DE2825987A1 - Elektrischer sprengzuender - Google Patents

Elektrischer sprengzuender

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DE2825987A1 DE19782825987 DE2825987A DE2825987A1 DE 2825987 A1 DE2825987 A1 DE 2825987A1 DE 19782825987 DE19782825987 DE 19782825987 DE 2825987 A DE2825987 A DE 2825987A DE 2825987 A1 DE2825987 A1 DE 2825987A1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
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Description

  • Elektrischer Sprengzünder
  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sprengzünder, bei dem die explosive Zündladung, eine Zündverzögerungsvorrichtung, eine für das Zünden der Zündladung bestimmte Zündvorrichtung sowie die Anschlußkabel, über die der vorerwähnten Zündvorrichtung die elektrische Energie zugeführt wird, in einem Zündkapselgehäuse untergebracht sind.
  • Wird bei Sprengungen mit elektrischen Sprengzündern gearbeitet, so liegt ein Vorteil darin, daß die Funktionsfähigkeit des Stromkreises oder der Stromkreise, in denen mehrere elektrische Sprengzünder als Reihenschaltung und/oder als Parallelschaltung angeordnet sind, noch vor dem Beginn der Sprengarbeiten überprüft werden können, daß weiterhin auch noch überprüft werden kann, ob die elektrischen Sprengzünder richtig angeschlossen sind.
  • Unterbrechungen in dem einen oder dem anderen der Stromkreise können also leicht festgestellt werden; festgestellt werden kann aber auch, ob Isolationsfehler vorliegen. Die bekannten elektrischen Sprengzünder weisen jedoch den schwerwiegenden Nachteil auf, daß sie zur zufälligen und ungewollten Zündung neigen,und zwar verursacht durch Störungen, die durch die Induktionsströme in der Zündschaltung hervorgerufen werden,durch Rundfunkwellen, durch statische Elektrizität und durch Erströme, die beispielsweise bei Gewittern auftreten können. Eine ungewollte und zufällige Zündung ist ganz besonders bei fehlerhafter und schadhafter Isolierung möglich.
  • Die bisher bekannten elektrischen Sprengzünder -und das ist ein weiterer Nachteil dieser elektrischen Sprengzünder - sind so konstruiert, daß zum Zünden eine relativ große Energie, d.h. ein relativ starker Strom, erforderlich ist. Es ist leicht zu verstehen, daß elektrische Sprengzünder, für die nur eine geringe Stromstärke zu Zünden erforderlich ist, durch Erdströme und dergleichen mehr leichter gezündet und zur Explosion gebracht werden können. Zur Erhöhung des elektrischen Widerstandes des Stromkreises oder der Stromkreise an den/die die elektrischen Sprengzünder angeschlossen werden, sind diese elektrischen Sprengzünder mit Anschlußdrähten versehen, die einen hohen elektrischen Widerstand haben, die dabei aber auch einen großen Anteil des für die Zündung aufgeschalteten elektrischen Stromes verbrauchen. Diese Drähte sind relativ starr und knicken leicht, wenn die elektrischen Sprengzünder an die jeweils zutreffenden Stromkreise angeschlossen werden. Werden derart angeschlossene elektrische Sprenzünder in Bohrungen eingesetzt, die in den Fels oder in das Gestein gebohrt worden sind, dann verursachen die Knickstellen, daß sich die Drähte an der Gesteinswandung des Bohrloches reiben, wobei dann die Isolierung der Drähte beschädigt wird. Als Folge davon kommt es zu Funkenüberschlägen während des Zündvorganges, wird dann eine ungewollte Zündung verursacht, wenn bei Berührung von Gestein und Drähten Erdströme dort auf den Blanken Draht einwirken, wo keine Isolierung vorhanden ist. Ein wiederum anderer Nachteil der konventionellen elektrischen Sprengzünder ist darin zu finden, daß sie mit pyrotechnischen Zündverzögerungevorrichtungen arbeiten, welche nicht so genau sind, welche sich mit der Zeit verändern und welche nicht individuell überprüft und kontrolliert werden können. Zündverzögerungsvorrichtungen, die auf pyrotechnischer Basis arbeiten, können bereits während der Herstellung einen elektrischen Sprengzünder zur Explosion bringen.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen neuartigen und verbesserten elektrischen Sprengzünder der zuvor beschriebenen Art zu schaffen, bei dem unter Beibehaltung der bereits mit den konventionellen elektrischen Sprengzündern gegebenen Vorteile die vorerwähnten Nachteile zumindest beträchtlich verringert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen elektrischen Sprengzünder vor, dessen Sprengkapselgehäuse einen explosiven Sprengsatz aufnimmt, desgleichen aber auch noch eine elektrisch ansteuerbare Zündvorrichtung, die diesen Sprengsatz zur Explosion zu bringen hat; eine aufladbare und auch wieder entladbare elektrische Speichervorrichtung, die in Ansteuerung der elektrischen Zündvorrichtung elektrische Energie speichert und auch wieder abgibt; eine elektrische Schaltung mit einer ansteuerbaren Schaltvorrichtung, welche schaltungsmäßig zwischen der elekttischen Speichervorrichtung und der Zündvorrichtung angeordnet ist; eine elektrische Verzö- gerungsschaltung und einen Dekoder. Die elektrische Speichervorrichtung, die mit den Anschlußkabeln nach außen geführt ist, kann zum Aufladen an eine Stromquelle angeschlossen werden. Der Dekoder, der auch an diese Anschlußkabel angeschlossen ist, ist derart konstruiert und ausgelegt, daß er nach dem Aufschalten eines bestimmten elektrischen Zündsignales - dieses wird über die Anschlußkabel aufgeschaltet - die Verzögerungsschaltung in Betrieb nimmt, die dann nach einer gewissen Verzögerungszeit oder Laufzeit ein Schließen der Schaltvorrichtung verursacht.
  • Diese Konstruktion bietet den Vorteil, daß das Risiko einer ungewollten und zufälligen Zündung des elektrischen Sprengzünders durch die Einwirkung von Erdströmen vollkommen abgestellt wird. Ein Erdstrom kann dann fließen, wenn beispielsweise die Isolierung der elektrischen Schaltung, mit der am Ort der Sprengung gearbeitet wird, schadhaft ist, bei schadhafter Isolierung der hereingeführten Stromleitungen, wenn in dem für die Einleitung der Sprengung bestimmten Leitungssystem Hochfrequenzen und Induktionsströme vorhanden sind. Die Hereinnahme einer aufladbaren und wieder entladbaren elektrisMen Speichervorrichrung bedeutet, daß zur Durchführung eines Zündbefehles nur Kleinspannungen erforderlich sind, daß dadurch die Gefahr einer FunKenbildung im wesentlichen vermieden wird, daß weiterhin solche Spannungen eine Form haben können, die sich von den Strömen im Gestein an der Sprengstelle ganz klar unterscheiden, desgleichen aber auch von jenen Strömen, die ungewollt und zufällig, die in den Leitungen der Schaltung oder den Schaltungen aufkommen können, an die mehrere solcher elektrischer Sprengzünder angeschlossen sind. Darüber hinaus fallen auch noch die Zündverzögerungsvorrichtungen weg, die auf pyrotechnischer Basis arbeiten. Diese pyrotechnischen Zündverzögerer werden durch eine elektrische Verzögerungsschaltung ersetzt, die viel genauer ist und bei der Herstellung individuell geprüft und kontrolliert werden kann.
  • Bei weiteren Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes kann die elektrische Speichervorrichtung, die die elektrische Energie für die Zündung beizustellen hat, als ein aufladbarer und wieder entladbarer Kleinakkumulator oder als ein Kondensator ausgeführt sein. In dem Kapsel gehäuse des elektrischen Sprengzünders kann eine Steuerung und Regelung eingesetzt sein, die schaltungsmäßig zwischen der Speichervorrichtung und den Anschlußkabeln angeordnet ist und durch einen spezifischen elektrischen Schaltbefehl derart aktiviert wird, daß sie die elektrische Speichervorrichtung mit den vorerwähnten Anschlußkabeln verbindet. Das hat wiederum zur Folge, daß eine Funkenbildung in der Aufladungsschaltung oder in der Reihenschaltung von elektrsEchen Sprengzündern im wesentlichen vermieden wird. Ein weiterer Vorteil, den die zuletzt angeführte Konstruktion und Anordnung bietet, liegt darin, daß die Isolierung der Anschlußkabel und der richtige Anschluß der elektrischen Sprengzünder überprüft werden können, und zwar, noch bevor elektrische Energie in der elektrischen Speichervorrichtung gespeichert wird. Um einen unbeab- sichtigte Energiefluß zu den elektrischen Schaltungselementen des elektrischen Sprengzünders zu vermeiden, sind diese Schaltungselemente vorzugsweise von den vorerwähnten Anschlußkabelen galvanisch getrennt. Für eine solche galvanische Trennung kann beispielsweise ein Trenntransformator eingesetzt werden.
  • Zweckmäßigerweise sind Vorrichtungen vorgesehen, die das Aufkommen von beträchtlichen Spannungsdifferenzen zwischen der Zündvorrichtung, die in Form eines Zünderkopfes ausgeführt sein kann, und dem Kapselgehäuse des elektrischen Sprengzünders verhindern sollen. Derartige Spannungsdifferenzen zwischen Gehäuse und Zündvorrichtung können eine Funkenbildung zwischen dem Kapsel gehäuse und der Zündvorrichtung zur Folge haben, die wiederum ein unbeabsichtigtes und zufälliges Zünden de elektrischen Sprengzünders verursachen kann.
  • Diese Vorrichtungen können aus einer Zenerdiode oder aus mehreren Zenerdioden bestehen, die zwischen das Zündkapselgehäuse und die Zündvorrichtung geschaltet sind und dann leitend werden, wenn zwischen der Zündvorrichtung und dem Kapsel gehäuse eine vorgegebene Spannungsdifferenz gegeben ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:-Fig. 1 Einen Längsschnitt durch einen elektrischen Sprengzünder dieser Erfindung.
  • Fig. 2 Eine ausführliche Schaltung, die im Zusammenhang mit dem elektrischen Sprengzünder nach Fig. 1 Verwendung finden kann.
  • In der Zeichnung sind gleiche und ähnliche Konstruktionselemente mit gleichen Hinweiszahlen gekennzeichnet.
  • Der mit Fig. 1 dargestellte Sprengzünder besteht aus der Sprengzünderkapsel 1 mit dem nur zum Teil wiedergegebenen Sprengsatz 2, mit der Zündvorrichtung 3, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Zündkopfes ausgeführt ist, dessen Zündfilament mit der allgemeinen Hinweiszahl 4 gekennzeichnet ist.
  • In den elektrischen Sprengzünder eingebaut ist eine aufladbare und auch wieder entladbare Energiequelle 5, die so viel Energie aufnehmen und speichern kann, wie zur Durchführung des Zündvorganges erforderlich ist. Diese Energiequelle 5 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kondensator, der über die zum elektrischen Sprengzünder gehörenden Anschlußdrähte 6 und 7 aufgeladen werden kann.Ein unbeabsichtigtes Entladen der aufgeladenen Energiequelle 5 wird durch den Regelkreis 8 verhindert.Dieser Regelkreis 8 wird aktiviert und angesteuert, wenn den vorerwähnten Anschlußdrähten 6, 7 ei n elektrischer Zündbefehl bestimmter Art aufgeschaltet wird.Dieser Zündbefehl wird so gewählt, daß eine Ähnlichkeit zwischen ihm und den elektrischen Signalen aus den Strömen vermieden wird, beispielsweise aus den Erd-Strömen, aus den Induktionsströmen oder aus den Strömen anderer im Sprengbereich vorhandener Stromquellen und aus den Strömen,die von Hochfrequenzen zum Fließen gebracht werden. Zum Regelkreis 8 gehören:- ein Dekoder 9, eine elektrische Verzögerungsschaltung 10 und eine Schaltvorrichtung 11. Die Schaltvorrichtung 11 wird vom Dekoder 9 über die elektrische Verzögerungsschaltung, beispielsweise eine RC-Schaltung, derart angesteuert und beeinflußt, daß er die Energiequelle 5 mit den Anschlußdrähten 12 und 13 des Zündfilamentes 4 verbindet. Eine erhöhte Sicherheit und Zuverlässigkeit gegen ungewolltes und zufälliges Zünden ist dadurch gegeben, daß bei dieser Konstruktion und Schaltungsanordnung die Energiequelle oder elektrische Speichervorrichtung 5 erst kurz vor dem Zünden aufgeladen wird. Dafür ist ein weiteres Steuerungs- und Regelungssystem 14 vorgesehen, das durch ein zweites elektrisches Schaltkommando, welches als spezifisches Signal den Drähten 6 und 7 aufgeschaltet werden kann, aktiviert wird.Dieses Signal ist ganz anders als der Zündbefehl, der dem Dekoder 9 aufgeschaltet wird. Es ist ebenfalls ganz anders als die vorerwähnten Ströme aus anderen Stromquellen, welche am Ort der Sprengung vorhanden sind, aus der, Erdströmen, aus den Induktionsströmen und aus Strömen, die von Hochfrequenzen verursacht werden. Zu dem zusätzlichen Steuerungs-und Regelungssystem 14 gehort eine Dekodierschaltung 15, über die eine Schaltvorrichtung 16 derart angesteuert und aktiviert wird, daß sie die Energiequelle 5 mit den Anschlußdrähten U und 7 verbindet. Um die elektrischen SchaltunaseZemente des elektrischen Sprengzünders gegen berspannunge in den Anschlußdrähten 6 una 7 zu schutzes und um ein ungewolltes und zufälliges Zen der Zündvorrichtung 3 zu verhindern, sind die elektrischen Schaltungselemente des elektrischen Sprengzünders gegen die Anschlußdrähte 6 und 7 galvanisch getrennt, und zwar durch einen Trenntransformator 17, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen die Anschlußdrähte 6,7 und die Steuerungs-und Regelungssysteme 8 und 14 geschaltet ist.
  • Um die Zündvorrichtung weiterhin auch noch vor einem Zünden durch die Spannungsdifferenz zwischen dieser Zündvorrichtung und dem Kapsel gehäuse 1 zu schützen, ist zwischen die Anschlußleitung 13 und das Kapselgehäuse 1 eine Spannungsbegrenzerschaltung 18 geschaltet. Diese Spannungsbegrenzerschaltung kann aus einer Zenerdiode oder aus einem Varistor bestehen, die/der dann in den Durchlaßzustand geschaltet wird, wenn die Spannungsdifferenz zwischen der Zündvorrichtung und dem Kapsel gehäuse 1 einen vorgegebenen Wert erreicht hat.
  • Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Anschlüsse 20 und 21 der Primärwicklung des Transformators 17 auf die (mit Fig. 1) dargestellten Anschlußdrähte 6 und 7 geführt.Sekundärseitig steht der Transformator 17 mit einem Brückengleichrichter 22 in Verbindung. Darüber hinaus ist die Sekundärwicklung des Transformators 17 ebenfalls über einen Mittelanschluß 23 in der dargestellten Weise auf die Gleichrichterbrücke 22 geführt, und zwar über einen Kondensator 24 und über eine Relaiswicklung 25, die über den Kontakt 26 dieses Relais mit Erde verbunden werden kann.
  • Verursacht die Frequenz eines Wechselstromes eine Resonanz in der Induktivität des Transformators 17 und der des Kondensators 24, dann fließt ein Strom in der Relaiswicklung 25, der das Schließen des Relaiskontaktes 26 verursacht. Das aber bedeutet die Induktivität des Transformators 17, das Relais und der Kondensator 24 bilden das mit Fig. 1 dargestellte und beschriebene Steuerungs-und Regelungssystem 14.
  • Die für das Betreiben der Elektronikbauteile der Schaltung notwendige Spannung wird von dem Brückengleichrichter 22 aus über den Widerstand 27 sowie über die Leitungen 28 und 29 aufgeschaltet. Diese Spannung wird von der Zenerdiode 30 stabilisiert.
  • Vom Brückengleichrichter 22 aus wird über den Widerstand 27 auch die Energiequelle 5 - diese besteht aus einem Kondensator, der schaltungsmäßig zwischen der Leitung 28 und Erde angeordnet ist - mit genügender elektrischer Energie aufgeladen. Einer der zur Zündvorrichtung 3 gehörenden Anschlüsse ist auf die Leitung 28 geführt, während der andere Anschluß dieser Zündvorrichtung über eine Schaltvorrichtung 11 , diese Schaltvorrichtung 11 besteht aus einem Thyristor, der von dem Dekoder 9 und von der Verzögerungsschaltung 10 angesteuert und geschaltet wird, mit Erde verbunden ist.
  • Der Dekoder 9 ist als phasenverriegelte Schaltung, d.h. als PLL-Schaltung ausgeführt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ausführung ist, welche von der Signetics International Company, London (England) unter der Bezeichnung NE 567 verkauft und gehandelt wird. Dieser Schaltungsbaustein ist in der vom Hersteller empfohlenen Weise montiert und angeschlossen worden. Die Frequenz bei der die PLL-Schaltung 9 ihren Schaltzustand verändert und und an ihrem Ausgang ein "NULL"-Signal erscheinen läßt, wird durch die jeweils gewählte Abmessung und Auslegung des Widerstandes 32 und des Kondensators 33 bestimmt. Die PLL-Schaltung schaltet dann auf das NULL-Signal am Ausgang um, wenn die Frequenz der dem Transformator 17 aufgeschalteten Spannung mit der durch den Widerstand 32 und durch den Kondensator 33 vorgegebenen Frequenz übereinstimmt.
  • Der Ausgang 31 der PLL-Schaltung 9 ist auf ein NOR-Gatter 34 geführt. Um zu verhindern, daß der Ausgang des NOR-Gatters 34 sofort nach der Spannungsaufschaltung nach "EINS" umschaltet, wird das Ausgangssignal der PLL-Schaltung 9 dem NOR-Gatter 34 zusammen mit einem Signal aufgeschaltet, das dem NOR-Gatter 34 von einer RC-Kombination - diese besteht aus dem Widerstand 36 und aus dem Kondensator 37 - her über die Leitung 35 zugeführt wird.
  • Der Kondensator 5 ist von seiner Auslegung her derart bemessen, daß er die elektrische Energie aufnehmen und wieder abgeben kann, die für das Zünden des Zündkopfes und für das Betreiben der Elektronikbauteile bis zur Zündung erforderlich ist. Zum Aufladen des Kondensators 5 wird ein Zündbefehl bestimmter Frequenz über die Anschlußdrähte 6 und 7 aufgeschaltet. Dieser Zündbefehl wird in der PLL-Schaltung 9 dekodiert. Bei Aufschaltung des richtigen Zündbefehles auf die PLL-Schaltung 9 schaltet diese PLL-Schaltung in den Schaltzustand um, in dem am Ausgang 31 dieser Schaltung das Ausgangssignal "NULL" ansteht, was wiederum zur Folge hat, daß das NOR-Gatter 34 auf den Schaltzustand "EINS" umschaltet.Das Ausgangssignal des NOR-Gatters 34 wird dem Trigger-Eingang der Verzögerungsschaltung 10 aufgeschaltet, die in der mit Fig. 2 dargestellten Ausführung eine Präzisionszeitschaltung ist, welche von der National Semiconductor Corp., USA, unter der Bezeichnung LM 2905 verkauft und gehandelt wird. Diese Schaltung ist entsprechend den Anweisungen des Herstellers montiert und angeschlossen worden.Das Zeitglied dieser Zeitschaltung besteht aus dem Widerstand 39 und aus dem Kondensator 40. Das Signal am Ausgang 41 der Zeitschaltung 10 wird dann gleich "EINS", wenn der Eingang 38 ein Signal aufgeschaltet erhält. Nach Ablaufen der Verzögerungszeit erfolgt eine Signal umschaltung, so daß dann am Ausgang 41 des Signal "NULL" ansteht. Dieses Ausgangssignal wird im NOR-Gatter 42 invertiert. Um zu verhindern, daß der Ausgang des NOR-Gatters 42 sofort nach dem Aufschalten der Spannung auf die Schaltung in den Signalzustand "EINS" umschaltet, wird gleichzeitig und zusammen mit dem Ausgangssignal der Zeitschaltung 10 dem NOR-Gatter 42 über die Leitung 43 auch noch ein Signal einer aus den NOR-Gattern 44 und 45 bestehenden Flipflop-Schaltung aufgeschaltet. Der Zündbefehl, d.h. das Ausgangssignal des N3R-Gatters 42 wird über die Leitung 46 und über den Strombegrenzungswiderstand 47 auf das Steuergat des Thyristors 11 geführt, der dadurch in den Durch- laßzustand oder Leitzustand geschaltet wird und dann den Kondensator 5 über das Filament 4 des Zündkopfes entlädt.
  • Der Widerstand ist so ausgelegt, daß eine unbeabsichtigte und Zufällige Ansteuerung oder Einschaltung des Thyristors 11 verhindert wird, und die beiden Zenerdioden die antiparallel zwischen die Leitung 28 und das Kapsel gehäuse 1 geschaltet sind, verhindern, daß zwischen dem Filament 4 und dem Kapselgehäuse 1 eine übermäßig große Spannungsdifferenz aufkommen kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und in Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sie kann innerhalb des in den Patentansprüchen gegebenen Rahmens variiert werden. So können die Schaltungselemente beispielsweise zu einer integrierten Schaltung oder zu mehreren integrierten Schaltungen zusammengefaßt werden, und nicht, wie dies der Darstellung halber geschehen ist, einzeln in dem elektrischen Sprengzünder angeordnet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:-Elektrischer Sprengzünder bestehend aus einem Kap sel gehäuse und in diesem Kapsel gehäuse angeordnet: ein explosiver Sprengsatz; eine aufladbare und entladbare Energiequelle, die in der Lage ist, für das Zünden der Zündvorrichtung genügend Energie zu speichern und auch wieder abzugeben; ein elektrisches Steuerungs-und Regelungsystem mit einer ansteuerbaren Schaltvorrichtung, die elektrisch zwischen die Energiequelle und die Zündvorrichtung geschaltet ist; eine elektrische Verzögerungsschaltung; schließlich auch noch ein Dekoder; dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Energiequelle ster die aus dem Kapselgehäuse herausgeführten Anschlußdrähte zum Aufladen der Energiequelle an einen Stromanschluß angeschlossen werden kann; daß schließlich der Dekoder elektrisch auf die Anschlußdrähte geschaltet werden kann und derart ausgelegt ist, daß er nach Aufschaltung eines spezifischen Zundbefehlsignales,das über die Anschlußdrähte aufgeschaltet wird, die Zeitschaltung derart ansteuert, daß diese nach einer bestimmten und vorgegebenen Schaltverzögerung ein Schließen der Schaltvorrichtung herbeiführt.
  2. 2. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Energiequelle als ein aufladbarer und entladbarer Akkumulator oder als Kondensator ausgeführt ist.
  3. 3. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Kapsel gehäuse ein schaltungsmäßig zwischen der Energiequelle und den Anschlußdrähten angeordnetes Steuerungs-und Regelungssystem enthalten ist, daß von einem über die Anschlußdrähte aufgeschalteten spezifischen elektrischen Bfehlssignal derart aktiviert werden kann, daß es die Energiequelle mit diesen Anschlußdrähten verbindet.
  4. 4. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 1 -3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elektrischen Schaltungselemente des elektrischen Sprengzünders von den vorerwähnten Anschlußdrähten galvanisch getrennt sind.
  5. 5. Elektrischer Sprengzünder nach Anspruch 1-4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Vorrichtung vorhanden ist, die das Zustandekommen großer Spannungsdifferenzen zwischen der Zündvorrichtung und dem Kapselgehäuse verhindert.
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