DE2260419C3 - Elektrischer Minenziindapparat - Google Patents
Elektrischer MinenziindapparatInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C11/00—Electric fuzes
- F42C11/001—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C11/007—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C11/00—Electric fuzes
- F42C11/06—Electric fuzes with time delay by electric circuitry
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Minenzündapparat für das Zünden von Sprengkapseln,
bei dem ein Schußkondensator parallel zu den Sprengkapsem liegt und ein in Reihe mit dem
Schußkondensator und den Spreng* npseln liegender
Thyristor den Beginn des Stromflusses durch die Sprengkapseln bestimmt, und ein weiterer Thyristor,
der parallel zum Schußkondensator liegt, die Zeit des
Stromflusses durch die Sprengkapseln regelbar begrenzt, wobei die Zeitbegrenzung mittels eines variabel
einstellbaren ÄC-Gliedes vorgebbar ist und der
Ausgang des RC-Gliedes an die Steuerelektrode des den Stromfluß unterbrechenden Thyristors angeschlossen ist.
Eine derartige elektrische Minenzündapparatur ist bereits bekannt (DE-OS 1413 450). Nachteilig ist
hierbei, daß im Hauptstromkreis ein mechanischer Schalter zur Anwendung kommt, der infolge der
schaltenden Leistung und der mechanischen Betätigung die Lebensdauer und die Betriebssicherheit des
Zilndapparates mindernd beeinträchtigt Es kann keine Entladung vorgenommen werden, ohne den Laststromkieis, der den Sprengkapseln zugeordnet ist, einzuschalten, ohne hierfür den mechanisch betätigbaren Schalter
zu benutzen.
Für einen Minenzündapparat ist es wesentlich, daß an diesem immer nur diejenigen Zündkapseln angeschlossen sind, die gleichzeitig gezündet werden sollen, wobei
die Zündkapseln hierfür wahlweise und einander in Reihe oder parallel zueinander liegend geschaltet sind
oder auch Mischschaltungen denkbar sind. Die jeweiligen Anschlußmöglichkeiten sind entsprechend den
auszuführenden Sprengungen vom Sprengmeister individuell und von Mal zu Mal verschieden zu entscheiden.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen elektrischen Minenzündapparat der eingangs genannten Art mit der an sich
bekannten Möglichkeit der Einstellung auf eine variable Zündkapselzahl so auszubilden, daß im Zündstromkreis
jegliche mechanische Schaltorgane vermieden werden. Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch ereicht, daß der Thyristor für die Entladung des Schußkondensators unmittelbar an diesen angeschlossen ist und daß der Eingang des ÄC-Gliedes mit einer
konstanten Spannungsquelle über einen Sprengschalter verbindbar ist, der gleichzeitig den den Beginn des
ίο Stromflusses durch die Sprengkapseln bestimmenden
Thyristor durchschaltet
In einer vorteilhaften Wekerbildungsform kennzeichnet sich der vorliegende elektrische Minenzündapparat
auch noch dadurch, daß der Sprengschalter durch den
is Anschluß an einen äußeren Mehrfachsteuerapparat
ersetzbar ist
Dadurch, daß der Thyristor für die Entladung des Schußkondensators unmittelbar an diesen angeschlossen ist, und für das ÄC-GIied eine konstante
Spannungsquelle über den eigentlichen Sprengschalter anschließbar ist, die gleichzeitig den Stromfluß durch
einen weiteren Thyristor umschaltet, so daß der erstgenannte Thyristor auch dann den Schußkondensator zu entladen vermag, wenn keinerlei Sprengung
vorzunehmen ist, ergibt sich eine besonders sichere
Weise auch für Mehrfachsprengungen zu benutzen, bei denen die Zündkapseln in einer vorbestimmten
Reihenfolge zu verschiedenen Zeitpunkten gezündet werden sollen. Hierbei werden zu den zu unterschiedlichen Zeiten zu zündenden Kapseln diese an die
verschiedenen Eingänge eines Mehrfachsteuergerätes angeschlossen, das über die Thyristorschaltung und
einen Steuerstromkreis den zeitlichen Ablauf definieren kann. Durch die Verwendung von Thyristoren mit
verzögerter Ansteuerung können die in der Schaltung
verwendeten Kondensatoren mit verhältnismäßig geringer Kapazität ausgelegt sein und bedürfen auch
keiner höheren Spannungsauflage, so daß sich günstige Zündimpulsformen erreichen lassen und die Ausgangsspannung während der Zündzeit fast konstant bleibt
Die Verzögerungszeit des Steuerstromkreises mit veränderlichem Widerstand ist innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer von 4 Millisekunden definiert regelbar,
die Schußzahl beliebig variabel, so daß eine optimale Anpassung der Zündung für jedes beliebige Anwen
dungsbeispiel gegeben ist. Explosionsgefahren, bei
spielsweise durch Schlagende Wetter oder dergleichen im Bergbau, sind dadurch vermieden, daß auf der
Zündspannungsseite jegliche mechanische Schalteinrichtung entfällt
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel darstellen. Auf der Zeichnung ist:
F i g. 1 das Blockschaltbild des Minenzündapparates
und
F i g. 2 ein weiter in Einzelheiten gehendes Schaltbild. Gemäß der Darstellung speist die Gleichspannungsquelle F, nämlieh «ine Trockenbatterie oder ein
Akkumulator, den Spannungsumsetzer A, dessen Ausgangsspannung durch den Gleichrichter Egleichge
richtet wird. An den Gleichrichter ist der Schußkonden
sator C angeschlossen, an dessen Klemmen über einen
Schutzwiderstand R, ein Thyristor 7} angelegt ist. Die Ausgangselektroden des Thyristors für die Zündspan-
nung schließen sich Ober einen weiteren Thyristor 71 an
die Anschlußklemme OUTm, Die Steuerelektrode des m dem Ausgangskreis in Reihe liegenden Thyristors 7Ί
ist Ober die impulsformende Impedanz Z\ an den Sprengschalter Ki und die Steuerelektrode des mit dem s
Schußkondensator C über den Schutzwiderstand R, parallelgeschalteten Thyristor;! 7; Ober die impulsformende
Impedanz Z2 an den gegenüber dem Zündzeitpunkt des Thyristors 71 in der Zeit verzögernden
Steuerstromkreis V angeschlossen. Der Eingang des ι ο
Steuerstromkreises V ist für die Synchronisierung mehrerer Zündapparate zu den Eingangsanschlußklemmen
W geführt
In dem Ausfühningsbeispiel von Fig.2 bestehen die
impulsformenden Impedanzen Z\ und Zt aus dem
parallelgeschalteten Widerstand R\ und dem Kondensator C\ bzw. aus dem Widerstand R2 und dem
Kondensator C2. Der verzögernde Steuerstromkreis ist
eine Schmitt-Trigger-Schaltung. Der mit dem Schaltungseingang
parallelgeschaltete Kondensator d lädt sich nach Einschalten des Sprengschalters K2 über den
die Schußzahl bestimmenden Widerstand P und den damit in Reihe liegenden Widerstand R3 auf. Di» an die
Anschlußklemmen OUT angeschalteten Zündkapseln sind mit R, bezeichnet. Eine Signallampe / zeigt den 2s
aufgeladenen Zustand des Schußkondensators Can.
Bei der Verwendung mehrerer Minenzündapparate gleichzeitig können deren Steuereingänge an die
Eingänge eines zu verschiedenen Zeitpunkten impulsgebenden, nicht dargestellten Mehrfachsteuerapparates
angeschlossen werden.
Die Wirkungsweise des Minenzündapparates ist
folgende:
Die mit dem Schalter Κχ eingeschaltete Spannungsquelle F lädt über den Spannungsumsetzer A und den
Gleichrichter E den Schußkondensator C auf. Die Sprengung wird mit dem Sprengschalter K2 eingeleitet
Beim Schließen des Sprengschalters K2 wird die Speisespannung einerseits an die an dem Steuereiingang
des Thyristors Ti liegende impulsformende Impedanz Zi, andererseits an den verzögernden Stromkreis V
angeschlossen. Die bei dem Schließen des Schalters entstehende Anlaufspannung zündet den ThyristorTj;
der Ausgangskreis des Zündapparates schließt sich über die Zündkapseln, die Entladung des Schußkonderisators
C wird über die Zündkapseln eingeleitet Gleichzeitig mit der Zündung des Thyristors 71 beginnt über den
veränderlichen Widerstand P das Aufladen des Kondensators Ct. Der veränderliche Widerstand kann z. B. als
eine an einen Stufenschalter geschaltete Wideratandsreihe ausgeführt werden, wobei die einzelnen Stufen für
die Schußzah! stehen. Der Schmitt-Trigger ST zündet den Thyristor T2. Der Thyristor T2 entlädt die noch
vorhandene Ladung des Schußkondensators Cüber den Strombegrenzungswiderstand Rn wodurch der in die
Zündkapseln fließende Strom wieder unterbrochen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrischer Minenzündapparat für das Zünden
von Sprengkapseln, bei dem ein Schußkondensator parallel zu den Sprengkapseln liegt und ein in Reihe
mit dem SchuBkondensator and den Sprengkapseln liegender Thyristor den Beginn des Stromflusses
durch die Sprengkapseln bestimmt, und ein zweiter Thyristor, der parallel zum SchuBkondensator liegt,
die Zeit des Stromflusses durch die Sprengkapseln regelbar begrenzt, wobei die Zeitbegrenzung mittels
eines variabel einstellbaren ÄC-Gliedes vorgebbar ist und der Ausgang des RC-Gliedes an die
Steuerelektrode des den Stromfluß unterbrechenden Thyristors angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (12) für die
Entladung des Schußkondensators (Q unmittelbar an diesen angeschlossen ist und daß der Eingang des
ÄC-Gliedes mit einer konstanten Spannungsquelle
(F) über einer Sprengschalter (K2) verbindbar ist,
der gleichzeitig den den Beginn des Stromflusses durch die Sprengkapseln bestimmenden Thyristor
(Tl) durchschaltet.
2. Elektrischer Minenzündapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengschalter
(K2) durch den Anschluß an einen äußeren Mehrfachsteuerapparat ersetzbat ist
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Family Applications (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |