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Endverschluß DieErfindung betrifft einen Endverschluß für ein mit
Kunststoff isoliertes Eabele dessen mit einer Absciilußkeule versehenes Ende angeordnet
ist in einem mit FlüK,sigkeit gefüllten Isolicrgcfäß.
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Bei einem derartigen Endverschluß für ein Hochspannungskabel mit the.rmoplastischer
Kunststoff-Isolierung ist es bekannt (DT-PS 1 801 105), das Rabele.nde in einem
mit Tränkmittel gefüllten Gehäuse einzuführen, in dem sich auch eine zugehörige
Abschlußkeule mit einge wickelter Kondensatorsteuerung befindet. Am unteren Wende
der Ab.s-hlußkeule ist zwischen dem Gehäuse und der Seele des Hochspannungskabols
zur abdichtung eine sog.
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Labyrinthdichtung vorgesehen. Dafür ist über den zum nichtabgesetzten
Kabelmantel zuxückgebogenen Schirmdrähten, die mit einer Nessinghülse verlötet sind,
zunächst eine aus mehreren Gummibandeinlagen bestehende Schicht gewickelt, die auf
der Messinghülse aufvulkanisiert ist. Darüber befindet sich eine zweite, ebenfalls
aus mehreren Lagen bestehende Schicht aus Polyäthylenbändern, die durch Wärmebehandlung
mit der anliegenden Kabelseele verschweißt ist. Die Polyäthylenbänder sind in einer
weiteren Schicht eingebettet, die aus mehreren Lagen Gummiband besteht. Die Lagen
sind unter leichtem Zug aufgewickelt und vulkanisiert.
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Diese bekannte Ausführung ist in der Montage äußerst ungünstig, weil
die aus einzelnen Bändern bestehenden verschiedenen Schichten nur in zeit- und arbeitsaufwendiger
Handarbeit hergestellt und die weiteren zum
Verschweißen der Bänder
erforderlichen Wärmebehandlungen jeweils nur nacheinander vorgenommen werden können.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kabelendverschluß
der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Nachteile des Standes der Technik
nicht aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Isoliergefäß
auf einer mit einer Öffnung versehenen Grundplatte aufsitzt, wobei die Öffnung flüssigkeitsdicht
übergeht in ein Rohr, das flüssigkeitsdicht verbunden ist mit dem bis auf die Abschirmung
freigelegten Endbereich des Kabels, und daß auf der vom Isoliergefäß abgewandten
Seite der Grundplatte eine mit einem flüssigen Dichtungsmittel ausfüllbare Stopfbuchse
angeordnet sein kann, die in die Öffnung der Grundplatte einmündet. In vorteilhafter
Weise härtet das Dichtungsmittel in der Stopfbuchse aus und besteht z.B. aus einem
kalthärtenden Silikonkautschuk.
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Durch diese erfindungsgemäße Lösung entsteht ein hohlraumfrei mit
Dichtungsmaterial gefüllter Verband, wobei auch die durch die Stopfbuchse zu führenden
Schirmdrähte vollkommen eingebettet sind.
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Gemäß einem weiteren gsnnzeichen ist um das Rohr und um den angrenzenden
Bereich des bis auf die Abschirmung freigelegten Kabels ein einstückiger Schlauch
angeordnet, der aus bei Wärme schrumpfenden Material besteht.
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Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Innenfläche
des Schlauches mit einem Klebstoff versehen.
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Ein weiteres die Erfindung kennzeicbnendes Merkmal besteht darin,
daß die Stopfbuchse aus einem an die Grundplatte angeordneten mit einer Einfüllöffnung
versehenen Führungsteil besteht, in das ein Gewindering mit Druckring einschraubbar
ist, an dem ein dem Außendurchmesser des Kabelmantels angepaßter Zylinder befestigt
ist.
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Außerdem gehört es zur Erfindung, daß auf dem oberen Ende des Schlauches,
des Rohres und/oder um das untere Ende des Zylinders jeweils ein Dichtwickel angeordnet
ist, der mit seinem restlichen Teil an dem Kabel anliegt.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
zugehörigen Zeichnung in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Die Fig. 1 bis
4 zeigen jeweils im Schnitt dargestellte Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung.
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In den Fig. 1 bis 4 ist mit l ein Leiter bezeichnet, der merdräiitig
ausgeführt sein kann und aus Kupfer, Aluminium o.dgl. besteht. Dieser Leiter 1 ist
von einer -nicht dargestelltenq inneren Leitschicht umgeben, die ihrerseits eingebettet
ist ion einer Isolierhülle 2 aus Kunststoff, z.B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen
oder vernetztem Polyäthylen. Um die Isolierhülle 2 ist eine äußere Leitschicht 3
angeordnet, die aus einem leitenden Auftrag, leitendem Auftrag und Leitnessel, leitendem
Auftrag und einem aufgewickelten, halbleitenden, z.B. selbstverschweissendem Band
oder einer extrudierten äußeren Leitschicht bestehen kann. Die äußere Leitschicht
3 ist von einer aus mehreren Drähten bestehenden Abschirmung 4 umgeben, die ihrerseits
in einem Kabelmantel 5 aus Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid eingebettet
ist.
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Um die am Ende des Kabels freigelegte Isolierhülle 2 ist eine aus
elastischem Hochspanmungswickelpapier oder einem anderen geeigneten Material aufgebaute
hbschlußkeule 6 angeordnet, die Xinlagen zur Feldsteuerung aufweisen kann Die Abschlußkeule
6 und der benachbarte Bereich vom Kabelende sind von Isolieröl 7 umgeben, das sich
in einem Isoliergefäß 8 aus Porzellan, Gießharz, llartpapier oder einem anderen
für Hochspannungszwecke geeignetem Material, befindet. Das eine Ende dieses Isoliergefäßes
8 ist flüssigkeitsdicht auf einer Grundplatte 9 befestigt, die aus V2A-Stahl oder
einem anderen geeigneten antimagmetischem Werkstoff besteht. in der Grundplatte
9 befindet sich eine Öffnung, die von dem bis auf die Abschirmung 4 freigelegtenKabelende
durchsetzt wird.
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Um das Ablaufen des Isolieröles 7 aus dem Isoliergefäß 8 zu verhindern,
ist bei dem Ausführungsbei spiel gem. Fig. 1 auf der Grundplatte 9 ein zylindrisches
RohrslO flüssigkeitsdicht befestigt.
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Dieses auf der Grundplatte 9 z.B. aufgelötete Rohr 10 hat den gleichen
Innendurchmesser wie die in der Grundplatte 9 befindliche Öffnung, auf die es bündig
aufgesetzt ist. Das Rohr 10 ist auf der dem Kabelende zugewandten Seite der Grundplatte
9 befestigt und hat eine Länge von etwa 60 bis 100 mm.
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Vber das Rohr 10 ist ein Schlauch 11 geschoben, der mit seinem restlichen
Teil an der äußeren Leitschicht 3 des Kabels anliegt.
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Der Schlauch 11 besteht aus bei Wärme schrumpfen dem Material, z.B.
einem Polyolefin, das gegen die Einflüsse des Isolieröles 7 beständig ist unq
seine
Elastizität behält. Der Schlauch 11 wird vor AuSbringen der Abschlußkeule 6 über
das Kabel ende geschoben, wobei sein Ianendurchmesser etwa 10 mm größer als der
Außendurchmesser des Rohres 10 ist. Durch ans clili eßende Wärraeb ehandlung, z
. B mittels einer lIötflamme, schrumpft der Schlauch 11 soweit zusammen, daß er
mit seinem einen Teil auf der äußeren Ijeitschicht 3 und seinem anderen Teil auf
dem Rohr 10 anliegt. Um die Flüssigkeitisdichtigkeit zu erhöhen, ist es möglich,
den Schlauch 11 an seiner Innenseite mit einem Klebstoff zu versehen. Dieser bei
der Wärmebehandlung des Schlauch ches 11 sich enzeicilendeKlebstoff härtet bei der
nachfolgenden Erhaltung aus und schafft eine hohlraumfreie, mechanisch beständige
und feste Verbindung zwischen dem Schlauch 11 und der äußeren Leitschicht 3 sowie
dem Rohr 10.
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Auf der dem kabel zugewandten Seite der Grundplatte 9 ist eine Stopfbuchse
befestigt. Diese Stopfbuchse besteht aus einem Führungsteil 12, dessen äußere Mantelfläche
eben, z.B. zylinderförmig ausgebildet ist. Die lnnenmantelfläche des Führungsteiles
12 besitzt an seinem der Grundplatte 9 zugewandten Ende eine konisch zulaufende
Verdickung 13, die in die Öffnung der Grundplatte 9 übergeht. Am anderen Ende des
Führungsteiles 12 ist in seiner Innenmantelfläche ein Gewinde 14 eingebracht, in
dem ein mit einem entsprechenden Außengewinde versehener Gewindering 15 einschraubbar
ist. Dieser Gewindering i5 umfaßt einen innen koniscXiverlaufend ausgebildeten Druckring
15a, wodurcht'Begrenzung eines Raumes 16 gegeben ist, der über eine im Führungsteil
12 befindliche Einfüllöffnung 17 von außen zugänglich ist. An der nach außen weisenden
Seite des Druckringes 15a ist ein
Zylinder 18 befestigt, dessen
Innendurchmesser an den Außendurchmesser des Kabelmantels 5 so angepaßt ist, daß
ggf. dazwischen die Abschirmung 4 noch herausgeführt werden kann. Zur Abdichtung
des oberen Endes des Schlauches 11 und des unteren Endes des Zylinders 18 können
vorgesehen lslerden Dichtwickel 19 und 20, die aus z.B. handelsüblichen Klebebändern
bestehen.
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Nachdem die Dichtwickel 19 und 20 aufgebracht sind, wird durch die
verschließbare Einfüllöffnung 17 hindurch in den Raum 16 ein elastisches Dichtungsmittel,
z.B. kalthärtender Silikonkautschuk, eingespritzt, wodurch auch die noch vorhandenen
Zwischenräume zwischen Kabel und dem eventuellen oberhalb des Rohres 10 befindlichen
Zwickel bis hin zum Dichtwickel 20 ausgefüllt werden. Nach dem Aushärten des Dichtungsmittels
erfolgt durch Anziehen des Gewinderinges 15 cin zusätzliches Komprimieren dieses
Dichtungsmittels.
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Nach dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich,
das über der Öffnung auf der Grundplatte 9 befestigte flüssigkeitsdichte Rohr 21
und das bis auf die AbSchirmung 4 freigelegte Kabel durch einen Wickelbund 22 abzudichten
und auf der dem Isoliergefäß 8 abgewandten Seite der Grundplatte 9 eine Stopfbuchse
u.dgl. anzuordnen, deren Aufbau mit der in Fig. 1 dargestellten Ausführung übereinstimmt.
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In diesem Zusammenhang wird, da in beiden Figuren gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, insoweit auf den zu Fig. 1 gehörenden entsprechenden
Beschreibungsteil verwiesen.
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In weiterer Ausgestaltung derErfindung kann auch bei den Ausführiingsbeispielen
gem. Fig. 1 und 2 anstelle der konisch verlaufenden Verdickung 13 im Führung steil
12 der Stopfbuchse der untere Rand der Öffnung in der Grundplatte 9 konisch nach
außen verlaufend ausgebildet sein0 In diesem Falle wird die Innen- und Außenmantelfläche
des Filrungsteiles 23 zylinderförmig ausgebildet und an dem äußeren Ende der konisch
auslaufenden Öffnung der Grundplatte 9 befestigt. (Fig. 3) Weiterhin ist es nach
dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel möglich, ein die Öffnung in der
Grundplatte 9 nach beiden Seiten durchsetzendes Rohr 24 vorzusehen. Dieses Rohr
24 wird an der Grundplatte 9 flüssigkeitsdicht befestigt, und das in das Isoliergefäß
8 hineinragende Ende des Rohres 22s abgedichtet durch einen Schlauch 11, der ggf.
an seinem oberen Ende mit einem Wickelbund 19.
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versehen ist. Die in Fig. 1 und 4 übereinstimmenden Teile sind wieder
mit gleichen Bezugs zeichen versehen, so daß insoweit auf den entsprechenden zu
Fig. 1 gehörenden Beschreibungsteil verwiesen wird.
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Patentansprüche: