 g 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexancarbonsäureathylester
In 10 ml wasserfreiem Dimethylformamid wird tropfenweise innerhalb
30 Minuten unter Rühren zu einer auf 0° C gehaltenen Lösung von 1,58 g l,5-Dlazablcyclo[3.4.0]nonen-5 In
10 ml wasserfreiem Dimethylformamid gegeben. Das Gemisch wird weitere 2 Stunden ohne Kühlung gerührt,
sodann In Eiswasser gegossen und mit Dläthyläther
extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und destlüleri. Es wird
eine Flüssigkeit vom Kp. 87 bis 90°C/0,16 mbar erhalten,
die aufgrund der Analyse durch NMR-Spektroskopie aus 800 mg 4,6,6-Trlchlor-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester
und 160 mg o.o^-TrlchlorO^-dlmethyM-hexansaureathylester
besteht. Die Gesamtausbeute an beiden Verbindungen beträgt 88% d. Th.
B) Durch Umlagerung von 6,6,6-Trlchlor-3,3-dlmethyl-4-hexensäureäthylester
(Zwischenprodukt XV(Erfindung)
1) thermisch induzierte Umlagerung
NMR δ ppm (CCU): 4,03 (d. q., 2H), 3,1-2,7 (m, 2H),
2,1-1,5 (m, 2H), 2,1-1,5 (m, 2H), 1,35 (s, 6H), 1,34 (d. t.,
3H).
In ähnlicher Weise wird das Zwischenprodukt Z auch aus 4-Brom-6,6,6-trlchlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester
hergestellt.
Beispiel 13
Herstellung von 2-(/J,/i-Dlchlorvlnyl)-3,3-dlmethylcyclopropancarbonsäureäthylester
aus den Zwischenprodukten X, Y und Z (Erfindung)
A) Aus Zwischenprodukt X
30
35
55
25
Eine LOsung von 547 mg (2 mMol) 6,6.
dlmethyl-4-hexensäureäthylester In 2 ml Tetrahydronaphthalln wird 24 Stunden unter Argon als Schutzgas auf 150°C erhitzt und sodann destilliert. Ausbeute 356 mg (65% d. Th.) 4,6,6-Trlchlor-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester vom Kp. 88 bis 90° C/0,27 mbar.
dlmethyl-4-hexensäureäthylester In 2 ml Tetrahydronaphthalln wird 24 Stunden unter Argon als Schutzgas auf 150°C erhitzt und sodann destilliert. Ausbeute 356 mg (65% d. Th.) 4,6,6-Trlchlor-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester vom Kp. 88 bis 90° C/0,27 mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 5,96 (d, IH). 4.85 (d. IH). 4.06
(q, 2H), 2,41 (d, IH), 2,23 (d, IH), 1,23 (t, 3H), 1,11
(s, 6H).
IR(KBr,cm-'): 1735, 1613.
Das gleiche Produkt wird in ähnlicher Welse durch
Erhitzen unter einem Schutzgas entweder mit Bls-(2-methoxyäthyD-äther
als Lösungsmittel oder ohne ein 4Q
Lösungsmittel hergestellt.
2) Säurekatalysierte Umlagerung
Die Umlagerung des Zwischenprodukts X zum Zwischenprodukt
Y wird durchgeführt
(1) durch 6stündlges Rückflußkochen von 547 mg des Zwischenprodukts X mit 30 mg Isobuttersäure in
Xylol unter Argon als Schutzgas und
(2) durch 24stündiges Rühren bei Raumtemperatur von 247 mg des Zwischenprodukts X mit 30 mg Alumi- so
nlumchlorld.
Beispiel 12
2-09,/3,£-TrIchloräthyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäureäthylester
(Zwischenprodukt Z) (Erfindung)
Unter Feuchtigkeitsausschluß werden 280 mg Natrium in einem Gemisch von 60 ml tert.-Butanol und 30 ml
Benzol gelöst. Die Lösung wird bei Raumtemperatur mit 3,1 g (0,01 Mol) 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexan- «
säureäthylester versetzt und 2 Stunden gerührt. Sodann wird das Gemisch mit überschüssigem wasserfreiem
Chlorwasserstoff versetzt, das Gemisch mit Wasser verdünnt und mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt
wird mit gesättigter Natrlumblcarbonatlösung und Kochsalzlösung
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 2,03 g (74% d. Th.) der Tltelverblndung
vom Kp. 78 bis 80° C/0,13 mbar.
Eine LOsung von 410 mg o.o.
4-hexensäureäthylester in 1,5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird tropfenweise und unter Rühren zu einer Suspension von 202 mg Kallum-tert.-butylat In 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt, sodann In Eiswasser gegossen und mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 281 mg (79% d. Th.) der Titelverbindung vom F. 72 bis 74° C/0,27 mbar.
4-hexensäureäthylester in 1,5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird tropfenweise und unter Rühren zu einer Suspension von 202 mg Kallum-tert.-butylat In 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt, sodann In Eiswasser gegossen und mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 281 mg (79% d. Th.) der Titelverbindung vom F. 72 bis 74° C/0,27 mbar.
B) Aus dem Zwischenprodukt Y
1) mit Natrium In Äthanol
1) mit Natrium In Äthanol
Eine Lösung von 547 mg (2 mMol) 4,6,6-Trlchlor-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester
in 2 ml Äthanol wird tropfenweise und unter Rühren zu einer Lösung von
57 mg (2,5 mMol) Natrium In 10 ml wasserfreiem Äthanol
gegeben. Das Gemisch wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, sodann mit Eis abgekühlt und mit einer
Lösung von Chlorwasserstoff in wasserfreiem Äthanol neutralisiert. Danach wird das Gemisch auf '/io seines
ursprünglichen Volumens eingedampft. Der Rückstand wird mit 50 ml Dläthyläther versetzt, das Gemisch In
Eiswasser gegossen, die Ätherschicht abgetrennt und mit gesättigter Natrlumblcarbonatlösung und Kochsalzlösung
gewaschen. Die Ätherlfisung wird über Magnesiumsulfat
getrocknet und destilliert. Ausbeute 436 mg (92% d. Th.) der Titelverbindung vom Kp. 75 bis 76°C/0,33 mbar.
Aufgrund der Analyse durch Gaschromatographie beträgt das eis : trans-Verhältnis etwa 2 : 8. Das NMR-Spektrum
des trans-Isomers hat ein typisches Absorptlonsblld:
(<5 ppm; CCl4) 5,56 (d, IH), 4,05 (b. q., 2H),
2,12 (d. d., IH), 1,47 (d, IH), 1,50-1,10 (m, 9H), das cls-Isomer
hat eine spezielle Absorption bei 6,22 (d) und 2,35 bis 2,10 (m).
2) mit Natrium-tert.-butylat in Tetrahydrofuran
Eine Lösung von 547 mg (2 mMol) 4,6,6-Trichlor-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester
in 2 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird tropfenweise zu einer Suspension
von 288 mg (3 mMol) Natrlum-tert.-butylat in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch
wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, sodann in Eiswasser gegossen, mit Dläthyläther extrahiert und der
Ätherextrakt über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 427 mg (90% d. Th.) der Titelverbindung
vom Kp. 78 bis 79°C/0,47 mbar. Aufgrund der Analyse durch Gaschromatographie beträgt das
eis : trans-Verhältnls etwa 1 : 9.
C) aus dem Zwischenprodukt Z
Eine Lösung von 2,72 g (0,01 Mol) 2-($,/?,/3-TrichloräthyD-S^-dlmethylcyclopropancarbonsäureäthylester
In 20 ml wasserfreiem Äthanol wird tropfenweise zu einer
Lösung von 250 mg (0,011 Mol) Natrium In 80 ml wasserfreiem
Äthanol gegeben. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, socken mit Eis abgekühlt und
mit wasserfreiem Chlorwasserstoff neutralisiert. Das Gemisch wird auf Vio seines ursprünglichen Volumens
eingedampft, sodann mit Diäthyläther verdünnt, die Ätherlösung mit gesättigter Natrlumblcarbonatlösung
und Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute 1,94 g (82* d. Th.) der
Titelverbindung vom Kp. 75 bis 76' C/0,33 mbar.
Beispiel 14
2-(/J,/i-Dibromvinyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäureäthylester
(Erfindung)
A) Dehydrobromierung von 4,6,6,6-Tetrabrom-3,3-dimethylhexansäureäthylester
(Zwischenprodukt Y)
2 ml einer Lösung, die 92 mg (4 mMol) Natrium in Äthanol enthält, werden tropfenweise zu einer kalten
Lösung von 1,95 g (4 mMol) 4,6,6,6-Tetrabrom-3,3-dlmethylhexansäureäthylester in 10 ml wasserfreiem
Äthanol gegeben. Das abgekühlte Gemisch wird 2 Stunden gerührt und sodann In eiskalte i-n-Salzsäure
gegossen. Das saure Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert, der Ätherextrakt mit gesättigter Natrlumblcarbonatlösung
und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und destilliert. Ausbeute
846 mg (52* d. Th.) 4,6,6-Trlbrom-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester
vom Kp. 130 bis 133°C/0,4 mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 6,64 (d, IH), 4,95 (d, IH), 4,12
(q, 2H), 2,38 (b. d., 2H). 1,4-1,1 (m, 9H).
B) Cyclisierung des Zwischenprodukts Y
Eine Lösung von 407 mg (1 mMol) 4,6,6-Trlbrom-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester
in 1,5 ml wasserfreiem Äthanol wird tropfenweise zu einer Lösung von 30 mg
(1,3 mMol) Natrium In 5 ml wasserfreiem Äthanol gegeben. Das Gemisch wird 3 Stunden bei Raumtemperatur
und sodann gemäß Beispiel 13-A aufgearbeitet. Ausbeute 270 mg (83% d. Th.) der Titelverbindung von Kp. 95 bis
98°C/0,4 mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 6,70-6,07 (d, IH), 4,05 (q, 2H),
2,45-1,40 (m, 2H), 1,35-1,10 (m, 9H).
IR (cm1): 1725, 1223, 1175, 855, 800, 762.
Beispiel 15
Herstellung anderer 2-Dlhalogenvlnylcyclopropancarbonsäureester
(Erfindung)
Nach den vorstehend beschriebenen Methoden werden folgende Verbindungen hergestellt:
A) 2-(/i,/J-Dlchlorvlnyl)-l,3,3-trlmethylcyclopropancarbonsäureäthylester
Die Verbindung wird aus 4,6,6,6-Tetrachlor-2,3,3-trlmethylhexansäureäthylester
hergestellt; Kp 71 bis 76°C/0,ll mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 6,26-5,57 (d, IH), 4,10 (b. q., 2H),
2,28-1,52 (d, IH), 1,40-0,90 (m, 12H).
Das Spektrum zeigt, daß das Produkt aus 30% eis- und
70% trans-lsomer besteht. Das trans-Isomer besitzt Absorptlonsmaxlma bei 5,57, 4,10, 2,28 und 1,40 bis 0,90,
während das cls-Isomer Absorptlonsmaxlma bei 6,26 und
1,52 aufweist.
Der glelchd Cyclopropancarbonsäureester wird hergestellt
aus
(1) 4-Brom-6,6,6-trlchlor-2,3,3-trlmethyl-4-hexansäureäthylester;
(2) aus 6,6,6-Trichlor-2,3,3-trimethyl-4-hexensäure
äthylester, einem Zwischenprodukt X vom Kp. 9i bis95°C/0,27mbar.
NMR δ ppm (CCl4): 6,15 (q, 2H), 4,07 (q, 2H)
2,70-2,10 (m, IH), 1,30-0,90 (m, 12H);
(3) und aus 4,6,6-Tr!chlor-2,3,3-tr!methyl-5-hexensäure· äthylester, einem Zwischenprodukt Y, vom Kp. 91
bis 93° C/0,16 mbar.
NMR δ ppm (CCI4): 5,95-5,94 (d, IH), 4,77-4,6:
(d, IH), 4,03^*,02 (q, 2H), 2,80-2,35 (m, IH)
1,35-0,90 (m, 12H).
B) 2-(/?,/i-Dlchlorvinyl)-3-methylcyclopropancarbonsäureäthylester
Diese Verbindung wird aus 4,6,6,6-Tetrachlor-3 methylhexansäureäthylester hergestellt; Kp. 70 bi!
77°C/0,67 mbar. IR (KBr, cm"1): 3040, 1725, 1615, 1190
1045, 922, 833, 861, 824, 645.
Die gleiche Verbindung wird auch aus 4-Brom-6,6,6· trichIor-3-methylhexansäure.äthylester und 6,6,6-TrI-chlor-S-methyl^-hexensäureäthylester
(einem Zwischenprodukt X) hergestellt
C) 2-(/f,/y-Dlchlorvinyi;-3-phenylcyclopropancarbon-..äureäthylester
Diese Verbindung wird aus 4,6,6,6-Tetrachlor-3-phenylhexansäureäthylester
hergestellt; Kp. 105 bis 115°C/0,13 mbar. Das NMR-Spektrum des Produkts
ergibt, daß ein Gemisch von Isomeren vorliegt. Die wesentlichen NMR-Absorptlonsmaxlma sind folgende: (<5
ppm; CCI4): 7,20 (m, 5H), 6,10 (b. d, 0,5H), 5,13
(d, 0,5H), 4,17 (b. q, 2H), 3,10-2,00 (m, 3H), 1,32 (b. t,
3H).
D) (2-(/i,/i-Dlchlorvlnyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonsäurebenzy
!ester
Diese Verbindung wird aus 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäurebenzylester
hergestellt; Kp. 114 bis 118°C/0,17 mbar.
NMR δ (CCI4): 7,22 (b. s., 5H), 6,18 (d, 0,5H), 5,51]
(d, 0,5H), 5,01 (s, 2H), 2,4-1,5 (m, 2H), 1,42-1,05 (m.
6H).
E) Nach den vorstehend beschriebenen Methoder werden noch folgende Cyclopropancarbonsäureester hergestellt:
1. 2-(/f,/i-Dlchlorvlnyl)-cyclopropancarbonsäureäthylester
2. 3-3enzyl-2-(/f,/3-dlchlorvlnyl)-cyclopropancarbonsäureäthylester
3. 2-(/i,/i-Dlchlorvlnyl)-3-lsopropyl-3-methylcyclopropancarbonsäureäthylester
4. l-Benzoyl-3-(2-butenyl)-2-(/3,/J-dichlorvlnyl)-3-äthylcyclopropancarbonsäureäthylester
5. 2-(/J,//-Dlchlorvlnyl)-3-methyl-3-phenylcyclopropancarbonsäuremethylester
6. 2-(/J,/J-Dlchlorvlnyl)-splro[2.5]-octan-l -carbonsäureäthylester
7. 3-Allyl-3-carbomethoxy-2-(/J,/?-dichlorvlnyl)-cyclopropancarbonsäuremethy
tester
8. 3-Carbomethoxy-2-(/?,/J-dlchlorvlnyl)-3-cyancyclopropancarbonsäuremethy
!ester
9. 3-Benzoyl-2-(^,^-dlbromvlnyl)-3-phenylcyclopropancarbonsäuremethy
!ester
10. 3-Acetyl-2-(^,/?-dlbromvinyl)-3-(N,N-dlmethylcarboxamldo)-cyc!opropancarbonsäureäthylester
11. 3-Cyan-2-(/),/i-dlfluorvlnyl)-3-methylcyclopropancarbonsäureäthylester
12. 2-0S,/8-DlchIorvinyl)'l-athyl-3,3«dlmethylcyclopro- 17.
pancarbonsäureäthylester
13. 2-0?-Brom-y9-chlorvlnyl)-l,3-dlmethylcyc!opropan- 18.
carbonsäurelsopropylester
14. 2-C9,/8-Difluorvlnyl)-3.3-dlmethyl-l-phenylcyclopro- 5 19.
pancarbonsauremethylester
15. l-VlnylO-OM-dlchlorvlnyO^-cyclohexyl-S-athyl- 20.
cyclopropancarbonsäureathylester
16. l-Carbolsopropoxy-2-0S,yS-dlbrc>mvlnyl)-3,3- 21.
dlmethylcyclopropancarbonsäuremethylester 10
l-Aceryl^-OSjS-dlchlorvlnyDO^-dimethylcyclopro
pancarbonsaureathybster
l-Butyryl-2-09,/S-dichlorvlny!)-3-cyancyclopropan
caibonsauremethylester
2-0?,^-Dlbromvlnyl)-l-(N,N-dlmethylcarboxamldo)-
3-methylcyclopropancarbonsaureathylester
l-Cyan-2-(^,)8-dlfluorvlnyl)-3-phenylcyclopropancar
bonsäuremelhylester
l-Äthlnyl^-OJ./S-dlchlorvlnyDO.S-dlmethylcycio
propancarbonsaureathylester.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-DlhalogenvlnylcyclopropancarbonsSureestern
der allgemeinen Formel I
R3
CX2
-COOR
R7
R7
(D
in der R entweder den Rest R' oder RB bedeutet, R'
einen niederen Alkylrest, R2 und RJ Wasserstoffatome,
niedere Alkylreste, niedere Aikenylreste, niedere Alkinylreste, niedere Cycloalkylreste, Phenylgruppen
oder Aralkylreste darstellen, oder R2 und R3
zusammen einen niederen Alkylenrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bilden, oder wenn einer der
Reste R2 und R3 kein Wasserstoff atom bedeutet, der
andere Rest einen niederen Alkoxycarbonyl- oder niederen Alkanoylrest, einen Aroylrest, eine Dl-(niederalkyD-amld-
oder Nitrllgruppe darstellt, R7 ein Was serstoffatom, einen niederen Alkyl-, niederen
Alkenyl-, niederen Alkinyl- oder niederen Cycloalkylrest, eine Phenylgruppe oder einen Aralkyl-, niederen
Alkoxycarbonyl-, niederen Alkanoyl- oder Aroylrest, eine Dl-(nleder-alkyl)-amld- oder Nltrilgruppe, R"
einen Rest der allgemeinen Formel
-CH-
-4- R10
4-R"
4-R"
10
15
20
-
30
35
darstellt. In der R' ein Wasserstoffatom oder eine
Cyangruppe, R10 ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, eine Phenoxy-, Benzyl- oder Phenylmercaptogruppe,
R" ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, Rl! ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder eine Vlnylengruppe bedeuten und X ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom 1st, dadurch gekennzeichnet,
daß rran eine Verbindung der allgemeinen Formel II
COOR
45
(II)
In der
a) X die vorstehende Bedeutung besitzt, auch in 4-Stellung
ein Jodatom bedeuten kann. In 6-Stellung
höchstens zwei Fluoratome aufweist und die Reste E und D Wasserstoffatome bedeuten oder
b) ein Rest X und E eine Bindung und der Rest D
ein Wasserstoffatom bedeuten oder
c) der 4ständlge X-Rest und D eine Bindung, der Rest E ein Wasserstoffatom und R, R!, RJ und R7
die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in einem Lösungsmittel mit 1 bis 5 Moläquivalenten
einer Base je Mol der Verbindung der allgemeinen Formel II 1- oder 2stuflg unter Abspaltung
55
65 von 1 oder 2 Mol Halogenwasserstoffsäure dehydrohalogeniert,
gegebenenfalls vor dem Abspalten des zweiten Mols Halogenwasserstoffsäüre
durch Erhitzen oder mit katalytlschen Mengen einer Säure isomerislert und gewünschtenfalls
nach der Dehydrohalogenierung einen erhaltenen niederen Alkylester In Gegenwart von vorzugsweise
Natrlumäthylat mit einem Alkohol der Formel R8OH, in der R8 die vorstehende Bedeutung
besitzt, umestert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen
Formel II einsetzt, in der R! und RJ Methylgruppen,
R7 ein Wasserstoffatom, X Chlor oder Brom bedeuten und R, E und D die vorstehende Bedeutung haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel II, in der X, R, R!, R1, R7, E und D die vorstehende
Bedeutungen besitzen, entweder lstufig In Gegenwart von mindestens I,5-Moläqulvalenten einer
Base je Mol der Verbindung der Formel 11, vorzugsweise einem niederen Natrium- oder Kallumalkanolat,
in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, bei 50 bis 200' C dehydrohalogenlert oder aber
aus der Verbindung der allgemeinen Formel II, In der
X die vorstehende Bedeutung besitzt, E und D Wasserstoffatome bedeuten und R, R2, R' und R7 die vorstehende
Bedeutungen besitzen, zunächst unterhalb etwa 25° C bzw. bei 25 bis 50° C b.nv. bei 25 bis 150° C
mit einer Base 1 Mol Halogenwasserstoffsiiure und anschließend bei Temperaturen von 50 bis 200° C das
zweite Mol Halogenwasserstoffsäure abspaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsverbindung
der allgemeinen Formel II 4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dimethylbsxansälure-3-phenoxy-benzylester,
4-Bromo^.G-trichlor-SJ-dlmethylhexansaure-S-phenoxybenzylester,
4,6,6,6-Tetrachlor-3,3-dlmethylhexansäureäthylester oder 4-BrOnI-O^1O-UlChIOrO,3-dlmethylhexansäureäthylester
bzw. 6,6,6-Trichlor-3,3-dlmethyl-4-hexensäureäthylester oder 6,6,6-Trlchlor-2,3,3-trlmetliyl-4-hexens!lureäthylester
bzw. 4,6,6-Trichlor-3,3-dlmethyl-5-hexensäureäthylester,
4,6,6-Trlbrom-3,3-dlniethyl-5-hexensäureäthylester oder 4,6,6-TrI-chlor-2,3,3-trlmethyl-5-hexensäureäthylester
bzw. 2- </i,/i,/i-Trlchloräthyl)-3,3-dlmethylcyclopropancarbonsäureäthylester
einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung der allgemeinen
Formel Il eine solche einsetzt, die durch Kondensation
eines alkenols der allgemeinen Formel IV mit einem Orthoester der allgemeinen Formel V
R2 CH2
R-
OH
R7 — CH7C(OR1I3
(IV)
(V)
vorzugsweise im molaren Überschuß von 20 bis 100%.
bei Temperaluren von 20 bis 25Or C und vorzugsweise
in Gegenwart von 0,001 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Alkenol, eines sauren Katalysator··, vor-
zugsweise einem Phenol, einer aliphatischen Carbonsäure
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einer aromatischen Säure und gegebenenfalls Umestern mit
einem Alkohol der allgemeinen Formel R'-OH und Anlagern eines Kohlenstofftetrahalogenids, vorzugsweise
von Tetrachlorkohlenstoff oder Bromtrlchlormethan an den erhaltenen. In y-Siellung ungesättigten
Carbonsäureester der allgemeinen Formel III
R2
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