DE2539541A1 - Schaltung fuer einen elektrischen geschosszuender - Google Patents

Schaltung fuer einen elektrischen geschosszuender

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DE2539541A1 DE19752539541 DE2539541A DE2539541A1 DE 2539541 A1 DE2539541 A1 DE 2539541A1 DE 19752539541 DE19752539541 DE 19752539541 DE 2539541 A DE2539541 A DE 2539541A DE 2539541 A1 DE2539541 A1 DE 2539541A1
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Manfred Dipl Phys Dr Held
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry

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Description

  • Schaltung für einen elektrischen Geschoßzünder Die Erfindung betrifft eine Schaltung für einen elektrischen Geschoßzünder, welcher einen elektrischen Energiespeicher, der beim Abfeuert des Geschosses durch eine auf mechanische Kräfte ansprechende elektrische Energiequelle auf ladbar ist und über eine steuerbare Schalteinrichtung mit einem elektrischen Zündelement in Verbindung steht, sowie ein mit der Schalteinrichtung in Verbindung stehendes entsicherbares und beim Zielaufschlag ansprechendes Sensorglied aufweist.
  • Aus der DT-OS 2 255 547 ist eine Schalteinrichtung an elektrischen Geschoßzündern bekannt, die eine Energiequelle zum Aufladen eines Energiespeichers und -ein getrenntes Sensorglied aufweist, welches beim Zielaufschlag den elektrischen Energiespeicher über eine Schalteinrichtung mit einem elektrischen Zündelement elektrisch verbindet und dadurch den Zündvorgang auslöst. Als elektrische Energiequelle und als Sensorglied werden entweder piezoelektrische Zellen oder Magnetinduktoren verwendet, die auf Beschleunigungskräfte ansprechen. Die beim Abschuß eines Geschosses mit einem derartigen Zünder auftretenden Beschleunigungskräfte e sollen dabei auf die Energiequelle wirken, wohingegen die beim Zielaufschlag auftretenden Beschleunigungskräfte das Sensorglied erregen sollen. Da jedoch bei den piezoelektrischen Zellen oder Magnetinduktoren zwischen den Beschleunigungskräften beim Abschuß und beim Zielaurschlag nicht unterschieden werden kann, geben sowohl die Energiequelle als auch der Sensor bei jeder auftretenden Beschleunigungskraft Spannungs- bzw. Stromstöße ab. Dies kann zu Störungen in der Schaltung und zur vorzeitigen Zündung der Geschoßladung rühren, insbesondere dann, wenn der üblicherweise zum Entsichern des Sensorgliedes verwendete mechanische Schalter, welcher erst nach einer bestimmten Zeit nach dem Abschuß das Sensorglied mit der steuerbaren Schalteinrichtung elektrisch verbinden soll, zu früh schaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Schaltung für einen elektrischen Geschoßzünder zu schaffen, die eine größere Sicherheit gegenüber vorzeitiger Zündung der Geschoßladung, also eine größere Rohr- und Vorrohrsicherheit, als bisherige Schalteinrichtungen liefert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Energiequelle nach dem Aufladen des Energiespeichers mittels einer zeitgesteuerten Umschalteinrichtung als Sensorglied dient.
  • Im Gegensatz zu dem bekannten Geschoßzünder werden das Aufladen des Energiespeichers und das Auslösen des Zündvorganges nur von einem einzigen Schaltungselement durchgeführt. Diese beiden Funktionen müssen somit zwangsläufig zeitlich voneinander getrennt ablaufen. Dadurch wird der Reihenfolge der beim Abschuß und beim Zielaufschlag eines Geschosses auf dieses einwirkenden Beschleunigungskräfte Rechnung getragen. Der erste beim Abschuß auftretende Beschleunigungsimpuls kann somit nur zum Aufladen des Energiespeichers und der zweite beim Zielaufschlag auftretende Beschleunigungsimpuls nur zur Steuerung der Schalteinrichtung ausgenützt werden. Falls die zeitgesteuerte Umschalteinrichtung fehlerhafterweise zu früh umschalten sollte, kann es nicht zur Zündung der Geschoßladung kommen, da die Energiequelle zumindest den größten Teil der beim Abschuß erzeugten Energie bereits an den Energiespeicher abgegeben hat und nicht mehr imstande ist, ohne Einwirkung neuer Beschleunigungskräfte die Schalteinrichtung zur Auslösung des Zündvorganges zu betätigen. Selbst wenn die Umschalteinrichtung fehlerhafterweise schon vor dem Abschuß umgeschaltet haben sollte, also die Energiequelle vor dem Aufladen des Energiespeichers zuerst als Sensorglied verwendet wird, kann es nicht zur Zündung der Geschoßladung kommen, da nun wegen des noch ungeladenen Energiespeichers die Energie zur Zündung des Zündelementes fehlt. Somit ist durch die erfindungsgemäße Schaltung in großem Maße eine Rohr- und Vorrohrsicherheit gewährleistet.
  • Dadurch, daß nach einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltung der Energiespeicher - mittels die Stromrichtungen der Energiequelle begrenzender Schaltungselemente -erst bei abnehmender Beschleunigung des Geschosses aufladbar ist, wird eine noch größere Rohrsicherheit erzeugt, da dadurch die Aufladung des Energiespeichers nicht sofort zu Beginn der Abschußphase einsetzt, sondern erst nach Ablauf eines vom Beschleunigungsverlauf abhängigen Zeitraumes.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die erfindungsgemäße Schaltung näher erläutert werden.
  • Ein als Energiequelle verwendetes Piezoelement 1 wird zur Abr/, t;«t, leitung pyroelektrischer Ladungen, welche z.B. Temperaturänderungen erzeugt werden, über einen hochohmigen Widerstand 2 kurzgeschlossen. Das Piezoelement 1 ist vor dem Abschuß des Geschosses über einen Umschalter 5 und eine Ladediode 4 mit einem als Energiespeicher dienenden Kondensator 5 verbunden.
  • Ein elektrisches Zündelement 8 kann über einen zweiten Umschalter 7, welcher mit dem ersten mechanisch gekoppelt ist, und über einen als steuerbare Schalteinrichtung verwendeten Tyristor 6 an den Kondensator 5 angeschlossen werden. Vor dem Abschuß des Geschosses ist das elektrische Zündelement 8 über den Umschalter 7 kurzgeschlossen. Die Steuerleitung des Tyristors 6 ist über einen Widerstand 9 mit einem Pol des Piezoelementes 1 verbunden und kann über den Umschalter 3 direkt an den anderen Pol des Piezoelementes 1 angeschlossen werden.
  • Die Umschalter 5 und 7 sind in der Ausgangsstellung gezeigt und können z.B. mechanische, zeitgesteuerte Schalter bekannter Art sein, die nach einer bestimmten Zeit nach Abschuß des Geschosses umschalten.
  • Die gezeigte Schaltung funktioniert folgendermaßen: Beim Abschuß des Geschosses wirkt eine nicht dargestellte träge Masse auf das Piezoelement 1, welches dadurch eine den Beschleunigungskräften äquivalente Ladungsmenge über die Ladediode 4 an den Kondensator 5 abgibt. Der Tyristor 6 wird dabei über den Widerstand 9 im nicht leitenden Zustand gehalten. Nach dem Ende der Abschußphase schalten die zeitgesteuerten Umschalter 3 und 7 um. Dadurch wird einmal das elektrische Zündelement 8 an den Tyristor 6 und somit in den den aufgeladenen Kondensator 5 enthaltenden Entladungsstromkreis ge- schaltet. Zum anderen wird durch den Umschalter 5 das Piezoelement 1 nunmehr mit der Steuerleitung des Tyristors 6 verbunden. Sobald nun durch Zielaufschlag verursachte Beschleunigungskräfte auf das Piezoelement 1 wirken, wird durch die dadurch vom Piezoelement abgegebene Ladungsmenge der Tyristor 6 in den leitenden Zustand versetzt und der Kondensator 5 kann sich nunmehr über das elektrische Zündelement 8 entladen und dadurch die Zündung auslösen.
  • Anstelle des Piezoelementes 1 kann selbstverständlich auch eine andere, auf Beschleunigungskräfte reagierende Energiequelle, z.B. ein Magnetinduktor verwendet werden.
  • Zur Erhöhung der Rohrsicherheit kann parallel zum Piezoelement 1 eine weitere, gestrichelt gezeichnete Diode lo geschaltet werden. Das Piezoelement 1 muß dann so gepolt werden, daß die zur Aufladung und Zündung notwendige Spannungsrichtung nur bei abnehmender oder negativer Beschleunigung auftritt. Die Diode lo bewirkt, daß die bei zunehmender Beschleunigung vom Piezoelement 1 erzeugten Ladungen abfließen, das Piezoelement 1 also für diese Polung kurzgeschlossen ist, jedoch die bei abnehmender Beschleunigung mit entgegengesetzter Polung auftretenden Ladungen dem Kondensator 5 zugeführt werden.
  • -Patentansprüche-

Claims (2)

  1. Patentansprüche » Schaltung für einen elektrischen Geschoßzünder, welcher einen elektrischen Energiespeicher, der beim Abfeuern des Geschosses durch eine auf mechanische Kräfte ansprechende elektrische Energiequelle auf ladbar ist und über eine steuerbare Schalteinrichtung mit einem Zündelement in Verbindung steht, sowie ein mit der Schalteinrichtung in Verbindung stehendes entsicherbares und beim Zielaufschlag ansprechendes Sensorglied aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Energiequelle (1) nach dem Aufladen des Energiespeichers (5) mittels einer zeitgesteuerten Umschalteinrichtung (5, 7) als Sensorglied verwendet wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z ei c h -n e t , daß der Energiespeicher (5) mittels die Stromrichtungen der Energiequelle (1) begrenzender Schaltungselemente (lo, 4) erst bei Abnehmen der Beschleunigung des Geschosses aufladbar ist.
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