DE2825987C2 - - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/12—Bridge initiators
- F42B3/121—Initiators with incorporated integrated circuit
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sprengzünder
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Aus der DE-AS 11 55 037 ist eine Zündvorrichtung mit einer
aufladbaren Energiequelle bekannt, die in der Lage ist, für
das Zünden der Zündvorrichtung genügend Energie zu speichern
und auch wieder abzugeben.
Wird bei Sprengungen mit elektrischen Sprengzün
dern gearbeitet, so liegt der Vorteil darin, daß
die Funktionsfähigkeit des Stromkreises oder der
Stromkreise, in denen mehrere elektrische Spreng
zünder als Reihenschaltung und/oder als Parallel
schaltung angeordnet sind, noch vor dem Beginn der
Sprengarbeiten überprüft werden können, daß wei
terhin auch noch überprüft werden kann, ob die elek
trischen Sprengzünder richtig angeschlossen sind.
Unterbrechungen in dem einen oder dem anderen der
Stromkreise können also leicht festgestellt werden;
festgestellt werden kann aber auch, ob Isolations
fehler vorliegen. Die bekannten elektrischen Spreng
zünder weisen jedoch den schwerwiegenden Nachteil
auf, daß sie zur zufälligen und ungewollten Zündung
neigen, und zwar verursacht durch Störungen, die
durch die Induktionsströme in der Zündschaltung
hervorgerufen werden, durch Rundfunkwellen, durch
statische Elektrizität und durch Erdströme, die
beispielsweise bei Gewittern auftreten können. Eine
ungewollte und zufällige Zündung ist ganz besonders
bei fehlerhafter und schadhafter Isolierung möglich.
Die bisher bekannten elektrischen Sprengzünder -
und das ist ein weiterer Nachteil dieser elektri
schen Sprengzünder - sind so konstruiert, daß zum
Zünden eine relativ große Energie, d. h. ein rela
tiv starker Strom, erforderlich ist. Es ist leicht
zu verstehen, daß elektrische Sprengzünder, für
die nur eine geringe Stromstärke zu Zünden erfor
derlich ist, durch Erdströme und dergleichen mehr
leichter gezündet und zur Explosion gebracht wer
den können. Zur Erhöhung des elektrischen Wider
standes des Stromkreises oder der Stromkreise an
den/die die elektrischen Sprengzünder angeschlos
sen werden, sind diese elektrischen Sprengzünder
mit Anschlußdrähten versehen, die einen hohen elek
trischen Widerstand haben, die dabei aber auch
einen großen Anteil des für die Zündung aufgeschal
teten elektrischen Stromes verbrauchen. Diese Dräh
te sind relativ starr und knicken leicht, wenn die
elektrischen Sprengzünder an die jeweils zutreffen
den Stromkreise angeschlossen werden. Werden derart
angeschlossene elektrische Sprengzünder in Bohrungen
eingesetzt, die in den Fels oder in das Gestein ge
bohrt worden sind, dann verursachen die Knickstel
len, daß sich die Drähte an der Gesteinswandung des
Bohrloches reiben, wobei dann die Isolierung der
Drähte beschädigt wird. Als Folge davon kommt es zu
Funkenüberschlägen während des Zündvorganges, wird
dann eine ungewollte Zündung verursacht, wenn bei
Berührung von Gestein und Drähten Erdströme dort
auf den blanken Draht einwirken, wo keine Isolierung
vorhanden ist. Ein wiederum anderer Nachteil der
konventionellen elektrischen Sprengzünder ist dar
in zu finden, daß sie mit pyrotechnischen Zündver
zögerungsvorrichtungen arbeiten, welche nicht so
genau sind, welche sich mit der Zeit verändern und
welche nicht individuell überprüft und kontrolliert
werden können. Zündverzögerungsvorrichtungen, die
auf pyrotechnischer Basis arbeiten, können bereits
während der Herstellung einen elektrischen Spreng
zünder zur Explosion bringen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen neuar
tigen und verbesserten elektrischen Sprengzünder
der zuvor beschriebenen Art zu schaffen, bei dem
unter Beibehaltung der bereits mit den konventionel
len elektrischen Sprengzündern gegebenen Vorteile
die vorerwähnten Nachteile zumindest beträchtlich
verringert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Sprengzünder nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Diese Konstruktion bietet den Vorteil, daß das Risi
ko einer ungewollten und zufälligen Zündung des elek
trischen Sprengzünders durch die Einwirkung von Erd
strömen vollkommen abgestellt werden kann. Ein Erdstrom
kann dann fließen, wenn beispielsweise die Isolie
rung der elektrischen Schaltung, mit der am Ort der
Sprengung gearbeitet wird, schadhaft ist, bei schad
hafter Isolierung der hereingeführten Stromleitungen,
wenn in dem für die Einleitung der Sprengung bestimm
ten Leitungssystem Hochfrequenzen und Induktionsströ
me vorhanden sind. Die Hereinnahme einer aufladbaren
und wieder entladbaren elektrischen Speichervorrich
tung bedeutet, daß zur Durchführung eines Zündbefeh
les nur Kleinspannungen erforderlich sind, daß da
durch die Gefahr einer Funkenbildung im wesentlichen
vermieden wird, daß weiterhin solche Spannungen eine
Form haben können, die sich von den Strömen im Ge
stein an der Sprengstelle ganz klar unterscheiden,
desgleichen aber auch von jenen Strömen, die unge
wollt und zufällig, die in den Leitungen der Schaltung
oder den Schaltungen aufkommen können, an die mehre
re solcher elektrischer Sprengzünder angeschlossen
sind. Darüber hinaus fallen auch noch die Zündverzö
gerungsvorrichtungen weg, die auf pyrotechnischer
Basis arbeiten. Diese pyrotechnischen Zündverzögerer
werden durch eine elektrische Verzögerungsschaltung
ersetzt, die viel genauer ist und bei der Herstel
lung individuell geprüft und kontrolliert werden kann.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen des Erfindungsge
genstandes kann die elektrische Speichervorrichtung,
die die elektrische Energie für die Zündung beizu
stellen hat, als ein aufladbarer und wieder entlad
barer Kleinakkumulator oder als ein Kondensator aus
geführt sein. In dem Kapselgehäuse des elektrischen
Sprengzünders kann eine Steuerung und Regelung ein
gesetzt sein, die schaltungsmäßig zwischen der Spei
chervorrichtung und den Anschlußkabeln angeordnet ist
und durch einen spezifischen elektrischen Schaltbefehl
derart aktiviert wird, daß sie die elektrische Spei
chervorrichtung mit den vorerwähnten Anschlußkabeln
verbindet. Das hat wiederum zur Folge, daß eine
Funkenbildung in der Aufladungsschaltung oder in
der Reihenschaltung von elektrischen Sprengzündern
im wesentlichen vermieden wird. Ein weiterer Vorteil,
den die zuletzt angeführte Konstruktion und Anordnung
bietet, liegt darin, daß die Isolierung der Anschluß
kabel und der richtige Anschluß der elektrischen
Sprengzünder überprüft werden können, und zwar,
noch bevor elektrische Energie in der elektrischen
Speichervorrichtung gespeichert wird. Um einen unbeab
sichtigten Energiefluß zu den elektrischen Schaltungs
elementen des elektrischen Sprengzünders zu vermeiden,
sind diese Schaltungselemente vorzugsweise von den
vorerwähnten Anschlußkabeln galvanisch getrennt. Für
eine solche galvanische Trennung kann beispielsweise
ein Trenntransformator eingesetzt werden.
Zweckmäßigerweise sind Vorrichtungen vorgesehen, die
das Aufkommen von beträchtlichen Spannungsdifferenzen
zwischen der Zündvorrichtung, die in Form eines Zünder
kopfes ausgeführt sein kann, und dem Kapselgehäuse
des elektrischen Sprengzünders verhindern sollen. Der
artige Spannungsdifferenzen zwischen Gehäuse und Zünd
vorrichtung können eine Funkenbildung zwischen dem
Kapselgehäuse und der Zündvorrichtung zur Folge haben,
die wiederum ein unbeabsichtigtes und zufälliges Zün
den des elektrischen Sprengzünders verursachen kann.
Diese Vorrichtungen können aus einer Zenerdiode oder
aus mehreren Zenerdioden bestehen, die zwischen das
Zündkapselgehäuse und die Zündvorrichtung geschaltet
sind und dann leitend werden, wenn zwischen der Zünd
vorrichtung und dem Kapselgehäuse eine vorgegebene
Spannungsdifferenz gegeben ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
nä
her erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen elektrischen
Sprengzünder dieser Erfindung,
Fig. 2 eine ausführliche Schaltung, die im Zusam
menhang mit dem elektrischen Sprengzünder
nach Fig. 1 Verwendung finden kann.
In der Zeichnung sind gleiche und ähnliche Konstruk
tionselemente mit gleichen Hinweiszahlen gekennzeich
net.
Der mit Fig. 1 dargestellte Sprengzünder besteht aus
der Sprengzünderkapsel 1 mit dem nur zum Teil wieder
gegebenen Sprengsatz 2, mit der Zündvorrichtung 3,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
Form eines Zündkopfes ausgeführt ist, dessen Zünd
filament mit der allgemeinen Hinweiszahl 4 gekennzeich
net ist.
In den elektrischen Sprengzünder eingebaut ist eine
aufladbare und auch wieder entladbare Energiequelle
5, die so viel Energie aufnehmen und speichern kann,
wie zur Durchführung des Zündvorganges erforderlich
ist. Diese Energiequelle 5 besteht in dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel aus einem Kondensator, der
über die zum elektrischen Sprengzünder gehörenden
Anschlußdrähte 6 und 7 aufgeladen werden kann. Ein
unbeabsichtigtes Entladen der aufgeladenen Energie
quelle 5 wird durch den Regelkreis 8 verhindert. Die
ser Regelkreis 8 wird aktiviert und angesteuert, wenn
den vorerwähnten Anschlußdrähten 6, 7 ein elektrischer
Zündbefehl bestimmter Art aufgeschaltet wird. Dieser
Zündbefehl wird so gewählt, daß eine Ähnlichkeit
zwischen ihm und den elektrischen Signalen aus den
Strömen vermieden wird, beispielsweise aus den Erd
strömen, aus den Induktionsströmen oder aus den
Strömen anderer im Sprengbereich vorhandener Strom
quellen und aus den Strömen, die von Hochfrequenzen
zum Fließen gebracht werden. Zum Regelkreis 8 gehören:
ein Dekoder 9, eine elektrische Verzögerungsschal
tung 10 und eine Schaltvorrichtung 11. Die Schaltvor
richtung 11 wird vom Dekoder 9 über die elektrische
Verzögerungsschaltung, beispielsweise eine RC-Schal
tung, derart angesteuert und beeinflußt, daß er
die Energiequelle 5 mit den Anschlußdrähten 12
und 13 des Zündfilamentes 4 verbindet. Eine erhöhte
Sicherheit und Zuverlässigkeit gegen ungewolltes und
zufälliges Zünden ist dadurch gegeben, daß bei die
ser Konstruktion und Schaltungsanordnung die Energie
quelle oder elektrische Speichervorrichtung 5 erst
kurz vor dem Zünden aufgeladen wird. Dafür ist ein
weiteres Steuerungs- und Regelungssystem 14 vorgese
hen, das durch ein zweites elektrisches Schaltkomman
do, welches als spezifisches Signal den Drähten 6
und 7 aufgeschaltet werden kann, aktiviert wird. Die
ses Signal ist ganz anders als der Zündbefehl, der
dem Dekoder 9 aufgeschaltet wird. Es ist ebenfalls
ganz anders als die vorerwähnten Ströme aus anderen
Stromquellen, welche am Ort der Sprengung vorhanden
sind, aus den Erdströmen, aus den Induktionsströmen
und aus Strömen, die von Hochfrequenzen verursacht
werden. Zu dem zusätzlichen Steuerungs- und Regelungs
system 14 gehört eine Dekodierschaltung 15, über die
eine Schaltvorrichtung 16 derart angesteuert und ak
tiviert wird, daß sie die Energiequelle 5 mit den
Anschlußdrähten 6 und 7 verbindet. Um die elektri
schen Schaltungselemente des elektrischen Sprengzün
ders gegen Überspannungen in den Anschlußdrähten 6
und 7 zu schützen und um ein ungewolltes und zufälli
ges Zünden der Zündvorrichtung 3 zu verhindern, sind
die elektrischen Schaltungselemente des elektri
schen Sprengzünders gegen die Anschlußdrähte 6 und
7 galvanisch getrennt, und zwar durch einen Trenn
transformator 17, der beim dargestellten Ausführungs
beispiel zwischen die Anschlußdrähte 6, 7 und die
Steuerungs- und Regelungssysteme 8 und 14 geschaltet
ist.
Um die Zündvorrichtung weiterhin auch noch vor einem
Zünden durch die Spannungsdifferenz zwischen dieser
Zündvorrichtung und dem Kapselgehäuse 1 zu schützen,
ist zwischen die Anschlußleitung 13 und das Kapsel
gehäuse 1 eine Spannungsbegrenzerschaltung 18 ge
schaltet. Diese Spannungsbegrenzerschaltung kann
aus einer Zenerdiode oder aus einem Varistor beste
hen, die/der dann in den Durchlaßzustand geschaltet
wird, wenn die Spannungsdifferenz zwischen der Zünd
vorrichtung und dem Kapselgehäuse 1 einen vorgegebe
nen Wert erreicht hat.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Anschlüsse
20 und 21 der Primärwicklung des Transformators 17
auf die (mit Fig. 1) dargestellten Anschlußdrähte 6
und 7 geführt. Sekundärseitig steht der Transforma
tor 17 mit einem Brückengleichrichter 22 in Verbin
dung. Darüber hinaus ist die Sekundärwicklung des
Transformators 17 ebenfalls über einen Mittelanschluß
23 in der dargestellten Weise auf die Gleichrichter
brücke 22 geführt, und zwar über einen Kondensator
24 und über eine Relaiswicklung 25, die über den Kon
densator 26 dieses Relais mit Erde verbunden werden kann.
Verursacht die Frequenz eines Wechselstromes eine
Resonanz in der Induktivität des Transformators 17
und der des Kondensators 24, dann fließt ein Strom
in der Relaiswicklung 25, der das Schließen des Re
laiskontaktes 26 verursacht. Das aber bedeutet die
Induktivität des Transformators 17, das Relais und
der Kondensator 24 bilden das mit Fig. 1 dargestell
te und beschriebene Steuerungs- und Regelungssystem 14.
Die für das Betreiben der Elektronikbauteile der
Schaltung notwendige Spannung wird von dem Brücken
gleichrichter 22 aus über den Widerstand 27 sowie
über die Leitungen 28 und 29 aufgeschaltet. Diese
Spannung wird von der Zenerdiode 30 stabilisiert.
Vom Brückengleichrichter 22 aus wird über den Wider
stand 27 auch die Energiequelle 5 - diese besteht
aus einem Kondensator, der schaltungsmäßig zwischen
der Leitung 28 und Erde angeordnet ist - mit genügen
der elektrischer Energie aufgeladen. Einer der zur
Zündvorrichtung 3 gehörenden Anschlüsse ist auf die
Leitung 28 geführt, während der andere Anschluß
dieser Zündvorrichtung über eine Schaltvorrichtung
11, diese Schaltvorrichtung 11 besteht aus einem
Thyristor, der von dem Dekoder 9 und von der Verzö
gerungsschaltung 10 angesteuert und geschaltet wird,
mit Erde verbunden ist.
Der Dekoder 9 ist als phasenverriegelte Schaltung,
d. h. als PLL-Schaltung ausgeführt, die bei dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel eine Ausführung ist,
welche von der Signetics International Company, Lon
don (England) unter der Bezeichnung NE 567 verkauft
und gehandelt wird. Dieser Schaltungsbaustein ist
in der vom Hersteller empfohlenen Weise montiert
und angeschlossen worden. Die Frequenz bei der
die PLL-Schaltung 9 ihren Schaltzustand verändert
und an ihrem Ausgang ein "NULL"-Signal erschei
nen läßt, wird durch die jeweils gewählte Abmessung
und Auslegung des Widerstandes 32 und des Kondensa
tors 33 bestimmt. Die PLL-Schaltung schaltet dann
auf das NULL-Signal am Ausgang um, wenn die Fre
quenz der dem Transformator 17 aufgeschalteten Span
nung mit der durch den Widerstand 32 und durch den
Kondensator 33 vorgegebenen Frequenz übereinstimmt.
Der Ausgang 31 der PLL-Schaltung ist auf ein NOR-
Gatter 34 geführt. Um zu verhindern, daß der Ausgang
des NOR-Gatters 34 sofort nach der Spannungsaufschal
tung nach "EINS" umschaltet, wird das Ausgangssignal
der PLL-Schaltung 9 dem NOR-Gatter 34 zusammen mit
einem Signal aufgeschaltet, das dem NOR-Gatter 34
von einer RC-Kombination - diese besteht aus einem Wi
derstand 36 und aus dem Kondensator 37 - her über
die Leitung 35 zugeführt wird.
Der Kondensator 5 ist von seiner Auslegung her der
art bemessen, daß er die elektrische Energie aufneh
men und wieder abgeben kann, die für das Zünden des
Zündkopfes und für das Betreiben der Elektronikbau
teile bis zur Zündung erforderlich ist. Zum Aufladen
des Kondensators 5 wird ein Zündbefehl bestimmter
Frequenz über die Anschlußdrähte 6 und 7 aufgeschal
tet. Dieser Zündbefehl wird in der PLL-Schaltung 9
dekodiert. Bei Aufschaltung des richtigen Zündbefehles
auf die PLL-Schaltung 9 schaltet diese PLL-Schaltung
in den Schaltzustand um, in dem am Ausgang 31 dieser
Schaltung das Ausgangssignal "NULL" ansteht, was wie
derum zur Folge hat, daß das NOR-Gatter 34 auf den
Schaltzustand "EINS" umschaltet. Das Ausgangssignal
des NOR-Gatters 34 wird auf dem Trigger-Eingang der Ver
zögerungsschaltung 10 aufgeschaltet, die in der mit
Fig. 2 dargestellten Ausführung eine Präzisionszeit
schaltung ist, welche von der National Semiconductor
Corp., USA, unter der Bezeichnung LM 2905 verkauft
und gehandelt wird. Diese Schaltung ist entsprechend
den Anweisungen des Herstellers montiert und ange
schlossen worden. Das Zeitglied dieser Zeitschaltung
besteht aus dem Widerstand 39 und aus dem Kondensa
tor 40. Das Signal am Ausgang 41 der Zeitschaltung
10 wird dann gleich "EINS", wenn der Eingang 38 ein
Signal aufgeschaltet erhält. Nach Ablaufen der Ver
zögerungszeit erfolgt eine Signalumschaltung, so daß
dann am Ausgang 41 das Signal "NULL" ansteht. Dieses
Ausgangssignal wird im NOR-Gatter 42 invertiert. Um
zu verhindern, daß der Ausgang des NOR-Gatters 42
sofort nach dem Aufschalten der Spannung auf die
Schaltung in den Signalzustand "EINS" umschaltet,
wird gleichzeitig und zusammen mit dem Ausgangssig
nal der Zeitschaltung 10 dem NOR-Gatter 42 über die
Leitung 43 auch noch ein Signal einer aus den NOR-
Gattern 44 und 45 bestehenden Flipflop-Schaltung auf
geschaltet. Der Zündbefehl, d. h. das Ausgangssignal
des NOR-Gatters 42 wird über die Leitung 46 und über
den Strombegrenzungswiderstand 47 auf das Steuergat
des Thyristors 11 geführt, der dadurch in den Durch
laßzustand oder Leitzustand geschaltet wird und dann
den Kondensator 5 über das Filament 4 des Zündkopfes
entlädt.
Der Widerstand ist so ausgelegt, daß eine unbeabsich
tigte und zufällige Ansteuerung oder Einschaltung
des Thyristors 11 verhindert wird, und die beiden
Zenerdioden die antiparallel zwischen die Leitung
28 und das Kapselgehäuse 1 geschaltet sind, verhin
dern, daß zwischen dem Filament 4 und dem Kapselge
häuse 1 eine übermäßig große Spannungsdifferenz auf
kommen kann.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und in
Zeichnung dargestelle Ausführungsbeispiel beschränkt,
sie kann innerhalb des in den Patentansprüchen gege
benen Rahmens variiert werden. So können die Schal
tungselemente beispielsweise zu einer integrierten
Schaltung oder zu mehreren integrierten Schaltungen
zusammengefaßt werden, und nicht, wie dies der Dar
stellung halber geschehen ist, einzeln in dem elek
trischen Sprengzünder angeordnet werden.
Claims (5)
1. Elektrischer Sprengzünder bestehend aus einem
Kapselgehäuse und in diesem Kapselgehäuse an
geordnet: ein explosiver Sprengsatz; eine auf
ladbare und entladbare Energiequelle, die in
der Lage ist, für das Zünden einer Zündvorrich
tung genügend Energie zu speichern und auch wie
der abzugeben; ein elektrisches Steuerungs- und
Regelungssystem mit einer ansteuerbaren Schalt
vorrichtung, die elektrisch zwischen die Ener
giequelle und die Zündvorrichtung geschaltet
ist; eine elektrische Verzögerungsschaltung;
schließlich auch noch ein Dekoder;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiequelle über die aus dem Kapsel
gehäuse herausgeführten Anschlußdrähte zum Auf
laden der Energiequelle an einen Stromanschluß
angeschlossen werden kann; daß schließlich der
Dekoder elektrisch auf die Anschlußdrähte ge
schaltet werden kann und derart ausgelegt ist,
daß er nach Aufschaltung eines spezifischen
Zündbefehlsignales, das über die Anschlußdrähte
aufgeschaltet wird, die Zeitschaltung derart
ansteuert, daß diese nach einer bestimmten und
vorgegebenen Schaltverzögerung ein Schließen
der Schaltvorrichtung herbeiführt.
2. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiequelle als ein aufladbarer und
entladbarer Akkumulator oder als Kondensator
ausgeführt ist.
3. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kapselgehäuse ein schaltungsmäßig
zwischen der Energiequelle und den Anschluß
drähten angeordnetes Steuerungs- und Regelungs
system enthalten ist, das von einem über die
Anschlußdrähte aufgeschalteten spezifischen
elektrischen Befehlsignal derart aktiviert
werden kann, daß es die Energiequelle mit die
sen Anschlußdrähten verbindet.
4. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Schaltungselemente des
elektrischen Sprengzünders von den vorerwähn
ten Anschlußdrähten galvanisch getrennt sind.
5. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung vorhanden ist, die das
Zustandekommen großer Spannungsdifferenzen zwi
schen der Zündvorrichtung und dem Kapselgehäu
se verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782825987 DE2825987A1 (de) | 1978-06-14 | 1978-06-14 | Elektrischer sprengzuender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782825987 DE2825987A1 (de) | 1978-06-14 | 1978-06-14 | Elektrischer sprengzuender |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2825987A1 DE2825987A1 (de) | 1980-01-03 |
DE2825987C2 true DE2825987C2 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6041735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782825987 Granted DE2825987A1 (de) | 1978-06-14 | 1978-06-14 | Elektrischer sprengzuender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2825987A1 (de) |
Cited By (1)
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DE102005032788A1 (de) * | 2005-07-14 | 2007-01-25 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Induktiv aktivierbare Zündeinrichtung für Insassenrückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3114234A1 (de) * | 1981-04-08 | 1982-11-04 | Wasagchemie Sythen GmbH, 4358 Haltern | Zuendeinrichtung |
US5587550A (en) * | 1995-03-23 | 1996-12-24 | Quantic Industries, Inc. | Internally timed, multi-output impulse cartridge |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155037B (de) * | 1961-05-17 | 1963-09-26 | Rheinmetall Gmbh | Elektrische Zuendschaltung fuer Geschosszuendeinrichtungen zum Zuenden einer oder mehrerer Ladungen |
-
1978
- 1978-06-14 DE DE19782825987 patent/DE2825987A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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